Ich hab mir das vor gut einem Monat mal angesehen. Bin von der Talstation Almkopfbahn selber hochgetreten, das obere Stück ging bei mir dann nur noch schiebend mit 180er Puls.
Der richtige Traileinstieg ist ca. 150 hm unterhalb der Bergstation versteckt, eine vernünftige Beschilderung gibts nicht. Letztendlich ist der ganze Trail eine steile erdige Rutsche, die teils auch noch schön schräg im Hang verläuft. Auf Grund der Nordhanglage und der starken Verschattung sollte es schon mindestens 7 Tage trocken gewesen sein, damit man nicht nur Passagier bergab ist. Für mich wirkte das ganze wie ein liebloser Versuch, auch irgendwie auf die MTB-Welle aufzuspringen. Es macht auch nicht den Anschein, dass sich irgendjemand um den Erhalt oder irgendeine Pflege kümmert. Eine richtige Planung im Vorfeld dürfte auch vergessen worden sein. Allerdings hat wohl ein junger motivierter Downhiller den Auftrag bekommen, nach seinem Ermessen schöne Holzrampen mit einzubauen. So bekommt man unterwegs wenigstens was zum Schmunzeln, schöne 45°-Kicker mit Abflug ins Nirgendwo.
So gerne ich Berwang/Bichlbach mag, die Tour kann man sich sparen. Dann wirklich lieber rüber nach Leermoos und dort fahren gehen. Den Blindseetrail bin ich dann eine Woche drauf gefahren. Hochtreten absolut gut möglich. Der obere und mittlere Teil ist schon ausgefahren und ziemlich viel loser Schotter wie bei den üblichen Gardaseetouren. Das Panorama ist allerdings wirklich top und der letzte Abschnitt ganz runter zum See taugte mir. Unten am See ist jedoch im Hochsommer wirklich viel los, also besser defensiv und rücksichtsvoll unterwegs sein, ist halt kein Bikepark. Ich war nur etwas über die Vielzahl der Radler und deren teilweise umfangreicher Sicherheitsausstattung am Traileinstieg etwas überrascht. Bin aber auch untermotorisiert und ohne Ganzkörperpanzer ohne Probleme runtergekommen. Schwierigkeit an einzelnen stellen max. S2, aber alles im Rahmen.