Ich habe hier die Diskussionen nur angelesen, aber abgebrochen, da es mir schien, als würden wüste Spekulationen gestartet.
Mir kommen folgende Gedanken.
Erstens, dass auch mein Mitgefühl den Eltern gibt und jene Sache tragisch und tieftraurig ist.
Zweitens, dass eine Schulzuweisung höchstens juristisch richtig (da gesetzlich vorgeschrieben) ist, aber meines Erachtens moralisch womöglich fehl am Platze, sicher zumindest unter uns Bikern. Wir kennen den Sport, die Risiken, die Kids, die im Parks fahren werden immer jünger - zurecht, die Kleinsten beweisen teilweise schon immenses Können, dass uns alten Knackern manchmal fehlt. Die Kids haben Bock, die Ausrüstung und Möglichkeiten sind weit besser als noch vor 25 Jahren... Life sucks und auch Teenager kann es treffen.
Drittens. Diskussionen, was jenem Schicksal zu entnehmen sei, könnte man in folgende RIchtung führen. Da wäre zu einem der Aspekt einer "Führerscheins". Okay. Dann bitte für ALLE Alternklassen. Nicht nur, um Fahrsicherheit sondern auch Bike- wie auch Protektorencheck zu gewährleisten, aber nicht nur für den Nachwuchs. UND: Darüber hinaus sollten alle, alle Altersklassen sich mal zu Herzen nehmen, dass weder zu langesames dauerhaftes "ich fahr hier und keiner kommt vorbei"-Rumgeeier fair ist, und damit meine ich auch ach-so-stolze-Pappis, die komplette Lines mit ihren Kids bis unten hin durchkriechen: Auch Ihr dürft den Kleinen beibringen, mal zur Seite zu fahren, so viel Ego müsst Ihr nicht weitergeben --- noch dass ein aus-der-Line-Schießen geil ist, gemäß dem Motto "was fürn Heuler, dem häng ich mich nun mal mit 10cm Abstand hinten ran und wart mal, bis er schön ausm Trail flieg, ach-was-bin-ich-geil".
Beides zwei Verhaltensweisen, die Unfälle provozieren und eine allzu egoistische Haltung nur unterstreichen. Ist genauso wie im Straßenverkehr: Verstand einschalten, Seitenblick nutzen, sich an Regeln halten und dynamisch fahren im Bewusstsein, dass noch andere mit unterwegs sind, ob langamer oder schneller.
Viertens: Vielleicht ist hier auch - ohne die Hintergründe des Falls zu kennen, aber sicher grad in Beerfelden, wo auch viele Kids fahren, ein Thema - die Bikeindustrie gefragt. Nicht immer cooleres Kidsbikes, ob Hardtail oderr Fullsuspension wie jene von Commencal, Propain und Co. sind wichtig, sondern genug Schutzausrüstung, die auch den Kleinsten passt oder dann auch Teenagern, die zudem bezahlbar ist.
Am Ende: Nehmt nach vorne und hinten Rücksicht. Das kann den Worst Case nicht verhindern. Aber doch grundsätzlich mehr Sicherheit bringen. Für uns alle in Parks.
(*hab selbst keine Erinnerung mehr daran, aber muss mal selbst nach nem bösen Treehug auf der Strecke in Beerfelden gelegen haben und nach einigen Zeugenaussagen ist die Mehrheit einfach genervt an mir vorbei gefahren!! NOGO!)