Tommy unterwegs – SSES Riva del Garda: Protest

Tommy unterwegs – SSES Riva del Garda: Protest

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Leider wird es zum diesjährigen Endurorennen in Riva keinen Erlebnisbericht von Tommy geben. Lediglich ein paar Fragen gehören seiner Meinung nach adressiert.

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Tommy unterwegs – SSES Riva del Garda: Protest
 
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Klar die Strecke war echt nicht ohne, aber so ists halt, man muss sich den Gegebenheiten anpassen wenn es schwieriger wird, wenn man es einfach will muss man sich was anderes suchen. Riva ist nunmal nicht als einfaches Rennen bekannt (mir zumindest nicht)
Einzig positiver Punkt für mich: es wurde nicht auf den Startzeiten an den Stages herum geritten! Ansonsten wäre alles zu verbessern.
Gerade das finde ich negativ, überall hat man riesen Zeiten und wenn es mal enger wird werden sie nicht beachtet? Warum gibt es dann die Startzeiten, dann können wir sie auch komplett weglassen und jeder fährt wie er will
 
Bei Nässe sind die Trails um den Gardasee wirklich alles andere als lustig. Kann mir gut vorstellen, dass da kein Spaß aufgekommen ist. Für das Wetter kann aber keiner was.
 
Ich möchte der Kritik an dem Rennen NICHT in Abrede stellen. Ich war nicht dabei und kann nichts beurteilen.
Gibt es denn auch Fotos von kritischen Streckenabschnitten? Das was gezeigt wurde scheint harmlos zu sein, oder harmloser auszusehen als es war.
Nicht falsch verstehen ich will nichts verharmlosen oder mich als tollsten Biker der Welt darstellen!

Fotos und Videos sind kein ausreichender Indikator für die Beurteilung des Schwierigkeitsgrades einer Strecke.
 
Ganz abgesehen von den Strecken finde ich es eigentlich am wichtigsten das gewisse Regeln eingehalten werden und dies auch kontrolliert wird.
Ich habe mich gefragt wie es denn steht mit der Helmregel? Eigentlich heisst es ja klar und deutlich Fullface auf den Stages und ein Helm muss auf den Transfers zu jeder Zeit getragen werden, ob Fullface oder XC Helm egal. Da ich mehrere Personen gesehen die ihre Fullface Helme am Lenker hatten beim Hochpedalieren und nix auf dem Kopf hatten oder den Helm hochgeschoben hatten würde ich mir seitens Veranstalter etwas mehr Kontrolle wünschen. Ich fühle mich sonst etwas verarscht wenn ich die ganze Runde mit Fullface Helm fahre und mir einen abschwitze und es Leute gibt für die die Regeln scheinbar nicht gelten. Am Superenduro wurden sogar bereits Leute disqualifiziert wenn der Fullface Helm zwar auf dem Kopf war aber der Verschluss offen war.

Zu den Strecken kann ich nur sagen das es vom Risiko her für eine World Series ok gewesen wäre, nicht aber für eine Einsteiger Serie. Die DNS Quote spricht Bände und das finde ich sehr schade und entspricht für mich nicht dem "Spirit of Enduro".
 
War noch nie in Riva, aber stell mir nach vielen gelesenen Berichten manchmal die Frage, was (ausser Wetter, Espresso,dolce vita) den Gardasee für normale Biker so verlockend macht. Anscheinend gibts da nur verblockte Felstrails. In der Bike list man dan Sätze wie:" Auch wenn das 120mm Fully/CCHardteil in Riva fehl am Platze ist, liesen sich doch aussagekräftige Ergebnisse gewinnen", WARUM wird dann immer dort getestet.....aber egal, zurück zum Thema

Der Gardasee ist zum Bike-Revier geworden, weil Uli Stanciu bei Flaute biken war, statt für die SURF zu testen. Daraus hat er dann ein Magazin gemacht, die BIKE. Und die ist dem Gardasee treu geblieben, auch wegen den langjährig aufgebauten Connections.

Zum biken gibt es aber viel lohnendere Ziele.
 
@jan84 du hast doch nur dezente Rennerfahrungen, soweit ich weiß *ironie*

Also Tommys Punkte sind gerechtfertigt und viele Fragen die hier aufgeworfen wurden auch. Stage 1,2,3 waren gut, auch wenn 3 schon Anspruch hatte. 4 war einfach nur falsch platziert, doppelt so lang wie die 3 und im direkten Anschluss, man war vom Wetter kalt und hat versucht es irgendwie zusammen zu halten... Bei mir komplett daneben gegangen.

Als Jedermann-Rennen sehe ich gerade die SSES in Riva nicht an, 2013 mit 1900hm am Monte Baldo war das schon ne Nummer. Bei den Sichtverhältnissen und dem seifigen Stein war es arg grenzwertig. Langsam fahren ist da übrgigens nicht zwangsläufig die beste Idee... Wo soll man Bremsgrip her nehmen? Selektiv wars auf jeden Fall!

Wer nicht gefahren ist, kann sich hier definitiv kein Urteil über die Strecke erlauben. Der Gardasee kann auch hübscher, wenn auch nicht perfekt (meiner Meinung nach)...

Philipp
 
Der Gardasee ist zum Bike-Revier geworden, weil Uli Stanciu bei Flaute biken war, statt für die SURF zu testen. Daraus hat er dann ein Magazin gemacht, die BIKE. Und die ist dem Gardasee treu geblieben, auch wegen den langjährig aufgebauten Connections.

Zum biken gibt es aber viel lohnendere Ziele.

Welcher ambitionierter, selbstständig denkender, mit Intelligenz gesegneter Biker zählt auf irgendeinen Sülz, der in der flachsten Bike-Bravo Mitteleuropas geschrieben steht? Lassen wir doch die Lemminge nach Riva fahren, damit Sie dort Herrn Stancius Schweißspuren folgen können...Religion ist Opium fürs Volk
 
Ein paar Auszüge einiger Profis... klingt schon nach einer krassen Strecke...

Habe ich was anderes gesagt?!?

Nein, aber es gibt eben noch ganz andere Strecken dort, das ist Fakt!

Und ich kann und will nicht verstehen, das Leute dort zu einem Rennen melden und hinterher "soooo" überrascht sind. Die Strecken sind nunmal kein Kindergarten und wer sich zwischen dem ganzen cool sein mal kurz das Wetter der letzten 10Jahre angeschaut hat, weiß auch mit welchem Risiko es wohl regnen wird.

Hierzu reicht es zum Beispiel auch den alten Bericht von nuts zu lesen, in dem er sein Missfallen über die Region mal geäußert hat. Unter anderem wegen dem Wetter...

Die selbe blöde Diskussion über die DNS Zahlen gab es letztes Jahr auch schon... Wenn ich es mir nicht zutraue starte ich für meinen ersten Versuch eben erstmal in Willingen und Co. Evtl. fahre ich eben auch keine Rennen, dann kann ich mir die Strecken und Schlüsselstellen in aller Ruhe anschauen.
 
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... langer Text ...
Ja, so muss jeder den Gardasee selbst "erfahren". Ich stimm' dir ja zu ...

Aber zum Festival find ich's cool. Da kannste dann auch in eingesauten Klamotten direkt vom Trail in den Schuppen am Hafen fallen und dort einen Vino genießen, ohne dass wer komisch guckt.

Man muss halt "seine" Strecken" kennen.
 
Wie verlief denn die Strecke?:confused:

Ich war nicht dabei, aber die Fotos deuten ziemlich eindeutig auf unterhalb "Boca di Tovo" hin. Die Strecken an dem Hang sind fast ausnahmslos steil und verblockt. Ich fahr die aber eigentlich gerne, obwohl z. B. eine untere Sektion (Zugang zu den Kletterfelsen Nähe Padaro) eigentlich prädestiniert für Downhill-Bikes ist.

@ombre998: Bist Du eigentlich Vater geworden oder habe ich die Bilder mit Kinderanhänger fehlinterpretiert? Falls ja, herzlichen Glückwunsch!
 
Welcher ambitionierter, selbstständig denkender, mit Intelligenz gesegneter Biker zählt auf irgendeinen Sülz, der in der flachsten Bike-Bravo Mitteleuropas geschrieben steht? Lassen wir doch die Lemminge nach Riva fahren, damit Sie dort Herrn Stancius Schweißspuren folgen können...Religion ist Opium fürs Volk

Oh man jetzt fühl ich mich richtig schlecht, dass es mir damals am Gardasee gefallen hat. Hätte ich das mal früher gewusst.
 
[...]Die selbe blöde Diskussion über die DNS Zahlen gab es letztes Jahr auch schon... Wenn ich es mir nicht zutraue starte ich für meinen ersten Versuch eben erstmal in Willingen und Co. Evtl. fahre ich eben auch keine Rennen, dann kann ich mir die Strecken und Schlüsselstellen in aller Ruhe anschauen.

Das hat wenig mit "nicht zutrauen" zutun. Weil Du letztes Jahr erwähnst: Für mich wars im dritten oder vierten Jahr mit Endurorennen das erste Rennen mit DNS. Das hatte wenig mim Anspruch zutun als mehr der Tatsache, dass die Strecke ziemlich Spaßbefreit (sehr viele Höhenmeter und viel Asphaltüberführungen für sehr wenig Zeit in Stages) und teilweise -meiner Meinung nach- einfach unnötig gefährlich (Stages wo es - ein gewisses fahrtechnisches Niveau vorausgesetzt - nurnoch auf die Größe der Eier (sorry an die Damen ;)) ankam) war.

Man kann anspruchsvolle Rennen auch verhältnismäßig sicher gestalten. Paar Beispiele die mir spontan einfallen: EWS in Schottland, Bluegrass/Cannondale EnduroTour in Dabo, (Caidom in Brixen), ... Das sind/ waren Strecken die teils anspruchsvoller als der Kram in Riva waren aber einfach bei weitem nicht so gefährlich (niedrigere Geschwindigkeit, weniger gefährliche Sturzzonen, ...).
Am Gardasee gibts schöne, spaßige Strecken mit tollem Anspruch. Das heisst aber nicht, dass die für Rennen geeignet sind...

Die Punkte die Caro oben beschrieben hat, insbesondere das Einhalten der Regeln, ist nen Punkt der einfach nur nervig ist wenn man sich selbst dran hält und dann sieht, dass es andere nicht machen.
 

Realistisch betrachtet: Mit dem Spirit ist es meistens dann vorbei, wenn es die Event- und Marketingheinis in die Finger bekommen.

Es ist eine Illusion, das "Jedermänner" mit Profis auf Dauer auf den gleichen Strecken im Rennmodus fahren können. Die Strecken müssen selektiv sein, da sonst für die Profis das Verhältnis zwischen Ausdauer- und Technikanteil nicht mehr stimmt und diejenigen gewinnen, die am schnellsten treten können. Eine Trennung von Amateuren und Profis ist notwendig. Die Riesenstarterfelder sind nur für die Veranstalter gut, nicht für den Sport oder die Teilnehmer...
 
Gerade das finde ich negativ, überall hat man riesen Zeiten und wenn es mal enger wird werden sie nicht beachtet? Warum gibt es dann die Startzeiten, dann können wir sie auch komplett weglassen und jeder fährt wie er will

Prinzipiell gebe ich dir Recht, aber nach DER Anfahrt und DEN "Verbindungsetappen" wäre es schon dreist gewesen auch noch Leute zu disqualifizieren.

Thema Wetter das ich ja angeschnitten hatte: das war so gemeint, dass man sich bei der Wahl der Stages schon auch im Vorfeld Gedanken machen sollte was damit passiert wenn es regnet und was das für eine Open-Kategorie heißt.
 
Prinzipiell gebe ich dir Recht, aber nach DER Anfahrt und DEN "Verbindungsetappen" wäre es schon dreist gewesen auch noch Leute zu disqualifizieren.

Thema Wetter das ich ja angeschnitten hatte: das war so gemeint, dass man sich bei der Wahl der Stages schon auch im Vorfeld Gedanken machen sollte was damit passiert wenn es regnet und was das für eine Open-Kategorie heißt.
Ja aber dann können sie die Regel auch komplett streichen, weil bei den anderen Rennen ist man teilweise weit vor dem Zeitplan im Ziel und jetzt wo es mal etwas enger ist wird das gestrichen.
 
Eigentlich will ich mich nicht in eine solch emotionale Diskussion einmischen.
Ich bin das Rennen gefahren, ich habe vorher trainiert, mir war klar was der Regen und ca 10m Sicht mit der Strecke machen und ich hatte das Glück als einer der 30-50 ersten auf die Stages zu gehen die übrigens im Rennverlauf nicht besser wurden.

Aber was ich eigentlich bemängeln will ist der Rennveranstalter. Ich bin bisher einige Rennen von http://trailsolutions.at/ gefahren und muss ehrlich sagen das mir die Ausführung nie gefallen hat. Die Strecken sind lieblos und einfallslos gesteckt, man bekommt als Fahrer schnell das Gefühl es geht darum ein unüberwindbare Barriere abzustecken als eine schöne, flowige und spaßige, herausfordernde Strecke.
Steinbrocken liegen mitten in der Hauptline, man tritt durch hohes Graß in dem große Steine liegen und an Fangzäunen und Matten mangelt es fast immer. Weder am Gardasee noch am Reschen wurde mal eine Schaufel oder ein anderes Trailbauwerkzeug angewendet. Lediglich die Srecke abgesteckt und im Training eingefahren. Nach dem Training wir die Strecke nicht nochmals abgegangen und z.B. freigefahrene lose Steine welche eine Gefahr für die Fahrer darstellen beseitigt oder zerstörte Anlieger repariert.

Für mich stellt sich einfach die Frage ob es sich als Fahrer lohnt 250 /300€ für ein Wochenende zu investieren wenn ich mit dem Gefühl gerade so überlebt zu haben von einem Rennen wieder komme? Die andere Frage ist es eine gute Werbung für die Region wenn eine solche Diskussion wie eben Diese im IBC entbrennt?
 
ich glaube das Problem in riva ist einfach, dass 90prozent der leute so spiegelglatte steine einfach nicht kennen.
Selbst nach 2 Tagen ist es im Kopf noch nicht angekommen, das schlamm und wurzeln besseren grip bieten, als Fels.

wer schon mal da war, weiß was ich meine. 601er kurz nach dem täglichen 18:00 Gewitter...

...den Fehler begeh ich nie wieder;)

man braucht da eben extrem viel Fahrtechnik und ein potentes rad.

an den Kommentaren der Profis ist man aber wohl selbst mit beidem nicht gerade fein raus.
 
Aus der Perspektive des Marathonfahrers fand die Überschneidung mit der Endurostrecke genial. So wurde man am letzten Abstieg der Ronda Extrema super angefeuert. Ich habe selten solch einen disziplinübergreifenden Spirit erlebt. Toll!


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Freunde von mir sind das Rennen auch mitgefahren. Für beide war es das erste Rennen überhaupt. Beide sind reine Hobbyfahrer mit 5-6 Jahre alten klapprigen 26" Tourenfullys.
Natürlich nicht immer die cleverste Wahl so ein Rennen als Einstieg zu nehmen. Seis drum!

Auch waren die Strecken nicht die einfachsten , was die Kondition und die Technik angeht. Ich denke aber, dass eine solide Kondition und auch Technik zum Enduro-Rennen fahren einfach dazu gehört.

Bitte nicht falsch verstehen, ich möchte hier niemandem ans Bein pinkeln!!

Meiner Meinung nach muss man eben ein paar Tropfen Schweiß vergießen wenn man ein paar längere Abfahrten machen will.
In 2012 waren es auch schon um die 1500hm und kleiner werden die Berge in den nächste Jahren nicht am Gardasee.
Wie oben auch schon der ein oder andere erwähnt hat, kann sich jeder normale Mensch denken, dass es am Gardasee kein Waldautobahnen gibt und dass es bei Regen eben noch anspruchsvoller auf den Abfahren wird.

Wenn man das nicht möchte, warum auch immer, braucht man ja nicht starten. Haben ja auch einige gemacht.
Dann aber nacher über das Event herziehen finde ich nicht die eleganteste Lösung.

Ich fand die Stecken super geil.
Richtig anspruchsvoll an Kondition und Technik, auch bischen Taktik hat dazu gehört, und nicht nur Hirnloses Geballer wie manche beschrieben haben.
Wer das nämlich gemacht hat, ist mit Begleitung in einem weiß-rotem Auto oder zu Fuss den Berg runter gekommen.

Meiner Meinung nach macht genau dass oben erwähnte ein anspruchsvoller Enduro-Rennen aus und deswegen fahre ich gerne für so ein Event an den Gardasee.

Gruß Bassi

P.s: die Freunde sind im Mittelfeld ohne Defekt und Sturz im Ziel angekommen.
 
Gefährlich fand ich nur das Shuttlen der "Pros" entgegen der bergabfahrenden Marathonfahrer am Samstag. Das hätte unterbunden gehört. Ich bin früher den Marathon öfters mitgefahren und wenn mir da Autos entgegen gekommen wären ...

Die Stages waren schwer, aber machbar! Ok, in Stage 4 waren, wegen der Nässe, 2 schwere Stellen drin, aber ansonsten muss man halt mit seiner Geschwindigkeit fahren und sich nicht unter Druck setzen lassen. Bin mit Klickpedalen sturz- und fehlerfrei durchgekommen.

- Enduro-Stages waren das nicht, eher reine DH's
- Null Höhenmeter in den Stages?!
- Transfer über 25 km Asphalt
+ Verpflegung

Gardasee ist und bleibt mein Lieblingsrevier!
 
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