Totale dummy/newbie Frage:26" Dirter oder bmx zum lernen *duck*

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Moinsen,

ich weiß ich werd jetzt gesteinigt. Tut aber im Web ned so weh und deswegen trotzdem ;-) : Ich will mal n paar Basics lernen und antesten, ob trial was für mich ist. Zur Verfügung hab' ich entweder:

-BMX Eastern Sequence (miese VR Bremse!)
-17" Kona Roast Dirter (ich weiss dass das sehr groß ist für mich) mit sau schwerem Hinterrad (Rohloff) oder Singlespeed und ner 130mm Federgabel (Scheibenbremsen)

Bin 172cm

Mit welchem werd' ich wohl besser voran kommen?
Was will ich lernen?
- Vernünftig versetzen, hüpfend Balance halten, Sidehop/ Sidedrop, Backhop, evtl. Pedal-up.... Eigentlich haptsächlich alles um im Gelände auch mal winkliges Zeug runter zu kommen/ rumzublödeln

Ich weiss dass keines der beiden Teile auch nur annähernd ne geile trial- Möhre ist aber mein Keller fasst nicht mehr als 4 Fahrräder und mein Geldbeutel ist leer ;-)

Tausend Dank schon im Voraus für Eure Mühe!

Schöne Grüße,

Maggus

P.S.: Wenn jemand ne alte Trial Möhre rumfahren hat würd ich schon 150- 200 locker machen. Dann kann die auch draussen im Regen oder im Wohnzimmer stehen ;-)
 
Also ich hab damals mit nem GT Avalanche angefangen 53cm Sattelrohrhöhe und 43,5cm Kettenstrebe! Insofern sicher noch unpraktischer als die dir zur Verfügung stehenden Geräte. Gekommen bin ich soweit das so ziemlich alle Arten an Pirouetten (360 Grad Drehungen von Hindernissen und ohne sowie mit beiden und einem Rad abgesprungen) als auch Pedalkicks Vorderradsprünge etc. irgendwann geklappt haben. Was allerdings nen Unding darstellte war das überwinden hoher Hindernisse mit z.B.: Roll-,Tretbunnyhop. Entweder du brichst dir beim Versuch dein Vorderrad vom Boden zu bekommen fasst dein Kreuz oder du hasst wenn du es den endlich mal geschafft haben solltest kaum die Möglichkeit mit dem Hinterrad ordentlich abzupringen weil dann schon gleich wieder der Sattel im weg ist. Und natürlich ist auch die Stabilität auf dem Hinterrad mit langer Kettenstrebe nicht unbdedingt so das man actions ala Neil Tunicliff springen sollte.

Zusammengefasst: zum Basics lernen und erstmal spass haben geht so ziemlich jedes moderne Mountainbike/Dirtbike und mehr als dazulernen und anschließend sein Bike besser beherrschen kann man ja nicht (nagut es kann so eingies kaputt gehen: Nabenleerlauf schrotten, Kette reißen, Rahmen brechen und und und aber darüber wollen wir jetzt mal lieber nicht reden ;)).

Ich denke das 17 Zoll Dirt ist schon ok für den Anfang erstens hat es mit Sicherheit nen relativ stabilen Rahmen und Komponenten die zum Springen geeignet sind (das heisst mehr als die eines standard MTB's) so das der letzte Punkt nicht ganz so stark ins Gewicht fallen sollte. Das BMX kannst du imho
ausser für Pirouetten und Flatland sachen sogut wie vergessen weil die Bremsen einfach nicht die Power haben das damit ordentliche Pedalkicks o.ä. gehen würde. Vom viel zu kurzen Oberrohr mal ganz zu schweigen. Bunnyhops lassen sich anfangs sicher einfacher ausführen, das wars dann aber auch schon. Problematisch am Dirter könnte imho die Federgabel werden, vorallem wenn sie wesentlich mehr als 10cm Federweg hat. Einfach ausbauen wird auchnicht gehen weil dann dein Tretlager viel zu tief liegt. Unterm Strich denke ich trotzdem das der Dirter für den Anfang schon erstmal reichen sollte.

Versuch dein Glück und schau wieweit du kommst :daumen:
 
Bin selber totaler Anfänger, aber was ich machen geht auch hiermit. Und meine Mitfahrer die mehr draufhaben als ich, haben auch keine Probleme mit dem Radl, wenn sie nicht gerade vom 20" Trialbike kommen.
Nur auf ne ordentlich HR Bremse solltest du achten. Meine V-Brake am Dirtbike (das oben ist n altes Foto) rutscht gelegentlich beim Backwheelhop durch.
 
Hi Stroh80

tausend Dank für Deine sehr hilfreiche Antwort!

Federgabel rausbauen ist keine gute Idee, da ich die Kiste zugleich noch für Freeride Gerümpel hernehme. Schluckt die Gabel zuviel beim Absprung, oder was ist das Problem mit ner Federgabel?

Noch ne Frage. Es sagen immer alle, dass ein BMX ein viel zu kurzes Oberrohr hat. Wieso ist denn das so ein Problem? Hat man nen schlechten Hebel, wenn man auf dem Hinterrad steht? Ich glaub Euch das schon und ich hab's auch gerade noch verglichen (auf dem Dirter ist fast alles leichter für meinen Geschmack) aber so ganz Einleuchten will mir das nicht. Könnte man das nicht durch nen langen Vorbau ein wenig ausgleichen?

Tausend Dank und schöne Grüße,

Maggus
 
Zur Frage mit dem zu kurzen Oberrohr: ohne jetzt hier irgendwelche physikalischen Gesetzmäßigkeiten anzuführen solltest du es einfach hin nehmen das Hinerradsprünge mit dem Lenker in Bauchnabelhöhe nicht so ganz das Wahre sind :D .

Wegen der Federgabel: schau dir mal nen Video an wie fortgeschrittene Trialer Bunnyhops ausführen und in welcher Position sich dabei dehren Bike bzw. Körper befindet. Richtig! senkrecht zum Untergrund. Hasst du jetzt statt ner Starren irgend so eine extrem Freeride Federgabel verbaut so wirst du dir schon bei nem Bunnyhop von wenigen Zentimetern deinen Vorbau ins Brustbein spießen oder aber dein Oberkörper liegt zwangsläufig irgendwo parallel zum Boden was auchnicht so optimal sein dürfte :lol: . Abgesehen davon ist wohl auch das Feingefühl auf Hindernissen nichtmehr wirklich das gelbe vom Ei.

Am besten du schaust mal auf die Seite von Ryan Leech www.ryanleech.com. Da steht irgendwo wie man seine Federgabel am besten für trial konfiguriert.
 
OK Danke.

Ich hab ne 120 mm Gabel drin (mit Lockout 60mm). Wenn ich dich richtig verstanden hab' ist eigentlich die Höhe zwischen Boden und Vorbau das Problem richtig?

Noch ne Frage: Ich hab' ne Rohloff im Hinterrad (irgendwann soll die in ne Gearbox; also in den Rahmen). Kille ich die mit den Padal- Kicks etc? Dann lasse ich das mit der Gearbox ersma und bastel mir ein schönes Singlespeed Hinterrrad zum rumfuddeln und tausche die Hinteräder je nach Einsatz....

Schöne Grüße,

Maggus
 
Dann würde ich mir wegen der Federgabel erstmal keine Sorgen machen, klingt nach nem guten Kompromis. Ich hab zwar mal gelesen das sich jemand beim trialen seinen lockout zerstört hat, hab das aber bisher von noch niemandem weiter gehört.

Wegen der gearbox: Was soll das sein? Ne Nabenschaltung mit soh nem Planetengetriebe? Wenn ja denke ich solltest du auch dort besser die Finger von lassen. Ich hab keine Erfahrungen mit den Dingern aber ich bin mir ziemlich sicher jeder hier im Forum würde dir davon abraten sowas für trial zu nutzen.

EDIT: Achja ne gute trial FAQ mit Erklärungen welche Komponenten man fahren sollte und warum gibts hier:

http://vtcz.ch/index_3.php?PHPSESSID=5401dec778066872e5f97dc5d7f244a3

oder noch ausfürhtlicher in Englisch dort:

http://free-du.htnet.hr/trials/faq.html
 
Ist das der Nachfolger des "legendären" Darkhorse? Prinzipiell schaut der ja ned so deppert aus.


Wie ist der denn von der Oberrohrlänge einzuordnen. Kenne mich leider ned so doll mit Trial- Geometrien aus.

Danke und liebe Grüße,

Maggus

P.S.: Al 6061 ist sowas ähnliches wir Joghurtbecher- Plastik von der Festigkeit her =-( Weiß gar nicht, wo man so billiges Material herbekommt. Hättest Du da keine Angst, dass der bricht?
 
ja genau die sind bekannt unter dem namen darkhorse. der macht nen gescheiten eindruck. bin ihn letztens auch mal kurz gefahren. für den einstieg bestimmt nciht verkehrt. für dich würde es ja im günstigsten falle nur nen rahmenwechsel bedeuten. allerdings soltlest du damit rechnen, dass nciht alle teile kompatibel sind. und scheibenbremse solltest du hinten auch nicht fahren.
gruss
 
Stelle dann auch mal ne Anfängerfrage:
Wie lang sollten vorbau und Lenker sein? Hab an meinem Bike nen 90mm Vorbau und einen eher schmalen Lenker. Mit 110er Vorbau, kommt mir das Bike bei Bunnyhops, Wheely etc. träger vor.
 
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