Totalschaden Cannondale ohne Verschulden

Hab auch schon zwei Rahmenbrüche beim FS:i gesehen weil das Schaltauge nicht nachgegeben hat. Waren aber in beiden Fällen die Sitzstreben die dabei gebrochen sind und beide Male war es aber vom Fahrer selbst verschuldet weil er hängen geblieben ist. Von Cannondale wurde Crashreplacement angeboten. Bin ja gespannt was bei Dir rauskommt.
 
Ich warte einfach weiter. Der Händler möchte wohl Cannondale zur Garantie bewegen, damit er nicht in Gewährleistung gehen muss.
Wenn die mir Crash-Replacement anbieten, dann gehen beide davon aus, oder möchten davon ausgehen, dass ich als Kunde verantworlich für den Schaden bin und das Produkt zum Zeitpunkt der Übergabe fehlerfrei war und nur durch mein Zutun bzw. Äste oder Transport der Schaden entstand, der dann zum Totalschaden führte.

Dann würde ich aber höflichst verneinen müssen und zum Hörer greifen, denn das FSI hatte nur ca. 120km hinter sich gebracht, das meiste auf der Waldautobahn und gemäßigtem Trail. Ist ja auch ein Mountainbike, und fürs Gelände konzipiert. Daher wäre ein solches Angebot inakzeptabel; mein Cube surrt noch ohne jegliche Probleme durch den Wald, auch über technische Trails, und hat noch keinen Händler gesehen. Selbst eingestellt hält wohl doch besser. Schalten kann ich übrigens auch.

Im Augenblick warte ich noch; seit über einer Woche gibt es keine Entscheidung. Bin mal gespannt. Hatte so etwas noch nie.

Dafür lese ich jetzt z. B. so etwas: https://www.radsport-news.com/markt/marktnews_108213.htm und habe auch schon vorsorglich mit einem Anwalt den möglichen Fall durchgesprochen. Man weiss ja nie: :streit:. Ich hoffe jedoch, dass hier im Sinne des Kunden entschieden wird. Denn ich habe auf das Teil ohne Ende aufgepasst und fiel aus allen Wolken, als das Schaltwerk durchdrehte. :wut:
 
Die Beiträge hier im Forum haben mir übrigens sehr viel gebracht, da meine Kumpels nicht so in der Materie drin sind.

Danke also nochmals für die vielen interessanten und wissenswerten Beiträge. Ich denke, dass das Thema uns alle angeht. Es geht leider schneller als man denkt, dass man in diese Lage gerät.

Besonders der Unterschied Gewährleistung gegen Garantie ist bedeutsam und dann auch noch der Zeitraum der ersten 6 Monate mit Beweislastumkehr.

Danke.
 
Der Händler hat damit garnix zu tun, der ist nur das vermittelnde Organ. Die Kosten bleiben in jedem falle an Cannndale hängen.

Unsinn, Stichwort Relativität des Schuldverhältnisses. Ohne das ProdHaftG hätte der TE vermutlich keine Anspruchsgrundlage gegen Cannondale, per se bestehen Ansprüche schließlich nur zwischen den Vertragsparteien.
 
Unsinn, Stichwort Relativität des Schuldverhältnisses. Ohne das ProdHaftG hätte der TE vermutlich keine Anspruchsgrundlage gegen Cannondale, per se bestehen Ansprüche schließlich nur zwischen den Vertragsparteien.
Hast du verstanden was ich meinte?
Zitat: "Der Händler möchte wohl Cannondale zur Garantie bewegen, damit er nicht in Gewährleistung gehen muss."
Der Händler zahlt garnix aus eigener Tasche, der bekommt immer sein Geld von Cannondale zurück bzw. er bekommt von denen einen Rahmen WENN es unter Gewährleistung/Garantie läuft. Der hat keinerlei Kosten, ausser die Arbeitszeit wegen Telefonieren oder Mails schreiben (wenns dafür nicht auch noch eine Pauschale gibt) Wäre ja noch schöner wenn der Händler den Rahmen auf eigene Kosten ersetzt.
 
Hast du verstanden was ich meinte?
Zitat: "Der Händler möchte wohl Cannondale zur Garantie bewegen, damit er nicht in Gewährleistung gehen muss."
Der Händler zahlt garnix aus eigener Tasche, der bekommt immer sein Geld von Cannondale zurück bzw. er bekommt von denen einen Rahmen WENN es unter Gewährleistung/Garantie läuft. Der hat keinerlei Kosten, ausser die Arbeitszeit wegen Telefonieren oder Mails schreiben (wenns dafür nicht auch noch eine Pauschale gibt) Wäre ja noch schöner wenn der Händler den Rahmen auf eigene Kosten ersetzt.
Da wäre ich mir anschließend nicht so sicher, wenn er das falsch montiert/eingestellt hat und das nachweisbar ist... Aber im Zweifel hat er hoffentlich ne Haftpflicht...
 
"Der Händler möchte wohl Cannondale zur Garantie bewegen, damit er nicht in Gewährleistung gehen muss."
Der Händler zahlt garnix aus eigener Tasche, der bekommt immer sein Geld von Cannondale zurück bzw. er bekommt von denen einen Rahmen WENN es unter Gewährleistung/Garantie läuft.
Und wenn Cannondale nichts bezahlt u. die Garantie ablehnt wird der Händler alles übernehmen müssen . Wenn der TE in letzter Konsequenz den Rechtsweg einschaltet . Und ich verstehe bis zu einem gewissen Grad auch den Händler . Geht ja doch um ein paar Euronen . Aber wenn das nicht als Gewährleistung durchgeht dann kann man das Gesetz gleich knicken . Denn man kann ja bei jedem Gerät falsche Bedingung od. änliches jemanden vorwerfen .
 
Wenn die mir Crash-Replacement anbieten, dann gehen beide davon aus, oder möchten davon ausgehen, dass ich als Kunde verantworlich für den Schaden bin und das Produkt zum Zeitpunkt der Übergabe fehlerfrei war und nur durch mein Zutun bzw. Äste oder Transport der Schaden entstand, der dann zum Totalschaden führte.

scheint ja auch die plausibelste Erklärung zu sein.
 
naja, wenn ich mir die Kassette so ansehe, wurde schon mal auf das 50er Ritzel geschalten und angeblich 120km -ohne Probleme- gefahren, also kann man ja einen Fehler beim Händler wohl ausschliessen.
Daraus schließe ich : wenn der Rahmen bricht bin ich selber Schuld ( bin ja schon ein Monat gefahren ) . Wenn der Fernseher / Computer / Handy usw. nach einem Monat kaputt werden bin ich selber schuld . Habe das Gerät ja schon ein Monat benützt . USW.
So wie du @gurkenfolie spricht auch nur ein Händler .
 
Daraus schließe ich : wenn der Rahmen bricht bin ich selber Schuld ( bin ja schon ein Monat gefahren ) . Wenn der Fernseher / Computer / Handy usw. nach einem Monat kaputt werden bin ich selber schuld . Habe das Gerät ja schon ein Monat benützt . USW.
So wie du @gurkenfolie spricht auch nur ein Händler .
ich bin kein Händler, aber wie definierst du in diesem Fall den Mangel? schlecht eingestellte Schaltung?
 
ich bin kein Händler, aber wie definierst du in diesem Fall den Mangel? schlecht eingestellte Schaltung?

Das Schaltauge ist nicht gebrochen sondern der Rahmen, also hat die Sollbruchstelle nicht funktioniert. Wieso sollte es sonst so ausgelegt sein, dass es schnell getauscht werden kann?

Oder denke ich zu pragmatisch? :) Bei mir hat in solchen Fällen das Schaltauge nachgegeben, nicht der Rahmen.
 
Mit verlaub, aber "nur 120km gefahren" ist kein Argument. Das wär so als würde man seinen Autohändler verantwortlich machen, weil in der man in der ersten Woche nach dem Kauf einen Steinschlag auf der Windschutzscheibe hat...

Ehrlich gesagt tu ich mir schwer einen Sachmangel zu finden, der so ein Schadensbild verursacht. Vermutlich hattest du einfach Pech. Aber du kannst ja auf Kulanz seitens Cannondale hoffen...
 
Bei mir ist der Rahmen von meinem 4 Jahre alten CAADX am Übergang vom Sattelrohr zum Oberrohr gebrochen. Bei mir tat sich noch die Frage auf, ob ich es nach dem Kauf bei Cannondale regiestriert habe. Sonst hätte die Garantie nicht gegriffen.
Bei mir ging es dann so aus, dass ich 50%Rabatt auf ein neues Topstone bekommen habe. Weil es kein CAADX Rahmen mehr gab, wo die 4 Jahre alten Komponenten gepasst hätten.
 
Nein, die Aussage reicht nicht, er muss es schon beweisen können, das ist ja gerade der Sinn der Beweislastumkehr.
Jein. Wenn der Händler seinen angestellten Mechaniker als Zeugen dafür benennt, die Schaltung korrekt eingestellt zu haben, und das Gericht dessen Aussage glaubt, dann besteht konkret die Gefahr den Prozess trotz Beweisumkehr zu verlieren.
 
Zurück
Oben Unten