(...)Malga Romeno - anstrengend, aber kein großes Problem.
Übernachtung in Sporminore im Hotel Nardelli war toll - klar ist das Hotel in die Jahre gekommen, aber das alte Ehepaar, das den Laden betreibt ist geradezu rührend nett und freundlich.
Schön zu hören. Wie war das Essen dort?
Magst du noch ein paar Worte zur Malga di Romeno verlieren?
Tag 3 (TdN -4):
(...) Malga Arza-Variante (...)
Ab der Malga Arza der Wanderweg Richtung Dos della Quarta ist jetzt nix, was man unbedingt gemacht haben muss. Ein ziemlich unrundes Geschleppe (...)
Wir haben uns im nachhinein gefragt, ob man nicht lieber ab dem Rifugio Fontana den Weg direkt zum Rifugio dos della Quarta nehmen sollte. Sieht auf der Karte zwar steil aus, aber könnte gegenüber dem Weg zwischen Arza und Quarta trotzdem Sinn machen.
Das macht natürlich Sinn für diejenigen, die auf der Teerstraße auffahren.
Für diejenigen, die auf der Forststraße beim Eremo di San Pancrazio auffahren (also die Masochisten, wie du schreibst
), macht es keinen Sinn.
Ich kann dir versichern, dass du auch in der Auffahrt vom Rifugio Fontana rechts weg bergauf einiges schiebst (jedenfalls die allermeisten von uns). Erst eine Kehre vor dem Hüttchen Doss della Quarta kann man wieder aufsitzen.
Das
"unrunde Geschleppe" oben auf der Traverse von der Malga Arza rüber zum Fahrweg bei Doss della Quarta kann man in der Tat als solches beschreiben, bin ich dir gar nicht böse für. Man kann es aber auch einfach stoisch durchschieben, sich über ein paar fahrbare Passagen freuen und es ansonsten relativ schnell abhaken.
Es ist wahrscheinlich Gefühls- und Zustandsabhängig, wie man das empfindet (siehe auch Passage Gampenpass-Mittagscharte).
Tag 4 (TdN - 1):
Ein Stück nach der Laureiner Alm kommt ein längeres Stück Schotterweg abwärts - das war wirklich der einzige Punkt auf der Runde, wo wir uns über die große Zahl, völlig sinnlos auf Schotter vernichteter Höhenmeter geärgert haben.
Die Letzte Abfahrt nach UlFiW ist dann wieder allererste Sahne.
Geht nicht anders. Der Sentiero 3, der schon am großen Felsblock Pedra del Gal links abzweigt, ist leider komplett unfahrbar, weil verblockt. Geht außerdem viel auf und ab. Da arbeitest du dich ab mit Überheben von Hindernissen. Da fährt man lieber auf einer Schotterstraße ab, spart viel Zeit und Kräfte und genießt den zweiten Teil vom 3er, der danach kommt. Der ist anstrengend genug, ich hab ihn erst vorvorgestern nochmal gemacht.
Und, meine persönliche Meinung: man muss sich nicht ärgern beim Biken.
Es gibt schlimmeres, als auf einer Schotterstraße abzufahren. Beispielsweise auf einer Teerstraße abzufahren...
Tag 5 (TdN - 1):
Der Weg ab dem Gampenpass ist erstmal ein kurzes steiles Schiebestück. Dann kommt ein sehr spannender Abschnitt: Wir hatten in unserer Gruppe sowohl Leute, die geschimpft haben, wie die Rohrspatzen, weil der Weg einen immer wider durch Wurzeln oder steile Rampen aus dem
Sattel zwingt und dadurch extrem anstrengend und unrund wird, andere sind wie Ballettänzer mit einem breiten Grinsen durch das Auf- und Ab getanzt.
Schönes Bild, das mit den Balletttänzern!
Nachdem ich die Passage nun schon ziemlich oft gefahren bin, würde ich mal sagen, dass ich das zu 80 Prozent flüssig durchfahre. Wenn man einmal weiß, wo die gröberen Brocken lauern, kann man mit entsprechend Speed-aufnehmen sogar die scheinbar unfahrbaren Stellen überwinden. Aber für Erstbefahrer ist das natürlich keine Option, weil du dann nicht weißt, ob nach dem Hindernis, der gähnende Abgrund lauert, oder was anderes Fieses.
Insgesamt eine wirklich lohnende Tour. Man kann nur unterschreiben, was an mehreren Stellen angeklungen ist: Nicht von den Eckdaten täuschen lassen - das Ding ist echt oft ganz schön anstrengend - an den allermeisten Stellen aber auch wirklich großartig!
- Danke fürs Feedback!