Hier mal ein schnelles, längst überfälliges Update:
Corona-Lockdown-bedingt können die örtlichen Guides Silvano und Michele erst jetzt aktuelle Zustandsberichte von der Tour de Non anfertigen. Bis vor kurzem war es ja in Italien noch nicht mal erlaubt, das Haus zu verlassen, um im Wald die Beine auszuschütteln.
1. Wegezustand:
Etappe 1 von Cles nach Unsere Liebe Frau im Walde
Keine Probleme bis zum Monte Ori. In der Abfahrt zur Laureiner Alm ein Baum, den man aber leicht umgehen kann. Zwischen Laureiner Alm und Pra del Signor (3) dann doch mehrere umgestürzte oder entwurzelte Bäume. Der Umweg auf Schotter über die Straße zum Hofmahdjoch wäre sicher flüssiger zu fahren, dann geht's halt fünf Minuten schiebend bergauf Richtung Malga Castrin (Aleralm).
Der 3er von Prieda del Gal nach ULFiW hat ein paar umgestürzte Bäume, die aber nicht von diesem Winter stammen. Man sieht, dass der Forst in der vergangenen Saison dort quasi nichts gemacht hat. Alternative auf Schotterstraße führt zum Rifugio Arnica und von dort auf dem "Rankipino" wieder rauf Richtung Gampenpass.
Etappe 2 von Unsere Liebe Frau zur Malga di Romeno
Der Südtiroler Abschnitt zwischen Gampenpass und Felixer Weiher sieht ziemlich mitgenommen aus. Auch da liegen ein paar Stämme schon etwas länger rum. Flüssiger geht's sicher, wenn man ab ULF auf der alten Gampenpassstraße erstmal ein Stück Richtung Fondo abcruist und dann Richtung Felixer Alm wieder auffährt. Auf dem Weiterweg zum Gantkofel ist der 500er Trail betroffen. Umweg über die Malga di Fondo könnte Abhilfe schaffen, aber damit verliert man den Singeltrail und "gewinnt" zusätzlichen Höhenverlust, den man wieder reinholen muss.
Auf der Kammquerung nach Süden Richtung Forcolana einige umgestürzte Bäume, vor allem im Bereich der Bait da Prinz. Man kann den Bereich auf einer Forststraße links liegen lassen.
Der Abschnitt zwischen Mendelpass und Malga di Romeno wurde noch nicht ausgekundschaftet.
Etappe 3 über den Mendelkamm und Monte Roen nach Sporminore
Sieht insgesamt sehr gut aus, wenn man von zwei umgestürzten Bäumen kurz vor der Malga di Rodeza mal absieht. Oberhalb von Schloss Thun ein Baum, der kein Kopfzerbrechen bereitet. Nach Ton versperrt ein Schild den Sentiero Frassati. Müssen noch herausfinden im Rathaus, warum.
Auf der anderen Talseite auf dem Dolomiti di Brenta Bike zwischen Sporminore und Lover ist die Holzbrücke gesperrt (obligatorische Wintersperre). Jemand hat vergessen, sie wieder aufzumachen. Höchste Zeit wär's.
Etappe 4: Sporminore - Cles.
Noch nicht ausgekundschaftet.
Wir verschaffen uns aktuell ein Bild von der kompletten Runde, sind damit aber noch nicht fertig. Sobald Genaueres bekannt ist, werde ich es hier posten.
2. Räumarbeiten:
Für die Beseitigung größerer Schäden sind entweder die Kommunen oder der Forst zuständig. Inwieweit die in der Corona-Phase 2 jetzt aktiv werden, steht in den Sternen. Silvia vom TV nervt die Bürgermeister bereits hartnäckig. Aber die haben natürlich auch noch andere Baustellen...
3. Die Unterkünfte im Nonstal sind in Betrieb. Oder wie heisst es schön:
"wir sind nach wie vor für Sie da..."
Ich empfehle aber jedem, Kontakt mit den Unterkünften aufzunehmen, um zu checken, wie die konkreten Bedingungen und Maßnahmen aussehen. Wer keine Lust auf komplizierte Verhandlungen hat, den erinnere ich gerne, dass über die Homepage der Tour de Non auch fertige Packages für schmales Geld über eine Agentur gebucht werden können. Da übernimmt dann eine Reisebürofachkraft das Herumtelefonieren und die aufwändige Orga und die kennt, falls eine Unterkunft keinen Platz mehr hat, auch die passenden Alternativen.
Und last but not least, möchte ich auch noch auf die AV-Hütte Überetscher Hütte hinweisen, die seit dieser Saison ein junges Wirtspaar als neue Pächter bekommen hat.
www.ueberetscherhuette.it ;
www.rifugiooltradigealroen.it ; Mobil +393382820065; +393403610785 ; E-Mail:
[email protected]