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AufbauWestPreußenHilft
Eigentlich wollte ich mich bei diesem unwirtlichen Wetter lieber in den Weinkeller verziehen als die Weinberge zu stürmen aber angesichts der Tatsache das sich bereits Herr U. in Gallien die sonne auf den A scheinen lässt während er auf den schmalbereiften Veloziped durchs land schlingert ,so musst doch wenigstens einer hier im Süden mal ne tour fahren die es würdig ist.
Also entschloss ich mich einmal nach Norden vorzudringen und das Kraichgau inklusive Kraichtal zu erkunden. Um Morgenshalbzehnindeutschland verließ ich die mir anvertraute Feuerstätte. Die Sonne brannte schon gar fürchterlich und das Dörfchen schien noch zu schlafen. Kein Wanderer auf den wegen nur die Angler hatten schon am Kraichsee Position bezogen um kleine hilflose Fischchen mit leckeren Köder zu überlisten und dem kühlen nass zu Entreißen. Mein weg führte mich in noch unerkundetes land und so folgte und vertraute ich den kleinen Schilderchen welche findige Wandersleute an nicht immer optimalen stellen positionierten. Dies funktioniert auch manchmal ganz gut Sodas ich recht fix die orte Oberderdingen und dessen ortsteil Flehingen (welches die nächstgelegene Bahnstation hat) erreichte. Hier musste ich mich das erste mal neu einnorden denn ich wusste nicht wirklich wo ich hin wollte aber es führen ja bekanntlich viele wege nach Rom.
Ab Flehingen ging es ,sobald man aus diesen Käffern wieder rausgefunden hat ohne sich vollends zu verirren, in Richtung Gochsheim auf breiten gekandiszuckerten wegen. Die Stollen griffen sich wie ein wütender Wolf in den Untergrund Sodas sie selbst das surren der kette durch die Schaltröllchen übertönten. Alles in allen rollte es sehr gut und ich war frohgemuhtes.
Zwischen Gochsheim und Münzesheim geriet ich auf Asphalt der natürlich auch von der Schmalspurfraktion befahren wird welche hier viel öfter anzutreffen ist als die echten Radwanderer. Und so kam es das ich 2 derer Gattung im vorbeifahren ,durch meine schier unglaubliche Geschwindigkeit, förmlich ansog. Dies ward mir erst nach mehreren Kilometern gewiss als ich mich, einer Dorfsehenswürdigkeit blickfolgend, umsah. Wildgestikulierend gaben sie zu verstehen das sie hinter mir wären und ich keine abrupten Bremsmanöver unternehmen solle. Erschrocken riss ich den lenker zur Kurskorrektur herum um meine Verfolger auf diese weise in eine geostationäre Umlaufbahn um den Erdtrabanten zu befördern.
Da ich durch diese schier unglaublichen vorfälle sowieso vom Kurs abgekommen ward hieß es erneut die Karte zu konsultieren und einen neuen Kurs festzulegen welcher mich auf schnellstmöglichem wegen wieder in Wälder oder Felder bringen möge. Also beschloss ich einstimmig in Richtung norden auf Neuenburg zuzusteuern. Münzesheim zu verlassen wurde aber jäh durch eine schar gläubiger Schäfchen verzögert welche just zu dieser zeit aus einem altgotischen Prunkbau strömten un sich auf Straßen und Gehwegen zu tummeln nachdem sie ihren Herrn gehuldigt hatten.
Jetzt ging es endlich wieder in die Bergchen in denen die Trauben reifen welche den köstlichen Würtenberger Wein hervorbringen. Die Wege waren gesäumt mit Gehölz welches ,zu gegebener zeit, Früchte in hülle und fülle für den hungrigen Radwanderer bereithält Sodas die äste den Trauerweiden gleich herunterhingen und sporadisch von eigens gefertigten langen Holzstangen gestützt werden mussten. Im angrenzenden Wäldchen ,welches ich zu durchqueren gedachte, lernte ich wieder einmal das nicht alle Wege nach Rom führen. Einige enden an einem von Leihenhand gefertigten Holzgestell, welche der Weidmann dazu nutzt auf die armen wehrlosen niedlichen Tierchen des Waldes zu lauern um sie durch Feuerwaffenhand mit Blei zu füllen. Beim erkunden der Sackgassen lies ich mir etwas zeit denn eine Abkühlung, die sonne brannte unerbittlich und der Schatten hatte bereits 30°, tat mir sehr gut.
Doch es musste weiter gehen und so steuerte ich durch Kornfelder welche so groß wie der Südpazifik zu sein schienen in Richtung Odenheim. Glaubte ich jedenfalls denn als ich wieder in die zivi..zivi...zivilisiasion eintauchte konnte ich erfreut feststellen eine menge weg gespart zu haben denn der ort ward Menzingen genannt und nicht das von mir zuerst anvisierte Odenheim, Das verriet mir jedenfalls die ortsansässige Italienerin welche ihre Zellulitis in der Nachmittagssonne röstete.
Von Menzingen aus wurde an Landshausen vorbei noch Tiefenbach angesteuert und in den sich mir abermals in den weg stellenden Weinbergen das ein oder andere Gigawatt in die schon fast glühenden kurbeln eingeleitet. Hatte ich eigentlich schon erwähnt das es hier überall Weinberge hat?? Und das es ungefähr so heiß war wie Peter Schilling in seinen NDW Hit Die wüste lebt besang?? Es wurde Wiedereinmal zeit Abkühlung im Schatten einer größeren Baumansammlung zu suchen und so steuerte ich gen Landshausen um hinter diesen lauschigem Örtchen in dem die sonntägliche ruhe nur durch die wilde Diskussion einiger zugezogener ostanatolischer Ziegenhirten gestört wurde, den Hoh-wald zu durchqueren. Ein Merkwürdiges Brennen auf den Extremitäten ließen die schmerzen im inneren vergessen und zeugten nach optischer Prüfung von einer schon fast ungesunder Grundröte (nee war keen rost) welche in Richtung Sonnenbrand umzuschlagen drohte. Jetzt wurde auch die erste Nahrung in form von 2 stück lateinamerikanischem gelben Stangenobst den merklich ausgemergeltem Körper zugeführt.
In der Hoffnung bald Zaisenhausen zu erreichen strandete ich doch erst mal in Bahnbrücken aber ich hatte ja am Anfang der tour Wegstrecke eingespart welche ich jetzt auszugeben schien ;-( Zaisenhausen doch noch erreichend stellte sich mir die nächste Herausforderung in form der B293 welche getunnelt werden musste um sie mit heiler haut zu (Unter) nicht Überwinden. Abermals tat sich mir ein Meer aus Kraichgaukorn auf welches ich auf dem schnellsten Wege zu durchqueren gedachte. Ohne GPS und Sextant trieb ich im Meer der Ähren bis mir eine wie aus dem nichts erscheinende Vierbeinergassiführerin den entscheidenden Anhaltspunkt gab auf den sich meine weiterführende Navigation stützte. Gegen den Strich der Halme kreuzte ich auf Kürnbach zu welches das letzte Örtchen vor dem rettenden Heimischen Hofe darstellte. Kurz vor Kürnbach fing ich an zu frieren bei 30° in Schatten und durchsuchte daraufhin meinen Tornistor nach essbaren. Gerade einmal 2 Nanen fanden sich noch in den untiefen dieses Transportbehältnisses. Ich durchquerte auch den letzten ort vor dem rettenden ziel welches nur noch 5km entfernt zu sein schien wenn man denn den kleinen Täfelchen welche den weg wiesen glauben zu schenken vermag. Nur waren es 5km welche definitiv bergauf gehen würden und es auch keinen anderen weg gab welcher bequemer war. So wurden es einige der wohl anstrengendsten 5km die ich je gefahren bin. Entkräftet und auf der letzten Rille kriechend erreichte ich um 16:30 den rettenden hof.
Es war eine wirklich harte aber auch schöne tour an diesem Sonntag. Natürlich hätte der ein oder andere Radwanderer aus der unmittelbarem Umgebung mich begleiten können doch wer von euch wäre wohl so kühn?? Ich habe nie daran gedacht anzuhalten ,das rad in den Dreck zu werfen und nach MUTTI zu schreien.
Am ende war ich 7h unterwegs von denen ich 6h bei einem durchschnitt von 17km/h gefahren bin. Das ergibt gut 100km voller leiden in brütender Hitze.
Und bei euch soooooo ?
Also entschloss ich mich einmal nach Norden vorzudringen und das Kraichgau inklusive Kraichtal zu erkunden. Um Morgenshalbzehnindeutschland verließ ich die mir anvertraute Feuerstätte. Die Sonne brannte schon gar fürchterlich und das Dörfchen schien noch zu schlafen. Kein Wanderer auf den wegen nur die Angler hatten schon am Kraichsee Position bezogen um kleine hilflose Fischchen mit leckeren Köder zu überlisten und dem kühlen nass zu Entreißen. Mein weg führte mich in noch unerkundetes land und so folgte und vertraute ich den kleinen Schilderchen welche findige Wandersleute an nicht immer optimalen stellen positionierten. Dies funktioniert auch manchmal ganz gut Sodas ich recht fix die orte Oberderdingen und dessen ortsteil Flehingen (welches die nächstgelegene Bahnstation hat) erreichte. Hier musste ich mich das erste mal neu einnorden denn ich wusste nicht wirklich wo ich hin wollte aber es führen ja bekanntlich viele wege nach Rom.
Ab Flehingen ging es ,sobald man aus diesen Käffern wieder rausgefunden hat ohne sich vollends zu verirren, in Richtung Gochsheim auf breiten gekandiszuckerten wegen. Die Stollen griffen sich wie ein wütender Wolf in den Untergrund Sodas sie selbst das surren der kette durch die Schaltröllchen übertönten. Alles in allen rollte es sehr gut und ich war frohgemuhtes.
Zwischen Gochsheim und Münzesheim geriet ich auf Asphalt der natürlich auch von der Schmalspurfraktion befahren wird welche hier viel öfter anzutreffen ist als die echten Radwanderer. Und so kam es das ich 2 derer Gattung im vorbeifahren ,durch meine schier unglaubliche Geschwindigkeit, förmlich ansog. Dies ward mir erst nach mehreren Kilometern gewiss als ich mich, einer Dorfsehenswürdigkeit blickfolgend, umsah. Wildgestikulierend gaben sie zu verstehen das sie hinter mir wären und ich keine abrupten Bremsmanöver unternehmen solle. Erschrocken riss ich den lenker zur Kurskorrektur herum um meine Verfolger auf diese weise in eine geostationäre Umlaufbahn um den Erdtrabanten zu befördern.
Da ich durch diese schier unglaublichen vorfälle sowieso vom Kurs abgekommen ward hieß es erneut die Karte zu konsultieren und einen neuen Kurs festzulegen welcher mich auf schnellstmöglichem wegen wieder in Wälder oder Felder bringen möge. Also beschloss ich einstimmig in Richtung norden auf Neuenburg zuzusteuern. Münzesheim zu verlassen wurde aber jäh durch eine schar gläubiger Schäfchen verzögert welche just zu dieser zeit aus einem altgotischen Prunkbau strömten un sich auf Straßen und Gehwegen zu tummeln nachdem sie ihren Herrn gehuldigt hatten.
Jetzt ging es endlich wieder in die Bergchen in denen die Trauben reifen welche den köstlichen Würtenberger Wein hervorbringen. Die Wege waren gesäumt mit Gehölz welches ,zu gegebener zeit, Früchte in hülle und fülle für den hungrigen Radwanderer bereithält Sodas die äste den Trauerweiden gleich herunterhingen und sporadisch von eigens gefertigten langen Holzstangen gestützt werden mussten. Im angrenzenden Wäldchen ,welches ich zu durchqueren gedachte, lernte ich wieder einmal das nicht alle Wege nach Rom führen. Einige enden an einem von Leihenhand gefertigten Holzgestell, welche der Weidmann dazu nutzt auf die armen wehrlosen niedlichen Tierchen des Waldes zu lauern um sie durch Feuerwaffenhand mit Blei zu füllen. Beim erkunden der Sackgassen lies ich mir etwas zeit denn eine Abkühlung, die sonne brannte unerbittlich und der Schatten hatte bereits 30°, tat mir sehr gut.
Doch es musste weiter gehen und so steuerte ich durch Kornfelder welche so groß wie der Südpazifik zu sein schienen in Richtung Odenheim. Glaubte ich jedenfalls denn als ich wieder in die zivi..zivi...zivilisiasion eintauchte konnte ich erfreut feststellen eine menge weg gespart zu haben denn der ort ward Menzingen genannt und nicht das von mir zuerst anvisierte Odenheim, Das verriet mir jedenfalls die ortsansässige Italienerin welche ihre Zellulitis in der Nachmittagssonne röstete.
Von Menzingen aus wurde an Landshausen vorbei noch Tiefenbach angesteuert und in den sich mir abermals in den weg stellenden Weinbergen das ein oder andere Gigawatt in die schon fast glühenden kurbeln eingeleitet. Hatte ich eigentlich schon erwähnt das es hier überall Weinberge hat?? Und das es ungefähr so heiß war wie Peter Schilling in seinen NDW Hit Die wüste lebt besang?? Es wurde Wiedereinmal zeit Abkühlung im Schatten einer größeren Baumansammlung zu suchen und so steuerte ich gen Landshausen um hinter diesen lauschigem Örtchen in dem die sonntägliche ruhe nur durch die wilde Diskussion einiger zugezogener ostanatolischer Ziegenhirten gestört wurde, den Hoh-wald zu durchqueren. Ein Merkwürdiges Brennen auf den Extremitäten ließen die schmerzen im inneren vergessen und zeugten nach optischer Prüfung von einer schon fast ungesunder Grundröte (nee war keen rost) welche in Richtung Sonnenbrand umzuschlagen drohte. Jetzt wurde auch die erste Nahrung in form von 2 stück lateinamerikanischem gelben Stangenobst den merklich ausgemergeltem Körper zugeführt.
In der Hoffnung bald Zaisenhausen zu erreichen strandete ich doch erst mal in Bahnbrücken aber ich hatte ja am Anfang der tour Wegstrecke eingespart welche ich jetzt auszugeben schien ;-( Zaisenhausen doch noch erreichend stellte sich mir die nächste Herausforderung in form der B293 welche getunnelt werden musste um sie mit heiler haut zu (Unter) nicht Überwinden. Abermals tat sich mir ein Meer aus Kraichgaukorn auf welches ich auf dem schnellsten Wege zu durchqueren gedachte. Ohne GPS und Sextant trieb ich im Meer der Ähren bis mir eine wie aus dem nichts erscheinende Vierbeinergassiführerin den entscheidenden Anhaltspunkt gab auf den sich meine weiterführende Navigation stützte. Gegen den Strich der Halme kreuzte ich auf Kürnbach zu welches das letzte Örtchen vor dem rettenden Heimischen Hofe darstellte. Kurz vor Kürnbach fing ich an zu frieren bei 30° in Schatten und durchsuchte daraufhin meinen Tornistor nach essbaren. Gerade einmal 2 Nanen fanden sich noch in den untiefen dieses Transportbehältnisses. Ich durchquerte auch den letzten ort vor dem rettenden ziel welches nur noch 5km entfernt zu sein schien wenn man denn den kleinen Täfelchen welche den weg wiesen glauben zu schenken vermag. Nur waren es 5km welche definitiv bergauf gehen würden und es auch keinen anderen weg gab welcher bequemer war. So wurden es einige der wohl anstrengendsten 5km die ich je gefahren bin. Entkräftet und auf der letzten Rille kriechend erreichte ich um 16:30 den rettenden hof.
Es war eine wirklich harte aber auch schöne tour an diesem Sonntag. Natürlich hätte der ein oder andere Radwanderer aus der unmittelbarem Umgebung mich begleiten können doch wer von euch wäre wohl so kühn?? Ich habe nie daran gedacht anzuhalten ,das rad in den Dreck zu werfen und nach MUTTI zu schreien.
Am ende war ich 7h unterwegs von denen ich 6h bei einem durchschnitt von 17km/h gefahren bin. Das ergibt gut 100km voller leiden in brütender Hitze.
Und bei euch soooooo ?