Touren: Fotos, Berichte

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Es gibt anscheinend noch keinen Thread hier für Tourenfotos und -berichte. Ich mache mal den Anfang und bin gerade von einem solo Overnighter zurück gekommen. Start gestern gegen 18:00 per Bike von mir daheim (Wien) und Rückkehr heute gegen 13:00. Dazwischen viele spassige Tiefenmeter auf feinen Singletrails, eine Abfahrt über eine Bikeparkartige gebaute Strecke, und den Rest mit einer Enduropartie die ich unterwegs getroffen habe.

Hinfahrt:


Koch und Schlafplatz. Beim Topfständer und Windschutz muss ich mir noch eine leichtere Lösung einfallen lassen.


Beim Einschlafen hats dann begonnen etwas zu regnen (war eigentlich für den Vormittag angesagt). Auf den Schutz des blätterdachs wollte ich mich nicht verlassen und bin noch mal raus aus dem Schlafsack um Heringe zu schnitzen und das Tarp aufzuspannen:

Gegen 07:00:


Blick über den Süden Wiens:
 
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Hilfreichster Beitrag geschrieben von krull

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Na wenn das nicht wahre BIKELOVE ist - das treue Gefährt liegt ordnungsgemäß auch Regen vor geschützt unterm Tarp. Klasse :- )

BTW: Netter Thread. Danke für's erstellen!

OT: Warum hast du eigentlich so einen kleinen Rahmen für Touren gewählt? Wenn ich mir so ansehe, wie weit die Sattelstütze ausgezogen ist - fährst du lieber kürzere Rahmen? Geht mir nämlich so.
 
Na wenn das nicht wahre BIKELOVE ist - das treue Gefährt liegt ordnungsgemäß auch Regen vor geschützt unterm Tarp. Klasse :- )

BTW: Netter Thread. Danke für's erstellen!

OT: Warum hast du eigentlich so einen kleinen Rahmen für Touren gewählt? Wenn ich mir so ansehe, wie weit die Sattelstütze ausgezogen ist - fährst du lieber kürzere Rahmen? Geht mir nämlich so.

Der Rahmen ist ein Medium Quarterhorse. Den habe ich eigentlich überhaupt nicht in Hinblick auf Mehrtages-Touren gekauft (das war damals noch kein Thema) sondern als Do-it-all Bike was von der After-Work-Runde, über steile, alpine Trails bis Bikepark überall funktioniert. Jetzt wurde der Funktionsbereich noch um die Touren erweitert und ich bin überrascht wie gut es sich auch mit Zuladung fährt.
Der Rahmen ist auch gar nicht soooo kurz, sondern eher niedrig und das habe ich bewusst so gewählt. Den Large bin ich eh auch mal gefahren, der Medium sagt mir aber tatsächlich mehr zu.
 
OT: Ahh, danke für die Aufklärung. Dann ist das spezielle Design wohl typisch für 2 Soulcycles Bikes. Die Marke war mir bisher nicht bekannt., da ich mich nicht mit 29ern beschäftige, was auch so bleibt :- )
 
Anbei ein paar Impressionen meiner individuellen GST im Sommer, kombiniert mit 300 km Ostseeküstenradweg wegen des schlechten Wetters in Mitteldeutschland. (DIe Qualität der Bilder ist leider etwas begrenzt, weil ich nur das Handy dabei hatte)


Start im Sauerland



Grandioser Ostseestrand


Ein Stück Elberadweg bitte


Grenzerfahrung irgendwo im Nirgendwo


Das GPS irrt nie, oder?


Kurz vorm Gipfelsturm am Brocken, Blick nach Norden


Snackbag :-)


Leicht abgekürzt über den Rennsteig, immer wieder ein Genuss!


Schlafplatz mit Aussicht (Entschuldigt bitte die bescheidene Qualität, aber als Andeutung reicht es hoffentlich:-))


Wer Lust hat, sich den passenden Tourenbericht anzuschauen, kann hier nachlesen:

http://mutton.rtwblog.de/

Beste Grüße, Mutton.
 
Klasse ein GST Bericht. Da habe ich die Tage ja abends wieder was zum lesen. :) Bei den ersten Bildern im Blog frag ich mich wieder ob ich die letzten Jahre bei der GST geschlafen habe. Schöne neue Ansichten.

Vor allem deinen wohl vorletzten Schlafplatz, auf dem letzten Bild?

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Zusammen mit @Lotte.2000 im Frühjahr auf dem Rennsteig. Was wir hoffentlich im nächsten Frühjahr noch einmal wiederholen können. :)

:winken:
Thomas
 
Genau da habe ich genächtigt :D. Ein sehr nettes Plätzchen. Nur der Vollmond und die relativ feuchte Luft in der Nacht störten das Schlafvergnügen.

Vielleicht warst du einfach zu schnell die letzten Jahre? :p Deine GST-Leistung, von der du auf deiner Seite berichtest, ist mehr als beeindruckend:daumen:.

Beste Grüße,
Mutton.
 
Die erste meiner Touren, seither hat sich materialmäßig einiges getan und ich schleppe wesentlich weniger mit:



Motiviert beim Feuerholz verarbeiten (vorher per Youtube gelernt):




Bisschen übermotiviert beim Feuer machen (war auf einer Feuerstelle und es war feucht):


In der Früh nach einer relativ kühlen nacht:


Die Glut reichte noch für Würstchen und Kaffee:




Hinterrad versetzen:


Viel brauchts fürs Erste also nicht, Rucksack, Isomatte, Schlafsack und ein paar Riemen. War eine sehr kurze Runde, es ging in erster Linie ums Erfahrungen sammeln.
 
So, ich dann auch mal wieder:
Ende vergangener Woche waren ein Freund und ich am Stettiner Haff unterwegs, Start war südlich von Pasewalk. Da der ursprünglich geplante Weg irgendwann aufhörte und in (feuchte) Ackerfläche überging sahen die Räder bereits nach 4km aus wie nach nem CX-Rennen:

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Auf Feldwegen und Dorfstraßen ging es im Sonnenuntergang Richtung Norden:
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Kurz vor Ueckermünde gabs dann Starkregen. Eher als geplant und ziemlich durchnässt haben wir uns ein trockenes Plätzchen fürs Abendessen gesucht:

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Es regnete immer noch, ausserdem hatten wir so satt und müde keinen Bock mehr weiterzufahren. Also nachtfertig gemacht:

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Geweckt wurden wir um 9 Uhr durch Schlüsselklappern vom Mitarbeiter, der die Tür zur Touri-Info aufschloss. Erstaunlich, dass sich trotz des Schlafplatzes in zentraler Lage keiner über uns beschwert oder uns angesprochen hat. Frühstück beim Bäcker um die Ecke.

2,5 Stunden / 60km später: Grenzübertritt:

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Hinter der Grenze ging es stundenlang durch dichte Wälder und kleine Dörfer. Für mich ist Polenurlaub immer eine kleine Zeitreise in die DDR der 80er. Ich mag das sehr gern und bin entsprechend häufig *drüben*.

Hinter Stettin (km 190) haben wir ein nettes Plätzchen fürs Abendessen gefunden. Also erstmal ausgebreitet:

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und gekocht (Tütennudeln mit Tomatensosse und Würstchen. Danach Kaffee und Schokolade.)

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Die Nacht war feuchtwarm, ausserdem war Vollmond und die Mücken haben genervt- schlecht geschlafen! Aber dann: gut gefrühstückt:

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Wir wollten gern hoch an die Ostseeküste und über Usedom und Anklam zurück zum Ausgangsort unserer Tour, leider war es dann sehr stürmisch und regnerisch, so das wir abgekürzt haben und mit einem Boot von Kamminke nach Ueckermünde geshuttelt sind. Dort dann wieder aufs Rad und die restlichen 50km bis zu den Autos gefahren. Nach genau 48h und 320km war die Reise beendet. Leider einen Tag früher als geplant, die Wetteraussichten waren aber sehr bescheiden.

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Alex
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr geil Alex! :) Ich müsste mir auch mal ein langes Wochenende für die Gegend nehmen. Bin zwar am 03.10 wieder oben aber muss ja gleich weiter nach Kopenhagen... Vielleicht ist´s an Weihnachten ja mal trocken.

Aber was ich eigentlich wollte: Habt ihr da in Ückermünde genächtigt? Und war der Platz die Nacht über abgedunkelt? :D Sieht eher nach schlafen wir auf dem Flughafen aus. Aber wie man wieder sieht, braucht man in Deutschland kein Zelt... es sei denn man will immer in der Natur nächtigen.

:winken:
Thomas
 
In Ueckermünde mussten wir an dieser Stelle zwangsläufig übernachten. Es war eine überdachte Ecke, zu zwei Seiten offen, passenderweise an der Tourismus-Information (später gesehen) und die Deckenbeleuchtung ging laut meinem Mitschläfer um 22 Uhr aus (da habe ich schon geschlafen). Wie oben geschrieben hat es ziemlich stark geregnet und wir haben in der näheren Umgebung keinen besseren Platz gefunden. Dort lagen wir zwar wie auf dem Präsentierteller, haben aber unbehelligt bis um 9 Uhr geschlafen (untypisch für mich, werde meistens zwischen 5 und 7 Uhr wach). Die zweite Übernachtung war dann idyllischer, so am Feldrand.
Zelt und Plane habe ich nicht vermisst, ich nächtige aber ganz gern an einer geschlossenen Seite, d.h. Hauswand, den Strohballen oder einer Mauer. So mitten auf dem Feld eher nicht.
Alex
 
Dann muss ich mal beim nächsten Besuch meinen Onkel fragen ob er was gehört gesehen hat. Der arbeitet dort gleich um die Ecke. Ich hab auch schon häufig an Hauseingängen oder ähnlichem übernachtet. Ist dann halt mittel zum Zweck. Für den reinen Abenteurer ist es nichts. :)

Heute abend gehts für uns die Nacht auch wieder raus. Ich bin gespannt.

:winken:
Thomas
 
Das WE habe ich eine ziemliche Gewalttour gemacht, von Wien in die Wiener Hausberge und die Überquerung des bekanntesten der Wiener Hausberge (~2000m hoch und überhaupt kein Radberg, ohne Forststraße rauf, nur mit sehr technischen Wanderwegen runter). Am So war dann noch gemütliches Radeln in der Gegend mit einem Arbeitskollegen angesagt.

Start in Kanada:


Nach vielen Km und Hm Abendessen, gar nicht schlecht das Zeug:


Leichter Regen:


In der Früh, losfahren ohne Frühstück (die Zeit drängt), leichter Regen:


Nieselregen, Nebel:


Netter Trail:






Gegen 11:00 schnelles Frühstück und Kaffee:


Es geht rauf am Berg und es wird kälter. Die Wollwäsche funktioniert.


Muss es noch mal überprüfen, aber locker 600hm musste ich das Bike über einen gatschigen, felsigen und steilen Wanderweg rauf zerren. Dazwischen hats mal ganz kurz bisschen aufgerissen:


Am Hochplateau ca. 100hm unter dem Gipfel. Nieselregen, starker Wind, knapp über 0°:


Am Gipfel, beim Gipfelkreuz war der Wind zu stark und es war zu kalt für ein Foto. Außerdem hatte ich es eilig schnell runter zu kommen:


Die Abfahrt war nass, rutschig, durchwegs sehr technisch, oben extrem technisch, hier eine der gemäßigteren Passagen:


Braves Pferdchen, bei der verdienten Rast im Tal:


Ankunft im Tschechen-Basecamp, hier wird das wild campen geduldet. Für die Nacht war kein Regen angesagt.


Die Schuhe sind seit der Mittagszeit nass, die Wollsocken halten die unangenehmen folgen aber in Grenzen:


Die Luftfeuchtigkeit war auch aufgrund des Nebels sehr hoch, der Fluss machts nicht besser. Ich würde gerne die Ausrüstung trocken kriegen, der Wetterbericht lässt hoffen.


Tatsächlich reißt es auf:


Ich habs nicht eilig, es ist Sonntag und ich hab nur noch eine kleine Tour mit einem Kollegen aus der Gegend vor:


Trocknen:


Schön:
 
hI Respekt, schöne Bilder....
Und dein SoulCycle scheint sich ja zu bewähren

Danke. Das 2Souls Cylces Quarterhorse bleibt für mich das optimale Do-it-all Bike. Bei der Tour waren beträchtliche Teile der Abfahrten auf S3 Niveau. Ich glaub es gibt nicht viele Bikes derart tourentauglich sind und trotzdem auf S3 Trails gut performen (auch mit Gepäck). Ich sitze auch sehr gut drauf und hab nicht mal bei längeren Asphaltpassagen den Drang die Handposition zu variieren. Kurz: ich liebs!
 
Ein paar Bilder vom Wochenende, Bikepacking light mit Hüttenübernachtung....:p

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Seesen -Oderbrück -Seesen. Insgesamt 110 km locker geradelt. Der Harz ist ein einziges Schlammloch, viele Abfahrten waren für uns unfahrbar... nasse Wurzeln überall. Hab den Märchenweg schon besser in Erinnerung gehabt...

Viele Grüße
Ingmar
 
Zuletzt bearbeitet:
Endlich hat's auch bei mir mal wieder für eine richtige Bikepacking-Unternehmung gepasst und das Wetter hat voll mitgemacht. Weil es mir in der Gegend um Davos so gefallen hat, dachte ich mir, da fahr ich nochmals hin. Diesmal aber ohne Hütte dafür mit Modelbegleitung. Darum gibt's jetzt ganz viele Fotos.

Start war also wieder Davos. Hier fuhren wir hoch zur Station Jatzmeder-Rinerhorn und von da mehr oder weniger die Höhe (2000m) haltend gegen Süden. Rein ins Tobel, raus aus dem Tobel, rein, raus etc. Meist auf schönen Singletrails.

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Hopp, ums Hüttli!

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Spannend ist, dass diese Wege fast alle offizielle MTB-Routen sind. Zumindest die viel bewanderten. Als wir die MTB-Wegweiser hinter uns liessen, nahm auch das Wandereraufkommen ab. Das MTBler-Aufkommen ebenfalls. Also eigentlich entfernten wir uns v.a. von der touristischen Infrastruktur. Nach der Jenisberger Alp wurde der Weg dann etwas abenteuerlicher. Zunächst noch nicht sehr:

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Bald aber dann doch recht:

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Nachdem wir dieses Tobel glücklich durchquert hatten, folgte unerwarteterweise das eigentliche Pièce de Résistance der Tour. Ein etwas mehr als 400hm langer Grashang wartete auf uns. Auf der Karte nix Spektakuläres - in der Realität rutschten wir pro zwei Schritte aufwärts einen zurück. Manchmal auch mehr. Immerhin, wir gewannen an Höhe und Aussicht.

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Oben öffnete sich dann das Panorama ins Albulatal, das vom Piz Ela dominiert wird.

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Eine gute Abfahrt mit einigen zusätzlichen Tobeln brachte uns nach Runsolas im Val Stugl. Hier warteten die letzten 400hm des Tages auf uns. Obwohl wir schon ziemlich erschöpft waren, brachten wir die erstaunlich gut hinter uns. Es wurde auch einiges geboten. Links im Wildasyl röhrten die Hirsche und sassen die Jäger, die gebannt den leeren rechten Hang absuchten, an dessen Fuss die Naturfreunde mit den Fernrohren die Hirsche links beobachteten. Die Sonne machte sich daran unterzugehen und wir suchten einen geeigneten Schlafplatz.

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Die Sonne war schon untergegangen, als wir uns ans Installieren machten. Da wir für das Tarp keine Stangen dabei hatten und die Legföhren keine geeigneten Äste lieferten, mussten wir improvisieren. Es ist uns nicht schlecht gelungen.

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Die restliche Zeit bis zum Schlafengehen verbrachten wir mit Kochen. Dreimal mussten wir Wasser heiss machen, weil das Töpfchen so klein war. Da es aber nicht übermässig kalt war, war das eine durchaus angenehme Beschäftigung.

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Die Nacht verging geruhsam. Kein Hirsch oder Jäger störte unsere Ruhe und die Temperatur blieb im positiven Bereich. Doch am Morgen wollte und wollte die Sonne nicht aufgehen. So mussten wir einen Kaltstart machen, nachdem wir uns ein selbstgemixtes Power-Porridge zubereitet hatten.
Das erste Zwischenziel war die Ducanfurgga. Wieder musste einiges getragen werden.

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Ganz zuoberst war das Panorama hervorragend und es gab einige wenige technisch etwas forderndere Passagen.

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Anschliessend war es bis fast zuunterst nur noch Flow pur. Wir hatten uns schon an die schweren Rucksäcke gewöhnt und genossen den pumptrackartigen Weg runter nach Sertig so sehr, dass es kaum Fotos gibt.

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In Sertig gab's Hirsch zu Mittag und zum Dessert 900hm hoch zum Sertigpass. Der alte Saumweg war recht gut zu fahren, so dass wir nur die obersten 300hm tragen mussten. Oben auf dem Pass hat man dann natürlich wieder Aussicht. Piz Kesch:

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Auch die nun folgende Abfahrt war meist einfach. Häufig sogar sehr, so dass ich meinem Scratch ganz ordentlich die Sporen geben konnte.

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Unten in Chants wären wir reif gewesen für ein Glace. Doch die gute Frau in der einzigen Beiz dieser Häuseransammlung lachte uns aus und meinte, es gäbe keine Elektrizität in diesem Tal und darum auch kein Eis. Der Kuchen sei auch schon alle. Darum fuhren wir halt weiter. Ein genaueres Studium der Höhenlinien hatte ergeben, dass es auf 2600m einen hübschen Biwakplatz geben könnte. Also machten wir nochmals 800hm zum Znacht. Unterwegs mussten wir noch holzen für unser Kochfeuerchen.
Bald war die Sonne weg und die letzten 400hm Tragen gingen nochmals ans Eingemachte.

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Oben fanden wir dann zwar einen prima Biwakplatz, doch mussten wir zuerst die Steinböcke vertreiben. Die Herrschaften waren sich offensichtlich nicht bewusst, dass Jagd ist und dass andere Leute nicht nur Bikes in die Berge tragen. Wir wurden uns aber schnell einig und auch der Chef, der uns mit den Hörnern drohte, machte schliesslich Platz.
Ein anderes Problem war der Wind. Er war so mühsam, dass wir nach dem ersten Töpfchen heissen Wassers das Kochen aufgaben, uns in unser Zelt verkrochen und auf kalte Küche auswichen.

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Am nächsten Morgen warteten wir wieder auf die Sonne. Und zwar diesmal deutlich sehnlicher, denn es hatte gefroren. Die ersten Aussichten waren allerdings ernüchternd:

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Unsere Routen- und damit auch Schlafplatzwahl war allerdings auch ziemlich anfängerhaft. Jedes Kind weiss doch, dass die Sonne im Osten aufgeht und wählt dementsprechend seinen Schlafplatz aus. Für einen ostexponierten Hang hätten wir allerdings noch 300hm weiter zum Pass tragen müssen und dann auf der anderen Seite campen.
So kochten wir halt im Kalten.

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Und irgenwann kam die Sonne dann doch noch.

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Und anschliessend war nochmals Tragen angesagt bis hoch zur Fuorcla Pischa.

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Neben der 2871m hohen Fuorcla Pischa steht der 3200m hohe Piz Blaisun. Eigentlich hatten wir ein bisschen gehofft, dass man die Bikes da hochtragen und dann runterfahren könnte. In der Realität war uns die Flanke dazu dann aber zu steil. Hoch sind wir trotzdem, halt ohne Bikes.

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Die Abfahrt von der Fuorcla Pischa war dann deutlich anspruchsvoller als das bisher gehabte. Es ist immer wieder erstaunlich, über was (selbst 26") Räder alles drüber rollen können. Leider beschehrte uns die Abfahrt aber auch ein paar Schiebepassagen und Gegenanstiege.

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So gelangten wir zur Chamanna d'Es-cha. Die Abfahrt von da war dann einfach nur geil - darum gibt's auch keine Fotos - bis wir auf der Alpstrasse landeten. Dem Berg die letzten Singletrails abringend erreichten wir schliesslich Zuoz.

Hier wechselten wir auf den Innradweg und fuhren runter nach Scuol, wo wir Verstärkung bekamen. Doch weil die Fortsetzung mit Hotelübernachtungen geschah, gehört sie nicht mehr hier hin.
 
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@olev: Klasse Bericht und wirklich 1a-Bilder! Erstaunlich, wie klein euer Gepäck auf der Tour war. Hattet ihr eigentlich Winterschlafsäcke dabei?
 
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