Die ultimative Rureifelwintermarathonnightride Nachbetrachtung oder 4 Feinde müsst ihr sein.
Leichtsinnigerweise folgten auf den Aufruf ins unbekannte Gebiet der fernen Rureifel die Herren Manni, schreiner2 und kolt siewerts. Nachdem sich die Falschrheinseiter bei Feinkost Albrecht noch die notwendige Wegzehrung erbettelt hatten, wurde ohne Umwege der Startpunkt in Großhau angesteuert.
Die Eifel empfing uns mit schönstem Sonnenschein, den Temperaturen nach kalt, aber herzlich. Am Ende der ersten Trailschleife bei Kleinhau tauchte die erste Verzögerung in Form von Jägern auf, die es in ganzen Rudeln im Wald trieben, oder so.

Auf jeden Fall wurden wir des Waldes verwiesen und durften die ersten ungeplanten Kilometer drehen. Doch noch kannte sich der Guide aus und so wurde als nächstes der Krawutschketurm angesteuert, der sich aber gegen eine gleichzeitige Besteigung von 3 Männern, meinereiner mag keine freihstehenden Bauten, mittels einer Absperrung unter Lebensgefahr wehrte. Kurz kam beim Guide mit Blick auf Nideggen der Gedanke auf, diese Trails noch in die Tour einzubauen. Doch dieser Gedanke wurde schnell wieder verworfen, es sollte ja kein Marathon werden.
Der Trail ins Kalltal zauberte bei allen Beteiligten ein breites Grinsen ins Gesicht, danach gab es eigentlich nicht mehr viel zu lachen bzw. zu trailen. Es ging halt ohne weitere Vorkommnisse durchs schöne Kalltal, nicht aufregend, dafür aber zügig fahrbar, wir brauchen ja die Punkte.
Täler sind meist von Bergen umgeben und deshalb steuerte die Radgemeinschaft aus dem kallenden Tal das Jägerhaus an, etwa 6 km bergauf. Es wurde kundgetan, das der Aufstieg ja fast alpine Dimensionen hätte, die Alpen mögen ihm verzeihen.

und auf der sonnendurchfluteten Kalltalsperre wurde gepaust, bevor sich die Mannschaft die restlichen Höhenmeter erkämpfte.
Von jetzt an ging es bergab, aber nicht lange. Der Guide verwies auf einen unaufälligen Abzweig und ließ den Mitfahrer mit reichlich Federweg die Vorfahrt und die Anlieger frei.

Abgesehen von einer kleinen Dreckeinlage an der Dreilägertalsperre, wurde bis Roetgen kein Trail ausgelassen und nach der üblichen Irrfahrt durch dieses Sch%&ßkaff, ähh, ich meinte Perle der Eifel

, wurde sich an der Tankstelle verpflegt.
Langsam dämmerte

es dem Guide, daß das mit der Beleuchtung durchaus seine Berechtigung haben könnte. So wurde noch der Nordwanderweg befahren, aber am Wasserwerk ins Vichtbachtal abgebogen, schöne, neue Forstautobahn

. Dort meinte der Guide noch was von Abkürzung und so. Leider hatte ihn dann der breite Weg so verwirrt, das er ein kleines Brückchen übersah und aus der Abkürzung eine kleine Schleife über Vennwege und so wurde.

I`m so sorry! Glücklicherweise, leider unter Auslassung diverser Trails, wurde Vicht dann doch noch bei zurückgehenden Tageslicht erreicht und die Trails Richtung Wehebachtalsperre angesteuert. Langsam verabschiedete sich der jetzt rote Planet und die Halogenschwerter wurden ausgepackt. Der Guide hatte passend zur Jahreszeit noch Glühwein im Angebot, aber der Rest der Mitstreiter verweigerte das gar köstliche Getränk, undankbares Pack.

Zur Strafe durfte es dann auf durch Reiter stark in Mitleidenschaft gezogenen Trails, die Höhen erklimmen. Im Schein des Mondes überquerte man noch die Wehebachtalsperre und machte sich über den Rennweg, noch ein linksliegengelassener Trails

Richtung Großhau auf, um den Qualen ein Ende zu setzen.
Fazit: Eine für die Jahreszeit verschärfte Runde mit sehr leidensfähigen Menschen, die mir hoffentlich doch irgendwann vergeben werden, hat Herr siewerts ja schon getan.

Bin auch auf die Beweisfotos von Akte Manni 08/15 gespannt.
Have mercy
Mikele