5.7. (Tag 6)
Über die Weißen Karpaten ins Nachbarland
7:15 Uhr trage ich mich in der Checkliste aus, rolle den Berg hinunter ins Tal Richtung Váh (Waag), überquere mal wieder die Autobahn D1 und versuche in Nemšová die Wasser- und Lebensmittelvorräte aufzufüllen. Der erste Versuch scheitert. Bei der resoluten Verkäuferin kann ich noch so freundlich fragen, wenn der Laden bis 8 Uhr wegen Inventur geschlossen ist, kann natürlich nicht zehn vor 8 für mich eine Ausnahme gemacht werden. Man merkt, wir sind hier schon deutlich ein Stückchen westlicher. In der Ostslowakei geht die Sonne nicht nur eher auf, dort öffnen selbst kleinste Dorfläden schon früh um Sechs. Ein Stück weiter werde ich fündig und stärke mich erst einmal. Das hat auch Jarda, der Rollerfahrer getan, der mich bergauf bei Antonstal hinauf zum Kamm der Bílé Karpaty (Weißen Karpaten) gnadenlos abhängt – und dass, obwohl er sozusagen immer nur ein Bein weniger im Einsatz hat. Ich bin leicht schockiert. War die Pause doch zu kurz?
Kurz vor Elf ist die innertschechoslowakische Grenze erreicht, die hier zum Glück nur auf rund 700m Höhe liegt. Vom Bargeld abgesehen ändert sich nicht sehr viel. Die Grenze hier oben im Wald ist völlig unspektakulär. Man merkt, dass sie Jahrzehnte ohne Bedeutung war.
Um Eins ist Bojkovice, der erste Ort in Mähren, erreicht. Es geht weiter über die sanften Hügel des Vorlandes der Weißen Karpaten nach Luhačovice (Bad Luhatschowitz), das als größter und ältester Kurort im Osten Tschechiens gilt – also eine Art mährisches Karlsbad. An der St.-Josefs-Quelle fülle ich meine Flasche auf, aber der Geschmack des Mineralwassers ist gewöhnungsbedürftig. Naja, zumindest soll es ja gesund sein .-)
Aktuelles Wetter – siehe Webcam: http://www.luhacovice.cz/5289-namesti-28-rijna
Weniger gesund ist möglicherweise das, was in den mährischen Wäldern lauert: Ich habe auf der ganzen Tour nirgends so vielen Zecken bemerkt wie hier. Aller paar Minuten krabbelt es im Nacken oder in den Haaren. Die Minivampiere scheinen ganz schön durstig zu sein. Eine FMSE-Impfung sei also dringend empfohlen!
Abends um Acht ist Vizovice bei Zlin erreicht. Eine kleine Pension unter dem Schloss ist schnell gefunden und mit dem Restaurace "U Tonka" am Markt auch eine Gaststätte mit schönem Innenhof.
Aktuelles Wetter – siehe Webcam: http://zlin.cz/495067-webova-kamera-vizovice
Tag 6:
80km, 14:18h inkl. 4:19h Pause, 6km/h, 1861hm, 101bpm
Über die Weißen Karpaten ins Nachbarland
7:15 Uhr trage ich mich in der Checkliste aus, rolle den Berg hinunter ins Tal Richtung Váh (Waag), überquere mal wieder die Autobahn D1 und versuche in Nemšová die Wasser- und Lebensmittelvorräte aufzufüllen. Der erste Versuch scheitert. Bei der resoluten Verkäuferin kann ich noch so freundlich fragen, wenn der Laden bis 8 Uhr wegen Inventur geschlossen ist, kann natürlich nicht zehn vor 8 für mich eine Ausnahme gemacht werden. Man merkt, wir sind hier schon deutlich ein Stückchen westlicher. In der Ostslowakei geht die Sonne nicht nur eher auf, dort öffnen selbst kleinste Dorfläden schon früh um Sechs. Ein Stück weiter werde ich fündig und stärke mich erst einmal. Das hat auch Jarda, der Rollerfahrer getan, der mich bergauf bei Antonstal hinauf zum Kamm der Bílé Karpaty (Weißen Karpaten) gnadenlos abhängt – und dass, obwohl er sozusagen immer nur ein Bein weniger im Einsatz hat. Ich bin leicht schockiert. War die Pause doch zu kurz?
Kurz vor Elf ist die innertschechoslowakische Grenze erreicht, die hier zum Glück nur auf rund 700m Höhe liegt. Vom Bargeld abgesehen ändert sich nicht sehr viel. Die Grenze hier oben im Wald ist völlig unspektakulär. Man merkt, dass sie Jahrzehnte ohne Bedeutung war.
Um Eins ist Bojkovice, der erste Ort in Mähren, erreicht. Es geht weiter über die sanften Hügel des Vorlandes der Weißen Karpaten nach Luhačovice (Bad Luhatschowitz), das als größter und ältester Kurort im Osten Tschechiens gilt – also eine Art mährisches Karlsbad. An der St.-Josefs-Quelle fülle ich meine Flasche auf, aber der Geschmack des Mineralwassers ist gewöhnungsbedürftig. Naja, zumindest soll es ja gesund sein .-)
Aktuelles Wetter – siehe Webcam: http://www.luhacovice.cz/5289-namesti-28-rijna
Weniger gesund ist möglicherweise das, was in den mährischen Wäldern lauert: Ich habe auf der ganzen Tour nirgends so vielen Zecken bemerkt wie hier. Aller paar Minuten krabbelt es im Nacken oder in den Haaren. Die Minivampiere scheinen ganz schön durstig zu sein. Eine FMSE-Impfung sei also dringend empfohlen!
Abends um Acht ist Vizovice bei Zlin erreicht. Eine kleine Pension unter dem Schloss ist schnell gefunden und mit dem Restaurace "U Tonka" am Markt auch eine Gaststätte mit schönem Innenhof.
Aktuelles Wetter – siehe Webcam: http://zlin.cz/495067-webova-kamera-vizovice
Tag 6:
80km, 14:18h inkl. 4:19h Pause, 6km/h, 1861hm, 101bpm