Eine Woche meines Urlaubes habe ich dazu genutzt mal meine Heimat etwas intensiver zu erkunden und hab mich mit meinem Bike auf ins Westerzgebirge gemacht.
Hier Teil 1 meines Berichtes:
Tag 1 31,4 km
Ganz entspannt starte ich in meine diesjährige Tour. Da ich gestern Abend auch noch Klassentreffen hatte, nicht die schlechteste Idee. So komme ich also auch erst kurz vor 10 Uhr zu Hause los. Dem Muldendamm folge ich aus Zwickau raus bevor es in Cainsdorf den ersten Anstieg zu bewältigen gilt. So viel zum Thema entspannt…
Anschließend geht es in den Plotzgrund, wo Fahrspaß aufkommt.
Vorbei an der Crossstrecke in Culitzsch geht es weiter über Feldwege nach Kirchberg. Von hier aus geht es weiter durch Leutersbach, bis in den Hartmannsdorfer Forst, durch den mich mein Weg bis zum Campingplatz in Lindenau am Forstteich führt. Es ist zwar erst früher Nachmittag, doch hier schlage ich mein Zelt auf. Es ist ziemlich warm und so geht es auch das erste Mal schwimmen in diesem Jahr.
Als ich später den Tag mit lesen ausklingen lassen will, merke ich, dass mein E-book im Stand-By Modus ist und somit den Akku leergezogen hat. Mmmhh, hatte ich nach dem Aufladen bestimmt nicht richtig ausgeschaltet. Also noch fix Strom geklaut bevor es ins Zelt geht.
Tag 2 41,15 km
Vorbei am Filzteich führt mich mein Weg immer weiter ins Gebirge. Ich muss nur eine kurze Straßenetappen in Kauf nehmen bis ich mein ersten Zwischenstopp erreicher. Den Blauenthaler Wasser. Hier bin ich schon unzählige Male mit dem Motorrad vorbei gefahren, aber besichtigt hab ich ihn noch nie. Schön, dass man mit dem Fahrrad endlich mal Zeit dazu findet.
Bis hier hin war es ganz entspannt, doch nun geht es bergauf. Und das für eine ganze Weile. Bis zur Schutzhütte „Großer Stern“ geht es auf Forststraßen bergauf. Hier steige ich in die Strecke des „Stoneman Miriquidi“ ein.
Mein nächstes Ziel ist somit der Auersberg. Es geht nochmals gut bergauf und so bin ich froh, als ich endlich oben angekommen bin und die Aussicht genießen kann.
Der weitere Weg führt mich recht entspannt bis nach Breitenbach. Hier würde es normalerweise weiter nach Tschechien gehen. Da ich aber irgendwie keine richtige Lust mehr habe, fahre ich zum nächsten Campingplatz. Dieser liegt im Sportpark Rabenberg. Noch ein kurzer Stopp an der Tanke um mir ein leckeres belegtes Brötchen zu gönnen und dann nehme ich den Anstieg zum Camp in Angriff.
Hier angekommen, stelle ich mein Zelt auf und entspanne den Rest des Tages.
Tag 3 57,88 km
Zeitig geht es los. Ein erneuter Stopp an der Tanke und weiter nach Breitenbach, wo es zurück auf die Strecke geht. Nachdem die typischen Grenzmärkte hinter mir liegen, geht es auf einer kleinen Straße, aber ohne Verkehr, leicht bergauf. Es dauert auch nicht lang, bis ich die Straße verlasse und sich die Strecke auf Forstwegen weiter durch den Wald schlängelt. Es wird steiler und vorm Gipfel ist dann
Schieben angesagt. Es ist recht Steil und auf den losen Steinen hätte ich selbst ohne Gepäck meine Mühe.
Auf dem Gipfel des Blatensky vrch angekommen, gönne ich mir erstmal meinen Einkauf von der Tanke bevor es weiter geht.
Der nächste Berg ist nicht weit entfernt und die Strecke auch nicht weiter anspruchsvoll. Zudem bin ich noch fit und frisch gestärkt, also dauert es nicht lang und nach einem kurzen Anstieg vorm Gipfel habe ich auch den Plesivec gemeistert.
Abwärts führt die Strecke über einen angelegten Trail. Ohne Gepäck hätte ich zwar noch mehr Spaß, doch auch so kommt Freude auf. Außerdem bin ich allein unterwegs und somit stört es niemanden, dass ich so langsam unterwegs bin.
Die weitere Strecke fällt bis auf ca. 600hm ab bevor es wieder nach oben auf eine schöne Ebene mit super Aussicht geht. Es folgt der für mich schönste Teil des Stoneman, denn es geht abermals abwärts, dieses Mal jedoch über schöne, nicht zu steile Naturtrails. Wie gemacht für mein Bike mit Gepäck.
Ab Sankt Joachimsthal heißt es wieder klettern, denn es geht es ins Gebiet des Trail Park Klinovec. Die Strecke führt über eine Schleife auf den Gipfel des Klinovec. Da der Fichtelberg aber auch noch auf mich wartet, spare ich mir die 200hm und nehme ihn direkt in Angriff. Noch ein kurzer Zwischenstopp an einer Tanke und auf geht’s. Auf dem Fichtelberg angekommen, ist Pause angesagt, ich habe es zwar nicht mehr weit bis zum Campingplatz, doch in meiner Richtung tobt ein Gewitter, das sich ruhig erst noch verziehen darf.
Ins Tal geht es dann über die alte Rodelbahn du auch hier würde sich weniger Gepäck positiv auf den Fahrspaß auswirken, aber was will man machen…
Nachdem ich mein Zelt an der Sportbaude Waldeck aufgestellt habe, geht es zum Einkaufen ins Tal. Hier zeigt sich mal wieder, dass man nicht hungrig einkaufen sollte. Zurück auf dem Campingplatz, befasse ich mich mit der Vernichtung des Einkaufs, denn so viel Zeug will ich morgen nicht einpacken müssen.
Am Abend trifft noch ein bayrisches Pärchen auf dem Campingplatz ein, die sich ab morgen auch dem Stoneman stellen, allerdings richtig und nicht bloß so wie ich ohne Stempelkarte.