Tourenberichte aus Sachsen und Vogtland

Entschuldige bitte, aber Falko meinte zu mir das die Stellen jetzt bald irgendwann kommen und ist zum Fotos knipsen weg gefahren. Ich dagegen wusste ja nicht wo genau, und dann haben mich die Wanderer auch noch abgelenkt, ich hatte gar keine Chance mich auf was "Gefährliches" einzustellen. Und wenn man die paar Steine mal runtergefahren ist, sind sie auch nicht mehr schlimm.

:cool:
 
Am 24.01. sah das mit dem Winter schon besser aus. Man ist zwar immer noch durch den Dreck gefahren, aber wenigstens war Drumherum alles Weiß.

Andre hatte mal wieder den zündenden Vorschlag und erinnerte Johannes daran eine tolle Route entlang der Wesenitz zu haben.

Gesagt getan, 10Uhr ging es los. Bei der Vorbereitung hab ich mich etwas verschätzt und bin wenige Minuten zu spät gekommen. Da mein Wartezeitguthaben gegenüber unseren chronisch verspäteten Mitfahrern derart groß ist das es vermutlich für Jahre reich, ist mir deswegen keiner böse.

Wir fuhren ohne Umweg direkt hinauf zum Leitenweg, wir hatten keine Zeit zu verlieren und sind entsprechend straff unterwegs gewesen. Zu unserer Freude erreichten wir die Schneegrenze und wir sahen seit langem endlich wieder etwas von der weißen Pracht.



Am Kirchweg nutzen wir die Gelegenheit weitere 60hm hinauf zu klettern und nutzen diese auch.

Für richtiges Schneegestöber hat es nicht gereicht, aber wenigstens war der Boden Stellenweile voll bedeckt. Ein flotter Jogger überholte uns während einer kleinen Rast, zu unserer Verwunderung ist es uns nicht gelungen diese einzuholen, der Schnee hat es uns nur ein dranbleiben ermöglicht.

So fuhren wir die gesamte Strecke bis zu den Hohen Brücken hinter ihm her, erst da konnten wir die Überlegenheit unserer Sportgeräte ausspielen und überholten ihn. Am Doberberg waren wir also wieder allein



Auf dem Gipfel gönnten wir uns noch eine Malzeit, wir hatten schließlich Wochenende. Unsere Gesprächsthemen drehten sich Rund um Ausrüstung für Übernachtungen im Freien. Was sollte man im Winter auch sonst tun, das ist doch die Ideale Jahreszeit für eine Nacht unter Sternenhimmel.

Da wir nicht so schnell Essen konnten wie wir auskühlten, hatten wir das Ganze nicht weiter in die Länge ziehen wollen und es ging weiter im Programm, die Wesenitz war unser nächstes Ziel.

Am Kohlberg vorbei gab es auch wieder Höhenmeter zum Überwinden, der Untergrund hat den zu bewältigen Höhenunterschied gefühlt verdoppelt, von der Pause noch etwas ausgekühlt gab es darüber jedoch keine Beschwerden. In Dittersbach erreichten wir kurz nach 12 endlich die Wesenitz, ab hier nur noch den Flussabwärts bis nach Pirna könnte man sich denken. Aber so einfach sollte es nicht sein.

Den Quellenberg hatten wir ausgelassen, soweit war das noch ganz entspannt, doch der Weg zum Gipfel des Breiten Stein war dafür umso gemeiner.

Der Boden war schön lehmig und trotz Schnee war nicht mal ansatzweise etwas von Bodenfrost zu spüren. Da half auch der beste Reifen nichts, nur mit Mühe und maximaler Gewichtsverlagerung ging es im Schritttempo voran während wir nur noch mit den Fingerspitzen den Lenker erreichten um stätig die Fahrtrichtung zu korrigieren.

Das schlimmste überwunden, konnten wir uns oben angekommen etwas ausruhen und warteten gespannt auf Johannes. Natürlich alles gestellt, wäre er in dem Tempo mit dem entspannungsgrad den Berg hinauf, dann hätte es keine Wartezeit gegeben ;)



Lange waren wir nicht da oben, die erkämpfen Höhenmeter wurden sofort wieder adäquat vernichtet. Zurück an den Gleisen Parallel zur Wesenitz wurde Johannes plötzlich kreativ und hat uns auf einen Weg neben den Gleisen geschickt. Man sollte meinen es gehe eher entspannt zu Sache, doch der Pfad ging immer wieder den Steil den Hang hinauf um direkt im Anschluss wieder zum Gleis zu führen.



Lange sollte das nicht gut gehen, schon am nächsten Berg passierte es, ein Kettenriss bei Johannes.

Da ich sonst immer der Dumme bin der die ganzen Ersatzteile mitschleppt, war das der perfekte Ort um ein Kettenschloss zum Freundschaftspreis von 20€ anzubieten :D

Das unschlagbare Angebot hat ihn dazu Motiviert sein eigenes Kettenschloss aus dem Rucksack zu kramen. So kam zu unseren ohnehin schon mageren Schnitt von 4km/h am Gleistrail noch mal fast 10 Minuten Kettenreparatur dazu.

13:30Uhr sind wir endlich wieder am Fluss gewesen und die letzten Meter waren Hindernisfrei.

Außer der Monstertreppe gab es keine Tragepassagen und eine Stunde später waren wir auch wieder in Pirna.

Kurz aber sehr intensiv, hat auf jeden Fall wieder eine Menge Spaß gemacht und die Pausenzeiten sind nur ein kleiner Anhaltspunkt dafür wie sehr man sich bei den passenden Bedingen auf der Tour quälen kann :D

 
Entschuldige bitte, aber Falko meinte zu mir das die Stellen jetzt bald irgendwann kommen und ist zum Fotos knipsen weg gefahren. Ich dagegen wusste ja nicht wo genau, und dann haben mich die Wanderer auch noch abgelenkt, ich hatte gar keine Chance mich auf was "Gefährliches" einzustellen. Und wenn man die paar Steine mal runtergefahren ist, sind sie auch nicht mehr schlimm.
:cool:

Ich stelle mich gerne als Nullpotential zur Erhöhung Eures Selbstwertgefühls zur Verfügung ... aber ich fahre weder den Bellmanns Los Trail durch als auch den Brüderweg!! Geht beides technisch, weiss ich -- bekomme ich aber im Kopf nicht klar, was dann zusammen mit beginnender Alterssturheit zum kopfschüttelnden Bewundern Eurer ubercoolness führt. [Lufthol ...]

Außer der Monstertreppe

Klär mich auf ... was habe ich denn da verpasst?? Etwa die (wäre echt Monster) Ri. Försterbrücke



oder die hier?

Euer ratloser & kneifender
tanztee
 
Okay!
DIE Treppe sind schon welche runter :spinner: ... mit Spotten natürlich ... wenn ich das Foto nur finden würde :confused:

ride on!
tanztee
 
Ein Helmloser:eek:

Nee, die Treppe am Wasserkraftwerk Nietzelgrund. Bild vom harmlosen Teil selbiger:



Ich bin mal gespannt ob wir jemals ein Fahrbild von jener Treppe bekommen, die Breitlenkerfraktion hat jedenfalls von vornherein verloren dort:D

Die Treppe an der Ri. Försterbrücke hab ich so weit es ging vor zwei Jahren mal versucht, das meißte dann aber doch getragen, ohne Trialkenntnisse ist da keine erfolgreiche Befahrung möglich, soweit zumindest meine Erinnerung.

Du hast unsere äußerst amüsante Trailsuche am Breiten Stein unterschlagen:D Wer mal versucht hat einen selten begangenen Weg, welcher voll mit Laub und Schnee ist zwischen Großgeröll zu suchen weiß was ich meine^^ Dank Falcos ultragenaum GPS-Tracker und meinem Smartfön haben wir ihn dann aber doch gefunden...hab grad gesehen, dass der noch weiter runter geht, wir hätten uns quasi die sinnfreie Vernichtung von hömes auf dem Forstweg sparen können.

So wir irgendwie eine Unterkunft organisiert bekommen können wir gern mal ein TrailWE in und um DD machen @sbradl Wobei es eher eine Trailwoche bräuchte um alles einmal abzuklappern8-)
 
Unser Nightride am 28.01 war etwas besonderes. Üblicher Weise sind wir nachts zu dritt oder viert. Im Forum war schon ordentlich was los, doch gehörte es bisher ebenso zur Tagesordnung dass von 6 Schreibern nur 3 vor Ort sind.

18:00Uhr waren wir wie gewohnt 4 Leute, doch dann trudelten im Minutentakt weitere Mitfahrer ein, es hörte gar nicht mehr auf. Um 18:07 waren wir dann bereits 7 Leute. Der Haufen ist groß genug, jetzt sollten wir vollständig sein, dachten wir uns und fuhren los.

Es ging gemütlich los und an der Ampel des Militärmuseum bekamen wir plötzlich weitere 2 Mitfahrer. Da waren wir nun 9 Leute, 3-mal so viel wie üblich und überraschender Weise mehr als an Wochenenden bei schönstem Wetter.

So sind wir nun im großen Haufen in den dunklen Wald. Mit Radebeul als Ziel sind wir wie üblich an der Prießnitz entlang.



Unsere Kolonne schlängelte sich unaufhaltsam zwischen den Bäumen durch die Nacht.

Manch Teilnehmer war dabei sehr üppig ausgerüstet.



Bei der Masse an Mitfahrern reichte bereits der Sparmodus um die Nacht zum Tag zu machen.



Durch die Junge Heide ging es schnell voran, zu schnell dachte ich mir. Meinem Hinterman machte ich deutlich das sich die Geschwindigkeit falsch anfühlte. Doch Richard erwiderte dass wir Rückenwind hatten und das halben duzend Scheinwerfer im Rücken vermittelte ein gutes Gefühl.

An den Kreuzungen mussten wir kaum aufschließen lassen, alle haben einfach mitgezogen und so wurde die Runde sehr flott.

Als sich das Feld vor den Abfahrten etwas streckte, war wieder Gelegenheit für die Dokumentation unserer Erlebnisse





Nach einer Stunde waren wir bereits im Fiedlergrund angekommen.



Da zeigte sich mal wieder: was man Tags nicht fährt, funktioniert Nachts ganz geschmeidig



Das sollte dann aber auch reichen, denn der Weg nachhause wurde mit jeder Minute länger. So entschieden wir uns für einen Kehrpunkt auf der anderen Seite des Fiedlergrund.

Der neue Falco hatte hier bereits den Akku seiner geliehenen 30€ durch. Ich opferte mein Kameralicht um ihn vor dem Blindflug zu bewahren.

Solange noch alle frisch, konzentriert und mit Akkupower versorgt waren, konnten wir uns eine weitere technische Abfahrt gönnen.



Um den Adrenalinspiegel langsam wieder abzubauen, wählten wir den Sternweg zum Ziel in DD-Trachau.

An der Autobahnunterführung trennten wir uns. Doch kaum einer hatte Lust Schluss zu machen, selbst unser Anfänger war unersättlich und hat es sich nicht nehmen lassen die Kondition bis zum absoluten Ende auszureizen.

Von 9 Leuten waren immer noch 6 übrig als wir uns durch den Sandigen Pfad entlang der Autobahn kämpften.

Auf dem Hellerberg gönnten wir uns die letzte größere Pause um als Finale noch einmal Druckvoll durch die Junge Heide preschen zu können.

Dann war Schluss, anschließend rollten wir nur noch die Prießnitz herunter und beendeten die seit Jahren schnellste und am besten besuchte Nachtrunde welche auch noch zu den actionreichsten zählt.

Eben was ganz besonderes, danke an alle und bitte mehr davon.



Doch manche von uns hatten immer noch fast 20km Heimweg vor sich, zu dritt fuhren wir auch noch diese Elbaufwärts durch die Nacht. Kurz vor 10 sollten dann alle glücklich zuhause angekommen sein.

___

Gestern war es wieder soweit. Insgesamt waren 8 Leute unterwegs. Diesmal aber auf 2 Gruppen aufgeteilt. 5 Leute haben sich 18Uhr im Allaunpark getroffen, fast eine Stunde früher bin Ich mit Robert und Richard ab Schillerplatz gestartet.

Doch die Heide war bereits überfüllt :D

Wir trafen ein duzend Orientierungsläufer, in jeder Himmelsrichtung sah man Lampen und egal wo wir lang fuhren. Im Umkreis von 10km waren sie in der ganze Heide verstreut und so traf man aller paar Minuten einsame Läufer mit Lampe im Wald.

Bilder gibt es leider keine, da meine Lampe für die Fotos eine Woche zuvor wieder wegen Kabelbruch ausgefallen ist und diesmal der Stecker ersetzt werden will.

Anhand der Verzögerung der Tourberichte kann man durchaus erahnen das ich es noch nicht geschafft habe das Problem bis jetzt zu beheben ;)

Durch die Sternchen wurde ich benachrichtigt das es manch einer von euch nicht erwarten konnte und bereits nach Nachschub in meinen Bilderalben gesucht hat :daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist auch egal wann ich ins Fotoalbum schaue (was ich derzeit eigentlich zu oft mache...), bei den neu hochgeladenen Bildern auf der Startseite ist gefühlt mindestens jedes zweite mal ein Bild von Falco dabei:D
 
Die wurde auf alle Fälle von Martn, Eyk und Robert schon befahren ... Bilder gibt es auch davon, nur wo in all der Flut https://www.flickr.com/photos/martn_rtr/6762361615/

vielleicht meinst du das bild:

double black diamond by all martn, on Flickr

da muss ich dich enttäuschen, das ist keine befahrung sondern ne 'simulation'. wenn man genau hinschaut, sieht man auch, dass er mit beiden füßen am boden steht.

ehrt mich (und eyk und robert sicherlich auch), dass du uns das zutraust, aber da muss ich leider passen. das hab ich noch keinen fahren gesehen. alles davor und danach ist kein thema (ok, das stück treppe danach zur brücke runter ist bei nässe und viel laub auch nich ganz ohne), aber das ding is ne nummer zu heiß. mittlerweile ja ohnehin völlig zerbröckelt. man kanns übrigens umfahren und weiter oben die fahrbare anschlusstreppe einsteigen.

und seh ich das auf dem einen bild richtig, dass die bei der stufe paar meter vor der todestreppe das geländer weggenommen haben (da wo sich aufm bild stattdessen ein stahlseil am hang befindet)? irritierend...
 
Das hier?


Jetzt wo du es sagt ist mir auch so als wäre da vor Jahren mal ein Geländer gewesen. Aber seit anfang 2013 oder gar 2012 ist das glaub schon weg.

Kann aber auch sein das ich die Stelle verwechsel.
 
das bild meinte ich. ist das zwischen der holzhütte mit aussicht und der todestreppe? da wo ich meine, war im herbst auf alle fälle noch ein geländer zum abgrund.
 
das ist keine befahrung sondern ne 'simulation'

Tja, so entstehen Legenden!

und überhaupt ... willkommen im Tourenfred :winken:

Wenn Du mal ein paar Deiner Flickr-Pics hier neinschmeissen dädsd ... ein paar Zeilchen anbei (mit Groß- und Kleinschreibung ;))
wären Dir zahlreiche "Gefälltmirs" und lobenden Kommentare sicherlich sicher :anbet:

Wo wir gerade von Bagdad reden, ist schon mal jemand (ich schaue jetzt unauffällig zum Fatty-Trio) den Sagenweg zur Arthur-Lohse-Brücke heil auf zwei Rädern hinuntergekommen? Nach zwei Anläufen infolge maßloser Selbstüberschätzung habe ich das erstmala ad acta gelegt.
Falls jemand fragt: nein, dazu gibt es keine Koordinaten.

ride on!
tanztee
 
@martn ... zugetraut hätte ich es euch auf alle Fälle, habe Eyk mal am Hohen Stein auf einer Tour mit der Absolut Crew erlebt ;-) ... Danke auf alle Fälle für die Richtigstellung und das gesuchte Foto ...
 
Am 31.01. wurde für den Neuzugang eine Runde geplant. Da er erst frisch nach Dresen gezogen ist mussten wir nicht kreativ sein um etwas zu bieten, sondern konnten frei in unserer Tourenliste wählen.

Die Wahl fiel dem Schnee zuliebe auf eine Wilischrunde. Mit 45km auf der ToDo Liste konnten wir es ruhig angehen lassen und 11Uhr starten. Mit etwas Nachsicht auf die Neudresdner trafen wir uns am Niedersedlitz und nicht in irgendeinem abgelegenen Stadtteil.

Wie üblich konnten wir nicht wie geplant 11Uhr starten, da wir durchaus noch einen weiteren Teilnehmer vertragen konnten und wir jede Menge Zeit hatten, entschieden wir uns zu warten bis alle am Treffpunkt eingetroffen sind.

Matthias hatte bereits angekündigt mit nahezu luftfreier Federgabel zu starten und bekam wie ausgemacht von mir die Leichtbau Gabelpumpe.

Nachdem wir das mit der Bedienung geklärt hatten war die Federgabel schnell wieder funktionstüchtig und konnte mit Luft in der Kammer auch wieder ohne Lock Out gefahren werden ;)

Fast hätte ich mich dazu verleiten lassen dies als angekündigten Defekt zu werten, aber so viel sei verraten, das war gar nicht nötig, denn irgendwas ist immer :D

Die ersten 2,5km waren dem Treffpunkt geschuldet leider Asphaltiert, leicht bergauf waren wir schon wieder 23km/h schnell. Das kann man so früh im Jahr durchaus als straff bezeichnen, um bei nicht schon 14Uhr wieder zuhause zu sitzen schalteten wir einen Gang herunter und gestalten die Tour gemütlicher.

Dann ging es los, wir starteten mit den schnellen Trail im Maltengraben mit speziellen Bodenverhältnissen. Der eine oder andere erinnert sich vielleicht an die Geschichte mit dem schwarzen Schnee. Exakt an diese Tour hat uns der Pfad erinnert, die sonst so Agilen Gefährte fuhren sich wie Schiffe und statt weißem Pulverschnee gab es fette Schlammbrocken ins Gesicht.

Von den Winterlichen Temperaturen war auch nichts zu fühlen und so hat die Gruppe am Ende des Trails erstmal angefangen die Menge der Kleidungsschichten an die Temperaturen anzupassen.

Am Gamingbach ging es wieder hinauf und wie zu erwarten war, auch dort viel schwarzer Schnee ;)

So werden die kleinsten Anstiege zum Hindernis wenn der Hinterreifen eckig wird. Kaum die Bergkuppe erklommen hatten alle mit Stöcken an ihren Bikes gepuhlt. Das was noch übrig war bekam man auf der kurzen Asphaltabfahrt nach Bosewitz ins Gesicht.

Wie es sich für eine Tour in unsere Region gehört ging es auch gleich wieder im Priesengrund hinauf.

Doch mit Schwung ist hier noch keiner durchgefahren



Das war früher anders als die Teilnehmer mit 600mm Lenker einfach grade durchgefahren sind.

Lustig war auch der darauf folgende Pfad mit nach links abschüssigem Weg. Jede übermütige Reaktion wurde mit einem Abriss der Haftreibung bestraft. Und kaum wieder auf dem nächsten Asphaltstück angekommen wurde wieder in den Rädern gestochert :D

Doch wofür eigentlich, ging es doch gleich im Anschluss den Röhrdorfer Grund hinauf? Ganz klar, Platz für neuen Dreck schaffen.

Ohne Schlammkratzpause sind wir am Pfitzteich vorbei und hatten auf dem Weg zum Wilisch noch Zeit für einen Abstecher zu den Lungwitzer Höhlen.



Heil unten angekommen war es endlich so weit, der Anstieg zum Wilisch stand bevor. 250hm Höhenmeter am Stück, perfekt um den Flachländer zu zeigen was die Region rund um Dresden zu bieten hat :)

Das Ziel war klar, ohne schieben bis zum Gipfel. Von dem am Nightride gezeigten Bergauftempo war nach der Ansage nichts mehr zu sehen. Es war der Kampfgeist geweckt diesen Anstieg zu bezwingen.

Schlamm und Steine beschwerten diesen zusätzlich, die Kette schon längst auf dem letzten Gang, sank langsam die Trittfrequenz. Doch solange jemand am Hinterrad hängt wurde wie erwartet keine Schwäche gezeigt ;)

Matthias, Andre und Johannes waren schon längst am Horizont verschwunden. Das blieb nicht ungestraft, den Matthias hat es getroffen. Die Pflichtpanne für die Vorausfahrer :p

Das war die Chance, Matthias am Seitenstreifen mit der Reifenpanne beschäftigt, konnte der Neuzugang pannenfrei im Konstanten Tempo an den Bergsprintern vorbei ziehen. Doch da kam der innere Schweinehund wieder durch und die Gelegenheit wurde nicht zum Überholen, sondern zur Gemeinschaftspause genutzt.

Nicht lange dauerte es und es ging wieder los, Schaltwerksrollen freikratzen.

Doch bevor der Neue Schlauch im Reifen war, wurde die Gelegenheit doch noch für einen Vorsprung genutzt.

Mittlerweile hatten wir die Schneegrenze erreicht und der Gipfel war in Sicht. Doch 50m davor war Schluss, selbst Wilischgipfel-Störmer hätten hier keine Chance. Nur mit Mühe war der steile Schneebedeckte Aufstieg zu Fuß zu bewältigen.

Und dann war es endlich so weit, 476m über 0, Tagesziel erreicht.

Bergab konnte der Spaß wieder so richtig losgehen.





Doch der Schnee hatte so seine Tücken



Wer nicht im Schnee landen will, der fährt einfach um die Schlüsselstellen herum



Doch oft sucht man vergebens nach einer einfachen Linie



Wir erreichten schnell wieder die Schneegrenze und fuhren die restliche Abfahrt wieder durch den Matsch und über verdächtig glänzende Wurzeln. Irgendwie sind wir Unfallfrei durchgekommen und um etwas abzukürzen wählten wir einen vor Jahren abgerutschten Weg.

Der Weg war zwar kürzer, aber wirklich schneller waren wir nicht



Irgendwann ging es aber auch dort wieder flott voran



Die nächste Pause nutze ich um noch schnell einen bei Ebay auslaufenden Ersatzteilspender für meine Gabel mit sehr selten angebotener Standrohrlänge zu ergattern. Leider scheiterte ich dabei an der Mobilen Ebay Ansicht. Während dessen wurde in der Pause sehr viel über Gabelreparaturen gefachsimpelt.

Noch war die Tour nicht vorbei und so ging es energisch weiter Richtung Lungwitz am Lockwitzbach entlang. Die Wege waren schmal und jeder Millimeter wurde genutzt. In voller Fahrt zwischen den Bäumen durch hab ich mir dabei ungewollt den Lenkerstopfen abgefahren, so dass dieser dem Hintermann fast ins Gesicht flog. Ein paar Millimeter weiter und der ganze Lenker wäre dabei hängen geblieben.

Weniger aggressiv ging es den letzten Berg hinauf nach Maxen um zum Lockwitzgrundtrail zu gelangen. Vereiste Wegabschnitte zwangen die ersten zum Absteigen, doch der Neuzugang zeigte Nervenstärke und fuhr mit durchdrehenden Reifen einfach weiter.

Oben angekommen gab es erstmal 5min Pause, doch die reichten schon, weiter ging es Richtung Ziel.

Am Röhrsdorfer Grund vorbei in den welligen Trail Richtung Lockwitzgrund. Mittlerweile ging es nur noch sehr zäh voran. Auf dem Gelben Punkt die letzten Meter zur Burgstädtel Linde. Die Konzentration war langsam am Ende und da passierte es. Dem Matthias schmierte das Vorderrad weg und er bleibt mit über 20km/h mit dem Lenker im Zaun hängen.

Zum Glück ist dabei nicht passiert. Nach kurzem Adrenalinabbau sind wir die letzten Meter bis zur Linde gerollt. Nur kurz pausierten wird an der Aussicht. Und schon ging es über den Lockwitzgrund-Trail.



Nach den letzten paar km über Asphalt hatten wir die Tour mit vollster Zufriedenheit in Niedersedlitz abgeschlossen. Der Tag war voll ausgenutzt und jeder ist heil angekommen.

 
@tanztee die treppe am sagenweg sind wir bisher nur bergwärts begangen. räder auf den schultern. interesse wurde da durchaus geweckt aber wir hatten nie ne idee, wie man das sinnvoll in ne tour einbinden könnte. und da sind einige stellen dabei, die mir bisher zu heftig aussahen.

wegen bildern und berichten kann ich den thread in zukunft gerne berücksichtigen. wobei ich für berichte leider selten zeit finde...
 
Wenn ich die Brücke jetzt richig eingeschätzt habe, sind wir genannte Treppe am Samstag gefahren. Nunja, nennen wir es nicht gefahren;) Die oberen zwei Kehren gingen noch ganz gut, danach nur abschnittsweise zwischen den Kehren. Allerdings hatte ich abfahrtstechnisch Samstag einen wirklich schlechten Tag, musste mir teilweise von Matthias (mit fünf cm Federweg weniger unterwegs) Zeigen lassen wo der Hammer hängt...die neuen Knieschoner scheinen gut zu funktionieren für den Kopf:D
 
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