Tourensattel gesucht

d-T-o

Lässt sich mit dem E-Bike shutteln
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13. Mai 2015
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Hallo Leute,

für längere Touren à la Transalp oder Bikeurlaub mit selber Hochtreten suche ich noch DEN einen Sattel.
Fahrfertig mit Rucksack wiege ich ca 90 kg, pro Tag komme ich auf ca 1500-2000hm und 50-70km. Folgende Sättel habe ich u.a. schon getestet:

  • SQlab610: Trotz üppiger Polsterung tuen mir die Sitzknochen schon nach 2-3 Tagen weh. Auch komme ich mit dem Stufenmodell nicht so klar und die breite Sattelnase scheuert. Der 611er ist mir zum Ausprobieren eher zu teuer und wahrscheinlich auch härter als der 610er, nehme ich mal an?
  • Ergon SMA3: Für Tagestouren Ok, ansonsten zu hart. Toll jedoch ist die schmale und damit scheuerfreie Sattelnase.
  • Specialized Henge: Auch nach vier Tagen am Stück noch super komfortabel, allerdings hatte ich mir dann schon die Oberschenkel an der Sattelnase blutig gerieben.
Optimal für mich wäre der Henge mit der Sattelnase vom SMA3. Ich hatte da an den SMC4 gedacht, oder hat jemand noch eine bessere Idee?
 
Von Ergon entweder den SMC3 oder SMC4, das sind beides Tourensättel. Der SMA3 ist ja mehr ein Trailsattel. Der SMC3 hat die schmalere Sattelnase, ist aber eher noch 'nen Ticken härter als der SMA3 und fällt von daher vermutlich raus. Den SMC4 gibt es ja auch mit zusätzlichen Gel-Polstern, bin mir aber nicht sicher ob das gut oder schlecht ist. Außerdem hat er einen deutlich ausgeprägteren Entlastungskanal.

Sagt man nicht eigentlich, dass gerade für lange Touren härtere Sättel besser sind als weiche, weil die weicheren sich irgendwann "plattsitzen"?
 
Jeder Arsch ist anders, ich bin jedenfalls mit dem 611er SQlab nicht froh geworden. Mit dem SMC4 bin ich letztes Jahr 4 Wochen durch die Westalpen getourt und hatte keinerlei Beschwerden. Also wenn er dir "passt", dann nimm ihn.
 
Der SMC3 hat die schmalere Sattelnase, ist aber eher noch 'nen Ticken härter als der SMA3 und fällt von daher vermutlich raus.
Ist der SMC3 nicht einfach nur der Vorgänger vom SMC4 und sollte damit weicher als der SMA3 sein?

Sagt man nicht eigentlich, dass gerade für lange Touren härtere Sättel besser sind als weiche, weil die weicheren sich irgendwann "plattsitzen"?
Ich habe einen (billigen) Sattel von XLC, bei dem ist das in der Tat so. Beim Henge hat das aber wie gesagt nicht zugetroffen, den hätte ich ohne die blutigen Oberschenkel problemlos noch ein paar Tage mehr fahren können.
Ich denke der Aufbau/Form/whatever des Sattels hat da wesentlich mehr Einfluss auf den Fahrtkomfort. Denn nach dieser Logik dürfte man auf längeren Touren auch keine Polster tragen (gibt auch bereits einen Beitrag dazu hier im Forum ohne zufriedenstellendes Gegenargument).
 
Ist der SMC3 nicht einfach nur der Vorgänger vom SMC4 und sollte damit weicher als der SMA3 sein?

Ich hatte beide Sättel vor ein paar Tagen in den Fingern und der SMC3 kam mir schon etwas härter vor, was mir der Verkäufer auch bestätigt hat. Der Unterschied ist allerdings minimal. Der SMA3 ist ja speziell als "komfortablerer" Trail-Sattel gedacht.

Allerdings sagt hier ein Ergon-Mitarbeiter folgendes, also :ka:...

Ergon" data-source="" class="bbCodeBlock bbCodeBlock--expandable bbCodeBlock--quote js-expandWatch">
Ergon schrieb:
In this order...
SMC3
SMA3
SME3

The SMC3 and SMA3 will be nearly identical in the softness department. The SME3 will be the firmest.

Jeff K
Ergon US[/QUOTE="Ergon"]
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, hab's jetzt auch gefunden.
Damit wäre der SMC3 schon mal raus.

Hat schon jemand Erfahrung mit dem Terry Fly Exera? Scheint recht neu zu sein.
 
Hallo Leute,

für längere Touren à la Transalp oder Bikeurlaub mit selber Hochtreten suche ich noch DEN einen Sattel.
Fahrfertig mit Rucksack wiege ich ca 90 kg, pro Tag komme ich auf ca 1500-2000hm und 50-70km. Folgende Sättel habe ich u.a. schon getestet:

  • SQlab610: Trotz üppiger Polsterung tuen mir die Sitzknochen schon nach 2-3 Tagen weh. Auch komme ich mit dem Stufenmodell nicht so klar und die breite Sattelnase scheuert. Der 611er ist mir zum Ausprobieren eher zu teuer und wahrscheinlich auch härter als der 610er, nehme ich mal an?
  • Ergon SMA3: Für Tagestouren Ok, ansonsten zu hart. Toll jedoch ist die schmale und damit scheuerfreie Sattelnase.
  • Specialized Henge: Auch nach vier Tagen am Stück noch super komfortabel, allerdings hatte ich mir dann schon die Oberschenkel an der Sattelnase blutig gerieben.
Optimal für mich wäre der Henge mit der Sattelnase vom SMA3. Ich hatte da an den SMC4 gedacht, oder hat jemand noch eine bessere Idee?

Wenn der Henge ganz gut getaugt hat probier doch mal den Power. Hat ne sehr kurze Sattelnase.
 
Hm, der Arteria ist doch ein Race-Sattel, wenn ich das richtig sehe?
Da macht m.M. nach der Exera mehr Sinn...
 
Hm, der Arteria ist doch ein Race-Sattel, wenn ich das richtig sehe?
Da macht m.M. nach der Exera mehr Sinn...

Das kann schon sein....
Aber ein Kumpel von mir fährt den Arteria am 130 er Fully er sitzt recht aufrecht. ....
Ohne jegliche Probleme.
Schön bei Terry ist das 4 wöchige Rückgaberecht.
 
Das schreibt Terry über beide Sättel (http://www.terry-comfort.de/dateien/TERRY_Katalog_2017.pdf Seite 130ff) :

Exera SportComfort
Der Nachfolger des legendären Terry Fly und Butterfly: Der Exera als neuer Sportsattel ist die perfekte Ergänzung zu der Race- und Fitnesskategorie. Wahlweise mit oder ohne Geleinlage eignet sich der Sattel für den sportlichen Einsatz auf dem Fahrrad bei gebeugter Sitzpositon. Gegenüber dem Arteria ist der Exera etwas breiter und kräftiger gepolstert. Der Sattel ist dezent sportlich designt und passt optisch auf jedes Bike.

Arteria RaceComfort
Der Race-Sattel von Terry. Perfekt auf den Renneinsatz abgestimmt oder auch optimal für lange Rennrad bzw. Mountainbike-Touren. Die anatomisch geformte Sitzschale mit Entlastungsöffnung sowie hochinnovative Schäume in Verbindung mit dem Terry 3-Zonen-Komfort-Prinzip bieten eine perfekte Druckverteilung und Entlastung der empfindlichen Partien im Damm- und Genitalbereich. Das freitragende Sattelgestell sorgt für zusätzliche Dämpfungseigenschaften. Der Arteria ist die ideale Wahl für alle, die einen sehr sportlichen aber dennoch komfortablen Sattel suchen.

Ich werde auf meinem neuen Fully mal den Arteria GT probieren, mal sehn wie der im Vergleich zum Fly/Exera ist.
 
Ich kann den Tune komm vor empfehlen. Bis auf das Triarad fahre ich Tune auf allen Rädern. Wenn man länger im Sattel sitzen möchte sind die Gepolsterten nicht gut, flexen und eine gute Hose mit richtigem Polster sind wichtiger. 70 km und die Höhenmeter sind nicht viel außer man ist nicht dran gewöhnt, dann hilft auch nur bedingt ein Sattel. Mein alter Trainer sagte immer: wenn dir der Arsch weh tut dann fährst du zuwenig. Ein bisschen Wahrheit ist dran. Gruß
 
Als Tourensattel ist immer noch ein Ledersattel die erste Wahl. Leider müssen Ledersättel ca. 500 km "eingeritten" werden und der Pfelgeaufwand ist höher, als bei einem Plastiksattel.
Aus diesem Grund hat Brooks Sättel aus Kautschuk entwickelt (Brooks Cambium), das annährend die gleichen Eigenschaften hat, wie Leder, allerding brauchen die nicht "eingeritten" zu werden und benötigen quasi nicht mehr Pflege als ein Kunststoff-Sattel.

Ich fahre jetzt schon in der dritten Saisson den Brooks Cambium auf meinem Touren-Fully und möchte ihn gegen keinen anderen Sattel mehr tauschen. Das ist zwar nicht der klassische MTB-Sattel, aber warum nicht auch mal abseits der "ausgefahrenen Trails" suchen, machen doch MTBler gern :).
Einfach mal schauen, wo es sowas zum Testen gibt, habe ich auch gemacht. Wenn du in der Nähe von Trier wohnst, kann ich dir einen Laden empfehlen.

Hier ein Link: http://www.brooksengland.com/en_eu/saddles/cambium/cambium.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man länger im Sattel sitzen möchte sind die Gepolsterten nicht gut, flexen und eine gute Hose mit richtigem Polster sind wichtiger.

Auch wenn das jetzt Off-Topic ist: Warum ist ein Polster am Sattel "böse", in der Hose jedoch "gut"?

70 km und die Höhenmeter sind nicht viel außer man ist nicht dran gewöhnt

Sei mir bitten nicht böse, aber anscheinend hast du den Eingangspost nicht gelesen. Ich spreche explizit von Mehrtagestouren!
Bei Tages- oder Wochenendtouren mit entsprechend mehr Distanz- und Höhenmeter komme ich mit so ziemlich jedem Sattel zurecht. Nur eben nicht eine komplette Woche bei 7-9 Stunden pro Tag (fahre momentan nämlich noch ein AM/Enduro in technisch anspruchsvollem Gebiet, was dementsprechend den Schnitt versaut).
 
Ich bin gestern die erste Tour mit dem Arteria GT gefahren, ich bin wirklich sehr gut mit dem Sattel zurecht gekommen. Den Sitzkomfort würde ich ähnlich dem Fly GT bewerten. In Summe finde ich den Arteria besser aufgrund des sportlicheren Designs.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das 30-tägige Rückgaberecht ist natürlich ein Argument, wahrscheinlich probiere ich als nächstes dann mal einen Terry aus. Nun stellt sich noch die Frage: Arteria oder Exera?

@Reinki , @alvis : Gibt es inzwischen "Langzeittests" mit dem Arteria?
 
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