Renn.Schnecke
im Zuckersandsee
"Wo könnt ich denn bloß heute hinfahren?? Hmm, wohin, wohin? Na ich guck mal im Forum, vielleicht gibts dort ja eine Inspiration..."
Wie wäre es denn mit einer Fahrt von KW nach Storkow und ab dort die gute, alte Route 66 (66-Seenwanderweg)?
Das sind ungefähr 100 km und ich beschreib Euch das mal ein wenig anhand von Fotos, die allesamt im Dezember 2011 entstanden sind. Die meisten sind von mir, alle anderen von Altglienicker.
Ausgangspunkt ist natüüüülich Königs Wusterhausen. (Man kann natürlich auch gleich mit der ODEG nach Storkow fahren.)
Von hier aus beklettert man die waldreichen Berge bei Niederlehme und Zernsdorf, um nach Bindow zu gelangen. Oder man nimmt den Weg durch den Tiergarten nach Senzig und nimmt die Uferpromenade des Krüpelsees, die für Wanderer frei gehalten wird. Soll heißen, es ist recht viel bebaut, aber lohnt sich trotzdem, zumal es danach noch auf einem Trail durch den Wald entlang der Dahme weiter gehen kann!
Auch mit der zweiten Variante kommen wir in/bei Bindow raus. Nun aber schnell an folgender Stelle wieder in den Wald:
Manch einer nutzt die Storkower Route 66-Tour, um die Premierenfahrt mit seinem neuen Bike zu feiern...
Der Wald spuckt uns in Blossin aus, wo wir zum Jugendbildungszentrum fahren, das Gelände queren und ein paar Meter am Wolziger See bis Wolzig rollen können. Wolzig ist bekannt für seine Wurzelkiefer!:
Storkow ist nun nicht mehr sooo weit. Ab Kummersdorf fahren wir den den Treidelweg am Storkower Kanal entlang und auf dem Salzweg an lauter Salzpflanzen vorbei, die hier an der Groà Schauener Seenkette eine Besonderheit darstellen. Am Treidelkanal gibt es im Ãbrigen einen Garten, in dem in der kalten Jahreszeit gern sehenswert eingepackt wird:
Und auf den Salzwiesen gibt es jede Menge Piepmätze. Wahlweise auch Störche ohne Schnabel oder einfach nur das Gefühl, man wäre soeben bis Ostfriesland gefahren.
Jedoch ist man nun in Storkow (Mark). Storkow ist eine der ältesten Städte der Mark. Die 800-Jahr-Feier ist noch nicht lang her. Damit ist die Stadt älter als Berlin, FF (O) und Fürstenwalde. Die Gassen am Markt der Stadt lohnen sich zu durchkurven! Unübersehbar ist wohl auch die Kirche (auÃerdem gibts dort auch ein beliebtes Eiscafé), deren Turm einst 54 Meter und heute nur noch 36 Meter misst (und das sieht man auch, wenn man bewusst hinschaut). Nicht zu vergessen ist natürlich das Fahrradmuseum von Schlosser, Künstler, Erfinder und Velodesigner sowie Tourteufel Didi Senft.
Es gibt auch eine Brandgasse zu sehen, eine restaurierte Dampfmaschine und und und. Natürlich auch die restaurierte Burg. Mit Rittern! Na ja, oder Ritterrüstungen:
Die Burg entstand, um die VerbindungsstraÃe Barnim - Spreewald zu schützen. Nicht weit von ihr entfernt befindet sich die Wanderdüne (viel Sand halt), über welche auch der 66-Seenwanderweg führt. Hier steigen wir also in die Route 66 ein und fahren über den Bohlensteg, der momentan ziemlich löchrig ist, Richtung Süden an etlichen Seen entlang.
Storkow hat nämlich nicht nur 13 Ortsteile mit über 10.000 Einwohnern, sondern auch jede Menge Wald und Seen: 10% der Gesamtfläche nehmen Wasser und 50% Wald ein. Nach Wendisch Rietz, dem nächsten Ziel, geht es dementsprechend am GroÃen Storkower See über Wolfswinkel und am Zeltplatz von Dahmsdorf zur Schafbrücke weiter und südwestlich vom Kanal auf Trails über verlassene Tümpel...
In Wendisch Rietz angelangt sind wir am Meer Brandenburgs: Der Scharmützelsee! Ein kurzer Blick an der Uferpromenade bis Bad Saarow, dann aber wieder gen Süden geschaut und zur Seenkette aufgemacht: Kleiner und groÃer Glubigsee, wo sich schöne Trails und auch nochmal Bohlenstege befinden. Vorbei an der Teufelsbrücke. Zum Springsee. Hier ist zwar ein Zeltplatz und mehr, aber in der kalten Jahreszeit ist es wunderbar leer und ruhig. Nach dem Springsee fahr zumindest ich immer rechts über die kleine Brücke und vor dem Zeltplatz links. Ein Stück nach der Schranke wieder links. Ãber die nächste Brücke und hinter der Bank rechts in den unscheinbaren Pfad. Geht vllt auch anders (besser)?!
Irgendwo zwischen Glubigsee und Springsee sah es Ende 2011 (also jezze) so aus:
Vielleicht gibt es irgendwann eine Auflösung, warum hier abgeholzt wurde.
Nun also dem Pfad folgen. Rechts von uns befindet sich der Melangsee. Wenn der Pfad dann plötzlich zu ende ist, kurz durchs Gestrüpp auf die Betonplatten und rechts und links und rechts und wieder auf den Trails und tataaaa, sind wir beim Zeltplatz am Grubensee. Die StraÃe hier verbindet Kehrigk mit Limsdorf. Jetzt kann man Richtung Osten (Limsdorf) fahren und nach der Leitplanke wieder rechts rein, um von der StraÃe weg zu sein und dem Grubensee so nah wie möglich zu sein. Ab dem Strand ist der Weg wieder eindeutig, wenn auch variantenreich. So oder so wird man aber wieder auf die Route 66 stoÃen, die am westlichen Ufer entlang führt.
Wir wollen auch die 50% Wald nicht vergessen, denn der kommt jetzt. Und wenn wir schon mal hier sind, können wir vor dem nächsten See auch noch den 1105 m Blocksberg mitnehmen. (Huch, hab ich da grad ein Komma vergessen? )
Mehr oder minder hinter der Bank gehts dann bergab, links rum, rechts rum (ah, hier sind wir doch grad hochgefahren!) und dann immer gerade, runter zum Godnasee. Den kann man links oder rechts rum umkurbeln. Wir fahren links und genieÃen die Aussicht von oben nach unten. Und fahren dann zum besonnten Ufer.
---
Nach einer Stullen- oder auch Jahreswechsel- pause, begeben wir uns entweder auf den Rückweg, welcher weiter um den Godnase herum (nach der nassen Stelle gleich rechts!) führt. Oder wir nehmen noch den Neuendorfer See in die Mangel. Also immer gen Südwesten, die Wintersonne hoffentlich noch ein Stück links von uns scheinend. Nach Alt Schadow führt uns die Reise, denn hier müssen wir über die einzige Brücke, da sich die Spree aus dem Osten heranschlängelt und sich in den Neuendorfer See ergieÃt.
Wir rauschen rechter Hand noch ein Stück weiter auf Asphalt. Richtung Zeltplatz auf der Halbinsel Raatsch.
Auch wenn man es nicht vermutet: der Drahtzaun macht das Gelände vor dem Zeltplatz zu einem Damwildgehege. Also gucken wir mal, wie es dem getupften Wild geht, bevor wir uns durch den Wald kurbeln; immer in mehr oder minder der Nähe zum See. Wir kommen zu einem weiteren Zeltplatz. Der schnippelt zum Glück mal nicht auf der gesamten Länge den Seezugang ab, also rauf da! Richtung Strandwiese, d.h., immer geradeaus:
Hier kann man an manchen Tagen leuchtendes Schilf und strahlende Erlen beobachten, während im eigenen Kopf die Frage brummelt, wann wohl die unangenehm grauen Wolken mit ihrer Last den kopfeigenen Helm befeuchten werden...
Jetzt immer schön in Wassernähe bleiben und über die kleine Brücke:
Und während wir uns noch über die Route-66-Enten, die offensichtlich in die falsche Richtung unterwegs sind, und Eis am Ufer wundern, gelangen wir schon wieder zu einer Brücke über die Spree:
(Ente und Bild mit Schnee sind aus diesem alten Fred geklaut)
Wir haben den Ort Neuendorf am See erreicht. Schön ruhig hier... Rechts rum und auf zum Zeltplatz Nummer 3! Nach ein paar Metern Asphalt also rechts Ãrmchen rausgehalten und auf das Zeltplatzgelände gefahren, bis wir mal wieder an so nem halben Kahn stehen. Der Wanderweg geht ab hier weiter (links). Nochmal ein echt nettes Stück Pfad folgt. Wenn man sich von der oben genannten Wolkenlast noch erreichen lässt, dann gibt es hier ein dichtes Kiefernwaldstück, wo man sich etwas Zeit lassen sollte, um die Regentüte über den Rucksack zu streifen und die in #5 von Twobeers bereits angesprochene Anzugfarbe zu wechseln. Könnte nämlich sein, dass die Husche bis dahin wieder vorbei ist.
Früher oder später ist der Wanderweg dann auch wieder vorbei. Er hat uns am nördlichen Ende vom Neuendorfer See ausgespuckt; in der Nähe des Forsthaus Tschinka, wo man wohl auch einkehren kann.
Wie kommen wir denn jetzt wieder zurück nach KW? Es gibt fünfzig Möglichkeiten. Heute fahren wir schnurstracks nach Kehrigk (ist ausgeschildert). Am Ende geht es nochmal hoch und dann queren wir den Ort a la "immer geradeaus". Und auf dem Pflasterweg übers Feld an den Kirschbäumen vorbei und runtergerasselt in den Wald. Wenn wir wissen, wo wir abbiegen müssen, können wir noch um den Dobrasee (im Uhrzeigersinn) herumsausen bzw. -stapfen. Das Feld auf der einen Seite ist manchmal nicht so ganz trocken und die Brückchen sind ungefähr bei sieben bis acht auf einer Skala von eins bis zehn einzusteilen, wenn der Bohlensteg in Storkow eine zwei oder drei bekommt.
Jetzt sind wir in Schwerin am Schweriner See. Hier sind Dinge in den Baum gewachsen, die muss man einfach mal begucken, bevor ich sie hier versuche zu beschreiben.
Am besten, wir befahren die offensichtlichste Straße wieder hinaus. Wahlweise können wir auch dem Riechkolben folgen, stiegen doch Twobeers und mir letztens unschmackhafte Geflügelhofgerüche in die Nase. Daran vorbei und in der nächsten Kurve schräg links wieder in den Wald. Und Ihr wisst: immer geradeaus!
Streganz und sein Reiterhofaussehen queren wir, halten uns links und gelangen über die gepflastere Straße wieder aus dem Ort hinaus Richtung Prieros (einfach der unnatürlichsten Oberfläche folgen).
Sollten wir nun Prieros gefunden haben und uns auf der Cottbuser Straße befinden, fahren wir links und gleich wieder rechts über die Wiese an den Pferdis vorbei. Und wer genau hinschaut, entdeckt, dass wir wieder auf der Route 66 reisen. Und wer genau hinschaut, findet auch den weiteren Verlauf unserer Reiseroute (an der Dahme entlang, dann links, nochmal links (eng) und am Ende wieder links.
Hier gibt es einen der bemerkenswertesten Bäume des Landkreises (da an der Ecke, wo es zum Steg an der Dahme geht). AuÃerdem befindet sich hier das Naturparkzentrum Dahme-Spreewald.
Kleiner Tipp für die Familys unter uns, da ich grad drüber gestolpert bin --> Prieros-Ticket für 5 €:
- freier Eintritt im Heimathaus
- eine Kugel Eis gratis im Gasthaus âZur Lindeâ
- freier Eintritt im Botanischen Garten
- freier Eintritt im Biogarten
- gratis Bockwurst mit Brötchen bei Fleischer Kayser
- gratis Ansichtskarte im Besucherzentrum des Naturparks
- Tasse Kaffe gratis im Gasthaus âZum Alten Fritzâ
- gratis Suppe im Waldrestaurant âTiefer Seeâ
- 10% Rabatt auf Speisen und Getränke im âWaldhaus Prierosâ
- gratis BegrüÃungsgetränk bei Mietboote Gussow
Jetzt gibt es wiederum 50 Möglichkeiten. Die einfachste ist wahrscheinlich, von der HauptstraÃe nach der Brücke (über die Dahme) nach Friedrichsbauhof abzubiegen und auf dem Dahmeradweg ein Stück zu fahren, bevor der eine 90°-Kurve zur FuÃgängerbrücke macht. Hier am besten geradeaus fahren. Wir fahren jetzt am Dolgensee lang, auch wenn wir es nicht merken. Und wir kommen in Gussow raus. Senziger StraÃe suchen und *zack* rüber übers Feld. Mit Guide kann man hier nochmal die regionalen Senziger Trails bestreiten und z.B. die Rodelbahn runterkrachen.
Wir haben es uns schon gedacht: wir sind zurück in Senzig. Nur nochmal durch den Tiergarten nach KW und wir können hoffentlich sagen: Schön wars!
Wie wäre es denn mit einer Fahrt von KW nach Storkow und ab dort die gute, alte Route 66 (66-Seenwanderweg)?
Das sind ungefähr 100 km und ich beschreib Euch das mal ein wenig anhand von Fotos, die allesamt im Dezember 2011 entstanden sind. Die meisten sind von mir, alle anderen von Altglienicker.
Auf der Route 66 durch das Storkower Land reisen
Ausgangspunkt ist natüüüülich Königs Wusterhausen. (Man kann natürlich auch gleich mit der ODEG nach Storkow fahren.)
Von hier aus beklettert man die waldreichen Berge bei Niederlehme und Zernsdorf, um nach Bindow zu gelangen. Oder man nimmt den Weg durch den Tiergarten nach Senzig und nimmt die Uferpromenade des Krüpelsees, die für Wanderer frei gehalten wird. Soll heißen, es ist recht viel bebaut, aber lohnt sich trotzdem, zumal es danach noch auf einem Trail durch den Wald entlang der Dahme weiter gehen kann!
Auch mit der zweiten Variante kommen wir in/bei Bindow raus. Nun aber schnell an folgender Stelle wieder in den Wald:
Manch einer nutzt die Storkower Route 66-Tour, um die Premierenfahrt mit seinem neuen Bike zu feiern...
Der Wald spuckt uns in Blossin aus, wo wir zum Jugendbildungszentrum fahren, das Gelände queren und ein paar Meter am Wolziger See bis Wolzig rollen können. Wolzig ist bekannt für seine Wurzelkiefer!:
Storkow ist nun nicht mehr sooo weit. Ab Kummersdorf fahren wir den den Treidelweg am Storkower Kanal entlang und auf dem Salzweg an lauter Salzpflanzen vorbei, die hier an der Groà Schauener Seenkette eine Besonderheit darstellen. Am Treidelkanal gibt es im Ãbrigen einen Garten, in dem in der kalten Jahreszeit gern sehenswert eingepackt wird:
Und auf den Salzwiesen gibt es jede Menge Piepmätze. Wahlweise auch Störche ohne Schnabel oder einfach nur das Gefühl, man wäre soeben bis Ostfriesland gefahren.
Jedoch ist man nun in Storkow (Mark). Storkow ist eine der ältesten Städte der Mark. Die 800-Jahr-Feier ist noch nicht lang her. Damit ist die Stadt älter als Berlin, FF (O) und Fürstenwalde. Die Gassen am Markt der Stadt lohnen sich zu durchkurven! Unübersehbar ist wohl auch die Kirche (auÃerdem gibts dort auch ein beliebtes Eiscafé), deren Turm einst 54 Meter und heute nur noch 36 Meter misst (und das sieht man auch, wenn man bewusst hinschaut). Nicht zu vergessen ist natürlich das Fahrradmuseum von Schlosser, Künstler, Erfinder und Velodesigner sowie Tourteufel Didi Senft.
Es gibt auch eine Brandgasse zu sehen, eine restaurierte Dampfmaschine und und und. Natürlich auch die restaurierte Burg. Mit Rittern! Na ja, oder Ritterrüstungen:
Die Burg entstand, um die VerbindungsstraÃe Barnim - Spreewald zu schützen. Nicht weit von ihr entfernt befindet sich die Wanderdüne (viel Sand halt), über welche auch der 66-Seenwanderweg führt. Hier steigen wir also in die Route 66 ein und fahren über den Bohlensteg, der momentan ziemlich löchrig ist, Richtung Süden an etlichen Seen entlang.
Storkow hat nämlich nicht nur 13 Ortsteile mit über 10.000 Einwohnern, sondern auch jede Menge Wald und Seen: 10% der Gesamtfläche nehmen Wasser und 50% Wald ein. Nach Wendisch Rietz, dem nächsten Ziel, geht es dementsprechend am GroÃen Storkower See über Wolfswinkel und am Zeltplatz von Dahmsdorf zur Schafbrücke weiter und südwestlich vom Kanal auf Trails über verlassene Tümpel...
In Wendisch Rietz angelangt sind wir am Meer Brandenburgs: Der Scharmützelsee! Ein kurzer Blick an der Uferpromenade bis Bad Saarow, dann aber wieder gen Süden geschaut und zur Seenkette aufgemacht: Kleiner und groÃer Glubigsee, wo sich schöne Trails und auch nochmal Bohlenstege befinden. Vorbei an der Teufelsbrücke. Zum Springsee. Hier ist zwar ein Zeltplatz und mehr, aber in der kalten Jahreszeit ist es wunderbar leer und ruhig. Nach dem Springsee fahr zumindest ich immer rechts über die kleine Brücke und vor dem Zeltplatz links. Ein Stück nach der Schranke wieder links. Ãber die nächste Brücke und hinter der Bank rechts in den unscheinbaren Pfad. Geht vllt auch anders (besser)?!
Irgendwo zwischen Glubigsee und Springsee sah es Ende 2011 (also jezze) so aus:
Vielleicht gibt es irgendwann eine Auflösung, warum hier abgeholzt wurde.
Nun also dem Pfad folgen. Rechts von uns befindet sich der Melangsee. Wenn der Pfad dann plötzlich zu ende ist, kurz durchs Gestrüpp auf die Betonplatten und rechts und links und rechts und wieder auf den Trails und tataaaa, sind wir beim Zeltplatz am Grubensee. Die StraÃe hier verbindet Kehrigk mit Limsdorf. Jetzt kann man Richtung Osten (Limsdorf) fahren und nach der Leitplanke wieder rechts rein, um von der StraÃe weg zu sein und dem Grubensee so nah wie möglich zu sein. Ab dem Strand ist der Weg wieder eindeutig, wenn auch variantenreich. So oder so wird man aber wieder auf die Route 66 stoÃen, die am westlichen Ufer entlang führt.
Wir wollen auch die 50% Wald nicht vergessen, denn der kommt jetzt. Und wenn wir schon mal hier sind, können wir vor dem nächsten See auch noch den 1105 m Blocksberg mitnehmen. (Huch, hab ich da grad ein Komma vergessen? )
Mehr oder minder hinter der Bank gehts dann bergab, links rum, rechts rum (ah, hier sind wir doch grad hochgefahren!) und dann immer gerade, runter zum Godnasee. Den kann man links oder rechts rum umkurbeln. Wir fahren links und genieÃen die Aussicht von oben nach unten. Und fahren dann zum besonnten Ufer.
---
Nach einer Stullen- oder auch Jahreswechsel- pause, begeben wir uns entweder auf den Rückweg, welcher weiter um den Godnase herum (nach der nassen Stelle gleich rechts!) führt. Oder wir nehmen noch den Neuendorfer See in die Mangel. Also immer gen Südwesten, die Wintersonne hoffentlich noch ein Stück links von uns scheinend. Nach Alt Schadow führt uns die Reise, denn hier müssen wir über die einzige Brücke, da sich die Spree aus dem Osten heranschlängelt und sich in den Neuendorfer See ergieÃt.
Wir rauschen rechter Hand noch ein Stück weiter auf Asphalt. Richtung Zeltplatz auf der Halbinsel Raatsch.
Auch wenn man es nicht vermutet: der Drahtzaun macht das Gelände vor dem Zeltplatz zu einem Damwildgehege. Also gucken wir mal, wie es dem getupften Wild geht, bevor wir uns durch den Wald kurbeln; immer in mehr oder minder der Nähe zum See. Wir kommen zu einem weiteren Zeltplatz. Der schnippelt zum Glück mal nicht auf der gesamten Länge den Seezugang ab, also rauf da! Richtung Strandwiese, d.h., immer geradeaus:
Hier kann man an manchen Tagen leuchtendes Schilf und strahlende Erlen beobachten, während im eigenen Kopf die Frage brummelt, wann wohl die unangenehm grauen Wolken mit ihrer Last den kopfeigenen Helm befeuchten werden...
Jetzt immer schön in Wassernähe bleiben und über die kleine Brücke:
Und während wir uns noch über die Route-66-Enten, die offensichtlich in die falsche Richtung unterwegs sind, und Eis am Ufer wundern, gelangen wir schon wieder zu einer Brücke über die Spree:
(Ente und Bild mit Schnee sind aus diesem alten Fred geklaut)
Wir haben den Ort Neuendorf am See erreicht. Schön ruhig hier... Rechts rum und auf zum Zeltplatz Nummer 3! Nach ein paar Metern Asphalt also rechts Ãrmchen rausgehalten und auf das Zeltplatzgelände gefahren, bis wir mal wieder an so nem halben Kahn stehen. Der Wanderweg geht ab hier weiter (links). Nochmal ein echt nettes Stück Pfad folgt. Wenn man sich von der oben genannten Wolkenlast noch erreichen lässt, dann gibt es hier ein dichtes Kiefernwaldstück, wo man sich etwas Zeit lassen sollte, um die Regentüte über den Rucksack zu streifen und die in #5 von Twobeers bereits angesprochene Anzugfarbe zu wechseln. Könnte nämlich sein, dass die Husche bis dahin wieder vorbei ist.
Früher oder später ist der Wanderweg dann auch wieder vorbei. Er hat uns am nördlichen Ende vom Neuendorfer See ausgespuckt; in der Nähe des Forsthaus Tschinka, wo man wohl auch einkehren kann.
Wie kommen wir denn jetzt wieder zurück nach KW? Es gibt fünfzig Möglichkeiten. Heute fahren wir schnurstracks nach Kehrigk (ist ausgeschildert). Am Ende geht es nochmal hoch und dann queren wir den Ort a la "immer geradeaus". Und auf dem Pflasterweg übers Feld an den Kirschbäumen vorbei und runtergerasselt in den Wald. Wenn wir wissen, wo wir abbiegen müssen, können wir noch um den Dobrasee (im Uhrzeigersinn) herumsausen bzw. -stapfen. Das Feld auf der einen Seite ist manchmal nicht so ganz trocken und die Brückchen sind ungefähr bei sieben bis acht auf einer Skala von eins bis zehn einzusteilen, wenn der Bohlensteg in Storkow eine zwei oder drei bekommt.
Jetzt sind wir in Schwerin am Schweriner See. Hier sind Dinge in den Baum gewachsen, die muss man einfach mal begucken, bevor ich sie hier versuche zu beschreiben.
Am besten, wir befahren die offensichtlichste Straße wieder hinaus. Wahlweise können wir auch dem Riechkolben folgen, stiegen doch Twobeers und mir letztens unschmackhafte Geflügelhofgerüche in die Nase. Daran vorbei und in der nächsten Kurve schräg links wieder in den Wald. Und Ihr wisst: immer geradeaus!
Streganz und sein Reiterhofaussehen queren wir, halten uns links und gelangen über die gepflastere Straße wieder aus dem Ort hinaus Richtung Prieros (einfach der unnatürlichsten Oberfläche folgen).
Sollten wir nun Prieros gefunden haben und uns auf der Cottbuser Straße befinden, fahren wir links und gleich wieder rechts über die Wiese an den Pferdis vorbei. Und wer genau hinschaut, entdeckt, dass wir wieder auf der Route 66 reisen. Und wer genau hinschaut, findet auch den weiteren Verlauf unserer Reiseroute (an der Dahme entlang, dann links, nochmal links (eng) und am Ende wieder links.
Hier gibt es einen der bemerkenswertesten Bäume des Landkreises (da an der Ecke, wo es zum Steg an der Dahme geht). AuÃerdem befindet sich hier das Naturparkzentrum Dahme-Spreewald.
Kleiner Tipp für die Familys unter uns, da ich grad drüber gestolpert bin --> Prieros-Ticket für 5 €:
- freier Eintritt im Heimathaus
- eine Kugel Eis gratis im Gasthaus âZur Lindeâ
- freier Eintritt im Botanischen Garten
- freier Eintritt im Biogarten
- gratis Bockwurst mit Brötchen bei Fleischer Kayser
- gratis Ansichtskarte im Besucherzentrum des Naturparks
- Tasse Kaffe gratis im Gasthaus âZum Alten Fritzâ
- gratis Suppe im Waldrestaurant âTiefer Seeâ
- 10% Rabatt auf Speisen und Getränke im âWaldhaus Prierosâ
- gratis BegrüÃungsgetränk bei Mietboote Gussow
Jetzt gibt es wiederum 50 Möglichkeiten. Die einfachste ist wahrscheinlich, von der HauptstraÃe nach der Brücke (über die Dahme) nach Friedrichsbauhof abzubiegen und auf dem Dahmeradweg ein Stück zu fahren, bevor der eine 90°-Kurve zur FuÃgängerbrücke macht. Hier am besten geradeaus fahren. Wir fahren jetzt am Dolgensee lang, auch wenn wir es nicht merken. Und wir kommen in Gussow raus. Senziger StraÃe suchen und *zack* rüber übers Feld. Mit Guide kann man hier nochmal die regionalen Senziger Trails bestreiten und z.B. die Rodelbahn runterkrachen.
Wir haben es uns schon gedacht: wir sind zurück in Senzig. Nur nochmal durch den Tiergarten nach KW und wir können hoffentlich sagen: Schön wars!
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