Tourentreff Raum Kassel - Teil 2

... Kurz langsam an die Wanderer und Walker ranfahren, sich gegenseitig freundlich grüßen, weiterfahren. .

Ist es eigentlich so schwer sich exakt so zu verhalten,ich praktiziere das seit über 15 Jahren so ,und hatte nie sonderliche Probleme,dafür brauchte ich aber keine DIMB und schon garkeine sog. Trail rules .Ausgereicht hat immer eine gewisse geistige Reife und soziales Verhalten,aber vielleicht liegt da das Problem.
 
Ein Hinweis auf die Regeln schadet nie. Ausserdem fehlt tatsächlich bei vielen Menschen tatsächlich die notwendige geistige Reife, egal welchen Alters und unabhängig von der jeweils ausgeübten Sportart. Das Erziehen dieser Problemfälle sollte man aber dem Staat überlassen. Sonst kann man die eh nicht ändern. Ich hoffe einfach dass sich das Baumstamm-Problem irgendwann von selbst löst.
 
Genau da sehe ich auch das Problem bei den Teenies ...Versuch doch mal einem 13 jährigem das zu erklären.
Die sind mitten in der Pubertät und wenn nicht gerade vom Elternhaus die richtigen Verhaltensweisen und Rücksichtnahme
eingeimpft wurden, dann stehen wir als alte langweile Säcke vor denen und der Gesprächsinhalt kommt nie im Hirn an.
Wenn ich so 30 Jahre zurück denke konnte mir mein Vater damals auch sonst was predigen...:aufreg::spinner:
Gut das ich da schon die Grundsätze an Verhaltensregeln verinnerlicht hatte und die nicht zur debatte standen...
Die Hoffnung ist aber immer da wenigstens einen aus so einer DH Kamikaze Clique zu erreichen, der dann evtl. die anderen positiv beeinflussen kann.
Auf der anderen militanten baumschubser Seite ist es genauso schwierig durchzudringen...da fehlt oft die völlige Toleranz und Akzeptanz für unseren Sport.

Gruß Olli
 
Und auch mal ein Hinweis an die Bastel-Bergabfreunde: Nicht jeder (mich eingeschlossen) will auf den seit Jahrzehnten befahrenen und genauso lange problemfrei mit Wanderern geteilten Wegen ständig über angelegte Sprünge oder Anlieger mit der CC-Feile rumpeln. Das nimmt leider auch ständig zu. Mountainbiken hieß mal das Gelände so zu nehmen wie es ist.​
 
Das Problem ist leider auch dass heute jeder absolut unbegabte Vollpfosten mit den technisch perfekten Bikes relativ einfach schnell bergab schreddern kann. Als wir 13 oder 14 waren war es anspruchsvoll genug überhaupt auf dem Bike zu bleiben :-D. Ist doch klar dass dann die Strecken schwieriger werden müssen. Ein Bikepark im alten Steinbruch wäre hier eine gute Sache .
 
Lass doch den Kids das basteln, solange immernoch ein chickenway bleibt, immernoch besser als wenn die vorm PC verblöden.
Ja früher...da brauchte ich auch pro Sommer 2-3 Fahrräder :spinner:

Das reine downhillen widerstrebt auch meiner Bike Philosophie , wenn ich einen Berg absurfen will dann muß ich ihn mir vorher verdienen...
 
Lass doch den Kids das basteln, solange immernoch ein chickenway bleibt, immernoch besser als wenn die vorm PC verblöden.

Es kommt doch darauf an, wo gebastelt wird. Und da ist der unmittelbare räumliche Bezug zu einem Weltkulturerbe eine denkbar schlechte Voraussetzung. Das muss auch ein 13-Jähriger begreifen können. Ob er dann aus eigenen Stücken entsprechend handelt, wage ich aber auch zu bezweifeln.
 
.. Und da ist der unmittelbare räumliche Bezug zu einem Weltkulturerbe eine denkbar schlechte Voraussetzung. Das muss auch ein 13-Jähriger begreifen können...

prinzipiell ja. nur haben die jungs damit nix am hut. kann ich sogar nachvollziehen. erst recht, wenn da autos und moppeds für 'nen rennen durchdonnern! aber das ist eben lobbyismus, da jibbet kohle für, da kommt die gesellschafliche creme de la creme....

wer hat es denn versaut? so letztendlich?
der hessenforst! ich weiß nicht, wieviele gespräche geführt wurden, was nicht alles versucht wurde die EINE vorhandene strecke zu halten.
das endresultat ist bekannt: ein harvester räumte über 100 bäume ab und allesamt in besagte strecke. eine WIRKLICHE lösung hat hessenforst nie ernstahfat gesucht. und tut dies heute noch nicht. das anliegen vieler, wird einfach wegignoriert. alle vorschläge waren/sind halbgares nach dem motto: WIR wollen doch. aber das ein angebot auch passen muss scheint dabei ins kalkül gezogen. so kommt mir das immer vor.

ich war immer für legalität. mittlerweile schließe ich mich dem slogan legal - illegal - schei*egal an. scheint nicht anders zu funktionieren. allerdings gefährde ich dabei niemanden. und wenn ich hüppen will fahre ich eben mal nach gudensberg oder einen bikepark, oder ein entsprechendes rennen.

trotzdem ist das einfach traurig hier in unserer umgebung.
 
Moin ihr Kasseläner,
da will ich als ex-Kassler mal meine Erfahrungen mit der identischen Problematik und deren Lösung in meiner neuen Wahlheimat Basel (CH) berichten.
Basels Hausberg, der Gempen, ist ein echtes Bike-Mekka und wird in der Hochsaison 05-09 täglich von bis zu 4'000 Bikern befahren.
Als ich im Frühjahr 2009 herzog schwelte der Konflikt mit Wanderern und Reitern bereits heftig. Es gab wie in KS das Stockspielchen bis hin zu Nagelbrettern etc.
Auf der andren Seite wurden besonders am WE auch hochfrequentierte Wanderwege nicht von den Bikern gemieden bzw defensiv befahren. Besonders hervorgetan hat sich hier negativerweise (m.M.) auch die 50+ Enduro/Am Fraktion.
Im Sommer 2011 wurde dann einer der Haupttrails offiziell zum biken gesperrt. Es wurden vom Forst und Kantonspolizei Kontrollen mit teils heftigen Geldstrafen durchgeführt.
Der Verein trailnet.ch trat dann in den Dialog mit Politik und den Waldeigentümern und bemühte sich um die Einrichtung einer legalen Ausweichstrecke.
Im Frühjahr 2012 begann der Bau des ersten Segmentes, bis Sommer 2013 folgte ein fast kompletter Singletrail vom Gipfel bis in die Stadt.
Die BMC Cup -Strecke im Schänzli wurde sogar miteingebunden.
Stöckchenspiele gibt's keine mehr, Fussgänger sind auf der Strecke verboten, es wird nur in eine Richtung auf der Strecke gefahren.

Wie man sieht liegt die Lösung im (langwierigen) Dialog und erfordert viel Überzeugungsarbeit bei den Gegnern und vor allem der Politik. Dieses kann m.M. Nach nur ein offizieller Verein etc leisten.

Ich hoffe ich kann im Mai mal wieder meine ex-Hometrails heizen ohne Angst vor Nägeln, Stöcken etc zu haben.

Gruss aus BS und guten Saisonstart.
 
Heute lagen grosse Äste rund um Elfbuchen. Zum Asch runter auch, einen hab ich weggezogen weil in 30cm Höhe. Den Rest kann man locker umfahren. Lustigerweise haben mich ein paar 50+ Wanderer dort netterweise vor " 3 Hindernissen " gewarnt.

 
Geht nicht um "speziell", geht einfach darum das man sich organisieren muss um ernstgenommen zu werden und das man viel Zeit und Mühe für ne gute und zufriedenstellende Lösung investieren muss. Dem selbstgerechten Stöckchenleger wird sein Untun erst bewusst wenn er sich mit einer offiziellen und von der Öffentlichkeit getragenen und damit legitimierten "Strecke" konfrontiert sieht.....
Wir haben seit dem "offiziellen" Trail auch auf den inoffiziellen Trails weniger Probleme.
 
empfehle bis auf weiteres dies:
Dakine-BUILDERS-PACK-Bike-Rucksack-29L-Black-8110112-08BP1ZDK12-4.jpg
 
prinzipiell ja. nur haben die jungs damit nix am hut. kann ich sogar nachvollziehen. erst recht, wenn da autos und moppeds für 'nen rennen durchdonnern! aber das ist eben lobbyismus, da jibbet kohle für, da kommt die gesellschafliche creme de la creme....

Welche Rolle spielt es, ob jemand mit einem Weltkulturerbe etwas am Hut hat? Es muss sich doch eindeutig erschließen, dass man in diesem Bereich den Kasseler Beckens keine Strecke genehmigt bekommt. Wesentlich erfolgversprechender wären z.B. alter Übungsplatz, der Steinbruch Druseltal oder Baunsberg. Bei letzterem steht sogar der Bürgermeister grundsätzlich auf Sportlerseite; einen Pumptrack gibt es ja schließlich auch schon. Ansonsten siehe Daniel77.

wer hat es denn versaut? so letztendlich?
der hessenforst! ich weiß nicht, wieviele gespräche geführt wurden, was nicht alles versucht wurde die EINE vorhandene strecke zu halten.
das endresultat ist bekannt: ein harvester räumte über 100 bäume ab und allesamt in besagte strecke. eine WIRKLICHE lösung hat hessenforst nie ernstahfat gesucht. und tut dies heute noch nicht. das anliegen vieler, wird einfach wegignoriert. alle vorschläge waren/sind halbgares nach dem motto: WIR wollen doch. aber das ein angebot auch passen muss scheint dabei ins kalkül gezogen. so kommt mir das immer vor.

Du tust, als ob es geradezu ein Recht für die Randinteressengruppe gäbe, Strecken zu bauen und dass es die Pflicht der Behörden sei, dies auch zu ermöglichen. Nein, ein solches Recht gibt es nicht und die Behörde trifft eine Gesamtabwägung aller Interessen unter Grundlage der geltenden Gesetze. Wenn du damit Probleme hast, kannst du vor dem Verwaltungsgericht gegen die Entscheidung klagen. So ist da nun mal in unserem Rechtsstaat.

Und solange muss man sich damit anfreunden, dass die natürlichen Gegebenheiten der Wege und der Landschaft den Fahrer und/oder Material unterfordern.

ich war immer für legalität. mittlerweile schließe ich mich dem slogan legal - illegal - schei*egal an. scheint nicht anders zu funktionieren. allerdings gefährde ich dabei niemanden. und wenn ich hüppen will fahre ich eben mal nach gudensberg oder einen bikepark, oder ein entsprechendes rennen.

trotzdem ist das einfach traurig hier in unserer umgebung.

Was willst du damit sagen? Entweder die Behörde stimmt zu oder ich mache es trotzdem?
 
Hutsche, wie sieht es mit einer professionellen Einschätzung der oben genannten Situation aus: Man ertappt jemanden auf frischer Tat wie er Hindernisse in den Weg legt? Was kann man tun und was machen die Beamten vor Ort?​
 
Hutsche, wie sieht es mit einer professionellen Einschätzung der oben genannten Situation aus: Man ertappt jemanden auf frischer Tat wie er Hindernisse in den Weg legt? Was kann man tun und was machen die Beamten vor Ort?​

Es kommt darauf an, ob man von einer Straftat ausgehen kann. Einschlägig sind i.d.R. (versuchte) (gefährliche) Körperverletzung, Nötigung, (versuchte) Sachbeschädigung. Das wäre allemal der Fall bei heimtückischen Fallen (gespannter Draht, Nagelbrett, hinter Kurven angelegte und somit überraschende Hindernisse, auf die man gemeinhin nicht reagieren kann, getarnte Löcher etc.). Ein weiteres Indiz wären Äußerungen des Täters, die die subjektive Seite beleuchten (Motivlage).
Bei offensichtlichen Hindernissen, die einfach nur ein Umfahren/Abbremsen/Absteigen erwirken sollen, würde ich eine Straftat i.d.R. verneinen.

Im Falle einer Straftat darf Jedermann den unbekannten Täter vorläufig festnehmen und der Strafverfolgung zuführen, sprich ihn notfalls gewaltsam festhalten und die Polizei rufen oder ihn zu ihr bringen (§127 StPO).

In jedem Fall würde die Polizei die Identität feststellen und gegebenenfalls Anschlussmaßnahmen treffen, allein schon aus gefahrenabwehrrechtlichen Erwägungen, um eine solche Person aus der Anonymität zu holen. Je nach Sachlage würde sie eine Strafanzeige von Amts wegen fertigen oder die Tat auf Antrag verfolgen, was z.B. bei einer Sachbeschädigung der Fall wäre.

Eine weitere denkbare Variante wäre der Fall eines Unfalles mit Körper/Sachschaden. Dann dürfte man den Verursacher auch aus zivilrechtlichen Gründen festhalten und zum nächsten Gericht schleifen (Zweck hier Schadensersatzansprüche), falls er seine Identität nicht preisgeben will. Zum Schutz privater Rechte dürfte auch dann die Polizei die Identität feststellen.
 
... Bei letzterem steht sogar der Bürgermeister grundsätzlich auf Sportlerseite; einen Pumptrack gibt es ja schließlich auch schon. Ansonsten siehe Daniel77.
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dazu nur soviel: dank hessenforst auch dort keine lösung. auch der herr bürgermeister kann da nix bewegen.... es geht ja letztlich auch darum, dass hessenforst immer wieder betont an einer lösung interessiert zu sein. allerdings will man sich dafür offensichtlich nicht an relevanter stelle bewegen, so der eindruck.
 
Zuletzt bearbeitet:
anscheinend wird gerade abgerissen was das Zeug hält. Mit schwerem Gerät und auch richtig großen Bäumen auf die Strecken. Das wird sicherlich nicht zur Entspannung der Situation beitragen :(
 
anscheinend wird gerade abgerissen was das Zeug hält. Mit schwerem Gerät und auch richtig großen Bäumen auf die Strecken. Das wird sicherlich nicht zur Entspannung der Situation beitragen :(

nein wird es nicht. zumal, man kann es nicht oft genug sagen, die strecke auf festen wegen verlief, ohne auch nur einen wanderweg zu benutzen. da gibt es durchaus kritischere bereiche. wie schon etliche male geschrieben, der dialog wurde seitens der mtb'ler gesucht.
hessenforst (in den entscheidenden positionen) mauert und zerstört. gerade im vorderen bereich des hbw sehe ich keinerlei gefahr für fußgänger, da schlicht keine auf dieser strecke unterwegs sind. an einer gemeinsamen lösung ist der hf nicht interessiert! lieber per harvester alles beseitigen. interessant ist ja auch, dass der zuständige förster keine einwände gegen die strecke hatte, aber eben die anweisung von oben zu befolgen hat. man hat herrn k. ja sogar einen 'maulkorb' verpasst.

ich finde, es ist nicht einfach den heranwachsenden dies als alleinige lösung zu vermitteln. andererseits wird immer wieder deren verfall in der gesellschaft diskutiert (komasaufen, kiffen, abhängen, keine bewegung mehr, keine bindung zur natur ...). hier, eigentlich das ganze gegenteil.

ich habe gestern eine große runde im hbw unternommen und war über den dreck und müll der dort rumfliegt schon ziemlich erstaunt. nur entlang der strecke war nix zu sehen. weil die jungs wissen, wie kritisch das alles gesehen wird. vielen anderen scheint der wald doch shite egal.

natürlich gibt es kein anrecht auf eine strecke. genauso wenig wie ein anrecht, auf das befahren von wegen, auf fußballplätze, ... ein gewisser 'bedarf' kann aber nicht weg diskutiert werden. dies sollte endlich mal anerkannt werden.
 
das Recht auf das Befahren der Wege (inkl. Wanderwege, also kleiner als 2M) gibt es in Hessen aber schon und wird krass eingedämmt. Und dann hört der Forst wohl auch noch auf die Pfeiffen, die die Wege mit Bäumen und Co auch für Wandernde unzugänglich machen.

und du hast Recht: Der Bedarf ist da und Verbote helfen doch nie, egal bei welchem Widersprüchen von Bedarf und Verbot.
 
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