(Trail/ Allmountain) Hardtail für Spaß auf Trails im Odenwald und der Pfalz

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Moin, Servus und Hallo Allerseits,

ich hatte mir diesmal vorgenommen praktisch an die Sache heranzugehen, mit dem Ziel eines schellen Kauf, statt das Thema Tag für Tag in der Theorie zu durchdenken. Dieser kleine "Hilferuf" ist ein Zeichen, dass ich leider in meinen Vorhaben feststecke und zwar nicht mit einem Rad im Gelände sondern in der Entscheidungsfindung. Falls jemand von Euch also Bock hat seine oder Ihre Perspektive zu folgenden Gedanken zu schildern: Happy Welcome! Ich freu mich sehr darüber.

Und: Mir ist klar, dass jeder seinen Geschmack hat und ich die Wahl selbst treffen muss. Alleine die 4 Verkäufer aus dem Radladen hatten Ihre unterschiedlichen Geschmäcker. Deswegen freue ich mich ausdrücklich über eure ganz eigene Perspektive. Hier ein paar Eckpunkte die mir gerade wichtig erscheinen:

  • Was möchte ich: Ein Hardtail. Es soll/muss nicht das schnellste und leichteste sein aber auch den Berg hoch Spaß machen. Ich glaube ich fahr echt gerne hoch und auf der Geraden. Die große Schnelligkeit kann ich mir aber beim Rennradfahren holen.
  • Warum: Ordentlich Spaß haben (Priorität) und Lernen Trails zu fahren/ Technik lernen/ Grenzen testen
  • Was für einen Fahrstil ich habe oder bevorzuge? Keine Ahnung, muss ich rausfinden. Ich bin in den letzten 10 Jahren auf meinem Crosser unterwegs gewesen und eher auf Schotterwegen und zuletzt nur noch Straße.
  • Budget: ca.1000 bis max. 1500€. Ich weis das ist nicht das große Geld, aber 2000€ für ein erstes Rad und dann ein Hardtail??I dont know. Neu oder junge gebrauchte. Beides gut.
Meine aktuellen Gedanken, Ideen oder Erkenntnisse folgend aus Recherche, einer ersten Erfahrung auf einem alten kleinen 26er Hardtail und 29er Fully und 3 Stunden im Kreis Fahren im Fahrrad- Shop:

  • Eher Fokus auf 27,5 er Zwecks Wendigkeit und Agilität in engen Kurven. Ich denke dabei an die Spitzkehren in den Trails vor meiner Tür. Ob ein 29er da wirklich ein Hindernis ist, kann ich praktisch nicht ganz einschätzen. Ob 27 plus Zwecks "Hinterraddämpfung" bei schwierigen Passagen... das übersteigt meinen Horizont..hab nur gelesen dass dies wenn richtig eine Teure Sache sein kann (Mäntel) und Gefahr hat zu schwabbeln.
  • Zwecks Spaß bergauf und Agilität: Tendenziell nicht ganz so flacher Lenkwinkel wie bei vielen modernen Trail/Downhill Hardtails. Aber ich hab auch gelesen, dass durch kurze Kettenstreben oft ein langer Lenkwinkel trotzdem nicht zu träge macht. Da hab ich leider bislang keine Erfahrung oder Gefühl für.
  • Federweg: Keinen Plan ob das letztlich überhaupt eine zentrale Frage ist. Hab 120 oder max 130mm anvisiert. Frag mich aber mittlerweil ob 100 auch ausreichen und die anderen Faktoren wie auch Geometrie nicht wichtiger sind oder ob ich die Reserven für schwierigere Trails direkt vermissen würde.
Und zur Ergänzung: Ich hab gar kein Problem nicht bedenkenlos über alles drüber kommen zu können und auch mal abzusteigen und auszuprobieren. Aber das ist mit dem Thema Hardtail vieleicht auch überflüssig zu erwähnen. Zusatzinfo: Größe 170 cm.

Weshalb ich hier schreibe: Sehe nicht wenig Optionen viele Räder auszuprobieren und denke bestellen zu müssen. Der Markt scheint leer und die sehr wenigen Räder der Händler waren nicht ganz das grüne. Irgendwie scheint es auch so, dass es in jedem Jahr komplett neue Trends gibt und der Zugriff auf die Vorjahresmodelle schon nicht mehr gegeben ist, da vom Markt verschwunden. Gerade was das Thema 27,5 angeht scheint das gerade kompliziert zu sein.

Meine Frage: Habt Ihr einerseits Tipps für Modelle die ich in meine Auswahl mit einbeziehen kann, oder noch den ein oder anderen Hinweis auf mein Vorhaben. Also wer sich berufen fühlt.... Wer über mein Budget hinaus einen Rad tipp hat, bitte auch gerne schreiben, aber alles über 2000€ werde ich nicht beachten (können).

Viele Grüße und besten Dank vorab!

Timo
 
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Hilfreich
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Den kriegst bestimmt auf 1500 € runter: https://bikemarkt.mtb-news.de/article/1436831-kona-honzo-carbon-trail-gr-m-zu-verkaufen

Lass Dich durch die großen Laufräder nicht abschrecken, das geht schon um's Eck. :)

Wenn's vor allem auch gut bergauf gehen soll, wirst Du kaum etwas besseres für den Preis bekommen als das hier. Ist echt gut, vor allem auch einigermaßen leicht, ausgestattet.

Wenn Du doch lieber weniger ausgeben möchtest, bekommst Du hier auch ein durchaus brauchbares Rad: https://bikemarkt.mtb-news.de/article/1436316-radon-cragger-7-0-m
Ist halt etwas weniger hochwertig ausgestattet und wiegt auch entsprechend mehr.
 
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Hilfreich
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Servus,

Eher Fokus auf 27,5 er Zwecks Wendigkeit und Agilität in engen Kurven. Ich denke dabei an die Spitzkehren in den Trails vor meiner Tür. Ob ein 29er da wirklich ein Hindernis ist, kann ich praktisch nicht ganz einschätzen. Ob 27 plus Zwecks "Hinterraddämpfung" bei schwierigen Passagen... das übersteigt meinen Horizont..hab nur gelesen dass dies wenn richtig eine Teure Sache sein kann (Mäntel) und Gefahr hat zu schwabbeln.
Spitzkehren sind Fahrtechnik. Da ist es egal welche Laufradgröße.

Ich sehe gerade bei Einsteigern im Trail den Vorteil von 29. Man ist gerne mal zu langsam unterwegs anfänglich, 29 überrollen besser und bleiben später hängen als 27.5.

Federweg: Keinen Plan ob das letztlich überhaupt eine zentrale Frage ist. Hab 120 oder max 130mm anvisiert. Frag mich aber mittlerweil ob 100 auch ausreichen und die anderen Faktoren wie auch Geometrie nicht wichtiger sind oder ob ich die Reserven für schwierigere Trails direkt vermissen würde.
120-130mm sollten deine Anforderungen gut erfüllen. 100mm Gabeln sind meist XC-HTs verbaut mit steilem Lenkwinkel etc.

Was dir anschauen kannst, Ghost Nirvana Essential
https://www.ghost-bikes.com/bikes/hardtail/bike/nirvana-tour-essential
Kauf eine Dropper dazu (ca. 120-250€), bessere Reifen (80-100€) und die tubeless montieren (30-40€). Auch Dämpferpumpe ist sinnvoll ca. 20-30€.
Wenn dir Trails Spaß machen wird dann vielleicht mal ein Fully. Wenn nicht, leichter rollende Reifen drauf und mehr als XC-HT nutzen.

Wäre hier sogar mein Favorit gegenüber dem Ghost. Nicht gerade kurz in M, was es sogar noch interessanter macht. Also nicht abschrecken lassen auf der Testfahrt und aktiv mit Gewichtsverlagerung lenken.
Wirklich guter Tipp :daumen:
 
Hallo Ihr Beiden, ja merci! Vielen lieben Dank für eure Rückmeldungen, die Tipps (auch zu der Laufradgröße) und die direkte Kaufempfehlungen.

Das Honzo hatte ich tatsächlich auch schonmal näher auf der Liste und wollte neulich eines Probefahren. Carbon ist natürlich deluxe auch was das Gewicht angeht. Ebenso hatte ich das Cragger schon näher angesehen und bin dann über das zu teure Whyte 905 iwie zuletzt beim (neuen) Ghost Asket hängen geblieben, wohl mit der Hoffnung irgendwie nochmal Glück mit nem günstigen Angebot zu bekommen... ;)

Der erste Eindruck von dem Honzo: Sehr sehr schick! Gefällt mir alleine vom Aussehen schon sehr gut und soweit ich die Ausstattung einschätzen kann, ist das ja alles und mehr. Ich kenn mich mit dem Fachvokabular nicht ganz aus, aber es sieht tatsächlich auch etwas "länger aus". Glaub das ist der Reach. Mal sehen ob ich eine Antwort bekomme, dann wirds direkt Probegefahren. Ich werde Euch berichten. Danke nochmal!

Grüße Timo
 
Der erste Teil mag durchaus stimmen.
Zum zweiten: Nenne mir ein aktuell noch käuflich erhältliches Trail-Hardtail am Markt, das kürzer und höher ist. :ka:
Vergleich das z. B. mal mit einem Dartmoor Primal, das sicherlich kein Extremist ist und auch schon wieder 2 Jahre alt.
 
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Ich steck da ja (leider) noch nicht ganz so drin. Zwecks Geometrie: Du meinst das Transalp (Da hatte ich mir vor 5 Jahren schonmal nach langer Recherche ein Rad konfiguriert und dann doch nicht bestellt ;) hat eine eher "Oldschool-Form" also kurzes Oberohr (oder Reach), steiler Lenkwinkel und so?

Das Kona Honzo in Carbon ist ja optisch auch schon echt ein schickes Rad muss ich sagen. Ich hoff das hält auch einiges durch oder denkt Ihr auf den Trails kommt es schneller ans Limit als ein Radon Cragger oder das erwähnte Transalp)

DasKona hat ja eher diese aktuelle/ neue Geometrie, die mehr auf Stabilität ausgelegt ist (langer Reach) und für die Wendigkeit kurze Kettenstreben wenn ich das richtig verortet habe. Ich hab wenig Fahrerfahrung und war neulich mal auf einem uralt 26er und auf einem modernen großen 29er Fully gesessen. Letzteres erschien mir echt wuchtig und wie Moped Fahren und das 26er konnte ich gut "Handeln". Hab ein wenig Schiss mit der Langezogenen Geo nicht (auf Anhieb?) zurecht zu kommen. Ein Kumpel meinte das wäre eine Frage des Fahrstils und eine Gewöhnung. Wie seht Ihr das? Fahrt ihr lieber "Oldschool" oder die neue Geo und ist es wirklich so schwer sich daran zu gewöhnen?

Was mir beim Honzo lediglich aufgefallen ist, ist das es keine ganz dicken Schlappen zulässt und auch so schon "sehr eng" gebaut ist was die Reifenfreiheit angeht. Würdet Ihr das als Problematisch ansehen. Ich denke da an die Informationen bezüglich plus Reifen um in Kombi mit niedrigem Luftdruck eine bessere Federung im Hinterteil zu bekommen. Aber vieleicht ist das auch alles eher etwas worüber ich als blutiger Anfänger erst in 1-2-3-4 Jahren nachdenken sollte. No idea..

Merci für Eure Tipps!
 
Du meinst das Transalp (Da hatte ich mir vor 5 Jahren schonmal nach langer Recherche ein Rad konfiguriert und dann doch nicht bestellt ;) hat eine eher "Oldschool-Form" also kurzes Oberohr (oder Reach), steiler Lenkwinkel und so?
Lenkwinkel und Sitzwinkel passen schon. Aber heute hat man in der Regel deutlich längere Rahmen und kürzere Sitzrohre. Letzteres vor allem, damit der Sattel in kniffligerem Terrain nicht im Weg ist, sondern weit genug versenkt werden kann. Ersteres, weil ein längeres Rad deutlich besser geradeaus läuft und für viele der Vorteil hierbei größer ist als der damit naturgemäß verbundene Nachteil der geringeren Wendigkeit.

Ich bin beim Fully gerade von ca. 470mm Reach auf 506 umgestiegen bei etwa gleichem Stack. Das neue Rad ist also im Stehen deutlich länger. Die Oberrohrlänge kommt ziemlich auf's Gleiche raus, weil der Sitzwinkel steiler ist. Nach etwas Eingewöhnung komme ich damit auch nicht schlechter um steile/enge Kurven als mit dem alten.

Plusreifen sehe ich für mich als unnötig an. Im Bereich 2,35 bis 2,4 fühle ich mich wohl. War zwischenzeitlich groß in Mode und gehypt, aber ist stark zurückgegangen. Muss aber jeder am besten selbst erfahren, ob er Plusreifen haben möchte oder nicht.
 
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Das Carbon Honzo ist tatsächlich sehr chic und fair bepreist...wenn du Sorgen haben solltest mit Gebrauchtkauf, das Honzo gibts in Alu auch neu...dann natürlich schlechter ausgestattet, aber imho für Deinen Anwendungsfall alles gut und zweckmässig, Preis ist fair und die Kiste erst mal sorgenfrei:

https://www.fahrrad.de/kona-honzo-s...w1xoCNDgQAvD_BwE:G:s&campaign_detail=shopping
Allerdings wäre das Radon Cragger neben Nirvana (das momentan nicht verfügbar ist) und Honzo (neu) mein Favorit, da bekommst für ggf. 900€ ein Sorglospaket für wenig Geld, und das Teil scheint neuwertig zu sein.
 
Das Kona Honzo in Carbon ist ja optisch auch schon echt ein schickes Rad muss ich sagen. Ich hoff das hält auch einiges durch oder denkt Ihr auf den Trails kommt es schneller ans Limit als ein Radon Cragger
Beim Cragger ist der Lenkwinkel flacher, es wird vermutlich etwas laufruhiger sein bei hoher Geschwindigkeit. Dafür ist das Cragger deutlich schwerer, nicht etwas. Vermutlich wird das Cragger bei 14,2kg liegen fahrfertig.

erwähnte Transalp)
Das Transalp ist wirklich kurz, das wird sicherlich nicht laufruhig sein. Ich persönlich mag moderne Geos, das hier ist davon sehr sehr weit entfernt.

Letzteres erschien mir echt wuchtig und wie Moped Fahren und das 26er konnte ich gut "Handeln". Hab ein wenig Schiss mit der Langezogenen Geo nicht (auf Anhieb?) zurecht zu kommen. Ein Kumpel meinte das wäre eine Frage des Fahrstils und eine Gewöhnung. Wie seht Ihr das? Fahrt ihr lieber "Oldschool" oder die neue Geo und ist es wirklich so schwer sich daran zu gewöhnen?
Ich bin Anfang 2018 mit einem 27.5 Fully mit 442 oder 447 Reach gefahren. Aktuell haben meine 29 Bikes 475 und bei Tests passen mir 490 problemlos und taugen mir super. 500 geht noch naja, darüber wird es schon anstrengend. Ist aber auch etwas abhängig vom Typ vom Bike.
Ich persönlich kann nicht mehr so kurze Bikes wie früher fahren.

Dein Aussage "auf Anhieb" trifft es gut. Aktiv Fahren mit Blick, Schultern, Hüfte und Gewichtsverlagerung. Das geht in Fleisch und Blut über nach etwas Zeit.

Was mir beim Honzo lediglich aufgefallen ist, ist das es keine ganz dicken Schlappen zulässt und auch so schon "sehr eng" gebaut ist was die Reifenfreiheit angeht. Würdet Ihr das als Problematisch ansehen. Ich denke da an die Informationen bezüglich plus Reifen um in Kombi mit niedrigem Luftdruck eine bessere Federung im Hinterteil zu bekommen. Aber vieleicht ist das auch alles eher etwas worüber ich als blutiger Anfänger erst in 1-2-3-4 Jahren nachdenken sollte. No idea..
Ich persönlich kann auch nichts mit Plus-Bereifung anfangen. Ich fahre am Trail-HT 2.4 tubless rundum mit 1,45 und 1,62 Bar. Vielleicht werde ich hinten etwas weniger Testen. Mehr brauche ich nicht vom Komfort und Grip. Sind aber halt eher Trailbike-Reifen, die Federn schon von Haus mehr als dünne XC-Reifen.
 
Der erste Teil mag durchaus stimmen.
Zum zweiten: Nenne mir ein aktuell noch käuflich erhältliches Trail-Hardtail am Markt, das kürzer und höher ist. :ka:
Vergleich das z. B. mal mit einem Dartmoor Primal, das sicherlich kein Extremist ist und auch schon wieder 2 Jahre alt.
Der BB Drop beträgt am Summitrider 41 mm, in Größe M ist das Sitzrohr effektiv 419 mm hoch, das hat ein XC Hardtail in Größe XS ... Der Federweg beträgt 160 mm, da muss der Stack einfach deutlich über 600 mm liegen, um auf die Gabeleinbauhöhe zu kommen. Das Oberrohr ist bei einem Sitzwinkel von 74° in M 600 mm lang, das reicht dicke. Das Teil fährt sich wie mein YT Capra bergab, rumpelt hinten eben mehr.
Ganz nebenbei kann ich das Summitrider komplett in 27", 29/ 27" oder komplett 29" mit dick Federweg fahren, dank der hohen Front, und einen affigen Bonanzalenker brauche ich dafür auch nicht. Soviel zur Geo dieses Bikes.
 
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Danke @ sebhunter und @Orby auch für diese Perspektiven! Eure Eindrücke und Erfahrungen helfen weiter.

Sebhunter Du triffst es auf den Punkt: Das Radon wäre Rundumsorglos und ich würde ergänzen hinsichtlich der Anschaffungskosten ein "Vernunftkauf". Und jetzt ringe ich mit mir, da mit Blick auf das schöne Kona eine Stimme danach schreit mal schön unvernünftig zu sein. Brauch ich es wirklich. Wohl nicht, aber geil wäre es sehr! Ich glaube ihr kennt das.

Auf Verstandesebene überlege ich nur noch bzgl. der glaube ich max. 2,25 Breite die an Reifen ins Honzo passt. Kommt vermutlich aufgrund der Genese aus dem Race-Bereich. Dafür eben schnell. Ein wenig mehr Platz wäre schön und würde fürs Cragger sprechen. Aber ich denke die 12 zu 14 kg "wiegen schwerer". So ein leichtes Ding macht bestimmt fetzen Spaß.

Sorry für die Gedankenfetzen. Ist ja keine Selbsthilfegruppe hier ;). Ich geb Euch auf jeden Fall noch Bescheid as es geworden ist. LG Timo
 
Auf Verstandesebene überlege ich nur noch bzgl. der glaube ich max. 2,25 Breite die an Reifen ins Honzo passt. Kommt vermutlich aufgrund der Genese aus dem Race-Bereich. Dafür eben schnell. Ein wenig mehr Platz wäre schön und würde fürs Cragger sprechen. Aber ich denke die 12 zu 14 kg "wiegen schwerer". So ein leichtes Ding macht bestimmt fetzen Spaß.

Hab nicht nachgeschaut, aber 2.35 oder 2.4 müssen schon auf ein Trail-HT. 2.25 geht da gar nicht.

Gewicht ist nich alles, Sitzwinkel, Reifen und Thema Rollwiderstand macht viel aus, spürbar viel aus. Mein Trail-HT hat fahrfertig 13kg und ich finde es gefühlt sehr leichtfüssig. Mein Ballerbike (Fully) hat so 14,7-14,9kg, finde das auch leichtfüssig. Aber ob ich unbedingt ein 14,5kg HT haben wollte? Mit einer 160mm Gabel, schweren und zäh rollenden Reifen getrimmt auf bergab ja, aber so als universal?

Was ich damit meine, das Gesamtpaket muss irgendwie passen. Einsatzzweck, Geo, Preis-Leistung, Gewicht etc..
Wenn nachher ein Grinsen im Gesicht hast, ist es egal ob es 0,5kg mehr oder weniger wiegt.

Und etwas unvernünftig musst du sogar sein. Ein langweiliges / obektives / vernünftiges Bike ist langsam. Bischen Unvernunft muss dabei sein, aber nicht komplett :D
 
Der BB Drop beträgt am Summitrider 41 mm, in Größe M ist das Sitzrohr effektiv 419 mm hoch, das hat ein XC Hardtail in Größe XS ... Der Federweg beträgt 160 mm, da muss der Stack einfach deutlich über 600 mm liegen, um auf die Gabeleinbauhöhe zu kommen. Das Oberrohr ist bei einem Sitzwinkel von 74° in M 600 mm lang, das reicht dicke. Das Teil fährt sich wie mein YT Capra bergab, rumpelt hinten eben mehr.
Ganz nebenbei kann ich das Summitrider komplett in 27", 29/ 27" oder komplett 29" mit dick Federweg fahren, dank der hohen Front, und einen affigen Bonanzalenker brauche ich dafür auch nicht. Soviel zur Geo dieses Bikes.
Ändert alles nichts an: Kürzester und höchster Trail-HT-Rahmen am Markt. Deswegen bleibe ich bei meiner Einschätzung, dass die Geometrie extrem ist.
Trotzdem schön, wenn es Dir so gut passt, dass Du eine flammende Verteidigungsrede hältst. So soll es sein mit dem eigenen Rad! :daumen:

@Timo: 2,25 als Limit fände ich auch zu wenig im Trail-HT. Würde ich nochmal abklären. Wäre für mich tatsächlich ein Ausschlussgrund, auch wenn ich momentan hinten noch einen 2,25er Ardent vollends runterfahre, der halt da ist.
 
Ändert alles nichts an: Kürzester und höchster Trail-HT-Rahmen am Markt ...

@Timo: ...
auch wenn ich momentan hinten noch einen 2,25er Ardent vollends runterfahre, der halt da ist.
Das Summitrider ist mit 160 mm Federweg übrigens kein Trail-HT, nur so.
Der Geo-Experte @Geisterfahrer fährt einen 2,25er Ardent am Hinterrad seines Trail-HTs :hüpf:
Da wird der Lenkwinkel gleich mal 1° flacher. Man merkt, dass Du Dich auskennst mit Geo-Tuning :hüpf::hüpf::hüpf:
 
Da ist jemand aber ganz schön angepisst, nur weil man SEIN Rad nicht mit auf einen Thron stellt (Und ich habe noch nicht einmal geschrieben, dass es nichts taugen würde. Mein Ragley ist für heutige Verhältnisse auch eher kurz.).
Wenn Du es am Federweg festmachst und es als Enduro-HT einstufst, wären übrigens nach heutigem Stand eher noch mehr Länge und ein kürzeres Sitzrohr zu erwarten. Widerlegen mit Gegenbeispielen wird gerne gesehen. Ich schätze nur, da gibt's nix.
 
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Das Summitrider ist mit 160 mm Federweg übrigens kein Trail-HT, nur so.
Der Geo-Experte @Geisterfahrer fährt einen 2,25er Ardent am Hinterrad seines Trail-HTs :hüpf:
Da wird der Lenkwinkel gleich mal 1° flacher. Man merkt, dass Du Dich auskennst mit Geo-Tuning :hüpf::hüpf::hüpf:
Was ist es denn sonst? Für mich persönlich eine aufgebohrte CC Möhre. Mehr nicht.
 
Oberrohr horizontal + Vorbau ist das Radon Cragger (40 mm Vorbau) 3 mm kürzer als das Summitrider (60 mm Vorbau).
Stack ist identisch, bei 9 mm mehr BB Drop am Cragger, aber 29" LR. Das Cragger ist also höher.
Sattelrohrhöhe 30 mm plus für Summitrider, dürfte über Grund ca. 20 mm mehr sein als beim Cragger, da 27" vs. 29", aber 9 mm mehr BB Drop beim Cragger.
Der Reach am Cragger ist 25 mm länger, da passt aber nur 120 mm FW/ 65 LW rein. Mit 160 mm FW/ 66° LW am Summitrider ist das Frontcenter (ca. 720 zu 750) der einzige Wert, der weiter auseinanderliegt, aber nur im ausgefederten Zustand.

Mein Frontcenter mit 140 mm FW und 29" vorne liegt bei 750 mm, LW ca. 65,5°, Stack + 10 mm.

Fazit: Ausser mehr Federweg, 6 mm kürzerer Kettenstrebe und 20 mm Höhe Sattelrohr am Summitrider kein signifikanter Unterschied zum Cragger.
 
Sag mal, merkst Du eigentlich nicht selber, dass die Rechnung, die Du da aufmachst, hanebüchen ist?
Klassisch bezeichnet man sowas als Nebelkerzen.

Hier ging's um Reach und Sitzrohrlänge, und Du kommst mit Oberrohrlänge und Vorbaulänge? Warum nicht gleich einen klassischen 12cm-Vorbau verbauen und (vermeintlich) das längste Enduro-Hardtail aller Zeiten bauen?

Und es geht auch nicht um "Sitzrohrlänge über Grund". Kürzere Sitzrohre baut man ja heute nicht, damit man an der Ampel beide Füße flach auf den Boden stellen kann, sondern damit der Sattel weit nach unten aus dem Weg wandern kann durch eine Sattelstütze mit viel Verstellweg.

Selbst das Cragger ist, wie Du oben einräumst, 3 cm länger und hat ein kürzeres Sitzrohr. Widerlegt damit nicht meine These, dass das Summitrider das kürzeste (bezogen auf den Reach, wie oben dargelegt) und höchste (bezogen auf die Sitzrohrlänge, wie ebenfalls oben schon dargestellt) eher bergaborientierte Hardtail auf dem Markt ist. Da der Stack identisch ist, ist es auch nicht zu kurz gegriffen, nur die Reachwerte zu vergleichen.

Hoffe, der TE konnte aus der Diskussion hier wenigstens ein paar Infos mitnehmen.

Oder um das ganze abzukürzen: Summitrider beschde.
 
Das Transalp Summitrider ist ein modernes Hardtail...2015 gewesen. Mittlerweile baut man die Rahmen 5 bis 10 cm länger. Vorbauten will man möglichst kurz haben, Sattelrohre ebenfalls. Ich würde das wegen der für Ende 2020 altbackenen Geometrie niemandem als Neukauf empfehlen.

@ulles
Bist Du schon modernere Trail- oder Enduro-HTs gefahren und kannst einen Vergleich ziehen?
 
Das Transalp Summitrider ist ein modernes Hardtail...2015 gewesen. Mittlerweile baut man die Rahmen 5 bis 10 cm länger. Vorbauten will man möglichst kurz haben, Sattelrohre ebenfalls. Ich würde das wegen der für Ende 2020 altbackenen Geometrie niemandem als Neukauf empfehlen.

@ulles
Bist Du schon modernere Trail- oder Enduro-HTs gefahren und kannst einen Vergleich ziehen?
Ey, Vorsicht! Blasphemie!
 
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