Trail Area Wienerwald: der nächste, wichtige Schritt [PM]

Neues von der Trail Area Wienerwald: Nachdem wir bereits im November berichtet hatten, geht es für die Interessensgruppen nun in die heiße Phase. Vereine, Radhändler und Verantwortliche aus allen verschiedenen Bereichen kamen zusammen, um über das weitere Vorgehen bzw. des Trailparks zu diskutieren. Der Beitrag kommt von Jochen Karl.


→ Den vollständigen Artikel "Trail Area Wienerwald: der nächste, wichtige Schritt [PM]" im Newsbereich lesen


 
Die bislang gemachten Versuche, das Gesetz zu reparieren, scheiterten immer daran, dass nicht genügend Druck über längere Zeit und Bundesweit aufgebaut und gehalten wurde.
Wenn irgendwo großer Druck entstanden ist, wurde versucht dieser Bewegung mit einer lokalen Hilfslösung Wind aus den Segeln zu nehmen (z.B. Vertragslösung, Tiroler MTB Modell).
Das darf sich nicht wiederholen!

... Wienerwald Trails versucht die Gesprächskultur zu deeskalieren und sucht den konstruktiven Dialog mit den regionalen Stakeholdern, weil für gebaute Trails letztlich deren Zustimmung erfordherlich ist. Und deshalb bin ich bei Trutzpartien nicht dabei, aber beim Ausarbeiten der Trail Area Wienerwald schon.

deja vu?
 
Ja ich weiß, dass ihr immer wieder dasselbe Argument bringt: Wir regionalen Kollaborateure mit den Waldbesitzern vermindern den Druck und stören die Vorgangsweise von upmove. Damit ist der Schuldige dann auch gleich gefunden, wenn bei euch nichts weitergeht - wie bequem.

Aber wie schon ein paar mal hier gesagt, ich sehe nicht ein, warum ich meine Interessen hinter die von upmove zurückstellen soll. Mir bedeuten freigegebene Wanderwege und Forststraßen letztendlich weniger als speziell angelegte Flow-Trails. Und deshalb drehe ich den Spieß um und sage jetzt zu upmove: Bitte stört mit euren Eskalations- und Konfrontationskurs nicht das konstruktive Gesprächsklima, das wir mittlerweile im Wienerwald aufgebaut haben. Hier ist eine große Lösung möglich, aber miteinander und im konstruktiven Dialog.

Ich bin schon neugierig, wie upmove vom Eskalations- und Konfrontationskurs dann wieder zurück an den Verhandlungstisch kommen will, um Gesetze tatsächlich zu ändern. Dazu braucht es dann nämlich Verhandlungen und Kompromisse mit Parteien. Und da sehe ich leider noch lange keine Mehrheiten :(
 
Ja ich weiß, dass ihr immer wieder dasselbe Argument bringt: Wir regionalen Kollaborateure mit den Waldbesitzern vermindern den Druck und stören die Vorgangsweise von upmove. Damit ist der Schuldige dann auch gleich gefunden, wenn bei euch nichts weitergeht - wie bequem.

Aber wie schon ein paar mal hier gesagt, ich sehe nicht ein, warum ich meine Interessen hinter die von upmove zurückstellen soll. Mir bedeuten freigegebene Wanderwege und Forststraßen letztendlich weniger als speziell angelegte Flow-Trails. Und deshalb drehe ich den Spieß um und sage jetzt zu upmove: Bitte stört mit euren Eskalations- und Konfrontationskurs nicht das konstruktive Gesprächsklima, das wir mittlerweile im Wienerwald aufgebaut haben. Hier ist eine große Lösung möglich, aber miteinander und im konstruktiven Dialog.

Ich bin schon neugierig, wie upmove vom Eskalations- und Konfrontationskurs dann wieder zurück an den Verhandlungstisch kommen will, um Gesetze tatsächlich zu ändern. Dazu braucht es dann nämlich Verhandlungen und Kompromisse mit Parteien. Und da sehe ich leider noch lange keine Mehrheiten :(


und was glaubst warum auf einmal alle so gesprächs bereit sind und reservat lösungen suchen ich denke das ist genau wegen dem Eskalations- und Konfrontationskurs von upmove

und trozdem ich nicht eurer Meinung bin unterstütze ich euch und upmouve
 
und was glaubst warum auf einmal alle so gesprächs bereit sind und reservat lösungen suchen ich denke das ist genau wegen dem Eskalations- und Konfrontationskurs von upmove

Da täuscht du dich. Der Druck durch illegalen Streckenbau ist für die Forst-Verantwortlichen im Wienerwald wesentlich höher als durch Aktionen in den (Vor-)Alpen für Wegefreiheit. Gegen illegale Strecken müssen die Forst-Verantwortlichen etwas tun, sobald sie davon Kenntnis erlangen. Und illegale Strecken gibt es im Wienerwald bald auf jeden zweiten Hang. Dass immer wieder zerstören auch keine langfristig sinnvolle Lösung ist, haben die Forst-Verantwortlichen mittlerweile erkannt.

Und es war schon ein langwieriger und aufwändiger Weg, um Wienerwald Trails als Ansprechpartner für moderne MTB-Trails bei den Entscheidungsträgern im Wienerwald zu etablieren. Aber jetzt sitzen wir endlich auf Augenhöhe an einem Tisch und arbeiten zusammen an einem Trail Area Konzept für den Wienerwald.
 
und was glaubst warum auf einmal alle so gesprächs bereit sind und reservat lösungen suchen ich denke das ist genau wegen dem Eskalations- und Konfrontationskurs von upmove

und trozdem ich nicht eurer Meinung bin unterstütze ich euch und upmouve

Nein Herbert da muss ich dir leider widersprechen, wegen upmove ist leider niemand gesprächsbereit. Relativ naive Herangehensweise hat upmove m.M. nach für solch ein Thema da gewählt.
 
Im Wienerwald brauchen wir übrigens keine Gesetzesänderung, um Wanderwege und Forstwege für MTB freizugeben. Die Zustimmung der Grundbesitzer reicht, und wir sind knapp davor.
Biken mit Duldung? Ich hoffe, ihr bekommt einen wasserdichten Vertrag hin, der nicht von der Gegenseite unter fadenscheinigen Vorwänden gekündigt werden kann. Sonst wäre eure Arbeit leider umsonst.
 
Biken mit Duldung? Ich hoffe, ihr bekommt einen wasserdichten Vertrag hin, der nicht von der Gegenseite unter fadenscheinigen Vorwänden gekündigt werden kann. Sonst wäre eure Arbeit leider umsonst.
Wir sind auch derzeit nur geduldet, nur eben auf langweiligen Wegen. Da bin ich lieber auf attraktiven MTB-Trails geduldet. Und dass ein Aussperren der MTBer nicht geht, ist den Waldbesitzern mittlerweile klar. Insoferne hab ich wenig Angst davor, dass unsere Arbeit umsonst war. Und selbst wenn, war ja dann unsere Arbeit, die verloren ist.
 
Ich hoffe das beim weidlingbachtrail die gruppe die ihm bis jetzt gebaut hat miteingebunden wird denn die leisten dort tolle arbeit

Lg

Klar werden diese Leute miteinbezogen.

und was glaubst warum auf einmal alle so gesprächs bereit sind und reservat lösungen suchen ich denke das ist genau wegen dem Eskalations- und Konfrontationskurs von upmove

und trozdem ich nicht eurer Meinung bin unterstütze ich euch und upmouve

Ich würde an dieser Stelle mal nicht aus Mountainbikersicht denken. Von welchem Druck wird hier gesprochen, den upmove erzeugt? Ich sehe nämlich aus der Sicht von Grundstücksbesitzern, der Forstwirtschaft oder in der Politik keinen Funken von Druck, nur weil eine Minderheit Räder in Form einer Trutzveranstaltung durch die Gegend schleppt oder anderen Interessensgruppen ans Bein pisst.

Nicht falsch verstehen, ich bin auch für die Freigabe von Forststraßen und Wanderwegen. Und ich finde, upmove hat eine Daseinsberechtigung. Ich finde nur die etwas radikale Vorgehensweise hier nicht richtig. Aber das ist wohl Geschmacksache. Wienerwald Trails hat hier aber meiner Meinung nach eine Vorbildwirkung wies gehen kann bzw. zeigt, dass die Koexistenz von Mountainbikern und anderen Interessensgruppen im Wald möglich ist. Damit werden endlich Vorurteile ausgeräumt. Upmove und Wienerwald Trails widersprechen sich aber in keinster Weise. Mir ist nur die radikale Vorgehensweise extrem zuwider. Ich will nicht, dass der Jäger mit der Flinte auf mich zeigt. Warum sollte ich dann mit der Flinte auf den Jäger zeigen? Machts das besser? Vor allem für das Ansehen des Sports in der breiten Bevölkerung? I don´t think so...

Was mich aber wirklich ankotzt sind Leute, die keine Ahnung von der Materie haben, lediglich den Satz "ich will..." hier im Forum schreiben und ihren Ar*** dafür aber um keinen Milimeter bewegen. Was hindert euch, selbst so einen Verein auf die Beine zu stellen, oder Mitglied bei WWT oder upmove zu werden? Wäre doch geil, wenn es in jedem Kaff, jeder Gemeinde, jedem Dorf und jeder Stadt so einen Verein geben würde, der den Kontakt der Interessensgruppen sucht und gebaute Bike Strecken anlegen darf. Und als next Step damit vielleicht sogar die Freigabe aller Forst- und Wanderwege erwirkt? Also nicht hier sinnlos in die Tasten klopfen Wir sind alle Biker und müssen uns nicht gegenseitig ans Bein pinkeln. Werdet selbst aktiv - die draußen müsst ihr überzeugen, nicht uns hier ;)
 
Wir sind auch derzeit nur geduldet, nur eben auf langweiligen Wegen. Da bin ich lieber auf attraktiven MTB-Trails geduldet. Und dass ein Aussperren der MTBer nicht geht, ist den Waldbesitzern mittlerweile klar. Insoferne hab ich wenig Angst davor, dass unsere Arbeit umsonst war. Und selbst wenn, war ja dann unsere Arbeit, die verloren ist.
Es würde mich nicht direkt betreffen, außer ich käme mal in eure Region. Aber ich kenne das Gefühl, monatelang Energie in ein Legalisierungsprojekt zu stecken, um am Ende abserviert zu werden. Macht gar keinen Spaß.
 
Das Aufzeigen von Missständen (also der "radikale" Weg) hat bereits teilweise Erfolg gezeigt.

In der Steiermark wurde eine Verschärfung des Jagdgesetzes verhindert (Jäger hätten dort Polizeigewalt bekommen), in Lilienfeld wurde zumindest die Forststraße so stark thematisiert, dass sich der Grundeigentümer genötigt fühlte den Pachtvertrag von Dr. Gürtler abzuändern.


Das sind nur einige wenige Dinge die durch den permanenten Druck "erreicht" wurden. Dass das nicht die Freigabe der Waldwege und Forststraßen im allgemeinen ist, ist auch klar, aber es zeigt wie der Druck wirkt (auch wenn er hier belächelt wird).
 
Keine Frage, das ist schwer demotivierend.
Aber derzeit schauts bei uns wirklich nicht danach aus :)
mich würde mal interesieren was ihr wirklich plant und wie die zubringer nach weidlingbach geplannt sind oder wird dort nur in die vorhanderne strecke integriert interesant wäre ein trail zubringer über den kahlenberg oder leopoldsberg
 
mich würde mal interesieren was ihr wirklich plant und wie die zubringer nach weidlingbach geplannt sind oder wird dort nur in die vorhanderne strecke integriert interesant wäre ein trail zubringer über den kahlenberg oder leopoldsberg
Siehst du, genau darüber denken wir nach, wenn wir die Trail Area Wienerwald planen. Im Wesentlichen kann man sich die Trail Area im Endausbau so vorstellen: Mindestens 10 Trail Parks mit 1-3 gebauten Strecken unterschiedlicher Schwierigkeit und zwischen den Trailparks ein Netz von natürlichen Verbindungswegen (Forstwege oder Wanderwege), sodass ich wie bei einer Schischaukel immer von einem Flow-Trail zum nächsten komme und mir beliebige Runden selbst zusammenstellen kann. Dieses Netz soll im Endausbau vom nördlichen Wienerwald bis zum Anninger reichen.

Außerdem haben wir mittlerweile, auch dank unseres holländischen Vortragenden, erkannt, dass es vielleicht auch Sinn macht, nicht nur bergab Flow-Trails zu bauen, sondern dass auch eher ebene gebaute Verbindungstrails Sinn machen könnten.
 
Es heißt "bitte um Erklärung"!
Danke und sorry für die Unhöflichkeit!

Gab's da nicht mal ein Foto von upmove auf dem ein biker einen hochstand hinunter fährt?
Das Foto vom Hochstand mit Bike findet sich in meinem privaten Facebook Stream vom 27.Juli 2014.

Eine frage an dich @steiggeist : wer ist der landesjägerobermeister (die genau Amtsbezeichnung weiß ich nicht auswendig) in Niederösterreich?
Im Zusammenhang mit dem Muckenkogelfall berichetet die NÖN und stellte Folgende Frage:

Soll man die Wälder für Mountainbiker öffnen?
Wir haben darauf im upmove Magazin einen Artikel gemacht.

Dazu folgendes:
Ich bike jetzt seit 28 Jahren.
Ich hatte immer die Hoffnung, dass sich doch bei irgendeinem der Hausverstand einschaltet und die Sache mit der Wegefreiheit für Biker in die Hand nimmt.
Egal ob ÖRV, ÖAV, Naturfreunde, ÖAMTC oder ARBÖ.
Diese Hoffnung hat sich nicht erfüllt.
Ich war geradezu erschüttert das sich von diesen Institutionen niemand um den Muckenkogel-Fall angenommen hat, und von keiner dieser Institutionen auch nur ein Achselzucken zu bemerken war.
Ich fragte mich: "Was muss noch geschehen, dass sich hier endlich was tut?"
"Wird es jetzt normal, dass wir in Österreich beim Biken auf Forststraßen mit Besitzstörungsklagen mit Streitwerten von 15.000€ herumschlagen müssen?"
Der einzige der etwas gemacht hat, und eine systematische Verteidigung aufgebaut hat, war Dietmar Gruber mit upmove.
Mich hat bewogen in das Thema einzusteigen, nachdem mir bewusst wurde, das bezüglich legalem Biken mir keine der oben genannten Organisationen die Kartoffeln aus dem Feuer holt.
Diese Entgegnung war unsere erste Aktion um Flagge zu zeigen.
Dabei haben wir uns erlaubt zur Satire zu greifen.
Das sei uns, bei einer Absurdität wie Besitzstörungsklagen mit einem Streitwert von 15.000€ wegen Radfahrens auf einer Forststraße, nachgesehen.
 
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