Trail-Bike aus "normalem" MTB mit niedriger RH basteln?

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Hallo Gemeinde!

Bedarf es zum Trailen eines ausgewiesenen Trail-Rahmens oder tut es ein Rahmen eines "normalen" MTBs mit sehr niedriger RH genauso gut?

Was für Nachteile gibt es? Gibt es möglicherweise Vorteile - außer weniger Preisaufwand?

Danke und Grüße

Hintergrund meiner Frage:

Verspüre schon seit einiger Zeit mich mal im Herumhüpfen zu versuchen.

Habe noch ein 26"er Stahl-Retro-MTB mit sehr niedriger RH (35cm) herumzustehen und frage mich, ob es etwas taugt um ein Trail-Rad aufzubauen ...

Es soll nichts Großartiges bei herauskommen - will keine Hindernisse oder so überwinden, sondern lediglich hüpfend das Balance-Halten trainieren (vielleicht auch nur auf dem Hinterrad) und den Bunny Hop erlernen.
 
Ähm, ja. Vielleicht bin ich aber auch mit den Begrifflichkeiten nicht ganz vertraut.:D
Brauch man zum "Bunny hoppen" nicht ein Trail-Bike? :)
 
Hi,
Zunächst Verwirrung gestiftet hat, dass Trail nicht gleich Trial ist Aus Deinem Post schliesse ich aber, dass Du das richtige Trial meinst.
Für die Grundübungen: Trackstand, Bunny Hop (schweinehop und rollbunnyhop), Räder versetzen, Treppen fahren, ggf. Wheelie brauchst Du kein spezielles Trialrad. Wenn Du aber viel trainierst, wirst Du nach einem Vierteljahr feststellen, dass Du auch mal auf das Hinterrad willst und Sprünge auf dem Hinterrad (Backwheelhop und Pedalkicks) machen möchtest. Spätestens dann wirst Du das spezielle Trialbike vermissen, da das erlernen auch auf einem Trialbike viel Übung kostet, auf einem anderen Bike eben noch viel mehr Übung. Dazu kommt noch, dass Du irgendwann auch auf Kanten und Hindernisse willst. Da ist ein hohes Tretlager, eine kleine Übersetzung, wenig Gewicht absolut hilfreich.
Zusätzlich musst Du bedenken, dass Du auch mal failst und dann gehen unnötige oder ungeschützte Dinge wie Schaltaugen, Schaltungen, Tretritzel etc. gerne kaputt.
Wenn Du Dir immer noch kein Trialbike anschaffen möchtest ist Dir aber dieses Video empfohlen. Kann Dir aber jetzt schon sagen, dass die Umsetzung aller Umbauempfehlungen auch nicht günstiger kommt als ein gebrauchtes Trialbike.

 
Es soll nichts Großartiges bei herauskommen - will keine Hindernisse oder so überwinden, sondern lediglich hüpfend das Balance-Halten trainieren (vielleicht auch nur auf dem Hinterrad) und den Bunny Hop erlernen.

Dafür sollte das doch gut taugen.

Einfach mal machen, dann siehst du schon,
was dich an dem Bike stört.
Dann kannst du entscheiden, ob du Teile tauschen willst,
oder ob du gleich ein spezielles Trial Bike (oder vielleicht auch ein Dirt-Bike) anschaffst.
 
Aus Sicht eines Trial-Anfängers mit Trial-Bike: ich denke, man sollte speziell beim Bunnyhop im Hinterkopf haben, dass der auf einen Trial-Bike anders aussieht als auf einem Dirtbike oder Mountainbike. Die Trial-Bikes haben ja eine Starrgabel und die Landung erfolgt deshalb auf dem Hinterrad und wird durch tief gehen über dem Hinterrad abgefedert. Der Bewegungsablauf ist ja auch anders, weil man das Rad unter sich durch nach oben zieht, statt eine Körperbewegung nach vorne oben zu machen.

Ein reines Trial-Bike macht mir persönlich Laune, aber es ist schon auch sehr speziell.

Einige Bekannte machen auf ihren Dirtbikes auch tolle Sachen und auch in Trial-Richtung. Auf dem Hinterrad hüpfen die mit den Dirtbikes auch rum, über kniehohe Mauern auf schmale Elemente fahren und weiter balancieren oder Bunnyhops scheint damit auch völlig problemlos zu gehen.

Wheelies im Stehen (mit Pedalieren) kommen mir auf dem Trial-Bike einfacher zu lernen vor, auch wenn ich sie noch nicht gut kann.
 
Einen Bunnyhop kannst du mit jedem Rad lernen. Am leichtesten gehts mit einem Kinderrad oder BMX :) Aber auch mit Omas Damenrad ist das möglich.

80% ist Skill / 20% Material.
 
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