Das ist einfach was, was man einmal machen muss. Dadurch, dass die Region touristisch erschlossen ist und entsprechend vermarktet wird, sehe ich das eher entspannter, auch mit dem Shutteln. Der Weg wird von den Massen an Wanderern dort ebenfalls ordentlich - vermutlich sogar noch mehr - abgenützt und vor allem breiter ausgegangen.
Wege verändern sich halt auch ein wenig mit der Zeit. Notfalls haben sie immer noch die Möglichkeit den Weg umzubauen wie beispielsweise beim Eisjöchl – so arg wirds aber so schnell schon nicht werden.
Und das Madritschjoch ist auch überhaupt kein Geheimtipp. Es ist aber halt auch nix was man jeden Tag macht, weil es durchaus fordernd ist, selbst wenn mans mit dem Shuttle und der Seilbahn abkürzt – daher ist die Frequenz dort trotzdem eher mäßig. Es ist halt Einstellungssache ob mans einfacher macht, oder ob man sich wirklich die Tour erkämpfen will. Ich bin auch die ganze Runde mit dem Enduro gekurbelt, weils für mich einfach noch mehr Erlebnis und Freude ist am Ende des Tages. Eine Geschichte zum Erzählen, und eine Tour an die ich mich immer wieder gerne erinnere und mir die Bilder begeistert anschaue (auch wenn ich speziell am Abend die letzten knapp 1.000 Höhenmeter von Prad nach Sulden viel geflucht habe). Ich bin halt auch in der Lage dazu mir sowas anzutun.
Wer das nicht will/kann, dem sei er vergönnt hier auch die Shuttlemöglichkeit zu haben und auch die Infos dazu zu bekommen. Wichtig wäre mMn eher Hinweise bzgl. richtigem Verhalten am Trail.
Es gibt in den Ostalpen eh nur eine Handvoll solcher Möglichkeiten wie hier beim Madritschjoch (also auch mit Shuttlemöglichkeit), und diese vergönne ich jedem Radfahrer der sich ordentlich am Trail benehmen kann und vor allem auch Spaß am Radfahren hat
Wenns tatsächlich zu Problemen kommt – dann ist es halt so. Die paar Einheimischen halten sich sowieso nicht dran oder organisieren sich, und der Tourismus findet eh sein neues Joch das er vermarkten kann. Wie in Österreich halt (halt nicht so die ganz Extremversion), und soweit kommts sowieso nicht.
Ich hab nur mittlerweile schon die Erfahrung gemacht, dass sich da vor allem auch Leute aufregen dass "ihr" Trail zu bekannt wird, die dann eh auch selbst die Shuttlemöglickeiten nützen, oder auch in anderen Regionen froh sind, wenn sie GPX oder andere Infos finden können. Außerdem haben die in 95% der Fälle ja auch selbst profitiert von ähnlichen Empfehlungen um aufs Madritschjoch aufmerksam zu werden. Denn – wenn man sich ehrlich ist: Trails auf Wanderkarten erkunden, wie ein Trottel alles abfahren das irgendwie auf einer Karte eingezeichnet oder auch nicht-eingezeichnet ist, gelegentlich 2 Stunden Tragezeit für einen Sinnlostrail investieren und das auch noch als geilstes Hobby ever zu bezeichnen machen keine 5% der MTBler mehr. Das Radfahren hat sich entwickelt mit der Zunahme an Radfahrer.
... und für alle "elitären" Radlfahrer – sprich die oben genannten 5% – gibts eh noch ein paar andere Möglichkeiten die man entdecken kann.