Trail-Tipps im Westen Südtirols: Lieber Sulden als Sölden? Zwei Tourenvorschläge für den Sommer

Trail-Tipps im Westen Südtirols: Lieber Sulden als Sölden? Zwei Tourenvorschläge für den Sommer

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Sulden und Sölden klingen zwar ähnlich, man sollte die beiden Orte in den Bergen von Südtirol und Nordtirol aber auf keinen Fall verwechseln - wir haben zwei absolute Top-Trails an der Grenze von Schweiz und Italien für euch ausprobiert.

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Trail-Tipps im Westen Südtirols: Lieber Sulden als Sölden? Zwei Tourenvorschläge für den Sommer
 
Den Mountainbikesport wie du ihn für richtig hälst.
Es fahren immer mehr Leute MTB was auch cool ist, also wird sich einiges verändern.

Nicht wie ich ihn für richtig halte, sondern wie ihn die Allgemeinheit für verträglich hält.

Und ja richtig: "Es fahren immer mehr" und wie @chriss_s richtig schreibt geht es genau um das: die Über-Frequentierung. Und die führt leider zu verboten.

Mehr MTB Fahrer = mehr Freiheit für MTB ist mE eine Fehleinschätzung.
 

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Re: Trail-Tipps im Westen Südtirols: Lieber Sulden als Sölden? Zwei Tourenvorschläge für den Sommer
Kein Shuttle, keine Berichte, keine Bikes verkaufen, dass ich alleine da so fahren kann wie ich das für richtig halte...
Ich glaube das nennt man Egoismus
Den Mountainbikesport wie du ihn für richtig hälst.
Ich meine, @freeflohrider hat schon verstanden, um was es geht.

Jeder geht halt erst mal von sich aus (was legitim ist, wenn man danach auch weiter denkt). Das ist hier auch an den Kommentaren bzw. Vorschlägen zu sehen: Selber entdecken, keine Shuttles, keine Veröffentlichungen von Trails.

Es geht darum, Verbote aufgrund Über-Frequentierung zu verhindern.
Klar, du meinst komplette Trailverbote. Aber so wie du es schreibst, geht das nur über andere Verbote, z.B. Shuttleverbot, zeitliche Nutzungsverbote oder Mengenverbote (nur eine bestimmte Zahl an Bikern pro Tag erlaubt). Und damit ist wieder die Frage, was der kleinste Eingriff ist. Für den einen ist es ein Shuttleverbot, für den anderen ein zeitliches oder mengenmäßiges Verbot. Das ist halt individuell sehr unterschiedlich, ein für alle perfekt passendes Konzept wird es kaum geben. Am Ende wird es auf einen "breiten" Konsens hinauslaufen, wobei die Frage ist, wer "breit" definiert und was dafür wegfällt.
 
Es müsste bei solchen Werbe-Berichten das auch mit der jeweiligen Region abgestimmt werden, á la "wollt ihr das, oder werden dann Trails gesperrt"? Idealerweise sollten dann halt auch Instandhaltungsmaßnahme gegen Erosion erfolgen. Allerdings ist das mit der angesprochenen Trockenheit gar nicht so einfach. Da zerbröselt einfach alles sofort wieder.
 
Ich finde an dem Bericht nichts großartig verwerflich, man findet genug Infos zu den Touren, das Madritschjoch hatte man auch schon vor 10 Jahren granz groß auf der ToDo-Liste.

Generell wird in meinen Augen aber viel zu viel geshuttelt. Ich sehe es ja ein, dass man die Seilbahn von Sulden nimmt, aber warum muss ich mich vorher noch die wunderbar fahrbare Asphaltstraße hoch bringen lassen um dann ggf. 1 Stunde Zeit zu sparen? Das selbe am Umbrailpass/Stilfser Joch. Wir sind da an einem Freitag und Samstag im September hoch. Samstag kamen quasi im Minutentakt die Kleinbusse mit Bikes hinten drauf vorbei. Wer es nicht schafft diese Anstiege zu bewältigen muss wohl auch nicht unbedingt auf 3000m rumklettern. Ungefährlich ist das nicht und man sollte es körperlich und mental voll unter Kontrolle haben. Nachhaltig ist das jedenfalls nur bedingt. Wenn wir Pech haben führt das irgendwann zu Regulierungen, vielleicht nimmt es dann Zügen an wie am Mount Everest. Zum Glück gibt es noch Übergänge, die man nicht mit dem Shuttle erreichen kann.
 
Shuttle Verbot? Wie soll sowas aussehen? Du darfst den Pass/die Forststraße XY zwar mit dem Auto befahren, dabei aber kein Fahrrad im kofferraum haben?! 🤪

Bitte nicht falsch verstehen. Ich bin eher Tourenfahrer und verdiene mir die Abfahrt meist selber. Trotzdem find ich solche Vorschläge schon sehr absurd.

Spannend wie hier im forum immer von den Rowdys berichtet wird die rücksichtslos mit stehendem Hinterrad Abkürzungen in den hang fräsen. Kenn ich eigentlich nur von Bikeparks.
 
... der Schweini schrieb " viel zu viel geshuttelt " und er hat kein Verbot gefordert. Er schrieb sogar: " Ich sehe es ja ein, dass man die Seilbahn von Sulden nimmt ". Und du Daniel schreibst: " Ich bin eher Tourenfahrer und verdiene mir die Abfahrt meist selber. "... Also bitte: Ihr seid euch doch beide gleicher, als du im ersten Moment dachtest.
Meiner Meinung nach nimmt der "Fun-Faktor" beim Biken mittlerweile zu viel Raum ein. "Mit nur wenigen hundert Metern hochtreten kann man x tausend Meter Abfahrtspaß geniessen..." findet man auch in diesem Artikel. Die Bikemagazine beklagen in den Tests, dass die Bikes immer schwerer, weil immer abfahrtslastiger werden. Die "modernen Geometrien" zielen alle auf noch mehr Abfahrtperformance. Ganz zu schweigen vom E-Trend.
Damit werden die Berge immer mehr zur Spaß-Infrastruktur. Der leichtere Zugang vergrössert die Nutzerschaft. Und das schafft Probleme. Natürlich lässt sich die Zeit nicht zurückdrehen und der Fortschritt hat sein Gutes. Aber m.E. gehört der Aufstiegsschweiß zur Abfahrt. Und ein wenig Besinnung darauf würde guttun. Und nicht nur der Fokus auf den Spaßfaktor.

Und es wird ja immer verrückter, wenn z.B. -wie ich selbst beobachtet habe- E-Bikes zum Tremalzzo hochgeshuttelt werden...
 
... der Schweini schrieb " viel zu viel geshuttelt " und er hat kein Verbot gefordert. Er schrieb sogar: " Ich sehe es ja ein, dass man die Seilbahn von Sulden nimmt ". Und du Daniel schreibst: " Ich bin eher Tourenfahrer und verdiene mir die Abfahrt meist selber. "... Also bitte: Ihr seid euch doch beide gleicher, als du im ersten Moment dachtest.
Meiner Meinung nach nimmt der "Fun-Faktor" beim Biken mittlerweile zu viel Raum ein. "Mit nur wenigen hundert Metern hochtreten kann man x tausend Meter Abfahrtspaß geniessen..." findet man auch in diesem Artikel. Die Bikemagazine beklagen in den Tests, dass die Bikes immer schwerer, weil immer abfahrtslastiger werden. Die "modernen Geometrien" zielen alle auf noch mehr Abfahrtperformance. Ganz zu schweigen vom E-Trend.
Damit werden die Berge immer mehr zur Spaß-Infrastruktur. Der leichtere Zugang vergrössert die Nutzerschaft. Und das schafft Probleme. Natürlich lässt sich die Zeit nicht zurückdrehen und der Fortschritt hat sein Gutes. Aber m.E. gehört der Aufstiegsschweiß zur Abfahrt. Und ein wenig Besinnung darauf würde guttun. Und nicht nur der Fokus auf den Spaßfaktor.

Und es wird ja immer verrückter, wenn z.B. -wie ich selbst beobachtet habe- E-Bikes zum Tremalzzo hochgeshuttelt werden...

so true!
 
... der Schweini schrieb " viel zu viel geshuttelt " und er hat kein Verbot gefordert. Er schrieb sogar: " Ich sehe es ja ein, dass man die Seilbahn von Sulden nimmt ". Und du Daniel schreibst: " Ich bin eher Tourenfahrer und verdiene mir die Abfahrt meist selber. "... Also bitte: Ihr seid euch doch beide gleicher, als du im ersten Moment dachtest...
Du hast absolut recht. Ich hab mich auch eher darauf bezogen.
...
Für den einen ist es ein Shuttleverbot, für den anderen ein zeitliches oder mengenmäßiges Verbot.
...
 
Es fahren immer mehr Leute MTB was auch cool ist, also wird sich einiges verändern.

Moment !
Man sollte hier auch klar differenzieren wie die Leute "mehr" MtB fahren.
Die E-Biker haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen.
Die Biker, die noch ehrlich und mit eigener Kraft den Berg hochtreten, sind da schon seltener geworden.

Im Umkehrschluss bedeutet das, daß durch die Zunahme der E-Biker (und damit spreche ich auch die jüngere Generation an, die auch gut ohne Motor das bewältigen kann) eben auch die Trails immer mehr und immer stärker frequentiert werden.
 
Es müsste bei solchen Werbe-Berichten das auch mit der jeweiligen Region abgestimmt werden, á la "wollt ihr das, oder werden dann Trails gesperrt"? Idealerweise sollten dann halt auch Instandhaltungsmaßnahme gegen Erosion erfolgen.
Das ist ja meist abgesprochen bzw. gewollt/bezahlt. Wobei gerade diese zwei Trails wirklich auch von den Regionen massiv beworben werden.
 
Moment !
Man sollte hier auch klar differenzieren wie die Leute "mehr" MtB fahren.
Die E-Biker haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen.
Die Biker, die noch ehrlich und mit eigener Kraft den Berg hochtreten, sind da schon seltener geworden.

Im Umkehrschluss bedeutet das, daß durch die Zunahme der E-Biker (und damit spreche ich auch die jüngere Generation an, die auch gut ohne Motor das bewältigen kann) eben auch die Trails immer mehr und immer stärker frequentiert werden.
Glaube allerdings nicht, dass es nur E-Biker sind. Wie oben schon geschrieben, es ist eine Kombination aus dem Fokus aus Spaß und dem schnellen Konsum von Trails (inflationäre Nutzung). Egal ob mit Lift, Shuttle oder E... Und es ist ein Teufelskreis aus Nachfrage und Angebot.
 
Das Madritschjoch ist natürlich cool durch Höhe und das Queren von Schneefeldern. ABER: Der Weg bereits jetzt erodiert und allein durch die Länge/Lage der erodierten Abschnitte in alpinem Gelände ist das bzw. wäre das eine aufwändige Sanierungsaufgabe. Das liegt auch einfach an Untergrund, der streckenweise als "grobsandig" bezeichnet werden kann. Tendenziell schätze ich die Leserschaft auf MTB-News als ambitionierte Fahrer ein, aber soo einfach ist der Trail nun auch wieder nicht. Bei meiner Befahrung 2019 haben von 6 Fahrern 1-2 teilweise die schwierigen Stellen runtergeschoben. Das ist natürlich nicht signifikant aber ein Anhaltspunkt. Drittens ist es so, dass man zum Schluß vergleichsweise viele Höhenmeter auf der Straße vernichtet, nur teilweise kann man alternativ entlang des Bachs fahren, aber auch viel auf der Bremse). In Kombination mit dem doch etwas anstrengendem Rückweg zum Start (bei Hitze/Wärme im Tal) haben mir in dieser Beziehung andere Touren besser gefallen. Also, wer die (isolierte) technische Herausforderung sucht, der sollte diese Tour nicht fahren. Die Lust auf Shredden und hochalpin sollte sich sowieso ausschließen, dort ist um so mehr erosionsarmes Fahren geboten. Shuttle und Bahn in Sulden kosteten 20+20€, so genau weiß ich das nicht mehr. Auch das sei erwähnt. Ja, und es gibt auch schon genügend Publikationen dazu.
 
Spaßfakt: als ich noch grün hinter den Ohren war und nach Sölden zum Skifahren wollte (lange vor GPS und Co.) bin ich versehentlich nach Sulden gefahren. Ist dann doch ein deutlich kleineres Skigebiet :D

Abgesehen davon, gibts GPX-Dateien oder so und Zeitangaben, wie lnag man da hoch kurbelt? Die würden dem Artikel noch ganz gut stehen. Tour #1 würde ich mitm Occam ja doch ganz gerne mal hoch- und runterfahren.
Tour #2 mit Radfahrersperre zwischen 10-15 Uhr ist aber irgendwo schon etwas Banane. Wobei, kann man sich beim Hochfahren/Tragen ja Zeit lassen.

@fisch_x Danke für die Einschätzung, kam jetzt zeitgleich mit meinem Beitrag. Die HM auf der Straße klingen jetzt nicht so prall, ich will ja schon vom Verkehr weg sein.
 
Abgesehen davon, gibts GPX-Dateien oder so und Zeitangaben, wie lnag man da hoch kurbelt? Die würden dem Artikel noch ganz gut stehen.
Warum sollte das im Artikel stehen? Es gibt Suchmaschinen, mit denen findest du sicher einen GPX-Track. Daneben braucht man bei der Tour auch keinen Track, die Strecke ist ziemlich eindeutig. Findet man in jeder Landkarte. Und Zeiten wären auch sinnlos, da hat jeder andere Vorstellungen. Da hast du locker den Faktor 2 zwischen den etwas langsameren, die auch mal gerne schauen, und denen, die schneller unterwegs sind. Bei der Tour ist es viel sinnvoller, die Höhenmeter anzuschauen und sich selbst fragen, wie schnell ich auf einer Teerstraße bis 1900 m hoch komme, und wie die Geschwindigkeit aussieht, wenn es auf die 3000 m zu geht.
 
Warum sollte das im Artikel stehen? Es gibt Suchmaschinen, mit denen findest du sicher einen GPX-Track.

Weils geht? Klar kann ich das nun im Netz suchen. Dennoch kann man solche Infos ja in so einen Artikel packen, ist ja nun kein großer Aufwand. Wenn ich jetzt ne Bike kaufe ist da auchn Link zum GPX-Track drin. Aber gut, dann halt selber suchen :rolleyes:
Ob man den Track nun braucht sei dahin gestellt, ich fahre halt gerne mit.
 
schon mal was von Strava gehört?

Ja damit zeichnet man die Tour auf, Routenführung machts aber erst seit ca. nem halben Jahr und nur in der kostenpflichtigen Variante (und auch nicht so unkompliziert). Und ich bin da seit Anfang 2016 Mitglied.

Aber bevor ihr Euch alle hier wegen so ner Kleinigkeit ereifert, ich fänds nur bequem, wenn ich zum Artikel ne Tour gleich per GPX in Komoot (oder wahlweise irgendwo) importieren könnte, mehr nicht.

Weil mit Googlen gabs halt auch erstmal nur die geshuttelten Tracks oder nur die Abfahrten.
 
Shuttle Verbot? Wie soll sowas aussehen? Du darfst den Pass/die Forststraße XY zwar mit dem Auto befahren, dabei aber kein Fahrrad im kofferraum haben?! 🤪

Bitte nicht falsch verstehen. Ich bin eher Tourenfahrer und verdiene mir die Abfahrt meist selber. Trotzdem find ich solche Vorschläge schon sehr absurd.

Ich bin gegen pauschale Verbote, ich würde nur hinterfragen warum man für so banale Asphalt Höhenmeter das Shuttle nehmen sollte und dabei auch noch die Umwelt verpestet. Der Mehrwert ist recht gering und die Leute, die sich da hoch shutteln lassen würden es entweder auch so ganz gut schaffen oder haben zumindest im hochalpinen Gelände noch nichts verloren. Warum zum Beispiel der Postbus zum Stilfser Joch Fahrräder transportiert verstehe ich nicht, gemäß der Beschilderung dürfte er die Straße auch gar nicht mit Hänger befahren...
 
Ja damit zeichnet man die Tour auf, Routenführung machts aber erst seit ca. nem halben Jahr und nur in der kostenpflichtigen Variante (und auch nicht so unkompliziert). Und ich bin da seit Anfang 2016 Mitglied.

Aber bevor ihr Euch alle hier wegen so ner Kleinigkeit ereifert, ich fänds nur bequem, wenn ich zum Artikel ne Tour gleich per GPX in Komoot (oder wahlweise irgendwo) importieren könnte, mehr nicht.

Weil mit Googlen gabs halt auch erstmal nur die geshuttelten Tracks oder nur die Abfahrten.
Und das ist genau das , was einige schon oben angemerkt haben: GPS Track - Nachfahren - Abhaken. Warum nehmt ihr nicht einfach eine Karte zur Hand? Da lernt man gleichzeitig was über die Umgebung Und ist nicht Sklave der Elektronik. Vielleicht versteht man dann auch, was Strava und Co alles kaputt machen...
 
Und das ist genau das , was einige schon oben angemerkt haben: GPS Track - Nachfahren - Abhaken. Warum nehmt ihr nicht einfach eine Karte zur Hand? Da lernt man gleichzeitig was über die Umgebung Und ist nicht Sklave der Elektronik. Vielleicht versteht man dann auch, was Strava und Co alles kaputt machen...

Oh ich kann auch mit Kompass und Karte fahren, hab ich alles daheim. Aber dann bin ich halt doch zu sehr Informatiker, moderne Helferlein erlauben es dann halt, mich mehr aufs eigentliche Radfahren zu konzentrieren.
Was genau man kaputt macht, wenn man optimalerweise einer vom Tourismusbüro bereitstellten GPX-Karte kaputt macht erschließt sich mir nicht. Ich fahre keine blöden KOM-Herausforderungen. Letztens beim Schliersee-Halbmarathon habe ich sogar dafür ne GPX-Datei kommen (ja, damit man sich die Strecke in Ruhe am PC anschauen kann, ob der Beschilderung am Tag der Veranstaltung und den vielen Helfern ist da ja eigentlich auch unnötig).

Aber mit Karte und Kompass im Unterholz war ich zuletzt vor 18 Jahren (aka Bundeswehr). Und ich hab hier noch ne passable Sammlung an Kompass-Karten. Und ich bin froh, darauf nur noch selten zurückgreifen zu müssen, die sind wie gedruckte Bücher halt noch überwiegend Deko. Beim Wandern nutze ich die gelegentlich noch, da hab ich mehr Zeit für sowas. Aber wenn ich potentiell 8h aufwärts im Sattel bin will ich nicht auch noch mit herkömmlichen Karten hantieren...

Im übrigen hab ich für die Tour bisher außer nem Track für die Abfahrt wirklich nix gefunden, also grad egal.
Die Stimmung hier blende ich mal aus, ist halt Montag. Ganz schön viel Aufriss für die Frage nach nem GPX-Track...

edit: Geistesblitz beim Duschen, ich formuliere meine Frage einfach triggerfrei um: hat jmd. eine GPX-Datei der kompletten (ungeshuttelten) Tour über das Madritschjoch (Tour #1 im Artikel), da diese ja sehr anspruchsvoll wäre und deshalb eine sorgfältige Vorabplanung von Nöten ist, welche ich entsprechend meiner Profession und Vorlieben gerne am PC planen würde.
Zum Zeitpunkt der eigentlich Tour wäre diese nicht mehr nötig und ich würde selbstverständlich der vor Ort vorhandenen Beschilderung folgen bzw. mich ohne weitere Hilfsmittel zurecht finden.
 
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Das ist einfach was, was man einmal machen muss. Dadurch, dass die Region touristisch erschlossen ist und entsprechend vermarktet wird, sehe ich das eher entspannter, auch mit dem Shutteln. Der Weg wird von den Massen an Wanderern dort ebenfalls ordentlich - vermutlich sogar noch mehr - abgenützt und vor allem breiter ausgegangen.

Wege verändern sich halt auch ein wenig mit der Zeit. Notfalls haben sie immer noch die Möglichkeit den Weg umzubauen wie beispielsweise beim Eisjöchl – so arg wirds aber so schnell schon nicht werden.

Und das Madritschjoch ist auch überhaupt kein Geheimtipp. Es ist aber halt auch nix was man jeden Tag macht, weil es durchaus fordernd ist, selbst wenn mans mit dem Shuttle und der Seilbahn abkürzt – daher ist die Frequenz dort trotzdem eher mäßig. Es ist halt Einstellungssache ob mans einfacher macht, oder ob man sich wirklich die Tour erkämpfen will. Ich bin auch die ganze Runde mit dem Enduro gekurbelt, weils für mich einfach noch mehr Erlebnis und Freude ist am Ende des Tages. Eine Geschichte zum Erzählen, und eine Tour an die ich mich immer wieder gerne erinnere und mir die Bilder begeistert anschaue (auch wenn ich speziell am Abend die letzten knapp 1.000 Höhenmeter von Prad nach Sulden viel geflucht habe). Ich bin halt auch in der Lage dazu mir sowas anzutun.

Wer das nicht will/kann, dem sei er vergönnt hier auch die Shuttlemöglichkeit zu haben und auch die Infos dazu zu bekommen. Wichtig wäre mMn eher Hinweise bzgl. richtigem Verhalten am Trail.

Es gibt in den Ostalpen eh nur eine Handvoll solcher Möglichkeiten wie hier beim Madritschjoch (also auch mit Shuttlemöglichkeit), und diese vergönne ich jedem Radfahrer der sich ordentlich am Trail benehmen kann und vor allem auch Spaß am Radfahren hat :)

Wenns tatsächlich zu Problemen kommt – dann ist es halt so. Die paar Einheimischen halten sich sowieso nicht dran oder organisieren sich, und der Tourismus findet eh sein neues Joch das er vermarkten kann. Wie in Österreich halt (halt nicht so die ganz Extremversion), und soweit kommts sowieso nicht.

Ich hab nur mittlerweile schon die Erfahrung gemacht, dass sich da vor allem auch Leute aufregen dass "ihr" Trail zu bekannt wird, die dann eh auch selbst die Shuttlemöglickeiten nützen, oder auch in anderen Regionen froh sind, wenn sie GPX oder andere Infos finden können. Außerdem haben die in 95% der Fälle ja auch selbst profitiert von ähnlichen Empfehlungen um aufs Madritschjoch aufmerksam zu werden. Denn – wenn man sich ehrlich ist: Trails auf Wanderkarten erkunden, wie ein Trottel alles abfahren das irgendwie auf einer Karte eingezeichnet oder auch nicht-eingezeichnet ist, gelegentlich 2 Stunden Tragezeit für einen Sinnlostrail investieren und das auch noch als geilstes Hobby ever zu bezeichnen machen keine 5% der MTBler mehr. Das Radfahren hat sich entwickelt mit der Zunahme an Radfahrer.

... und für alle "elitären" Radlfahrer – sprich die oben genannten 5% – gibts eh noch ein paar andere Möglichkeiten die man entdecken kann.:)
 
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Und das ist genau das , was einige schon oben angemerkt haben: GPS Track - Nachfahren - Abhaken. Warum nehmt ihr nicht einfach eine Karte zur Hand? Da lernt man gleichzeitig was über die Umgebung Und ist nicht Sklave der Elektronik. Vielleicht versteht man dann auch, was Strava und Co alles kaputt machen...

Wo jetzt für die breite Masse der Unterschied ist, ob man jetzt einen Weg auf einer Karte nachfährt, oder aus einem Buch, oder aus beispielsweise aus Trailforks erschließt sich mir nicht.

Auf Trailforks hast du beispielsweise den Vorteil, dass die Daten bzw. vor allem Schwierigkeiten genau beschrieben sind / sein sollten. So kommt man wenigstens beim Probieren und nachfahren von Wanderkarten in keine Gefahrensituationen, bzw. kann gerne mit Trailforks gut abgleichen. Ich persönlich bin darauf auch nicht angewiesen, weil ich auch mit dem Kartenmaterial umgehen kann, es für mich auch kein Problem ist wenn ich wo 1.000 Höhenmeter tragen muss, oder wenn ich hinunter überwiegend S3+ Gelände fahren muss. Es macht mir eigentlich sogar Spaß. Aber halt den meisten anderen Radfahrern nicht.

Und wenn ich z.B. am Wochenende mit meiner Freundin fahre, dann finde ich so Infos wie Trailforks unschlagbar. Sie fährt auch Trails, auch technische Sachen, aber irgendwann ist halt ein Limit erreicht. Die ist halt vom Typ anders, und das nimmt ihr dann – wie vielen anderen Radfahrern auch was ich bei uns Verein gesehen habe – dann irgendwann die Freude am Trail, anstatt es wie ich als Herausforderung zu sehen. Und ich kann unter der Woche zeitlich nicht alle Trails vorab ausprobieren und durchtesten.

Wer wirklich "ballern" will und Probleme verursacht, bevorzugt ohnehin Bikeparks oder so Trailwerke wie Reschen. Die machen solche Touren erfahrungsgemäß vielleicht einmal, und das reicht dann schon wieder.

Wenn man beide Seiten kennt verstehe ich ehrlich gesagt das Problem nicht so recht, außer der Missgunst, dass man anderen Radfahrern (auch welchen die vielleicht nicht so gut unterwegs sind) den Spaß und das Erfahrungensammeln beim Radfahren nicht vergönnt. Oder weil man selbst damit sich nicht profilieren kann oder damit Geld verdienen kann. Darum bin ich z.B. auch selbst auf TF aktiv um Infos hier völlig unemotional und hilfreich weitergeben zu können, und freue mich ggf. auf seltene Rückmeldungen wenn die Schwierigkeitsbewertung für andere Fahrer (oder Pärchen) hilfreich war, und finde es umso absurder wenn Löschforderungen von Leuten kommen, die zwar selbst wie blöd Fotos und Videos von ihren Touren auf Instagram und diversen Blogs veröffentlichen (auch vom sensiblen Nachtfahren, etc.), aber dann plötzlich alles geheim bleiben soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja shutteln hat eben den Vorteil dem nervigen Verkehr mit Motorradfahrern zu entgehen. Schön finde ich Passstraßen fahren mit dem Mtb nicht wenn da ständig jemand mit mach 2 vorbeidonnert. Und darüber hinaus fordert die Madritschjochtour auch mit shuttle und Seilbahn ganz schön. Also wer nicht wirklich fit ist investiert lieber ins Shuttle und mindestens in den Lift als dann bei der Abfahrt aus Unkonzentriertheit zu stürzen. Als ich fad gemacht hab hatte es unten im Vinschgau Backofenhitze mit 38 Grad. Da ist man froh über jeden gesparten Höhenmeter.
 
Bzgl. Passbefahrung Stilfser Joch:
Ich kann hier jedem einmal den Stilfser-Joch Radtag empfehlen.
https://www.nationalpark-stelvio.it/de/erleben/radfahren-mountainbiken/radtag-stilfser-joch.html
Der ist einmal im Jahr, und dort wird die Straße für Autos gesperrt ab Trafoi. Ist generell ein gigantisches Erlebnis, wie viele Radfahrer dort unterwegs sind. Wir sind da auch hinauf (die Straße bzw. Steigung hinauf ist ja fast durchgehend recht angenehm zum Kurbeln), weil ich sonst das mit der Passstraße auch nicht recht mag – vor allem wenn viele Motorradfahrer unterwegs sind. An dem Tag hat man seine Ruhe, und kann dann gemütlich die Trails oben fahren (Wanderer waren da bei uns auch mehr oder weniger gar keine unterwegs, weil glaub ich auch der Busverkehr eingeschränkt ist).
 
Tendenziell schätze ich die Leserschaft auf MTB-News als ambitionierte Fahrer ein, aber soo einfach ist der Trail nun auch wieder nicht. Bei meiner Befahrung 2019 haben von 6 Fahrern 1-2 teilweise die schwierigen Stellen runtergeschoben. Das ist natürlich nicht signifikant aber ein Anhaltspunkt. Drittens ist es so, dass man zum Schluß vergleichsweise viele Höhenmeter auf der Straße vernichtet, nur teilweise kann man alternativ entlang des Bachs fahren, aber auch viel auf der Bremse).
Von den 800 hm Trail vom Madritschjoch bis zur Zufallhütte sind die ersten 100 hm sicherlich schwierig ( weil steil und geröllig/sandig ), danach sicherlich noch anspruchsvoll ( aber gut fahrbar ).
Wer dann von der Hütte bis nach Goldrain 1600 hm auf Straße vernichtet, ist entweder selbst schuld oder hat vielleicht auch keine Kraft mehr ( weil was viele Helden unterschätzen : auch bergab ist anstrengend ).
Von der Hütte sind es bestimmt ca. 600 hm die man Trail fahren kann. Die Passagen da sind aber schon schwieriger und bissiger als oben ( S3-S4 ). Und auch weiter unten kann man noch mal ca. 500 hm Trail machen. In der Kombination für mich eine der besten Touren in den Alpen ( ein Grund warum ich die Tour auch schon 3 x gefahren bin ) . Wo hat man schon sonst die Möglichkeit von 3100 auf 800 fast nur Trails zu fahren.

Und neu sind diese beiden Touren schon lang nicht mehr. Sämtliche Bikebravos haben darüber schon berichtet und auf vielen örtlichen Internetseiten findet man genügend Material und auch jede Menge GPX Dateien.
 
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