Investitionsprogramme und Projekte für Trails - wer? wo? was?

Auch TREK kündigte im Dezember 2020 Unterstützung in der DACH-Region an.
https://blog.trekbikes.com/de/2020/12/22/der-trail-ist-das-ziel/
War hier im Forum im Mai auch schon Thema:
Trek Trail Advocacy Program: Unterstützung für MTB-Projekte in Saarbrücken, Bonn und Co.

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Unterstützung für legale MTB-Angebote in Deutschland – Trek fördert mit seinem Trail Advocacy Program hierzulande vier Standorte, die sich über finanzielle Unterstützung freuen dürfen: Mit dabei sind Projekte aus Saarbrücken, dem Erzgebirge, dem bayerischen Oberland und Bonn/Königswinter.

Den vollständigen Artikel ansehen:
Trek Trail Advocacy Program: Unterstützung für MTB-Projekte in Saarbrücken, Bonn und Co.
Weiß jemand in wie fern die Gelder verwendet wurden und was daraus wurde?
Wäre sicher positiv wenn über solches Engagement und daraus resultierende Ergebnisse berichtet würde um mehr Nachahmer (Unterstützer) zu finden.
 
Für österreichische Projekte unterstützt der Bikeinfrastrukturfonds von Intersport diverse Projekte. Abseits der Touristenzentren mit den Bikeparks schauts ja in Österreich eher mangelhaft an legaler (kostenloser) Infrastruktur aus.

Bereits unterstützt werden Projekte in Judenburg (Sendertrail in der Steiermark, mit der lokalen Community von MTB-Murtal) und Linz (Hornissen-Trail in Oberösterreich, mit der lokalen Community von MTB-Linz).

https://www.intersport.at/bike-infrastrukturfonds
:daumen::daumen::daumen:
 
Leider was ich gelesen und zuletzt auf Insta mitverfolgt habe - ohne deutsche Beteiligung. Gründe hierfür?
Die DIMB ist Mitglied in der IMBA EU und wir werden über das DIRTT Projekt auf dem laufenden gehalten. Es geht dabei vor allem um Grundlagen für den Trailbau. Sobald sich daraus die ersten Trailbuildingschools entwickeln bei welchen man sich anmelden kann, dann werden wir das sicherlich auch in Deutschland bewerben.
Diese Umfrage, die ein Teil des DIRTT Projektes ist, haben wir seinerzeit auch geteilt, um die Grundlagen zu erheben.
https://www.mtb-news.de/forum/t/ueb...nisse-so-tickt-die-mountainbike-szene.956031/
Wir haben in Deutschland aber bereits zahlreiche Strecken. Die ersten Strecken, wie der Flowtrail Ottweiler oder Stromberg, waren von der DIMB initiiert. Wir sind hier also durchaus den europäischen Partnern voraus. Für den Ablauf der Genehmigungsverfahren bieten wir diesen Leitfaden und unsere Beratung an.
https://www.dimb.de/fachberatung/streckenbau/
Daneben gibt es in Deutschland einige Firmen die Trailbau gewerblich anbieten. Es ist also bereits einiges an Know How vorhanden.

Bezüglich Fördermöglichkeiten gibt es u.a. das LEADER Programm der EU für den ländlichen Raum. Da sollten Interessierte prüfen, ob sie in einer LEADER Region wohnen und dort ein LEADER Büro haben an welches sie sich wenden können.
https://www.eu-kommunal-kompass.de/index.php/spezialwissen/leader
Daneben gibt es Fördermöglichkeiten über die Bundesländer, z.B. in BW oder in Bayern.

Forst BW
https://www.forstbw.de/fileadmin/forstbw_infothek/forstbw_fakten/ForstBW_FAKTEN_Foerderung.pdfNeuanlage von naturverträglichen und unbeschränkt zugänglichen Single Trails im Erholungswald zur Verbesserung des Erholungswertes des Waldes. Natürliche und juristische Personen des privaten und öffentlichen Rechts.* Zuwendungsempfänger, die nicht Eigentümer der Flächen sind, müssen eine schriftliche Einverständniserklärung des Eigentümers vorlegen. 50% der über Rechnung nachgewiesenen Ausgaben.**

Bayern
https://www.umweltpakt.bayern.de/we...angeboten-in-bayerischen-kommunen-foernatkom/Konzeption und Realisierung von naturtouristischen Angeboten im Rahmen eines einzureichenden naturtouristischen Gesamtkonzepts, z.B.:

  • Naturerlebnisrouten und -wege (z.B. Mountainbike-Trails, Schneeschuh- und Skitourenrouten, Winterwanderwege, Kanustrecken) einschließlich Maßnahmen der Nutzersensibilisierung und (multi-) medialen Informationsangeboten
Es ist aber oftmals ziemlich umständlich die Förderbedingungen zu verstehen, zu erfüllen und die entsprechenden Anträge einzureichen. D.h. das ist eher was für Kommunen oder Tourismusverbände.
 
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Bayern
https://www.umweltpakt.bayern.de/we...angeboten-in-bayerischen-kommunen-foernatkom/Konzeption und Realisierung von naturtouristischen Angeboten im Rahmen eines einzureichenden naturtouristischen Gesamtkonzepts, z.B.:

  • Naturerlebnisrouten und -wege (z.B. Mountainbike-Trails, Schneeschuh- und Skitourenrouten, Winterwanderwege, Kanustrecken) einschließlich Maßnahmen der Nutzersensibilisierung und (multi-) medialen Informationsangeboten
Es ist aber oftmals ziemlich umständlich die Förderbedingungen zu verstehen, zu erfüllen und die entsprechenden Anträge einzureichen. D.h. das ist eher was für Kommunen oder Tourismusverbände.
Das Programm ist am 31.12.2021 ausgelaufen. Gibt es da einen Nachfolger?
 
Ich wüsste gar nicht, was die IMBA Europe für sowas kompetent machen sollte. Ich hoffe mal, die sind nur Organisator und haben sich Profis zu Hilfe geholt.
Wenn ich lese, dass u.a. Schottland und die Schweiz dabei waren, sollte schon eine gewisse Kompetenz anwesend gewesen sein.

https://www.imba-europe.org/2090-2/Hier ein kurzer Bericht auf der IMBA Europe-Seite.
Übrigens, wer ein Update zum DIRTT-Project haben möchte - es findet übermorgen 24.02. ein Webinar statt.

Wir sind hier also durchaus den europäischen Partnern voraus.
Leider fällt mir nicht viel ein was wir z.B. Schottland oder der Schweiz voraus haben sollten.

Daneben gibt es in Deutschland einige Firmen die Trailbau gewerblich anbieten. Es ist also bereits einiges an Know How vorhanden.
Geben die Ihr Wissen weiter?
Wieviel Meter spezifische MTB-Trails gibt es denn im Verhältnis zu den bestehenden gemeinsam genutzten Wanderwegen (Trails). Wir müssen zuerst mal versuchen unsere bestehenden Wegenetze zu halten. Das macht viel Arbeit und erfordert entsprechendes Wissen. Wissen das von kompetenten Leuten weitergegeben werden muss. Dieser Teil fehlt mir derzeit komplett bei der DIMB.
 
Wenn ich lese, dass u.a. Schottland und die Schweiz dabei waren, sollte schon eine gewisse Kompetenz anwesend gewesen sein.
Was ich bei der IMBA Europe erlebt habe war eher, das da Leute eingeladen wurden um deren Business zu pushen (klar, kostet dann nichts). Erkenntnisgewinn eher gering.
Also so wie beim "MTB-Tourismusforum".
 
Bin aktuell im Urlaub. Deshalb nur kurz, weil ein paar Fragen zur DIMB auftauchten
Bzgl. Betretungsrecht
In Bayern gibt es seit der VwV einen runden Tisch an dem die DIMB vertreten ist
In BW wird, nach 3 Jahren Pause, der runde Tisch wieder vom MLR neu aufgenommen. Der Verkehrsminister hat sich ja kürzlich gegen die 2-Meter-Regel geäußert. Wir sind da am Thema dran
In Sachsen soll das Waldgesetz geändert werden. Wir versuchen hier mit der Politik in Kontakt zu kommen.
In RLP, insbesondere im Pfälzerwald, rumort es seit einiger Zeit welche Wege erlaubt sind. Auch hier versuchen wir mit der Politik in Kontakt zu kommen.
In Hessen sind wir am runden Tisch vertreten. Es scheint dort momentan ruhig.
Und auf Bundesebene gibt es den Arbeitskreis WaSEG, bei dem wir, über unseren Dachverband Kuratorium Sport&Natur, eine Liberalisierung und Vereinheitlichung des Betretungsrechts anregen.
Dazu kommen Aktivitäten unserer IGs vor Ort, die sich gegen lokale Wegsperrungen wehren und die Mountainbiker in Gesprächen vertreten.

Zum Streckenbau.
Seiten wie https://www.trailstrailstrails.de/ listen eine beachtliche Anzahl an gebauten Strecken in Deutschland auf.
Bei vielen dieser Strecken ist die DIMB im Hintergrund beratend tätig was die Fragen der Genehmigung, Haftung und den Betrieb betrifft. Denn das sind die Fragen die meistens kommen. Zum Streckenbau an sich gibt es einige Handbücher die das gut erklären.
https://www.dimb.de/fachberatung/streckenbau/#BauenFür die praktische Umsetzung wollten wir mit einem Workshops starten, der aber durch Corona ausgefallen ist. Das würden wir aber gerne wieder aufnehmen, da die Nachfrage vorhanden ist.
https://www.dimb.de/2020/02/11/dimb-trailbau-workshop-in-kooperation-mit-bikesport-sasbachwalden/
Bzgl. der Förderung.
Es ist ein Dschungel und uns fehlt die Kapazität all die Förderprogramme im Auge zu behalten. Bei LEADER ist es wohl doch so, dass noch Programme nach 2022 möglich sind. Zumindest ruft das Leaderbüro bei mir immer noch auf Projekte einzureichen.
https://leader-ortenau21.com/Einfach mal nach "Leader Büro" + Landkreis googlen und dann dort anfragen.
 
Seiten wie https://www.trailstrailstrails.de/ listen eine beachtliche Anzahl an gebauten Strecken in Deutschland auf.
Bei vielen dieser Strecken ist die DIMB im Hintergrund beratend tätig was die Fragen der Genehmigung, Haftung und den Betrieb betrifft
Die meisten Betreiber verstecken das aber sehr gut. Nicht mal in Stromberg - mit erheblicher Unterstützung und als DIMB-Projekt entstanden - findet sich auf der Startseite ein Hinweis.
Dort, wo das tatsächlich so ist (ich bin mir sicher, dass das nur eine Minderheit der aufgelisteten Strecken betrifft) solltet ihr unbedingt wenigstens auf eine prominente Verlinkung bestehen.

Der DAV dagegen ist oft erkennbar.
 
Das LEADER Programm scheint auch nicht fortgeführt zu werden:

"LEADER ist ein integrierter Ansatz, der aufgrund seines jahrzehntelangen Erfolgs auch in der Förderperiode 2014-2020 fortgeführt wird."

Bin zwar aus Österreich – aber ist ja ein EU-Projekt.

1. Leader Periode war für 7 Jahre – sprich richtig wäre 2014-2022.
2. Leader wird forgesetzt – die nächste Periode ist 2023 bis 2027.
 
Habe ich das bisher richtig recherchiert, dass die LEADER Förderhöhe von Region zu Region variiert?
Ja genau – hängt von der Region ab. Je nachdem wie die Region eingestuft ist, und welche Fördermaßnahmen sie haben. Bei uns wird z.B. 60% gefördert – in einer Nachbarregion (anderes Bundesland) sinds nur 40%.
 
Auch wenn das hier vielleicht nur partiell zum Thema passt - aber vielleicht hat ja doch jemand Anhaltswerte.

Wir sind gerade mit einer Initiative dabei, einen Pumptrack in der Gemeinde zu realisieren. LEADER ist da schon ein super Geldsegen - doch wie sieht es mit der restlichen Finanzierung aus? Wir sind bisher bei diesen 3 hängen geblieben:
  • Die Gemeinde
  • Gewerbliche Spender (lokale, regionale Firmen, sowie Firmen aus der Bikebranche)
  • private Spender (Privatpersonen)
kommt noch etwas infrage?

(Falls relevant: Projekt im Raum Oberbayern)
 
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