Trailbike als Zweitrad zum Enduro - Sinn oder Unsinn?

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Hallo zusammen,

seit ein paar Wochen "wurmt" mich ein Gedanke, der mich so schnell nicht wieder los lässt. Also warum nicht ein Bisschen mit euch darüber plaudern. :)

Folgende Situation:

Seit 2014 besitze ich mein Enduro und bin begeistert von der Performance auf dem Trail und eigentlich auch weitestgehend von der Performance in den Anstiegen.
Es ist ein Knolly Chilcotin mit hinten 160 mm und, seit meinem Kanada Urlaub, vorne eine 180er Fox 36. Auf die Waage bringt das Ding mit Sicherheit seine 15 kg.


In den letzten Jahren ist mir dann immer stärker aufgefallen, dass ich weniger Strecke und daher auch irgendwo weniger Höhenmeter fahre und ich in den Anstiegen eigentlich kaum noch Gas gebe sondern versuche so angenehm wie möglich hoch zu kommen ohne vom Puls her zu "overpacen". Noch vor 6 Jahren, mit meinem 100mm Hardtail, sind wir deutlich öfter mal Touren mit 50km und mehr als 1000 HM auch hier in eher flachen Regionen (Stuttgart, Heilbronn) gefahren und gelegentlich auch zum Spaß Marathons (Bad Wildbad, Neustadt). Inzwischen bin ich schon "stolz" wenn es mal wieder mehr als 30 km werden und ich über 600 bis 800 HM komme. Neben den vielen anderen Gründen, wie z.B. Fitness und Gesundheit, stärkerer Fokus auf Trails und die Abfahrten und Bikepark, weniger motivierte Freunde in der Gruppe und andere Verpflichtungen... kann es natürlich zum Teil auch am Bike liegen.
Darüber hinaus denke ich mir, dass ich mit einem, für meine Region, solch überdimensionierten Bike, doch eigentlich nur die Fahrtechnik versaue, wenn sich fast jeder Trail wie ein Kinderspiel anfühlt. Und sobald ich mal auf die richtig anspruchsvollen Strecken gehe, bin ich überrascht wie schwierig das doch wieder ist, obwohl ich doch genau das richtige Bike dafür habe.

Der Gedanke der mich wurmt ist also, ob ich mir ein 29" 120mm Trailbike zulegen soll und ob es DEN Unterschied machen wird. Ist man damit tatsächlich so viel "effizienter" unterwegs, dass man motivierter ist noch einen Anstieg mehr oder noch eine extra Runde zu drehen? Ich bin so ein Bike leider noch nie gefahren und kann das daher selbst kaum einschätzen. Mein 26" Hardtail von 2010 habe ich zwar noch, was ich sicherlich auch zur Abwechslung fahren kann, aber das Problem damit ist, dass es mir auf den Trails zu wenig Spaß macht und daher die Motivation fehlt größere Touren zu den weiter entfernten Trails zu fahren.

Wenn ich versuche das Thema mathematisch zu lösen komme ich immer wieder zu dem Ergebnis, dass der Unterschied zwischen einem 15 kg Enduro und einem ~13 kg Trailbike eigentlich nicht so groß sein kann. Mit ca. 85 kg Körpergewicht (inkl. Kleidung) dürfte das, großzügig gerechnet, maximal 3-5% weniger Leistungsbedarf am Berg sein. Mit einem anderen Reifen und durch einen strafferen Hinterbau kommen vielleicht noch das eine oder andere Prozent drauf. Aber lass es mal 10% sein, reißt es das raus? Oder sind andere Faktoren, wie z.B. Sitzposition und Radgröße dann doch wichtiger und letztendlich ausschlaggebend?

Als Trailbike hatte ich zuerst das Canyon Neuron im Blick. Je länger ich mich damit beschäftige, desto weniger gefällt es mir wiederum, wenn man es mit Sahnestückchen wie z.B. dem Evil The Following MB vergleicht (leider für auch den doppelten Preis). Auch Knolly wird im Frühjahr ein 120mm 29er raus bringen, auf das ich selbstverständlich auch sehr gespannt bin.

Was sind eure Meinungen zu dem Thema? Lohnt sich solch ein Zweitbike? Oder dürften doch eher die anderen Faktoren wie Fitness und Motivation die ausschlaggebende Rolle spielen?
Die günstigste Alternative wäre selbstverständlich weiter das Chilcotin für Spaßfahrten zu verwenden und mich so oft es geht für die Fahrtechnik auf das Hardtail zu zwingen. Aber dann sitzt trotzdem noch das kleine Teufelchen auf der Schulter, dass einem von einem geilen neuen Trailbike vorschwärmt... :teufel:
 
Wenn ich versuche das Thema mathematisch zu lösen komme ich immer wieder zu dem Ergebnis, dass der Unterschied zwischen einem 15 kg Enduro und einem ~13 kg Trailbike eigentlich nicht so groß sein kann. Mit ca. 85 kg Körpergewicht (inkl. Kleidung) dürfte das, großzügig gerechnet, maximal 3-5% weniger Leistungsbedarf am Berg sein. Mit einem anderen Reifen und durch einen strafferen Hinterbau kommen vielleicht noch das eine oder andere Prozent drauf. Aber lass es mal 10% sein, reißt es das raus? Oder sind andere Faktoren, wie z.B. Sitzposition und Radgröße dann doch wichtiger und letztendlich ausschlaggebend?



Reifen und SITZWINKEL!!!
 
Fünf.

Argument Fahrtechnik zählt nicht, aber was Straffes als Alternative ist schon ok. Dabei ist der Federweg nicht so wichtig wie die Art wie er genutzt wird.
150mm mit viel Pop ist besser wie 130mm soft.

Neuron ist altbacken.
Transition zB.
 
Was Du beschreibst, kann ich gut nachvollziehen. Ich fahre zwar "nur" ein AM-Bike mit ca. 14,5 Kg hier am Albtrauf, aber die Empfindungen sind ähnlich.
Ich habe mir jetzt, aus anderen Gründen, kürzlich ein altes 26er Hardtail mit 110 mm-Gabel gekauft, das jetzt bei Schlechtwetter und Salz mein Winterbike ist. Und siehe da, das Ding macht Spaß, die Touren sind deutlich länger und schneller und das bergauf Fahren macht irgendwie eher Spaß, als vorher...

Vielleicht wäre ja auch für Dich ein Hardtail eine günstigere Ergänzung zum Enduro. Fahrtechnik wird da auf jeden Fall auch geschult...
 

Wie wirkt sich der genau aus? Letztendlich muss ich ja trotzdem noch die gleiche Kraft auf die Pedale bringen, abzüglich das was wegen Reifen und Gewicht weniger zu treten ist.

Fünf.

Argument Fahrtechnik zählt nicht, aber was Straffes als Alternative ist schon ok. Dabei ist der Federweg nicht so wichtig wie die Art wie er genutzt wird.
150mm mit viel Pop ist besser wie 130mm soft.

Neuron ist altbacken.
Transition zB.

Weshalb zählt das Argument Fahrtechnik für dich nicht?
Was Straffes hatte ich mir auch vorgestellt. Ich wollte aber schon in Richtung 120 mm gehen, da die 150 zu nah an meinem Enduro sind (auch letztendlich bzgl. Gewicht) und 100 mm XC Feilen zu wenig auf "Trailspaß" getrimmt sind. Somit ist 120 quasi die goldene Mitte.
"Altbacken" ist in etwa genau das was mich am Neuron stört. Seit Jahren der gleiche Rahmen mit neuem Anstrich und Mini-Veränderungen.
Ich denke sowas wie das Evil The Following MB oder auch das Transition Smuggler wären schon die richtige Richtung.
Das Evil ist mir aber zu teuer, und es muss auch kein Carbon Rahmen sein nur um 300-500 g zu sparen, das Transition ist mir wiederum deutlich zu schwer. Da wiegt der Rahmen laut Fanatik Bike Builder fast so viel wie mein Chili Rahmen mit CCDB Air CS. Ich bin keine Weight Weenie aber das ist zu viel des Guten.
Daher bin ich um so gespannter was Knolly im Frühjahr auf den Markt werfen wird.

Was Du beschreibst, kann ich gut nachvollziehen. Ich fahre zwar "nur" ein AM-Bike mit ca. 14,5 Kg hier am Albtrauf, aber die Empfindungen sind ähnlich.
Ich habe mir jetzt, aus anderen Gründen, kürzlich ein altes 26er Hardtail mit 110 mm-Gabel gekauft, das jetzt bei Schlechtwetter und Salz mein Winterbike ist. Und siehe da, das Ding macht Spaß, die Touren sind deutlich länger und schneller und das bergauf Fahren macht irgendwie eher Spaß, als vorher...

Vielleicht wäre ja auch für Dich ein Hardtail eine günstigere Ergänzung zum Enduro. Fahrtechnik wird da auf jeden Fall auch geschult...

Ein 100mm Hardtail habe ich ja, wie oben beschrieben. Damit habe ich vor 8 Jahren mit dem Sport angefangen. Allerdings weckt das in mir nicht mehr wirklich den Spaß an dem Sport, auch wenn es sich leichter treten lässt. Es war mal wieder eine interessante Erkenntnis, wenn nicht sogar beängstigend, damit nach 4 oder 5 Jahren wieder auf den Trail zu gehen, aber ich denke nicht, dass ich mich so sehr motivieren kann, dass ich damit im Sommer die meisten Touren hier in der Region fahren würde... von der Fahrtechnik her wäre es natürlich die beste Wahl, da am anspruchsvollsten. Aber vielleicht kann ich mich damit ja so lange vertrösten bis mehr Details zum neuen Knolly bekannt sind.
 
Wie wirkt sich der genau aus? Letztendlich muss ich ja trotzdem noch die gleiche Kraft auf die Pedale bringen, abzüglich das was wegen Reifen und Gewicht weniger zu treten ist.

Mit einem flachen Winkel trittst du von hinten, musst also mehr oder weniger auch nach vorne schieben.

Mit einem Winkel der steil genug ist, trittst du von oben.

Macht meiner Meinung nach den größten Unterschied. Ich fand es verrückt, als ich statt meinem Reign Mal auf einem Capra saß.

Und dein knolly hat nun ja auch nicht das steilste Sitzrohr
 
Dickes Bike vs Fahrtechnik sehe ich nicht, bzw hängt natürlich stark vom Gelände ab.
Es macht ja keinen Sinn ein zu dünnes Bike einen Rumpeltrail runterzuwürgen, ausser man will trialen.
Umgekehrt stört auf langweiligen Trails ein Enduro eher vom trägeren Handling her, weniger weil man Fahrtechnik versäumt.

5010 C oder CC von bikecomponents....?? Oder ein Hardtail ala Nukeproof?

Steiles Sitzrohr finde ich auch sehr wichtig. Berghoch. Wechselnder Tritt im/aus dem Sattel.
 
Also ich kann das voll nachvollziehen.
Vor 4 Jahren hatte ich ein 160mm Enduro, ein 150 mm Trailbike und ein 120mm Marathonfully.
Alle in 26 Zoll.
Dann hatte ich gedacht, eigentlich kann ich ja alles mit dem "mittleren" Bike fahren, und je nach Einsatz Räder oder Reifen tauschen.
Also Enduro und Marathonbike verkauft.
Dann kam die Erkenntnis, das bergab das TrailBike doch an seine Grenzen kommt und einfach nicht stabil genug ist.
Also:
Neues Enduro (27,5 - 170mm) gekauft und das Trailbike auch verkauft.
Im nächsten Jahr wollte ich dann wieder mal nen Marathon fahren, und da kam die Erkenntnis, dass ich das Enduro niemals leicht genug bekomme, dass es Ansatzweise Spaß macht.
Also:
Ein neues Marathonfully (29 Zoll - 120mm) zugelegt.

Und mit dieser Kombi bin ich jetzt wirklich Happy.
Auch wenn gerade mal gut 2,5 kg zwischen den Bikes liegen, ist es Wahnsinn, wie viel schneller das 29er ist.
Gerade Im Winter, wenn die Fitness nicht ganz so toll ist, macht es Spaß. Habe im Winter dann vorne einen griffigeren und hinten einen relativ gut rollenden Reifen drauf.
So bleibt dann die Tourenlänge und Höhenmeter auf einem höheren Niveau.

Ich denke, es macht dann die Summe an einzelnen Faktoren aus, was diese Trailbike oder Marathonbike so schnell macht:

29er rollen besser
Etwas feineres Profil
Etwas steilere Winkel
Etwas leichtere Reifen
Weniger wippen im Fahrwerk
Und diese ganzen Kleinigkeiten schieben dann noch mal mental an.

Also ich würde dir ganz klar zu dieser Kombi raten.
Damit deckst du alles ab.

Gruß Dirk
 
Tja, das Optimum gibt es nicht, außer Geld und Platz spielen keine Rolle. Aber dann kommt man nicht los weil man sich nicht zwischen den Bikes entscheiden kann ;).

Ich habe auch schon fast alles durch und stehe aktuell wieder vor der Frage nach dem passenden Fuhrpark.

- Erst hatte ich ein Superenduro/Freerider (LV 901) und ein Trailbike (Banshee Spitfire v1) wobei ich dann irgendwann fast nur noch mit dem 120mm Trailbike gefahren bin (auch am Gardasee und La Palma - hat zwar auch Spaß gemacht, war aber schon grenzwertig).

- Dann bin ich auf ein 29er AM/Enduro (Banshee Prime) umgestiegen und habe die anderen Bikes verkauft. Ok, reicht im Bikepark auf dauer nicht, also noch ein Parkbike gekauft. Mit dem Enduro wird es auf den Hometrails etwas langweilig, also musste ein 29er AM Hardtail her. Zu Hause bin ich meist mit dem Hardtail gefahren und das Enduro im Urlaub. Aber irgendwie habe ich das 120er Trailbike doch immer ein wenig vermisst.

- Da ich kaum noch im Bikepark fahre muss das Parkbike wieder weg. Dafür habe ich ein potenteres 29er Enduro gekauft (Orbea Rallon). Das lässt sich dank steilem Sitzwinkel zwar auch sehr gut bergauf pedalieren, ist auf vielen Trails aber auch schon ziemlicher Overkill. Da das Rallon länger und flacher ist als das Prime muss ich meinen Fahrstil anpassen und etwas frontlastiger fahren. Das passt aber so gar nicht zum kurzen Hardtail.

Jetzt stellt sich mir auch die Frage nach einem passenden Zweitbike. Ein The Following würde mich z.B. auch reizen und wäre sowas wie mein altes Trailbike als 29er (oder eben das Banshee Phantom). Allerdings würde das stark in Konkurrenz zum Enduro stehen und ich hätte dann immer die Qual der Wahl.
Ein Hardtail macht mir aber auch Spaß, wobei weniger als AM/Enduro HT als eher Richtung XC (~120mm) mit moderner Geometrie um mehr Abstand zum Enduro zu haben. Sowas wie das Kona Honzo CR z.B. (siehe auch meinen Thread: New-School XC Hardtail?). Das "XC HT" finde ich auch interessant um hier in den Alpen mal längere klassische Touren zu fahren was ich mit dem Enduro nicht machen würde.

Aber ich sehe schon, dass es bei mir langfristig mit 2 Bikes (+RR) doch nicht gehen wird ;).

Bei dir wäre die Situation ja etwas anders und da könnte ich mir ein 120mm Trailbike (Fully) schon gut vorstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
habe auch ein Enduro, das auf den Hometrails to much ist...

Fahre jetzt mein HT mit VarioStütze und tauglichem VR ...fast alles geht und die leichten Trails machen wieder deutlich mehr Spaß. Dazu habe ich auch mal wieder Bock auf Gas geben und viele HöMies :)

Von daher kannst du günstig dein HT umrüsten und Spaß haben und/oder parallel nach was in Richtung Trailbike schauen...

Grüße
 
...
Und dein knolly hat nun ja auch nicht das steilste Sitzrohr

Letztendlich geht es dabei aber doch um den "effektiven Sitzwinkel". Beim Knolly sitzt das Tretlager ein ganzes Stück zum Sitzrohr nach hinten versetzt. Somit hat es einen effektiven Sitzwinkel von 73°, was recht nah an dem vom Canyon Nerve ist, mit 73,8°.
Aber klar, je weiter das Tretlager bezogen auf den Sattel nach hinten wandert, desto XC lastiger ist die Sitzposition und desto besser kann man treten.

Dickes Bike vs Fahrtechnik sehe ich nicht, bzw hängt natürlich stark vom Gelände ab.
Es macht ja keinen Sinn ein zu dünnes Bike einen Rumpeltrail runterzuwürgen, ausser man will trialen.
Umgekehrt stört auf langweiligen Trails ein Enduro eher vom trägeren Handling her, weniger weil man Fahrtechnik versäumt.

5010 C oder CC von bikecomponents....?? Oder ein Hardtail ala Nukeproof?
...

Ich sehe das so, wenn man mit einem Bike ständig innerhalb der "Komfortzone" fährt, und das ist bei meinen Trails in der Umgebung leider so (wenig steil, mehr wellig und erdig, statt steil, verblockt und wurzelig), dann schaut man erst mal wieder blöd aus der Wäsche, wenn man beim nächsten Alpen-Urlaub schlagartig aus der Komfortzone heraus katapultiert wird. Wenn ich also zu hause mit einem weniger potenten Bike fahre, mit dem ich auch mal ein Bisschen fahrtechnisch gefordert werde, ist der Schritt zum Alpen-Urlaub mit Enduro nicht so groß. Aber ich glaube wir reden ungefähr vom Gleichen. :)

Das 5010 ist sicher kein schlechtes Bike, aber spricht mich bisher nicht so an, liegt auch bzgl. Preis/Leistung in keinem guten Bereich, so wie die meisten amerikanischen Marken. Trifft sicherlich auch auf Knolly zu, aber deshalb habe ich mir das Bike ja auch selbst zusammengestellt und gebaut statt ein Komplettbike mit schwachen Komponenten zu kaufen.

@berkel @Dirk Nennen
Sieht so aus als hättet ihr wirklich den gleichen Leidensweg hinter euch und dabei gut in die Branche investiert. :D
Eure Erfahrungen bekräftigen mich aber darin, dass es durchaus Sinn macht noch ein Trailbike anzuschaffen.
Beim Evil hätte ich ebenfalls die Befürchtung, dass es zu nah an mein Enduro ran kommt und somit auch für härtere Strecken in der Konkurrenz zum Enduro steht. Ein reines XC Fully wäre für mich auch nicht das Richtige, da ich die flache Sitzposition nicht mag und es auf den Trails lieber etwas verspielter habe. Es gilt also das Mittelmaß zu finden, das trotzdem modern und nicht so überholt wie das Neuron ist.
Ich warte wohl ab, was für ein 29er Knolly auf den Markt bringt (vermutlich auch mehr auf Abfahrt getrimmt https://www.mtb-news.de/forum/t/knolly-29er.861163/), schaue mich bis dahin weiter um und wäge dann neu ab. Bis dahin kann ich ja trotzdem noch das eine oder andere Mal mein Hardtail bemühen, ohne Geld rein stecken zu müssen.
 
Tja, @Sasse82 das stimmt wohl.
Dieser "Leidensweg", wie du sagst, kenne ich tatsächlich aus meinem Bekanntenkreis mehrfach.
Wobei der eine oder andere dann aber tatsächlich bei einem Bike geblieben ist. Die "Verrückten" :lol::bier: allerdings haben dann tatsächlich zwei Bikes für unterschiedliche Strecken halt. :daumen:

Habe mir gerade mal die Knolly-Seite angeschaut. Sehen ja sehr gut durchdacht aus. Aus meiner Sicht jedoch würde ich sagen, alles zu nah am Enduro dran.
Wenn tatsächlich das angekündigte 29er mit 120mm kommt, sieht das bestimmt anders aus.
Ich persönlich bin ja ein Rotwild Fan, und fahre das 2014er Enduro E1 (170/165mm und Lenkwinkel auf 65Grad abgeflacht) und das 2015er C1 (120mm). Beide in Alu, und mit 2x10 Antrieb. Dennoch sind es so zwei völlig unterschiedliche Räder.

Gruß Dirk
 
Habe mir gerade mal die Knolly-Seite angeschaut. Sehen ja sehr gut durchdacht aus. Aus meiner Sicht jedoch würde ich sagen, alles zu nah am Enduro dran.
Wenn tatsächlich das angekündigte 29er mit 120mm kommt, sieht das bestimmt anders aus.

Absolut, das Endorphin ist noch zu viel "Allmountain" um als Zweitbike Sinn zu machen. Ich hoffe wirklich, dass sie beim 120er einen Kompromiss zwischen Up- und Downhill gehen und nicht so eine "Maschine" wie Evil bauen. Denn vom Knolly Hinterbau, der Qualität und der Firmenpolitik bin ich absolut überzeugt! Wenn Eigenschaften und Preis in mein Profil passen, könnte ich schwach werden. ;-)
 
So schaut's aus.
Und in der Gegend um Heilbronn ist ein Fully sowieso überflüssig.
Echt..?
Ich hab das so schon recht hügelig in Erinnerung. Jedenfalls deutlich mehr als in Leipzig :D ...

Meine Enduro-Erfahrungen mit dem Ffwd haben mir gezeigt, dass ein Hardtail (hier mit 140mm vorn) doch eine ziemlich anstrengende Kiste ist. Insbesondere weil man mittlere Unebenheiten nicht einfach wegpumpen kann.
Z.B. über Wurzeln Steine usw muss man aktiv bunnyhoppen, wenn man schnell sein will, da die nicht vorhandene Hinterradfederung einen nicht unterstützt beim Hüpfen von Kurve zu Kurve....

Wenn es also auf trainieren der Technik in mittelgebirgigem Gelände ankommt, würde ich sowas empfehlen. Aber eben nicht ein Marathonhardtail mit steiler Front und kurzem Reach, sondern ausreichend lang und mit einem Lenkwinkel von um die 65-66° (der flache Lenkwinkel am Ffwd hat mich oft gerettet).

Was das Training für Alpen im Flachland angeht, hilft glaube ich nur eine zusätzliche andere Sportart, bei der man Oberkörperkraft/-beweglichkeit und Schwindelfreiheit übt.
Das fehlt mir nämlich dort immer am meisten.
 
Ich hab das so schon recht hügelig in Erinnerung. Jedenfalls deutlich mehr als in Leipzig :D
Es ist überall hügeliger als in Leipzig :D
Meine Enduro-Erfahrungen mit dem Ffwd haben mir gezeigt, dass ein Hardtail (hier mit 140mm vorn) doch eine ziemlich anstrengende Kiste ist.
Ich hatte eher nicht an das FFWD gedacht, das ist schon recht extrem. Ghost Asket, Kona Taro/Honzo... so in der Art "leichtes Trailhardtail".
 
Deswegen ja Niedersachsen vs. Sachsen.
Nein, im Ernst. Niedersachsen hat einige durchaus steile und spassige Strecken zu bieten, angefangen bei HMÜ rauf über HM bis Deister...

Was das "steil" angeht, so brauchts dazu ja nicht unbedingt hohe Berge - hier in Leipzig gibt es einige sacksteile Stellen. Sind halt nur 10m lang.
Und ausserdem ist man von Heilbronn doch in nullkommanix an irgendwelchen Steilstellen im Neckartal oder Pfälzerwald.
 
Wenn es also auf trainieren der Technik in mittelgebirgigem Gelände ankommt, würde ich sowas empfehlen. Aber eben nicht ein Marathonhardtail mit steiler Front und kurzem Reach, sondern ausreichend lang und mit einem Lenkwinkel von um die 65-66° (der flache Lenkwinkel am Ffwd hat mich oft gerettet).

Und da liegt ja das Problem. Mein Hardtail ist ein Haibike Edition RX Pro aus 2010. 70,5° Lenkwinkel. Da kann ich noch so viel tunen, es wird nicht wirklich geiler. ;-)
Und bevor ich nun Geld in ein moderneres Trail-Hardtail investiere nehme ich doch lieber ein 120er Fully.
 
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