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Trailbike für gelegenlich Bikepark

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1. April 2012
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Hi, ich möchte von meine Canyon Strive von ca. 2011 26-Zoll-Bike auf was aktuelles umsteigen. Zu mir: Ich bin 43 Jahre alt, 173 cm groß und wiege ca. 62 kg. Ich habe das Bike dieses Jahr von einem Kumpel geschenkt bekommen und bin seitdem mittelmäßig aktiv. Ich war ca. 1x pro Woche auf Hometrails unterwegs (ca. 400 - 600 hm), war 4 Tage im Vinschgau (tägl. ca. 1000 - 1200 hm) und letzte Woche war ich mit meinem Sohn das erste mal am Geißkopf im Bikepark. Nun kann ich mich gerade aufgrund der großen Auswahl irgendwie nicht entscheiden. Ich bezweifle, dass ich mit meinen Skills einen Unterschied zwischen den Rädern merken werde, da wahrscheinlich immer ich das begrenzende Glied sein werden.

Mir machen zur Zeit flowige Trails mehr Spaß als jene auf denen mal durchgerütelt wird. D.h. ich werde wahrscheinlich niemals mit großen Geschwindigkeiten über irgendwelche Wurzelteppiche oder verblockte Felsenformationen drüberrauschen. Was mir jedoch immer mehr Spaß macht, ist im Bikepark schnell unterwegs zu sein, und ich finde an der Jumpline immer mehr Spaß (allerdings nur die leichten Kicker mit Tables). Auch die Northshore-Strecke mit dem Mix aus Wurzeln, Felsen, Northshore-Elementen, Sprüngen und Drops hat mir mega Spaß gemacht. Desweiteren mache ich gerade Fortschritte beim Bunnyhop und ich lasse auf einfachen Trails keine Gelegenheit aus um ein wenig abzuheben.

Aktuell habe ich folgende Bikes in der Auswahl (Budget 3500 - 4000 €):
  • Santa Cruz Hightower 3 C S-Kit
  • Propain Tyee 6 CF (Ausstattung mittelmäßig bis gute Konfiguration)
  • Propain Hugene 2 CF (Ausstattung mittelmäßig bis gute Konfiguration)
  • Canyon Spectral CF 7

Ich frage mich ob ich tatsächlich ein Enduro (Tyee) brauche wenn ich die Trails eh nicht runtershredden werde. Auf der anderen Seite denke ich mir dass ein Enduro mir bergab mehr meiner Fahrfehler verzeiht. Zudem habe ich auf Flowtrails und im Bikepark sehr viel Spaß. Aber ich werde ganz bestimmt keine Roadgaps oder ähnliches fahren. Prinzipiell wäre ich eigentlich beim Trailbike, aber die Reserven der Enduros bei der Abfahrt reizen mich doch etwas.

Das Hugene ist zur Zeit attraktiv wegen den 25%, da kann man sich die aktuell besten Komponenten reinkonfigurieren. Auf der anderen Seite könnte ich für das gleich Geld das Santa Cruz haben, welches zwar vom letzten Jahr ist und die Komponenten eine Nummer drunter liegen würden, aber bzgl. dem Fahrverhalten hoch gelobt wird (hier habe ich beim Hugene was über stelziges Verhalten gelesen). Außerdem geht laut den Tests das Hightower doch eher Richtung Enduro als das Tyee.

Am liebsten wäre es mir wenn mir jemand sagt, dass ich mit einem Hugene oder Hightower das alles machen kann, was ich beschrieben habe, und auch noch Reserven beim Abfahren da sind, die meine Fahrfehler ausbügelt. Wenn allerdings das Tyee im Uphill und Wendigkeit (auch Bunnyhops, usw..) auch nicht viel schlechter ist, wäre die Entscheidung auch einfach.
 
Servus,

mal zum Einstieg ein paar Gedanken von mir.

Wenn ich das richtig verstehe, hast Du erst dieses Jahr mit Trails etc. angefangen? Wo die Reise hingehen wird ist noch offen?

Prinzipiell sind mMn. alle vier von Dir augewählten Bikes deutlich potenter in der Abfahrt als das alte Strive. Wobei das Hugene mehr in Richtung Trail geht, das Santa und Spectral Al Mountain, das Tyee Enduro.

Wenn deine Runden inkl. Bikepark mal etwas etwas anspruchsvoller als heute am Anfang werden sollen, würde ich mich für das Hightower oder das Spectral entscheiden, weil auf Trails und Berhoch noch sehr gut, in der Abfahrt aber mehr möglich als mit dem Hugene.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Uphill unterscheiden sich die Bikes kaum.

Ich bezweifle, dass ich mit meinen Skills einen Unterschied zwischen den Rädern merken werde, da wahrscheinlich immer ich das begrenzende Glied sein werden.
Du hast insoweit recht, dass du alles runter kommen wirst du mit allen bikes. Bzw. wenn was zu heftig auf dem Hugene ist, wirst du dich es auch nicht mit einem Enduro zu fahren trauen.
ABER: Bei gleichem Skill, egal wie hoch der ist, ist man mit dem Enduro schneller wennns scheppert als mit dem Trailbike.
Auch schont ein Enduro die Kräfte bei langen oder vielen Abfahrten wie z.B. Bikepark Tage oder die Abfahrten im Vinschgau.
Wobei ich sagen muss bei Abfahrten unter 200-300hm am Stück ist da kaum Unterschied, vor allem wenn zwischen den Abfahrten eine längere Pause ist (Uphill ohne Lift).

Mir machen zur Zeit flowige Trails mehr Spaß als jene auf denen mal durchgerütelt wird. D.h. ich werde wahrscheinlich niemals mit großen Geschwindigkeiten über irgendwelche Wurzelteppiche oder verblockte Felsenformationen drüberrauschen.
Das ist genau das, wo ein Enduro glänzt. Die Frage ist halt würde es dir mit einem Enduro in Zukunft spaß machen?

Was mir jedoch immer mehr Spaß macht, ist im Bikepark schnell unterwegs zu sein, und ich finde an der Jumpline immer mehr Spaß (allerdings nur die leichten Kicker mit Tables). Auch die Northshore-Strecke mit dem Mix aus Wurzeln, Felsen, Northshore-Elementen, Sprüngen und Drops hat mir mega Spaß gemacht. Desweiteren mache ich gerade Fortschritte beim Bunnyhop und ich lasse auf einfachen Trails keine Gelegenheit aus um ein wenig abzuheben.
Weniger Federweg ist da klar im Vorteil. Damit lässt sich leichter abziehen.

Am liebsten wäre es mir wenn mir jemand sagt, dass ich mit einem Hugene oder Hightower das alles machen kann, was ich beschrieben habe, und auch noch Reserven beim Abfahren da sind, die meine Fahrfehler ausbügelt.
Ja, selbst das Hugene sollte das alles Locker mitmachen.
 
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Vielen Dank für euren Input, und die Einordnung der Bikes.

ABER: Bei gleichem Skill, egal wie hoch der ist, ist man mit dem Enduro schneller wennns scheppert als mit dem Trailbike.
Das finde ich sehr interessant. Das heißt, wenns mich zerlegt, tut es mit dem Enduro immer mehr weh :eek:

Ich tendiere gerade zum Hightower. Auch wenn die Komponenten alle eine Stufe unter der Konfiguration des Hugenes sind (bei gleichem Preis), überwiegen gerade die positiven Erfahrungen bzgl. Verarbeitung, Integration ins Bike und eine bessere Eignung für den Bikepark.
 
Vielen Dank für euren Input, und die Einordnung der Bikes.


Das finde ich sehr interessant. Das heißt, wenns mich zerlegt, tut es mit dem Enduro immer mehr weh :eek:

Ich tendiere gerade zum Hightower. Auch wenn die Komponenten alle eine Stufe unter der Konfiguration des Hugenes sind (bei gleichem Preis), überwiegen gerade die positiven Erfahrungen bzgl. Verarbeitung, Integration ins Bike und eine bessere Eignung für den Bikepark.
Ich würde zu den höherwertigeren Komponenten, vor allem Fahrwerk, tendieren. An der Eisdiele hätte natürlich Santa die Nase vorn. 😅
 
Maulen tut immer weh

Am Besten nicht stürzen....
Ja, ist ja nicht so als ob ich das absichtlich machen würde :D

Ich würde zu den höherwertigeren Komponenten, vor allem Fahrwerk, tendieren. An der Eisdiele hätte natürlich Santa die Nase vorn. 😅
Also ich bin mir gerade unsicher ob ich die Unterschiede merken würde, da liegen doch keine Welten dazwischen oder?
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Also am Fahrwerk vom Hightower kann man nicht viel verstellen, aber damit auch nicht viel verstimmen.
Zwischen Revive und OneUp V2 gibt es hier im Forum Glaubenskriege.
In meinen Augen ist Hugene besser ausgestattet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ist ja nicht so als ob ich das absichtlich machen würde :D


Also ich bin mir gerade unsicher ob ich die Unterschiede merken würde, da liegen doch keine Welten dazwischen oder?Anhang anzeigen 2042715
Ich hab mal das Hugene mit Ultimate Fahrwerk und Cura 4 Bremse konfiguriert. Da komme mit der 25% Aktion auf nicht ganz 3.300,-€...was soll denn dagegen das Hightower kosten? Günstigster Preis den ich finde sind 3.700,-€.

Bei der Differenz wäre das Hugene schon ne Überlegung, und ist ja auch bez. Federweg und Geo sehr ähnlich...was mir sogar besser gefällt am Hugene:
10mm längere Kettenstreben, macht die Kiste im Downhill stabiler, zumindest mehr Grip am Vorderrad und im Uphill weniger steigendes Vorderrad.
 
Mit der Aussage „ werde ich vermutlich nie fahren“ wäre ich aus Erfahrung sehr vorsichtig. Wenn man dran bleibt können sich sehr schnell deutliche Fortschritte einstellen. Was heute noch unfahrbar aussieht kann in einem Jahr richtig Bock machen. Ob jetzt Trailbike oder Enduro. Da finde ich zb die Reifenwahl viel entscheidender als 1 bis 2cm Federweg oder ein etwas anderer Lenkwinkel.
2018 war ich das erste mal im Park und hab ungläubig vorm Roadgap gestanden. War mir sicher das das Lebensmüde ist und ich es nie in diesem Leben fahren werde. Und irgendwann macht man es dann doch.
 
Ich war ca. 1x pro Woche auf Hometrails unterwegs (ca. 400 - 600 hm), war 4 Tage im Vinschgau (tägl. ca. 1000 - 1200 hm) und letzte Woche war ich mit meinem Sohn das erste mal am Geißkopf im Bikepark.
Was bist du im Vinschgau gefahren? Haben dir die längeren Abfahrten getaugt, geben das deine Hometrails auch her? Also paar Tiefenmeter am Stück,dann trifft das zu
Du hast insoweit recht, dass du alles runter kommen wirst du mit allen bikes. Bzw. wenn was zu heftig auf dem Hugene ist, wirst du dich es auch nicht mit einem Enduro zu fahren trauen.
ABER: Bei gleichem Skill, egal wie hoch der ist, ist man mit dem Enduro schneller wennns scheppert als mit dem Trailbike.
Auch schont ein Enduro die Kräfte bei langen oder vielen Abfahrten wie z.B. Bikepark Tage oder die Abfahrten im Vinschgau.


Hi, ich möchte von meine Canyon Strive von ca. 2011 26-Zoll-Bike auf was aktuelles umsteigen

Mir machen zur Zeit flowige Trails mehr Spaß
Mit einem modernen Bike wirst immensen Schub an Selbstbewusstsein bekommen. Da wirst vielleicht mehr Spaß an rumpeligen Sachen finden.
Vielleicht darf es dann gerne etwas mehr sein als ein Hugene? Leider ist das Tyee nur noch mit schwerer 170mm Gabeln zu haben.

Zwischen Revive und OneUp V2 gibt es hier im Forum Glaubenskriege.
Sehe ich als langjähriger Nutzer von beiden nicht so und nehme es so nicht wahr.
Die One baut kompakter, will gerne geschmiert werden und ist nicht so smooth. Dafür günstiger.

An der Eisdiele hätte natürlich Santa die Nase vorn. 😅
Deswegen sind so viele Santas in Finale unterwegs, dort gibt es die weltbesten Eisdielen.
 
Vielleicht darf es dann gerne etwas mehr sein als ein Hugene?

Ich bin mir nicht sicher, ob das Hugene nicht etwas unterschätzt wird?
Zumal es in der 150/140mm Variante laut aktuellen Vergleichstest gleich auf mit dem Santa Hightower ist. Für den TE dann aber das Hugene mit dem hochwertigen Fahrwerk als das Santa...da könnte das Hugene sogar die Nase vorn haben🤔

Sonst würde ich zusätzlich noch das neue Occam LT anschauen... gibt's als M30 auch schon um 3,5k und ist noch mal potenter.

https://www.orbea.com/de-de/fahrrader/mountainbike/occam-lt/cat/occam-lt-m30
 
Also am Fahrwerk vom Hightower kann man nicht viel verstellen, aber damit auch nicht viel verstimmen.
Zwischen Revive und OneUp V2 gibt es hier im Forum Glaubenskriege.
In meinen Augen ist Hugene besser ausgestattet.
Inwiefern besser? Ich verstehe dass die Komponenten höherwertiger sind. Ich frage mich nur ob ich diesen Unterschied auch merke? Zudem ist in einem Test von RockMyTrail aufgefallen, dass das Hugene im Gegensatz zum Tyee bei höheren Geschwindigkeiten unruhig wird. Wie es sich im Gegensatz zum Hightower verhält weiß man natürlich nicht, hier habe ich nur den Eindruck dass es mit höheren Geschwindigkeiten keine Probleme hätte.

Da komme mit der 25% Aktion auf nicht ganz 3.300,-€.
Ich habe die DTSwiss-Felgen mit reingenommen.. im Trail-Test von MTB-News sind die normalen Felgen kaputt gegangen... ebenso ist es meinem Kollegen ergangen. Da kommt man dann auf 3700 €.

macht die Kiste im Downhill stabiler
Die Vergleiche und Tests sagen genau das Gegenteil... dass das Hugene unruhig wird, und das Hightower gut rollt..

Mit der Aussage „ werde ich vermutlich nie fahren“ wäre ich aus Erfahrung sehr vorsichtig
Da hast du Recht ...

Was bist du im Vinschgau gefahren? Haben dir die längeren Abfahrten getaugt
Die üblichen Trails: Holy Hansen, Propain-Trail ... auf dem Hinweg sind wir noch einen Tag am Resschenpass gefahren. Naja ich muss zugeben, ich hatte am Anfang keinen Spaß. Während die anderen mit den modernen 29 Zoll Bikes die verblockten und wurzeligen Trails auf denen man durchgerüttelt wurde gefeiert haben, dachte ich mir mit meinem Strive: was soll denn der Mist hier, haben wir uns verirrt? Das lag aber an meiner mangelnden Erfahrung und Erwartungshaltung.. ich hatte bis dahin keine richtigen Trails gesehen, und hatte daher eher etwas bikeparkmäßiges im Sinn.. meine Schuld. Zum Schluss hin hat es mir jedoch immer mehr Spaß gemacht. Evtl. wird das mit den 29er Reifen nochmal besser werden.

Mit einem modernen Bike wirst immensen Schub an Selbstbewusstsein bekommen. Da wirst vielleicht mehr Spaß an rumpeligen Sachen finden.
Das kann wirklich sein

Ich bin mir nicht sicher, ob das Hugene nicht etwas unterschätzt wird?
Zumal es in der 150/140mm Variante laut aktuellen Vergleichstest gleich auf mit dem Santa Hightower ist. Für den TE dann aber das Hugene mit dem hochwertigen Fahrwerk als das Santa...da könnte das Hugene sogar die Nase vorn haben
Ja bzgl. diesen Vergleichstest bin ich auch verunsichert, vor allem wegen dem auf MTB-News hier. Auf der einen Seite ist es die Kaufempfehlung, auf der anderen Seite wird etwas von stelzigem Verhalten geschrieben... Zudem frage ich mich ob ich das mit meine Skill-Level überhaupt wahrnehmen würde
 
Ich bin mir nicht sicher, ob das Hugene nicht etwas unterschätzt wird?
Zumal es in der 150/140mm Variante laut aktuellen Vergleichstest gleich auf mit dem Santa Hightower ist. Für den TE dann aber das Hugene mit dem hochwertigen Fahrwerk als das Santa...da könnte das Hugene sogar die Nase vorn haben🤔

Sonst würde ich zusätzlich noch das neue Occam LT anschauen... gibt's als M30 auch schon um 3,5k und ist noch mal potenter.

https://www.orbea.com/de-de/fahrrader/mountainbike/occam-lt/cat/occam-lt-m30
Das Hugene ist ein klasse Bike, falls dem TE aber taugt was er bisher gefahren ist und er dort zukünftig unterwegs sein will, kann er tatsächlich über etwas mehr Ballerbike nachdenken.
Das Hugene ist ist für mich spaßiges Bike für vieles, ist der Focus mehr auf längeren Abfahrten, würde ich Geo und weniger Ermüdung von mehr Ballerbike vorziehen.

Inwiefern besser? Ich verstehe dass die Komponenten höherwertiger sind. Ich frage mich nur ob ich diesen Unterschied auch merke?
In dem Hugene ist ein Ultimate Fahrwerk drin, also Top-Modelle von RS. Wenn man weiß was einem taugt, nicht nur Herstellerempfehlung ins Fahrwerk passt, ist ein deutlicher Unterschied spürbar.
Du wirst auf ein modernes Bike umsteigen was dich beschäftigen wird. Du kannst vermutlich nicht konstante reproduzierbare Fahrten abliefern, dazu fehlen dir Vorstellungen wie dein Fahrwerk sein sollte.
Ja ein tolles Fahrwerk ist schön, wenn man es nutzen kann. Das wird bei dir jedoch noch eine Weile dauern. Wenn es das Bike hat, schön, wenn nicht, wirst du es aktuell nicht merken.

Die üblichen Trails: Holy Hansen, Propain-Trail ... auf dem Hinweg sind wir noch einen Tag am Resschenpass gefahren. Naja ich muss zugeben, ich hatte am Anfang keinen Spaß. Während die anderen mit den modernen 29 Zoll Bikes die verblockten und wurzeligen Trails auf denen man durchgerüttelt wurde gefeiert haben, dachte ich mir mit meinem Strive: was soll denn der Mist hier, haben wir uns verirrt? Das lag aber an meiner mangelnden Erfahrung und Erwartungshaltung.. ich hatte bis dahin keine richtigen Trails gesehen, und hatte daher eher etwas bikeparkmäßiges im Sinn.. meine Schuld. Zum Schluss hin hat es mir jedoch immer mehr Spaß gemacht. Evtl. wird das mit den 29er Reifen nochmal besser werden.
Ich war seit Jahren nicht mehr im Vinschgau, da von 2104-2017 vieles extrem zerbombt wurde.
Am Reschen war dieses Jahr vieles auch deutlich zerbombter als fürher, die typsichen Trails dort sind einfach Endurotrails. Da funktioniert nur Speed darüber, Fahrtechnik und Übung.
Als Einsteiger wirst da sicherlich vom besseren Überrollen der 29 profitieren, man traut sich nicht immer anfänglich mit richtig Speed darüber, dann ist der Reschen gerne garstig.

Wenn dir sowas taugt, dann würde ich tatsächlich mehr auf das Tyee schauen.
Gerade geschaut, gibt es doch mit Lyrik. Das wäre meine Wahl für dich. Lyrik, Float X, Cura Bremse, GX Eagle, One Op Dropper, Marry und Betty in Supertrail.
Die EX1700 wären schön, vermutlich werden aber auch die günstigen New LR halten.
Das M dürfte dir gut passen. Dann üben weil es wird dir anfänglich ungewohnt vorkommen. Vor allem zentral Stehen und aktive Fahrweise.
 
Inwiefern besser? Ich verstehe dass die Komponenten höherwertiger sind. Ich frage mich nur ob ich diesen Unterschied auch merke? Zudem ist in einem Test von RockMyTrail aufgefallen, dass das Hugene im Gegensatz zum Tyee bei höheren Geschwindigkeiten unruhig wird. Wie es sich im Gegensatz zum Hightower verhält weiß man natürlich nicht, hier habe ich nur den Eindruck dass es mit höheren Geschwindigkeiten keine Probleme hätte.

"Ob du den Unterschied spüren wirst, kann dir hier niemand mit Sicherheit sagen – das hängt stark davon ab, wie feinfühlig und tuning-affin du bist. Außerdem unterscheiden sich die Bikes in ihrer Kinematik: Was dem einen Fahrer gefällt, passt dem anderen vielleicht weniger, und wieder ein Dritter schwört auf Eingelenker. Die Ausstattung des Hugene ist in deinem Fall etwas besser als die des Hightower, während Santa Cruz als Marke dank geschicktem Marketing eine größere Bekanntheit genießt.

Auch Fahrwerk, Laufräder und Bremsen beeinflussen das Fahrverhalten – teils subjektiv, teils objektiv – enorm. Oftmals stehen den Testern Bikes mit unterschiedlicher Ausstattung zum Vergleich, was direkte Vergleiche erschwert. Die gute Nachricht: Heutzutage gibt es kaum noch wirklich schlechte Bikes.

Wenn du deine Favoriten gefunden hast, versuche, sie zur Probe zu fahren und lass am Ende auch dein Bauchgefühl entscheiden."
 
Die Marke SC ist populärer (Marketing bling bling🤷)
Auch hier habe ich eine andere Wahrnehmung.

War die letzten Jahre in Finale SC die häufigste Marke, stellen heute subjektiv SC, Speci und Propain zusammen über 50% der Bikes dort vor Ort. Nimmst noch Raaw, hast ca. 70% der Bikes dort abgedeckt.
Wobei es bei Speci sehr viele Levos und Kenevos sind zum Enduro. S-Works ist dort nicht außergewöhnliches
Am Reschen würde ich diesen Trend auch in etwa so sehen.

Vielleicht ist es nicht bling bling, sondern weil die Marken einfach funktionieren bei der abfahrtslastigen Fraktion. Für einige könnte dies ausschlaggebend sein und nicht Marketing.
 
Während ich mir hier etwas mehr Federweg vorstellen könnte, knallen unsere kanadischen Freunde mit weniger Federweg böse Trails runter im Test

https://www.pinkbike.com/news/video-welcome-to-the-2024-trail-bike-field-test.html

Ich hatte einen Vorgänger von einem Testbike, kaum Veränderung der Geo und aufgebohrt auf den Federweg vom aktuellen. Gerade auf den technischen Sachen im Test, würde ich mein aktuelles mit mehr Federweg nicht missen wollen.
OK etwas mehr Reach und mehr Kettenstrebe habe ich jetzt, was sicherlich sinnvoll ist.
Wenn ich mir den Enduro Fieldtest anschaue, ist vom technischen kaum ein Unterschied zu den Trailbikes.
 
Mir machen zur Zeit flowige Trails mehr Spaß als jene auf denen mal durchgerütelt wird. D.h. ich werde wahrscheinlich niemals mit großen Geschwindigkeiten über irgendwelche Wurzelteppiche oder verblockte Felsenformationen drüberrauschen.
Du denkst noch in den Kategorien von deinem jetzigen Bike. Ich habe ein aktuelles Tyee, und es ist immer wieder überraschend, wie man damit über solches Gerümpel fahren kann, ohne durchgeschüttelt zu werden. Insofern wäre für dich das Tyee durchaus passend.

Zudem ist in einem Test von RockMyTrail aufgefallen, dass das Hugene im Gegensatz zum Tyee bei höheren Geschwindigkeiten unruhig wird.
Das wird immer wieder so dargestellt, und hat mich dazu bewogen, das Tyee zu nehmen (ohne das Hugene gefahren zu haben). Bergauf nehmen sich die beiden Propains wohl nichts (außer 1 kg Unterschied beim Gewicht), dafür abwärts deutlicher.

Zudem frage ich mich ob ich das mit meine Skill-Level überhaupt wahrnehmen würde
Die Frage ist falsch gestellt: Ja, auch ein blutiger Anfänger ohne großem Können merkt sehr deutlich die Unterschiede und profitiert davon. Es wäre unsinnig, als Anfänger ungeeigneteres Material zu nehmen. Ist meiner Frau genau so gegangen. sie war sooo zufrieden mit ihrem Bike, und sie würde doch die Unterschiede nie merken ... bis sie kurz auf meinem Bike gesessen hat. Jetzt hat sie meins übernommen, ich habe ein neues (war ihr Wunsch, ich hätte das auch anders gelöst). Genauso war der Dämpfer irgendwann nicht mehr in Ordnung. Ich habe auf einen neuen bestanden, sie meinte "den Unterschied merke ich doch nicht". Mit dem neuen Dämpfer hat sie den Unterschied sehr wohl gemerkt und ist im Nachhinein froh über den Austausch.

Langer Rede kurzer Sinn: Mit dem Tyee machst du sicher nichts falsch, das Hugene kann passen, ist aber nach kurzer Zeit vielleicht zu nervös.
 
Servus zusammen,
wollte noch kurz hier Rückmeldung geben. Es ist das Tyee geworden und ich bin mega happy mit dem Bike. Hab es gebraucht für 2100 Tacken geholt. Bin zwar erst kleine Touren (15 km, 200 hm) gefahren, aber das hat schon sowohl bergauf als auch bergab richtig gebockt. Wie gesagt, bin Anfänger und wahrscheinlich überwiegt einfach nur der Wechsel von einem alten auf ein neues Bike. Die Wirkung mit einem der anderen hier besprochenen Rädern wäre wahrscheinlich ähnlich, aber die Entscheidung war auf jeden Fall nicht falsch. Vielen Dank für die Tipps und Erfahungen.
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