Trailnetz im Aachener Wald wird installiert

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Wobei dazu gesagt werden sollte: Der Verein Geländefahrrad Aachen e.V., der auch einen Bikepark am Dreiländereck betreibt, wird in den nächsten Tagen nochmal zu diesem Artikel Stellung nehmen.

Da sind ein paar Aussagen nicht ganz richtig. Zum Beispiel, dass der Verein die Wegepflege für das Trailnetz übernehmen würde 🙄
Außerdem steht dort, dass das legale Angebot deutlich kleiner sein soll, als die aktuellen illegalen Trails.
Da bin ich mal gespannt, ob dadurch auch viele etablierte Trails wegfallen werden oder ob einfach den ganzen neuen Trails, die noch den Status von Trampelpfaden haben, ein Riegel vorgeschoben wird.

Aber der Antrag wurde wohl einstimmig angenommen und das klingt sehr vielversprechend. Und ich stimme zu, das sind erfreuliche Nachrichten! :daumen:
 
Ja es wird dauern bis es zufriedenstellend geklärt ist. Sieht man aktuell bei allen Radprojekten, wie Radschnellweg oder Radvorrangrouten. Ich hab mir mal die Mühe gemacht alle mir bekannten illegalen Trails auf deutscher Seite zusammenzurechnen. Da komme ich auf unter 10 km Streckenlänge, in einem Bereich von 10 km². Das was nicht ausgewiesen wird, aber dennoch Attraktiv bzw. Alternativlos ist wird dennoch genutzt werden. Sieht man ja in BaWü , Österreich oder auf belgischer Seite. Das kostet dann hat entsprechend Strafe.
 
Trotzdem eine richtig coole Nachricht. Ich bin gespannt, wie das ausgestaltet wird und versuche, mir nicht zu viel zu erhoffen ;-)
 
Hier der entsprechende Artikel.
Der Artikel der AZ ist mal wieder sehr schwach und fast schon tendenzioes. Warum wird schon wieder insinuiert, dass Biker durch das Unterholz oder abseits der Wege fahren wuerden. Warum wird schon wieder ueber eine Zwei-Meter Regel gesprochen, obwohl die in Aachen gar keine Relevanz hat. Abgesehen von einigen gebauten Strecken ist das Wegenetz im Aachener Wald durchaus legal befahrbar; oder liegt zumindest in einem Graubereich. Die Gefahr durch das Ausweisen von Trails wird dann darin liegen, dass anschliessend die bestehenden Wege tatsaechlich illegal werden oder wir noch staerker in Erklaerungsnot kommen werden. Ein neues Trailnetz ist sicherlich toll, aber bitte nur komplementaer zum bereits bestehenden.
 
Ja, das habe ich auch zuerst immer gedacht. Aber seit es bspw. in Belgien Regelungen gibt, MTB Sport nur auf ausgewiesen Strecken zuzulassen oder in Bayern Wanderwege für Radfahrer gesperrt werden. Denke ich, das man die eingefahrenen Wege anfangen muss zu Kennzeichen. Auf belgischer Seite von der Grenze wurden jetzt einfach sämtliche Trails mit Wegpunkten versehen. Worst Case wäre das kein Fahrrad mehr da fahren darf und auf Schotterwege verweisen. In Coronazeiten die Nutzung von Besuchern extrem zugenommen. Auf Strava gab es ein Wochenende, wo die Zeiten auf einem Toptrail von 150 Personen aufgezeichnet wurde. Wenn man das hochrechnen kommt man mit Sicherheit auf 300 Sportler die innerhalb von 10 Stunden sich auf den Trails bewegt haben und aus einem Umkreis von 200 km kommen. In Belgien würde dafür dann immer ein Rennen alle 8 Wochen stattfinden. Was es für mich auch nicht sein kann. Ich bin der festen Überzeugung, dass ich meinen Kindern die Bedeutung des Waldes und unserer Umwelt nur durch Erlebnisse vermitteln kann. Und dazu zähle ich nicht sich in den Wald zu setzten und den Schmetterlingen zu lauschen oder mit der JBL Box auf dem Rücken durch das Gehölz zu eiern.
 
Der Artikel ist leider hinter einer Paywall versteckt.

Der Artikel an sich lässt den lokalen Mountainbike Verein zu Wort kommen, das ist ganz schön und liest sich gut. Allerdings stehen auf der Seite auch ein Interview mit dem NABU und ein kurzer Artikel, dass die anfängliche Unterstützung der verschiedenen politischen Parteien etwas vorschnell war. Der NABU fordert plakativ drastische Strafen und die Parteien waren wohl doch nicht jeweils so positiv eingestellt.

Also das wird noch viel Arbeit...
Der Aachener Verein macht das sehr gut, aber es bleibt ein zäher Kampf.
 
Nach einem Jahr muss man ja feststellen das nicht viel passiert ist. Außer das Umweltgruppen versuchen, ihre Pflöcke einzuschlagen.
https://www.aachener-nachrichten.de...s-vorgehen-gegen-illegale-trails_aid-67497375
Mittlerweile bin ich doch zu der Auffassung gelangt, daß es keinen Sinn macht, von 40 km Trails am Ende 4 km zu legalisieren. Das Thema kocht immer zu Beginn Jahres hoch, wenn die Vegetation noch nicht so weit ist und man die Spuren besser sehen kann. Immer mehr motorisierte Radfahrer lassen dann natürlich den Wunsch bei 3 - 4 Leuten aufkommen aus einem Naherholungsgebiet ein Naturschutzareal auszuweisen. Der Wald stirbt und ein schuldiger muss gefunden werden.
 
Ich denke doch, dass weiter an dem Thema gearbeitet wird auch wenn nicht über den aktuellen Arbeitsstand berichtet wird.
Und wie ich es verstanden habe ist es doch erklärtes Ziel, eben nicht nur so wenig Strecke zu legalisieren.
Es wäre aber mal gut zu wissen, wo das Projekt gerade steht und wie die nächsten Schritte aussehen.
 
Der NABU fordert plakativ drastische Strafen und die Parteien waren wohl doch nicht jeweils so positiv eingestellt.

Mich würde interessieren, ob im Aachener Wald tatsächlich für das Befahren der bestehenden Trails schon Strafen verhängt und auch bezahlt wurden. Das Gesetz in NRW (feste Wege, und eben nicht befestigte Wege) bietet eigentlich dafür keine Basis, solange nicht eindeutig ein ausdrückliches Verbot (Schild?) für die Trails existiert.

An der Stelle will ich aber auch den NABU loben (vllt. kann man bei der nächsten Revision die Trails noch entsprechend der Single-Trail-Skala einfärben): https://www.nabu-aachen.de/wp-content/uploads/2021/07/mtb-trails-und-wege-stadtwald-layout.pdf
 
Ich selbst bin noch keinen KontrolllörressInnen in Aktion begegnet. Ein paar Mal habe ich den Dacia Duster vom Forstamt gesehen und bin dann in andere Bereiche gewechselt.
Wenn man auf seiner Routenplanung auch zuerst am Ende der beliebtesten Trails vorbeiradelt, kann man auch schon mal checken, ob die Luft rein ist. Jetzt im Frühjahr soll wieder verstärkt kontrolliert werden... Wird Zeit, dass das Gestrüpp wieder dichter wird.

Einen Kollegen von mir hat es allerdings mal erwischt, da waren es soweit ich weiß 40€. Forstamt mit polizeilicher Verstärkung.

Die Karte vom Nabu ist ja stark, die kenne ich noch gar nicht alle.
 
Ich persönlich kenne niemanden gegen den im Aachener Wald Strafen verhängt wurden.
Ganz im Gegenteil - ich bin dem Förster schon zwei Mal begegnet, beide Male wurde ich freundlich gegrüßt. Wie man in den Wald hineinruft so schallt es auch wieder raus. Das eine Mal war auf einem offiziellen Weg, das andere war sogar ganz offiziell eher kein richtiger Weg.

Die Nabu Karte ist ja echt sensationell. Wären die überall so aktiv würden Komoot und Trailforks demnächst wohl Insolvenz anmelden müssen.
 
Es gab letztes und auch dieses Jahr definitiv Kontrollen an Hotspots und es wurden zumindest letztes Jahr auch Geldstrafen verhängt (ca. 50€). Das Thema poppt immer pünktlich zum Frühjahr auf, sobald das Wetter etwas besser wird und die Vegetation noch nicht zu gewachsen ist. Pünktlich dazu gibt es auch immer 1-2 Artikel in der Aachener Zeitung zum Thema illegale Trails und (gegen) Mountainbiker. Wobei man sagen muss, dass eine Tendenz zur Neutralität in den Artikeln festzustellen ist. Nach ein paar Wochen wird es dann wieder ruhiger.
In unserer Bike-Freunde-Gruppe radelt ein Aachener Forstwirt mit. Der musste auch schon für Kontrollen ausrücken und natürlich hier und da auch Features auf Trails abreißen.
 
Kenne die Karte vom NABU auch noch gar nicht. Zumindest weiß ich jetzt, woher die angeblichen 40km Trail im Aachener Wald kommen sollen.
Beim groben überfliegen der Karte sind mir schon einige "illegale MTB Trails" aufgefallen, die hauptsächlich von Fußgängern genutzt werden. Andere "illegale MTB Trails", z.B. um Gut Entenpfuhl herum, sind mittlerweile normale ausgebaute Wege, die nur noch nicht auf den offiziellen Karten eingezeichnet sind. Viele rote Wege stammen daher gar nicht von Mountainbikern, sondern von der Forstwirtschaft oder Spaziergängern. Natürlich fahren dann da auch mal MTBler lang, aber die sind da eher die Minderheit.

Edith: Gerade gesehen, dass auch der Wanderweg 2 als (recht langer) illegaler Trail eingezeichnet ist. Das ist m.M. nach ebenfalls quatsch, da dies ein ausgewiesener Weg ist und somit komplett legal befahren werden darf.
 
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Es gab letztes und auch dieses Jahr definitiv Kontrollen an Hotspots und es wurden zumindest letztes Jahr auch Geldstrafen verhängt (ca. 50€). Das Thema poppt immer pünktlich zum Frühjahr auf, sobald das Wetter etwas besser wird und die Vegetation noch nicht zu gewachsen ist. Pünktlich dazu gibt es auch immer 1-2 Artikel in der Aachener Zeitung zum Thema illegale Trails und (gegen) Mountainbiker. Wobei man sagen muss, dass eine Tendenz zur Neutralität in den Artikeln festzustellen ist. Nach ein paar Wochen wird es dann wieder ruhiger.
In unserer Bike-Freunde-Gruppe radelt ein Aachener Forstwirt mit. Der musste auch schon für Kontrollen ausrücken und natürlich hier und da auch Features auf Trails abreißen.
Die stehen gerne mal am großen Parkplatz bei der Waldschenke an den Trailausgängen. Habe ich letztes Jahr definitiv schon von mehreren Kollegen gehört.
 
Edit: Doch nicht aktuell, mein Fehler.
Aber die Fragen darunter sind ja trotzdem aktuell.
Die Kontrollen gehen wieder los: https://gelaendefahrrad-aachen.de/3726/
Ein Trail ist per Definition in dem Moment in dem man ihn runterkommt ein Weg. Aber ab wann ist ein Weg fest/befestigt? Und wodran erkenne ich das als Laie? Ich verstehe gar nicht wie man bei einer so unklaren Lage Bußgelder verhängen kann?
Niemals würde ich abseits der Trails fahren, niemals in der Dämmerung fahren, ich respektiere die Natur.
Gibt es hier Leute die selber schon Bußgelder bekommen haben und darüber berichten wollen wie das so ablief? Wurde da seitens der Polizei auf die oben genannten Punkte eingegangen?
 
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Die Kontrollen gehen wieder los: https://gelaendefahrrad-aachen.de/3726/
Ein Trail ist per Definition in dem Moment in dem man ihn runterkommt ein Weg. Aber ab wann ist ein Weg fest/befestigt? Und wodran erkenne ich das als Laie? Ich verstehe gar nicht wie man bei einer so unklaren Lage Bußgelder verhängen kann?
Niemals würde ich abseits der Trails fahren, niemals in der Dämmerung fahren, ich respektiere die Natur.
Gibt es hier Leute die selber schon Bußgelder bekommen haben und darüber berichten wollen wie das so ablief? Wurde da seitens der Polizei auf die oben genannten Punkte eingegangen?
Der verlinkte Beitrag vom GFAC ist aber soweit ich weiß schon 1 Jahr alt.
Aktuell ist es wieder etwas ruhiger, bzw. Ich bekomme aus dem Bekanntenkreis keine Meldungen über Kontrollen im Aachener Wald.
Im Wurmtal habe ich diese Wiche ein paar Leute gesehen, die sich am und im Trail herumgetrieben haben. Ob das eine Kontrolle war oder nicht, kann ich nicht sagen. Bin dann lieber am Trail vorbei gefahren.
 
Der verlinkte Beitrag vom GFAC ist aber soweit ich weiß schon 1 Jahr alt.
Aktuell ist es wieder etwas ruhiger, bzw. Ich bekomme aus dem Bekanntenkreis keine Meldungen über Kontrollen im Aachener Wald.
Im Wurmtal habe ich diese Wiche ein paar Leute gesehen, die sich am und im Trail herumgetrieben haben. Ob das eine Kontrolle war oder nicht, kann ich nicht sagen. Bin dann lieber am Trail vorbei gefahren.
Danke dir, das ist mir gar nicht aufgefallen. Mein Fehler.
 
Ich verstehe gar nicht wie man bei einer so unklaren Lage Bußgelder verhängen kann?

Das frage ich mich auch. Für den Wegbenutzer ist es in meinen Augen völlig egal, wie der Weg entstanden ist. Wenn ein Weg mal da ist, und dann sollte es auch unerheblich sein, ob auf dem Weg Kicker, Sprünge, etc. stehen, ist der Weg legal befahrbar. Wenn der Forst etwas dagegen hat, muss der Weg eben gesperrt werden. Solange das nicht der Fall ist, ist dass das Verhängen von Bussgeldern ganz dünnes Eis. Ich finde, diese Position sollte der GFAC auch etwas offensiver vertreten, um auch deutlich zu machen, dass das Befahren eben nicht illegal ist.
 
Das frage ich mich auch. Für den Wegbenutzer ist es in meinen Augen völlig egal, wie der Weg entstanden ist. Wenn ein Weg mal da ist, und dann sollte es auch unerheblich sein, ob auf dem Weg Kicker, Sprünge, etc. stehen, ist der Weg legal befahrbar. Wenn der Forst etwas dagegen hat, muss der Weg eben gesperrt werden. Solange das nicht der Fall ist, ist dass das Verhängen von Bussgeldern ganz dünnes Eis. Ich finde, diese Position sollte der GFAC auch etwas offensiver vertreten, um auch deutlich zu machen, dass das Befahren eben nicht illegal ist.
Sehe ich auch so.
Dazu kommt, dass manche Wege gar nicht von Hauptwegen zu unterscheiden sind. Mir fällt da ein Trail ein, an dem auch öfter kontrolliert wurde. (Endet am Aldi Supermarkt)
Der Einstieg des Trails ist bestimmt 3-4m breit, gleicher Untergrund wie der Hauptweg und ist auch nach dem Einstieg für die ersten 50-100m weiterhin 3m breit. Läuft in unmittelbarer Nähe des Hauptwegs und der Straße (ist also nicht tief in der Wildnis)

In letzter Zeit bekomme ich bei Instagram Werbung eines niederländischen Anbieters für geführte Enduro-Touren durch den Aachener Wald für 40€ p.P.
So etwas muss halt auch nicht sein. Hoffentlich führt sowas nicht zu einer weiteren Verschärfung der Situation.
 
(...)
Im Wurmtal habe ich diese Wiche ein paar Leute gesehen, die sich am und im Trail herumgetrieben haben. Ob das eine Kontrolle war oder nicht, kann ich nicht sagen. Bin dann lieber am Trail vorbei gefahren.
Das Wurmtal ist soweit ich weiß auch größtenteils Naturschutzgebiet oder so ähnlich. Da war ich zwar auch einmal unterwegs, aber seitdem ich weiß dass es dort ein geschützter Bereich ist, war ich dort nicht mehr.

Im Aachener Wald wurden jetzt überall tiefe Rinnen am Rand der Forstwege gezogen. Wenn man aus einem Trail rauskommt kann man da leicht über den Lenker gehen...
Wäre kein schlechter Zeitpunkt ein paar Trails zu akzeptieren und an den Ausgängen Erdrampen mit Betonröhren zu installieren.
 
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