TrailTrophy Harz 2016: Franzi Meyer und Tobias Leonhardt gewinnen

TrailTrophy Harz 2016: Franzi Meyer und Tobias Leonhardt gewinnen

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Die zweite TrailTrophy im Harz war ein voller Erfolg: 332 Enduro-Fahrerinnen und –fahrer aus acht verschiedenen Nationen gingen am vergangenen Wochenende in Sankt Andreasberg (Samstag) und Braunlage (Sonntag) an den Start. Franzi Meyer und Tobi Leonhardt waren die Schnellsten.

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TrailTrophy Harz 2016: Franzi Meyer und Tobias Leonhardt gewinnen
 
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Ich fande es super auch wenn viele geschimpft haben das es zu Tretlastig war was ich auch so empfand aber den Spaß hat es mir trotzdem nicht genommen :) :daumen:
 
Auch wenn ich hier selten schreibe muss ich dann doch mal meinen Senf dazu abgeben.

Ich hab mich während des Rennens mit etwa einem Dutzend Fahrern unterhalten und alle hatten einen ähnlichen Eindruck wie ich.
Für mich war es eine Premiere im Harz, ich bin letztes Jahr bei der Trailtrophy in Breitenbrunn mitgefahren und war schwer begeistert was für eine hervorragende Veranstaltung und Streckenauswahl es dort gab. Daher hab ich gedacht, dass mir wieder so ein rundes Rennwochenende bevorsteht. Es sollte aber alles nicht so sein.

Ich weiß natürlich, dass die Streckenauswahl bei Enduro/Trail/Allmountain-Rennen immer ein sehr penibles Thema ist, aber was hier im Bericht von flowigen Strecken steht ist schlichtweg falsch. Vielleicht können die Top10 Fahrer da irgendeinen Flow finden, aber Fakt ist, dass man bis auf 1 oder maximal 2 Stages einfach stehenbleibt sobald man aufhört zu treten. Und bevor es wieder irgendeinem sauer aufstößt, ich habe grundsätzlich nichts gegen Tretstücke, aber es ist nunmal kein Cross-Country-Rennen.
Weiterhin waren 2 Stages einfach nur kerzengerade Wanderwege. Da ist keinerlei Anspruch drin, es geht nur sinnlos ohne irgendwelche Kurve oder sonstige Hindernisse minimal bergab oder bergauf. Wäre es da so schwer gewesen ein paar Bus-Stops oder Schikanen einzubauen? Falls das aus rechtlichen Gründen nicht möglich sein sollte, dann hätte man eventuell nach Alternativen umsehen können.
Weiterhin wurden auch mal gern gefühlte 100-150hm auf Forstwegen einfach vernichtet um sie im Anschluss wieder hochzufahren. Sowas ist einfach frustrierend und auch hier stell ich mir die Frage ob man an der Stelle nicht noch irgendwie einen Trail hätte einbauen können.
Ich kann mir beim besten Willen einfach nicht vorstellen, dass das die beste Streckenauswahl war, die man aus 2! Bikeparks rausholen konnte. Zumal Stage 8 dann wieder ins andere Extrem umgeschlagen ist. Wenn man Stage 4 aus Gründen der Sicherheit vorab besichtigen lässt, hätte man das bei Stage 8 konsequenterweise auch machen müssen, die war nämlich deutlich anspruchsvoller, sowohl technisch als auch konditionell. Da kann man auch von Glück reden, dass das angesagte Unwetter ausblieb, sonst wär das Ganze noch deutlich schlimmer geworden.

Damit komm ich auch schon zu der Orga, die meiner Meinung nach im kompletten Chaos versunken ist. Das fängt an bei den Startzeiten. Der Start findet generell 20-30min später statt als geplant, so genau weiß das ja niemand und auch die Gruppeneinteilung wurde spätestens nach der 5. oder 6. Gruppe völlig über den Haufen geworfen. Dann hätte man auch gleich alle gleichzeitig starten lassen können. Schließlich ging es direkt nach dem Start zum Lift (an beiden Tagen), wo sich die ganze Gruppe dann aufstaut. Ich bin am 1. Tag in einer der letzten Startgruppen etwa 15:00 Uhr gestartet und musste selbst am Start der letzten Stage dieses Tages um 18:30 Uhr noch anstehen. Sorry, aber das ist ein Witz. Dann lässt man die Startgruppen eben zuerst eine 5km Runde fahren um das Feld ein bisschen auseinanderzuziehen.
Nun ist es rein logistisch ein bisschen schwierig im Harz, weil es in Sankt Andreasberg scheinbar keinen Zeltplatz gibt, das Buffet irgendwo anders aufgebaut wurde und Braunlage ja auch noch ein paar Kilometer entfernt liegt. Als ich am Tag 1 im Ziel war konnte mir niemand wirklich sagen wo besagtes Buffet stattfindet bzw. wie weit es weg ist, ob ich ein Auto brauch usw.
Irgendwann hab ich es dann gefunden und mich am Abend in Richtung Braunlage begeben. Später am Abend hab ich dann auch erfahren, dass es beim Buffet auch noch eine Verlosung gab und die Startzeiten für den nächsten Tag aushingen. Ich hätte es gut gefunden, wenn sowas einfach mal kommuniziert wird, das mindeste ist wohl die Liste bei Facebook oder auf der eigenen Homepage hochzuladen.
Meine Startzeit hab ich dann am Sonntag 30min vor Start erfahren, aber prinzipiell war das auch egal, weil dann ja eh jeder starten konnte wie er wollte.

Desweiteren ist auch das Konzept des blinden Fahrens, was ja besonder hochgehalten wird leider komplette Träumerei. Ich verstehe nicht wieso man dann ein vorheriges Abfahren der Strecken nicht einfach mit Rennausschluss ahnden kann. Das betrifft häufig auch Leute in den vorderen Reihen, die schon am Anschlag am trainieren sind, bevor ich überhaupt auf dem Parkplatz stehe. So sind es dann eben doch nicht gleiche Voraussetzungen für jeden.
Mir erschließt sich auch nicht wieso die amtierende deutsche Meisterin im Enduro bei den Hobby-Damen startet und, welche Überraschung, den Sieg mit einem Riesenabstand holt. Klingt für mich nicht so ganz nach Fairplay.

Alles in allem hab ich meine Konsequenzen gezogen und werde mich sicherlich weit fernhalten vom Harz. Wenn Thale, Schulenberg, Braunlage und Sankt Andreasberg das beste ist, was man aus dem Mittelgebirge herausholen kann, dann ist das einfach sehr traurig. Das können andere deutlich besser.
 
Ich bin in den letzten Jahren einige TrailTrophys mitgefahren und konnte letztes Wochenende nicht feststellen, dass die Organisation im Harz besser/schlechter war als bei den vergangenen Veranstaltungen. Dass es sich irgendwo staut, kenne ich von anderen Enduro-Rennen genauso. Entweder man steht an der Bahn, an der Stage, oder sonstwo. Solange es keine fixen Startzeiten für die jeweiligen Stages gibt (analog EWS), ändert sich daran auch nichts. Die Einführung eines solchen Modus würde die Idee des Events ("entspanntes Rennen fahren mit Freunden") auch vollkommen ad absurdum führen.

Die Streckenauswahl entsprach mit wenigen Ausnahmen der des vergangenen Jahres. Mit ein wenig Recherche hättest du also wissen können, was auf dich zukommt und dann entsprechend über eine Teilnahme entscheiden. Aber ja, etwas mehr Abwechslung hätte dem Spaßfaktor sicherlich nicht geschadet.

Bleibt nur zu hoffen, dass es für dich übernächste Woche in Breitenbrunn besser läuft. Da startest du dann aufgrund deiner Platzierung im letzten Jahr dann auch in einem frühen Startblock. Außerdem kennst du die Strecken, warst schließlich vor 2 Wochen zum Trainieren da.
 
Ob die Streckenauswahl zum Großteil der des Vorjahres entspricht kann ich ja im Vorfeld kaum wissen. Vielleicht war die Resonanz ja auch nicht so gut, so dass man sich etwas anderes überlegt. Wie dem auch sei, recherchiert habe ich zugegebenermaßen nicht.

Du musst dir aber keine Sorgen machen wie gut oder schlecht ich Breitenbrunn finde, ebensowenig wie meine Platzierung, mit der ich auch im Harz ziemlich zufrieden war. Auch ist mir eigentlich relativ Banane in welchem Startblock ich starte. Nur welchen Sinn hat eine Reihenfolge oder sogar Zeitpunkte, wenn es niemanden juckt? Dann sollen die Leute doch einfach selber wählen oder nicht?

Den subtil aggressiven Unterton im letzten Absatz hättest du dir aber auch sparen können. Ein Test-Event als Training zu bezeichnen find ich dann doch ein bisschen übertrieben. Ich weiß schon auf was das hinaus läuft. Mit Kritik kann man halt umgehen, oder eben nicht.
 
Auch wenn es für manche desillusionierend ist, ja, da trainieren doch tatsächlich einige Lümmel vor dem eigentlichen Rennen auf den gesperrten Strecken... Tz tz tz...
Teilweise werden die Strecken ja auch von Locals abgeflattert... Die müssen die Strecken dann natürlich auch vorher testen!
Versteht sich von selbst! Wenn sich diese Probe dann positiv auf die Platzierung auswirkt, ja, dann lies sich das wohl nicht vermeiden.
Das passiert sogar Leuten in der Lizenzklasse...
Dass diese Damen und Herren noch ruhig schlafen können, wundert mich auch.

Letztes Jahr, nach der DM in Altenau, stand sehr schnell einen sehr sehr ähnlicher Text unter dem Rennbericht.
Auch damals waren wohl einige Teilnehmer und Teams bereits eine Woche vor der Veranstaltung angereist und haben ein wenig Trainiert.
Ja, da schau her, der Text ist ja auch vom Frank!

Es ist schon sehr schade, da gebe ich Frank Recht.
Aber wie lautete die Antwort auf Franks Text zur DM in Altenau?
Enduro hat seine Unschuld längst verloren.
 
War ein super Wochenende. Die Streckenwahl war recht gelungen und ich fand, mal von S8 abgesehen (da hat es wirklich Ausdauer, ein gutes Auge für die richtige Linie und Fahrtechnik gebraucht) alle doch recht Flowig fahrbar. Der Sinn der Besichtigungsfahrt auf S4 hat sich mir allerdings bis jetzt noch nicht erschlossen.
 
Ich finds vor allem schade, dass man hier auch keine wirklich sachliche Diskussion zusammenbekommt. Ist ja nun nicht mein erstes Rennen gewesen und ich hab auch schon gesehen wie es besser funktionieren kann. Und die Kritik die ich zum besten gegeben hab war auch nicht komplett destruktiv. Offenbar ist das aber nicht gewollt und von den meisten Leuten auch akzeptiert. Insofern weitermachen! Ich halt mich dann raus :daumen:
 
@frank.s. ... das nicht immer alles perfekt läuft, ist nun mal so ... auch hatten wir dieses Jahr gut 100 Teilnehmer mehr. Der Harz hatte durch die Ausrichtung an zwei Standorten seine speziellen Herausforderungen.
Das Thema Abendessen und die Verlosung wurden bei der Eröffnung bekannt gegeben ... !
 
Hallo zusammen,

also für mich war es die erste Trailtrophy an der ich teilgenommen habe und ich kann Frank nur zustimmen bezüglich der Streckenauswahl. Sicherlich kann man es nie allen recht machen, aber meiner Meinung nach war das im Verhältnis einfach zu tretlastig. Wie Frank schon schrieb: Sobald man aufgehört hat zu treten blieb man auf den Stages einfach stehen. Flow sieht irgendwie anders aus. Auch kann ich nicht verstehen was die Organisatoren bei der Kerzengeraden, absolut ebenen und technisch maximal anspruchslosen Stage in Braunlage geritten hat. Oder das man die Fahrer die hart erkämpften Höhenmeter auf Schotterstraßen vernichten lässt. Ich kann mir schwer vorstellen, dass es hier keine Alternativen gab.

Versteht mich nicht falsch. Ich fande die Veranstalltung an sich echt gelungen. Man merkt, dass alle mit Herzblut dabei sind und die Atmostphäre war echt gut. Ich finde es auch nicht schlimm, wenn es mal auf der Stage bergauf geht aber hier war Kondition alles was zählte. Mit technischen/fahrerrischen Können konnte man niemals auch nur ansatzweise die Zeit wettmachen, die man beim treten vergeigt hat.
 
Später am Abend hab ich dann auch erfahren, dass es beim Buffet auch noch eine Verlosung gab und die Startzeiten für den nächsten Tag aushingen. Ich hätte es gut gefunden, wenn sowas einfach mal kommuniziert wird, das mindeste ist wohl die Liste bei Facebook oder auf der eigenen Homepage hochzuladen.

Die Liste wurde auf Facebook publiziert... obwohl ich nicht teilgenommen hab, habe ich das sogar mitbekommen...
 
Mit technischen/fahrerrischen Können konnte man niemals auch nur ansatzweise die Zeit wettmachen, die man beim treten vergeigt hat.

Das war auch meine Erkenntnis nach bisher zwei Trailtrophys: Ich bin einfach nicht tretfit genug. Anstatt aber über die Stages zu maulen, arbeite ich lieber daran. Hab ich mehr von. Bei Enduro zählt eben alles. Fahrtechnik und Fitness.
 
Ich finde es ziemlich doof, dass die Diskussion hier so agressiv geführt wurde/wird. Frank.s wird sich ja sein Statement nicht aus den Fingern saugen und da wird schon etwas dran sein. Also einfach mal ruhig bleiben, zumal ich seinen Beitrag als eher sachlich und nicht polemisch empfand.
Und wenn es letztlich nur die Meinung ist, das ihm ein SO organisierter "Wettkampf" nicht gefällt, dann ist es sein verdammtes Recht, diese Meinung hier zu äußern.
An ihn und alle anderen geht die Einladung, den Harz jenseits solcher tollen Veranstaltungen auch mal ohne Druck kennenzulernen. Abgesehen davon, das die Bikeparks sich gerade prächtig entwickeln, hat der Harz noch ganz andere Sachen für Mountainbiker parat... ;)
 
Hallo zusammen, möchte hier auch meine unmaßgeblichen Eindrücke loswerden. Bewaffnet mit dem olympischen Gedanken und einem viel zu schweren Helius fand ich die Orga jetzt nicht so schlecht. Wie man den Stau entzerren kann, weiß ich auch nicht, vielleicht am Samstag schon ab 11 Uhr starten lassen.. Ansonsten schreib ich hier was ich auch meinem Kumpel (der übrigends ins Ziel gekommen ist) geschrieben hab: Anforderungen sowohl rauf wie runter unterschätzt ! Das Problem lag zwischen meinen Ohren und sonst nirgends. Das Startgeld war angemessen für das gebotene und die Stimmung wirklich gut, da bin ich anderes gewohnt von sogenannten "Jedermann-Marathons" da keift man sich gegenseitig von der Fahrlinie. Bin mir nicht sicher ob das mein Sport wird aber schön mal reingeschnuppert zu haben. Denke mir liegt Tour- und Bikepark fahren besser. Frustriert ja, verärgert nein und ein schönes langes WE im Harz verbracht!
 
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