Training 2015 - Marathon Mittel/Langdistanz / 24-h-Rennen 4-er Team

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Ich wollte ganz gerne mal eure Meinungen zu meinen Überlegungen bezüglich meines Trainings hören.
Tut mir leid, dass der Startpost jetzt ein ganz schöner Schinken geworden ist... :D

2015 wird jetzt mein drittes Jahr auf dem Rad werden. Bisher bin ich eigentlich tendentiell eher Richtung Lust und Laune (und 2 Rennen, 24-h-Rennen im 4-er und 3h-Rennen) gefahren und hatte halt im Winter/Frühjahr 2014 viel Grundlage gefahren.
Im Sommer dann auch gerne mal lange Sachen mit >6h
Trainingsumfang 2014 war bei genau 475h auf dem Rad zzgl etwa 100h alternative Sportarten.


Zu 2015 will ich das Ganze jetzt etwas strukturiert und mit Sinn und Verstand angehen.
Hauptsächlicher Fokus wird dabei auf MTB-Marathons liegen, Mittel und Langdistanz, sowie wieder ein 24-h-Rennen im 4-er Team.

Seit dem 3.Dezember bin ich mit Leistungsmesser unterwegs. Den Zeitraum bis jetzt habe ich hauptsächlich genutzt um ein paar Sachen auszuprobieren und einfach erstmal ein Gefühl für die Sache zu bekommen.

Seit dem 3.Dezember habe ich jetzt 51h trainiert, die grobe Verteilung war dabei knapp 85% GA1 zzgl 10% GA2 und ein bisschen Schwelle.



Dazu jetzt als Anhaltspunkt die Marathons die ich jetzt für 2015 ins Auge gefasst habe:
Fix steht da natürlich noch nix, insbesondere in der Wahl Mittel/Langdistanz
Ziemlich wichtig ist mir auch das 24-h-Rennen im 4-er Team, da es sich dort um ein ziemlich "lokales Event" handelt.


11.04 - Kyffhäuser MTB-Rennen ->66km 1200hm
25.04 - Marathon Sudern-Hagen Langdistanz → 100km 2400hm
09.05 - Marathon Ebersberg Mitteldistanz → 42km 1260hm
30/31.5 - 24-h-Rennen Alfsee 4-er Team → ca 12 Runden á 12km/120hm
13.06 - Marathon Willingen Mitteldistanz → 95km 2750hm
20.06 - Saalhausen Langdiszanz → 100km 2500hm
28.06 - Einruhr Marathon Mitteldistanz – ca 65km 1600hm

----------------------------------

08.08 – Nordenau Mitteldistanz → 64km 1630hm
??.?? - 3-h-Rennen → ca 60km 1500hm
12.09 - Titimaringhausen Mitteldistanz → 70km 1630hm
19.09 - Hürtgenwald 4h – ca.65-70km 1800hm
27.09 - Dünsberg → 81km 2000hm
04.10 - Langenberg Langdistanz → 97km 2700hm




Noch ein paar Daten:
Alter: 18
Größe: 1,92m
Gewicht: knapp 92, also da muss noch ein bisschen gehen!
Schwelle: 3,38w/kg(3.12.14)
(→ Update am Dienstag!)

In Leistung ausgedrückt wäre die 4.00w/kg-Marke schon ne coole Sache für 2015.
Aber da muss man glaube ich realistisch genug sein um zu wissen, dass das eher unrealitisch ist.





Im Folgenden mal eine Übersicht, wie ich mir dasbisher in etwa überlegt hatte.

Kritik und Verbesserungsvorschläge erbeten und ausdrücklich erwünscht!

Tendentiell habe ich, obwohl ich eigentlich schon relativ viel gelesen habe vom Gefühl her wohl eher sauwenig Ahnung von der Materie, insbesondere der Trainingsplanung!

Insbesondere auch zu der Zeit, wo schon Rennen auf dem Plan stehen.


12.Januar-8.Februar
Fokus hauptsächlich auf L2



9.Februar-8.März
Fokus hauptsächlich auf L2 mit L3 und SST-Elementen



9.März-24.März
Fokus auf L3 und SST-Elemente



25.März-2.April
8 Tage Südfrankreich, noch keine wirklichen Ideen.
Wahrscheinlich viel L2 mit L3-Elementen, eher wenig SST/Schwelle
3.April-19.April -> erstes Rennen und etwas L3 und SST





20.April-3.Mai
Langdistanz Sundern-Hagen, L2 und etwas SST. Zweite Woche als "Entlastungswoche.
4.Mai-17.Mai
L2 und längere EB-Intervalle (20min/30min) "Zeitfahrtraining" fürs 24-h-Rennen.



18.Mai-14.Juni
Zum 24-h-Rennen noch kürzere SST/EB-Intervalle, danach Fokus tententiell auf L2 und voll regeneriert in Willingen starten



15.Juni-28.Juni
Marathons, Training L2
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Das ganze soll natürlich nur eine Richtlinie sein, dass man sich da letztendlich nicht sklavisch dran halten kann/wird sollte auch klar sein.

Was ich vermute:
- Besser genau nach TSS planen?
- Die ersten 8 Wochen zu locker? Also von der Intensität, nicht vom Umfang?
- Deutlichere Wochenschwerpunkte setzten?
- Zu wenig lange L2-Einheiten ab Mitte April?
- Einheiten zwischen den Marathons im Juni "zu locker"?
- Ab und an werden sicher auch ein paar Vo2max-Elemente mit reinkommen, in Form von Strava-Segmenten...:D. Sollte man generell vo2max-Elemente gezielt auch bei Training für Marathons einbauen?


Und zu guter Letzt, sind alle meine Überlegungen vielleicht doch eher kompletter Schwachsinn und unbrauchbar?

Würde gerne eure Meinungen, Tipps und Verbesserungsvorschläge hören! :)
 
Du solltest dich auf jedenfall bemühen etwas abzunehmen. Zwar biste auch ziemlich groß, aber da kann man effektiv an der Watt/kg schraube drehen.

Zum thema einheiten zwischen den Marathons zu Locker: Wirste schon selbst merken ob du noch feddich bist oder nicht. Da würd ich mich nach eigenem Ermessen bzw try and error prinzip richten.

Ob du jetzt ne VOrbelastung vor den Rennen fahren möchtest oder net ist auch sonne Sache. Da streiten sich auch die gemüter drüber. Also einfach beides mal testen:p

Wie viele Rennen biste denn letztes Jahr gefahren? Also insgesamt?Ist nemmich nen strammes Programm (also was anzahl und lage der Rennen angeht)
EDIT: Gerade nomma nachgelesen musste mal schauen wie du dadrauf reagierst. 3 Rennen an 3 Wochenenden hinternander können schon hart werden. Versuche ich persönlich immer iwe zu vermeiden. Sprich Einfach a bisserl aufm Körper höhren, dann klappt das schon
 
Hallo,

schönes Programm. Eine eigene Vorbereitung funktioniert meistens, bis es dann doch nicht so funktioniert wie gedacht. Und dann ist die Selbstreflexion oft nicht ganz wahrheitsgemäß. Das ganze mündet dann in Frustration.
Achte darauf, das Ernährung und Sport zwei Komponenten sind, die zusammen gehören. Bei der jeweils richtigen Dosis wird das Gewicht und die Leistung automatisch optimiert. Verliere dich nicht in den Detailplanungen der Tage und Wochen. Mache einen Plan fürs grobe ganze und richte Dich dann immer wieder nach den Gegebenheiten der nächsten Woche.
Lang locker ruhig und dann immer wieder harte kurze Intervalle, sind eine gute Basis zum Erfolg.
Jede Woche ein oder mehrere Rennen ist für ein Straßenfahrer relativ normal, und das funktioniert bei MTB Rennen auch. Ob man sich den Stress und die wöchentliche Fahrt zu Rennen antuen möchte steht auf einem anderen Blatt.
 
Sieht doch erstmal gut aus. Aber ich finde die erste Zeit ist zu locker. Wieso hast du generell kein L5 Training? L4 fährst du auch kaum. Braucht man das während langen Rennen nicht? Ich fahre je eher die mittleren Marathondistanzen und drücke die am Anschlag voll durch ;-) Lang bin ich aber noch nicht gestartet.
 
Also eurer Meinung nach deutlich mehr Schwellenintervalle und auch vo2-max-Intervalle?
Das mit den Schwellenintervallen klingt für mich plausibel. :)

Aber braucht es vo2max (L5)-Intervalle wirklich?
Also in dem Bereich wird man auf Mittel und Langdistanz ja quasi nie unterwegs sein, weshalb gute vo2max-Werte nicht so essentiell sein sollten, liege ich daneben?
Ab und an wird da sicher mal ein Strava-Segment winken so dass auch mal ein paar L5-Intervalle dazu kommen.
Ist es aber sinnvoll diese wirklich gezielt einzubauen?
Also mit positiverer Auswirkung auf die Schwellenleistung als SST oder L4 bzw lange L3-Einheiten?
Wahrscheinlich machts die gesunde Mischung?
:)
 
Naja kommt halt drauf an was für Situationen sich im Marathon ergeben. Wenn du mal ne Gruppe sprengen willst, nen Zielsprint fahren musst, oder auch mal deine Gruppe wieder einholen möchtest, weil sonst was passiert ist (Kette abgesprungen, kurz bodenprobe genommen), dann kommst du schon in den Spitzenbereich
 
Sehe ich auch so.

Mehr SST und L4. Dosiert L5. Wenn du 2h L2 fährst und währenddessen ein paar VO2max Intervalle einbaust (4*4 z. Bsp.), gibst du auf beide Bereiche einen Reiz. Außerdem kannst du gut mit SST/L4&5 an deiner CP arbeiten.
 
Habe mal ein paar Termine der ersten Saisonhälfte ausgeklammert.
So als Vorschlag :)
Weniger Rennen, viel weniger Autobahn km

(11.04 - Kyffhäuser MTB-Rennen ->66km 1200hm) -Anreise, besser:
12.04.2015 Warm-up Marathon Hellental

25.04 - Marathon Sudern-Hagen Langdistanz → 100km 2400hm (So früh schon die erste Langstrecke? Geht, wird aber hart)

(09.05 - Marathon Ebersberg Mitteldistanz → 42km 1260hm) Grauenhafte Strecke! ..besser daheim bleiben

30/31.5 - 24-h-Rennen Alfsee 4-er Team → ca 12 Runden á 12km/120hm

13.06 - Marathon Willingen Mitteldistanz → 95km 2750hm

(20.06 - Saalhausen Langdiszanz → 100km 2500hm) Eine Woche nach Willingen wieder eine Langstrecke? Saalhausen finde ich persönlich hart. Besser nicht fahren. Auch die Anreise..

(28.06 - Einruhr Marathon Mitteldistanz – ca 65km 1600hm) -Anreise, besser:
27.06.2015 Race to Sky, Boffzen
oder
28.06.2015 So Neheim Live Marathon
oder
04.07.2015 Sa Allersheimer Mountainbike Cup MA Neuhaus i.S
 
@ peter
mach den jungen nicht kaputt! ;)

@ leon
hellenthal würde ich auch empfehlen.

grundlage können wir mal wieder zusammen fahren.
 
Hi Leon,

schöner Plan, wie im Bilderbuch :)

Finde es jedoch komisch heute zu planen was du am Mittwoch, den 4. März fahren möchtest.
Natürlich ist eine langfriste Planung gut aber die genauen Inhalte und Termine sollte man nicht zu früh festlegen sondern nur ein grobes Gitter.
Evtl. Anpassungen sind so viel besser möglich und die Motivation bleib oben.

Ich würde die Intensität vor den Rennen hochhalten und nur die Umfänge verringern.
Generel würde ich zu deutlich höherer Intensität raten. Aber die Erfahrung mit dem Powermeter wirste selbst schon machen.

Bei deinen Trainingsumfang sind die 4Watt/kg FTP sicherlich machbar. Ich würde mir solche Ziele die unabhängig von Gegnern im Rennen sind auch mit in den Plan nehmen um eigene selbstbestimmte und objektive Ziele zu haben.

Wir sehen uns sicher bei dem ein oder anderen Rennen.

Grüße
 
@Peter88
Danke für die Tips zu den Rennen! :)
Frag mich aber nicht, wie ich am 28.6 auf Einruhr gekommen bin:D..., eigentlich wollte ich da eh Neheim fahren u.a wegen der Nutrixxion-Serie

@k_star
Zu spät, kaputt gemacht hat er mich schon vor zwei/drei Wochen

Ja, das können wir gerne mal wieder machen!
Dieses WE bin ich aber wahrscheinlich schon verplant, es sei denn, das Wetter wird schlecht, dann wäre der Sonntag (und evtl auch Samstag) wohl noch frei....


@Milan Racer
Ich sagte ja auch, dass das einfach nur eine Richtlinie sein soll.
Einfach damit ich weiß, wie man das aufbauen/strukturieren kann/könnte. :)

Das mit den Intervallen muss ich mir dann wohl noch genauer anschauen/überlegen.
Vo2max ist einer der Sachen, wo man mich wohl echt mit jagen kann...:D
Habe mich damit aber auch noch nicht sooo genau mit auseinandergesetzt. Das werde ich mal nachholen.
Würdest du das gleich im kompletten Zeitraum schon mit einstreuen oder erst gezielt ab etwa Mitte März?

Das mit der Intensität vor den Rennen ist aber ein guter Einwand. Werde ich ausprobieren... :)

Das mit den 4w/kg hast du jetzt aber gesagt.
Selbst wenn das mit dem Gewicht gut läuft und ich wieder das Gewicht von 2013 erreiche, brauchts ja 330 Watt FTP.
Ich tippe auf 3,7-3,8. Besser zu niedrig als zu hoch ansetzten.
Bin gestern noch einen neuen FTP-Test mit eher ziemlich uncoolem Ergebnis gefahren...:(
 
Aber braucht es vo2max (L5)-Intervalle wirklich?
Also in dem Bereich wird man auf Mittel und Langdistanz ja quasi nie unterwegs sein, weshalb gute vo2max-Werte nicht so essentiell sein sollten, liege ich daneben?

Doch, braucht man. Langstrecken-Rennen laufen so ab (wenn man möglichst gut unterwegs sein will): am Anfang wird Vollgas gegeben und hinten raus wird überlebt. Ganz einfach. Nicht anders, wie Mittelstreckenrennen, nur hinten raus schmerzhafter. Du musst am Anfang bei den Schnellen sein. Nur die bringen dich dazu, dass ganze Rennen über Gas zu geben. Am Anfang zurückhalten und am Schluss auftrumpfen funktioniert nicht.

Zudem, jeder Berg wird Dich kurz (zumindest am Anfang, wenn Du noch Power hast) in Zone 5 bringen. Wenn Du einen Watt-File anschaust, wirst Du zahllose Peaks in der Zone sehen. Ich bin dieses Jahr den Nationalpark Marathon in Scuol gefahren (140 km, 3900 hm). Gesamtzeit 7.5 h, dabei 2 h in Zone 4 und 30 min in Zone 5. Und da bin ich es sehr gemütlich angegangen und zudem bin ich schon ein alter Mann.

Aber auch wenn man nicht in Zone 5 fährt: im Winter mache ich sehr viel Berglaufen (bietet sich hier an). Oft trainiere ich mit Ultraläufern (deren Rennen: 100 km & 4000 hm laufen). Die sind im Rennen kaum in der Zone, aber alle trainieren das. Man glaubt momentan eben, dass ein Training in Z5 eben auch sehr postive Auswirkungen auf Zone 2/3/4 hat.


Abgesehen mal davon: ich weiß nicht, wie Dein jetziges Rennprogramm ausschaut. Aber wenn Du immer noch das Programm vom ersten Posting abspulen willst, viel Spaß? Vielleicht bist Du ein Regenerations-Wunder, aber da Du noch nicht so lange Rennen fährst, sehe ich schon die Befürchtung, dass Du zu viel machst.
 
Eine FTP von 330 Watt ist aber jetzt nicht utopisch hoch für deinen Zeiteinsatz, zumal du ja einige Kilos Muskelmasse mitbringst :)
Ich fahre zur Zeit 1x die Woche VO2max Sachen. Habe aber auch schon 4 Wochen strukturiertes Training hinter mir.
Ich würde trotzdem jetzt schon zu mindestens 1x/Woche kurzen Intevalle etc raten.
 
@__Stefan__
Die Taktiv kann man vielleicht wählen, wenn man wirklich gut ist.
Von vornerein ein Tempo mitzugehen von dem man weiß, dass es auf die komplette Distanz wahrscheinlich nicht gut gehen kann ist glaube ich nicht der beste Ansatz.
Die 3 Minuten die man am Anfang vom Marathon reinholt, verliert man am Ende doch mindestens doppelt.
Auch die Anstiege am Anfang im L5 zu beginnen ist meiner Meinung nach nicht ganz der richtige Ansatz.
Da verliert man letztendlich doch mehr Zeit als man dadurch reinholen kann, oder liege ich da jetzt total daneben?
Wenn man jetzt vielleicht in der Führungsgruppe unterwegs ist mag das was ganz anderes sein. ;)
Da spielt ja letzendlich das gegenseitige Zermürben eine nicht ganz unwichtige Rolle.
Wobei, mir fehlen da die Erfahrungswerte. Im Mai bin ich schlauer.

Aber generell, wenn ich im Marathon gut durchkomme und wirklich zeitmäßig das Optimum raushole werde ich jetzt in diesem Jahr so oder so nur irgendwo im tristen Mittelmaß landen. Vermute ich zumindest.
Da in besonderem Sinne taktisch zu fahren was das Ausschalten von Gegnern angeht ist wahrscheinlich eher vernachlässigbar.
Da wird die optimale bzw bestmögliche Zielzeit ein wichtigerer Faktor sein.

Das Programm aus dem Ausgangsposting wirds wohl nicht mehr so ganz werden. Wird noch etwas abgeändert! :)
Wobei es glaube ich sicher auch nicht verkehrt ist wenn man mal die Erfahrung macht und in 3 Wochen 3 Rennen fährt.
Das werde ich im September dafür dann machen denke ich.

@Milan Racer
Wie gesagt, dafür muss das mit dem Gewicht auch klappen.
Fix als Ziel habe ich mir bis Ende Mai eine FTP von >320 gesetzt. Mal schauen wie es bis dahin läuft.
Da bin ich aber eigentlich guter Dinge da ich Anfang Dezember ja bei 307 war.
(Jetzt diese Woche aber nur 301) Da habe ich aber eine plausible Ursache für das schlechte Ergebnis.


@L5
Werde ich versuchen einzubauen!
Aber erst ab Mitte Februar. Variable Ansteige von 4-7min sind dafür auf jeden Fall direkt vor der Haustür vorhanden.
Dafür schau ich mal, dass ich jetzt schon SST-Intervalle einbaue.
Und mich die nächsten 2 Wochen nicht zu 100% auf L2-max unteres L3 beschränke.
 
Da verliert man letztendlich doch mehr Zeit als man dadurch reinholen kann, oder liege ich da jetzt total daneben?

Ja, da liegst Du daneben. Der "Mitzieheffekt" einer schnelleren Gruppe is wichtiger. Und Gruppen bilden sich über das ganze Feld, nicht nur ganz vorne.
In einem dieser Hunter Allen Bücher wird auch genauer auf die verschiedenen Pacing-Strategien eingegangen, der hat da sogar einen Fachbegriff dafür. Das was er schreibt, deckt sich 1:1 mit meinen praktischen Erfahrungen.

Da spielt ja letzendlich das gegenseitige Zermürben eine nicht ganz unwichtige Rolle.

Das sind keine Straßenrennen. Und die meisten Teilnehmer sind keine Lance Armstrongs, die das Feld "chrashen" wollen. Im Gegenteil, man stachelt sich eher gegenseitig an und versucht dran zu bleiben. Gerade wenn dann auch ein paar Mittelstreckler in der Gruppe sind.
 
Ja, da liegst Du daneben. Der "Mitzieheffekt" einer schnelleren Gruppe is wichtiger. Und Gruppen bilden sich über das ganze Feld, nicht nur ganz vorne.

das kann passen, muss es aber nicht.
wenn man am berg mit schnelleren fahrern mitgeht, kann das ganz böse enden.

beispiel langenberg marathon 2013.
der blaue bin ich. das anfangstempo hätte ich nie mitgehen können.
 
Ich habe die Erfahrungen gemacht, beim Start im vorderen Drittel stehen und gleich mit los brechen um viele andere hinter sich zu haben, ist für mich die beste Variante. Wenn man später rausnehmen muss und einzelne einen überholen ist das besser wie hunderte vor sich zu haben und aufgrund Trails oder anderem nicht überholen zu können und alle anderen ziehen davon. Ob man diese Taktik sinnvoll auf die Langstrecke übertragen kann, muss man für sich ausprobieren.
Wie gesagt, im Hunter/Coggan Buch steht's ebenfalls beschrieben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
.... Der "Mitzieheffekt" einer schnelleren Gruppe is wichtiger....

Treten muß man aber trotzdem selbst - und wenn "nix mehr drin ist" in den Beinen, bringt auch der beste Mitzieheffekt nichts.

(Hab ich letztes Jahr bei einer Mitteldistanz gehabt: nach Sturz-Verwicklung und techn Defekt versucht, wieder Zeit aufzuholen... und das letzte Drittel hat dann "weh getan" und ein Mitzieheffekt hätte nichts mehr gebracht.
Aber ich bin wahrscheinlich nicht auf dem Leistungsniveau von euch hier ;))
 
Doch, braucht man. Langstrecken-Rennen laufen so ab (wenn man möglichst gut unterwegs sein will): am Anfang wird Vollgas gegeben und hinten raus wird überlebt. Ganz einfach. Nicht anders, wie Mittelstreckenrennen, nur hinten raus schmerzhafter. Du musst am Anfang bei den Schnellen sein. Nur die bringen dich dazu, dass ganze Rennen über Gas zu geben. Am Anfang zurückhalten und am Schluss auftrumpfen funktioniert nicht.

Ich würde dir gerne dir widersprechen bzw. etwas ergänzen.
Die späteren Sieger bei einem Marathon gehen am Start nicht Vollgas weg und schauen was hinten raus noch geht. Eine gute Renneinteilung ohne zu heftigen Start ist sicherlich weitaus besser für eine gute Zeit als beschrieben harakiri Aktion. Vielmehr sollte man so fit sein um beim Starttempo nicht allzu lange im anaeroben Bereich zu fahren. Um zu gewinnen muss man bei den schnellsten sein, jedoch wird man nicht gewinnen wenn dieses Tempo schon zu Beginn zu hoch ist. Für eine persönliche Bestzeit ist es sinnvoller gleichmäßig vom Start weg das Rennen einzuteilen.
 
Der spätere Sieger steht aber i.d.R. in der ersten Startreihe. Zudem hat er die schnellste Gruppe schon um sich. Er muss sich also mit dem Hauptproblem des gemeinen Fahrervolkes, welches irgendwo weiter hinten im Startblock steht, nicht rumärgern. Niergends kann man so viele Plätze gut machen, wie beim Start. Und wenn man nicht ganz vorne stehen kann/darf, dann heißt das eben kurz am Anfang in den roten Bereich gehen, um nach vorne zu kommen. Die Position bei der ersten Zwischenzeit ist eben ein guter Prediktor für das Endergebnis. Hier mal ein typisches Beispiel für die ersten 200 Fahrer in Albstadt:

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Erst in den hinteren Rängen gibt es größere Verschiebungen, bei den ersten 100 ist der Spread wesentlich geringer. Wenn Du nun im Startblock weiter hinten stehst, was ja die große Masse macht (machen muss), dann muss man am Anfang mehr Gas geben um nach vorne zu kommen.
 

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Ich glaube Wirkung und Ursache wird hier verwechselt. Nicht weil ein Fahrer vorne steht am Start gewinnt er ein Rennen. Er gewinnt weil er der Stärkste ist und die Starken stehen in der Regel vorne! Deine Grafik ist interessant, belegt aber nicht die These.

Aber hey, jeder kann ja starten wie er möchte. Du ziehst dann am Start an mir vorbei und ich hole dich später wieder ein, so einfach :)
 
Da ist aber über die erste Zwischenzeit aufgetragen und nicht über den Startplatz/Rang beim Start. Wann wird die erste Zwischenzeit genommen, nach einer Stunde?
 
Die Startposition macht schon enorm viel aus. Aber wenn man wirklich dadrüber nachdenken "darf" ganz vorne mitzufahren, steht man idr auch im ersten Block....
Wenn man aber hinten steht und die lücke zufahrnmuss. Selbst wenn man so schnell ist wie die anderen, war man selbst schon im roten bereich...die aber die vorne standen nicht. Das sind dann die Körner die am ende fehlen
Da ist aber über die erste Zwischenzeit aufgetragen und nicht über den Startplatz/Rang beim Start. Wann wird die erste Zwischenzeit genommen, nach einer Stunde?
Dann wärs ja keine zwischenzeit:aetsch:
 
Dann wärs ja keine zwischenzeit:aetsch:

Hö? Wenn die erste Zwischenzeit nach 60 minuten genommen würde, dann sagte das relativ wenig über die Startgeschwindigkeit aus. Der Start ist für mich nach spätestens 10 Minuten abgeschlossen, da nimmt wohl keiner eine Zwischenzeit bei einem Marathonrennen, oder?
 
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