Transgender-Athletinnen: UCI begrüßt Testosteron-Grenzwert

Transgender-Athletinnen: UCI begrüßt Testosteron-Grenzwert

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In der Diskussion um Transgender-Radsportlerinnen begrüßt die Union Cycliste Internationale (UCI) den Vorschlag eines Testosteron-Grenzwertes. Eine Arbeitsgruppe des Internationalen Leichtathletikverbandes IAAF hatte dazu eine Empfehlung erarbeitet.

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Transgender-Athletinnen: UCI begrüßt Testosteron-Grenzwert
 
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Es wäre interessant zu wissen, wo der Grenzwert für Männer liegt, und vor allem wie sich dieser zum Normaldurchschnitt aller Männer verhält.
Sonst wäre es ja gegenüber den Frauen unfair, wenn es da Unterschiede gäbe.

Davon abgesehen, diese Testosteron Debatte ist afaik wissenschaftlich noch nicht zu Ende diskutiert. Ich meine da gibt es noch einige Faktoren mehr.

Diese Festlegung einer NEUEN Obergrenze für Frauen kann sich ja auch nur auf Caster Semenya beziehen. Es gibt eben keine "klaren" Grenzen, nur willkürliche Festlegungen was M oder W ist.
 
Es wäre interessant zu wissen, wo der Grenzwert für Männer liegt, und vor allem wie sich dieser zum Normaldurchschnitt aller Männer verhält.
Sonst wäre es ja gegenüber den Frauen unfair, wenn es da Unterschiede gäbe.

Davon abgesehen, diese Testosteron Debatte ist afaik wissenschaftlich noch nicht zu Ende diskutiert. Ich meine da gibt es noch einige Faktoren mehr.

Diese Festlegung einer NEUEN Obergrenze für Frauen kann sich ja auch nur auf Caster Semenya beziehen. Es gibt eben keine "klaren" Grenzen, nur willkürliche Festlegungen was M oder W ist.

Wir sind uns aber schon einig, das Testosteron leistungssteigernd ist und der Sexualhormonstatus der Hauptgrund für die höhere Leistungsfähigkeit zwischen Mann (12-40 nmol/l) und Frau (0,5-2 nmol/l) ist? Die 5 nmol/l sind hier schon eine sehr großzügige Auslegung.
Hierzu der Artikel von Pinkbike mit einem Kommentar von Kate Weatherly.
https://www.pinkbike.com/news/uci-t...nsgender-athletes-testosterone-threshold.html
Natürlich engagiert sich die IAAF wegen der aktuellen Fälle. Hier ging es aber hauptsächlich um Athletinnen mit männlichen Hormonstatus (Hyperandrogenismus / zB. innenliegende Hoden). Hier noch ein Artikel zum polarisierendem Thema:
https://www.independent.co.uk/sport...r-semenya-800m-hyperandrogenism-a7203731.html
 
Zuletzt bearbeitet:
So sehr ich dafür bin, dass Transgender in der Gesellschaft Akzeptanz findet, so vorsichtig muss man dennoch bei der Wahl der Kriterien im Sport sein, sonst könnten die dortigen Aktivitäten eher zu einem Backlash für die allgemeine Akzeptanz führen. Der Aspekt des Testosteronlevels ist nämlich nur einer von vielen.
Jedenfalls braucht es auch eine entsprechende Sperrfrist bis man bei den Damen starten dürfen sollte, vermutlich eher im Bereich von zumindest 2 oder 3 Jahren. Und selbst damit ist die Sache noch nicht ausgegessen, denn:
Sehr polemisierend ausgedrückt hätten wir wohl ein Problem damit, wenn plötzlich den Volleyball-NationalteamspielerInnen ein Team von sonstwo mit lauter 2,10m Transgender-Athletinnen, evtl auch noch mit männlichem Genital, gegenübersteht, die halt seit 2 Jahren unter einer Androgendeprivationstherapie stehen. :ka:

 
So sehr ich dafür bin, dass Transgender in der Gesellschaft Akzeptanz findet, so vorsichtig muss man dennoch bei der Wahl der Kriterien im Sport sein, sonst könnten die dortigen Aktivitäten eher zu einem Backlash für die allgemeine Akzeptanz führen. Der Aspekt des Testosteronlevels ist nämlich nur einer von vielen.
Jedenfalls braucht es auch eine entsprechende Sperrfrist bis man bei den Damen starten dürfen sollte, vermutlich eher im Bereich von zumindest 2 oder 3 Jahren. Und selbst damit ist die Sache noch nicht ausgegessen, denn:
Sehr polemisierend ausgedrückt hätten wir wohl ein Problem damit, wenn plötzlich den Volleyball-NationalteamspielerInnen ein Team von sonstwo mit lauter 2,10m Transgender-Athletinnen, evtl auch noch mit männlichem Genital, gegenübersteht, die halt seit 2 Jahren unter einer Androgendeprivationstherapie stehen. :ka:

Warum so kompliziert?
Einfach eine dritte Kategorie für Transgender machen.
Männer gegen Männer, Frauen gegen Frauen und Transgender gegen Transgender und fertig.
Alles andere ist Unsinn und einfach unfair gegenüber Frauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant wäre, ob davon überhaupt einen der Transgenderathleten betroffen ist oder ob der Grenzwert so gelegt ist, das es eh keinen trifft. Denn dann wäre die Regelung wieder komplett nutzlos und reine Augenwischerei.
 
Warum so kompliziert?
Ein eine dritte Kategorie für Transgender machen.
Männer gegen Männer, Frauen gegen Frauen und Transgender gegen Transgender und fertig.
Alles andere ist Unsinn und einfach unfair gegenüber Frauen.
Theoretisch die beste Lösung. Faktisch würde es dann aber eben dafür sorgen, das es wie jetzt weiterhin nur Frauen und Männer gäbe. Denn wegen 1-2 anderen würde kein Veranstalter den Aufwand betreiben.
DH WC ist es ja aktuell auch nur 1 Transgender.
 
Ja, drum fragte ich.
Was ist mit denen die über 5 und unter 12 sind?
Wer setzt diese Grenzwerte fest und warum? Und was ist mit sonstigen Kriterien?
Ist es dasselbe wie zB in der Leichtathlietik?
 
Was mir nicht klar ist: Müssen jetzt nur Transgenderathleten dieser Norm entsprechen oder gilt das nun für alle? Zugegebenermaßen hab ich keine Ahnung, ob es unter Männern und Frauen Ausreißer gibt, die an die 5 nmol/L herankommen.
 
wegen 1-2 anderen würde kein Veranstalter den Aufwand betreiben.
DH WC ist es ja aktuell auch nur 1 Transgender.
Warum? Vielleicht melden sich ja mehr Transgender Sportler wenn es eine offizielle Kategorie gibt.
Es gibt bestimmt ein paar Transgender die mit Absicht nicht gegen Frauen spielen wollen, weil die wissen das es unfair ist.
 
Es geht doch nicht um Transgender, sondern um Menschen mit abweichenden Testosteron-Werten.
Caster Semenyah ist doch nicht Transgender, die ist eindeutig eine Frau. Nur eben mit ziemlich männlichem Körper.

Da sind ja außerdem auch noch die Art Sportler die bei der TDF antreten :D ;)...
 
Warum? Vielleicht melden sich ja mehr Transgender Sportler wenn es eine offizielle Kategorie gibt.
Es gibt bestimmt ein paar Transgender die mit Absicht nicht gegen Frauen spielen wollen, weil die wissen das es unfair ist.
Mag schon sein. Da aber der MTB Sport nicht gerade günstig ist glaube ich nicht, dass man dafür genug zusammen bekommen würde. Könnte sowas natürlich anbieten und wenn genug sich melden dann auch wirklich durchführen. Bei zu wenig hast dann aber eben einen Ausschluss einiger weniger was dann wieder zu Theater führt. Und da schwingt ja dann heute bekanntlich gleich ganz schnell die nazi oder diskriminierungskeule durch die Luft.
Zudem werden bei rb z.b. ja nicht einmal alle Männer und Frauenläufe übertragen. Ob die dann noch eine weitere Kategorie übertragen würden ist fraglich.
 
Es geht hier in erster Linie um Hyperandrogenismus, wie zum Beispiel eine Südafrikanische Mittelstrecklerin, die in letzter Zeit so ziemlich alles Gewonnen hat.
Das Ergebnis des Chromosomengeschlechtstestes wurde nie veröffentlicht. Es ist aber davon auszugehen, dass die Athletin innenliegende Hoden hat und somit den Sexualhormonstatus eines Mannes. Dieser Test sollte eigentlich: "verkleidete" Männer aufdecken. Dieser Test funktioniert bei Transgender aber nicht. Diese Läuferin musste sich nun durch Medikamente künstlich runterregulieren (unter 10nmol/l) damit Sie startberechtigt ist. Und wie durch ein Wunder wurde sie durch die Medikamente erheblich langsamer. 10nmol/l ist um einiges höher als eine "normale" Frau so hat. Das runterregulieren wurde in den Medien heftig kritisiert.
Der 5nmol/l Grenzwert ist sicher ein Kompromiss, in meinen Augen aber nicht der Schlechteste. Er schließt auch die Transgenderfälle mit ein.
 
Siehe dazu auch:
https://www.deutschlandfunkkultur.d...-streit-um.976.de.html?dram:article_id=447742
Zitat:
Interessant ist hier der Begriff Talent, denn dazu gehören unbestritten viele angeborene Eigenschaften. Viele Ausdauersportler haben Genvarianten, die zu höheren Hämoglobinspiegeln führen. Unter Sportlerinnen finden sich vermehrt Frauen mit polyzystischem Ovarialsyndrom, die Testosteronwerte um vier Nanomol haben. Basketballer sind tendenziell groß, Turner eher kompakt. Diese genetischen und biologischen Vorteile werden allgemein akzeptiert. Warum also nicht das angeborene Talent von Caster Semenya?
 
Für mich auch insgesamt eine wohl gute Entscheidung. Ich muss gestehen, dass ich mich medizinisch da nicht wirklich auskenne, aber es scheint die gefühlte Ungerechtigkeit etwas zu mildern.

Komplette Fairness wird man im Sport aber wohl nie erreichen. Ich fühle mich auch etwas unfair vom Profisport behandelt und kann nicht aktzeptieren, dass ich keine dicken Sponsorenverträge habe, nur weil meine Eltern mir scheinbar nicht die besten Gene für den MTB-Sport mit auf den Weg gegeben haben, ich erst mit Ende 20 so richtig verstanden habe, wie geil der Sport ist, und ich bisher scheinbar immer zur falschen Zeit am falschen Ort war und somit den Red Bull-Agenten nie kennenlernen konnte :ka:
 
@XCFahrer
Sind nun innenliegende Hoden Talent?
Normale Frauen haben sowas nicht.
Im Gegenteil, man gibt Ihnen sogar die Chance bei den Frauen zu starten und nicht nur bei den Männern oder gar nicht.
 
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