@soundfreak
Die reine Fahrzeit der Etappen habe ich bei den km und hm ergänzt.
Meine Schuhe sind die Shimano SH-XM 9. Haben sich als hervorragend erwiesen, der einzige kleine Mangel ist die etwas offene Gestaltung zum Bein hin wo schnell Schmutz und Wasser eindringen können. Das habe ich mit kurzen Gamaschen gelöst und bin mit dieser Kombination wirklich wetterfest.
 
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Hallo und schönen guten Abend,
über Nachfragen freue ich mich natürlich immer, nur keine Scheu. Zum Equipment schreibe ich zum Abschluß nochmal was.

Tag 5 02.05.2019 Traumtag oder Katastrophe

Gleich früh lockt mich die Sonne aus dem Bett im feinen Hotel. Noch ein wenig hin und her recherchiert, dann angezogen und zum Frühstück. Man wird platziert und dann darf man wählen. Ich wähle Full scottisch Breakfest mit mit Haggis und Black Pudding und lerne auch noch die Toastmaschine kennen und darf da selbst meine Schnitten reinschieben, die ich dann serviert bekomme. Alles eben sehr fein und sehr lecker.

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Start dann etwas später wegen der müden Glieder von gestern hinein in den Sonnenschein. Endlich war ich im Schottlandmodus angekommen, es störte mich kaum noch das ich so manchen steilen Hügel hochschieben muss und ich dachte an den Kellner von gestern der immer "Enjoy!" sagte. Genieße, das sollte das Tagesmotto werden, es kam etwas anders aber dazu später. Bis Tyndrum wechselte sich die Landschaft ständig ab, Märchenwald, offene Weide, mit oder ohne Lämmchen, alter Friedhof, kleiner Teich usw.

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In Tyndrum noch bissel eingekauft und schon mal was aufgeschrieben und nochmal Kaffee getrunken. Immer noch Sonne bei der Weiterfahrt, aber dann trübt es sich langsam ein. Das Problem ist das ich noch kein Quartier für die Nacht habe. Ich folge jetzt der Bahnstrecke. Irgendwie habe ich die Idee den Tag leicht zu machen und von Bridge of Orchy mit dem Zug zurück zu meiner Luxusherberge von heute früh zu fahren. Den Zug sehe ich auch fahren, noch nicht wissend das nur 3 Stück am Tag fahren. Hotel an der Bridge fällt aus wegen überhöhten Preisen (250 Pfund).

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Irgendwie fährt auch noch nen Bus aber ich will jetzt weiter. Ich erschiebe einen kleinen Berg (Mam Carraigh) mit Klasse Panorama und treffe oben auf ein deutsches Paar aus Freiburg. Wir unterhalten uns und sie erzählen mir das sie gerade vorhin das letzte Häuschen am Glencoe Ski Resort gebucht haben.

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Also ist diese Option auch dahin. Man kann am Horizont auch starken Regen sehen, mal sehen was das noch wird. Bald kommt dann ein kleines Hotel (Inveroran) in den Blick welches aber auch ausgebucht ist. Also doch zum Glencoe Skiresort, die Hoffnung stirbt zuletzt. Jetzt kommt der Regen! Also Stop, Regenjacke an, Rucksackregenhaube. Der jetzt folgende Abschnitt erfüllt alle Schottlandklischees - es geht durchs Rannoch Moor, es ist Wind und es regnet wenigstens leicht. Schön das zu erleben.


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Dann das Skiresort, Tatsache kein Häuschen mehr zu haben. Es regnet jetzt richtig und ich esse erstmal Fish & Chips. Da alle Unterkünfte in der richtigen Reiserichtung ausgebucht oder völlig überteuert sind, bleibt nur der Rückzug nach Tyndrum. 17 Meilen Hauptstrasse links fahren bei Regen - es hat alles funktioniert aber es war schon anstrengend. Jetzt bin ich also in Tyndrum im Hotel und Ruhe meine müden Glieder aus. Es waren heute immerhin wieder


70,5 km mit 1256 hm in 6:10 h
 

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Tag 6 03.05.2019 Ruhetag

Heute ist Ruhetag. Optionen für die Weiterreise checken, chillen, Ruhe finden. Früh scheint die Sonne und am Horizont sind Berge mit Schneehaube zu sehen, frisch ist es draußen. Frühstück dann im obersten Geschoss, leider versteht mich der Kellner falsch und bringt mir nur Pilze die mir dann bissel doof im Magen liegen. An der Rezeption verlängere ich dann bis Sonntag, also noch 2 Nächte. Der Bookingpreis wird jetzt automatisch benutzt. Dann Wäsche waschen (meine Frau kanns kaum glauben:lol:), mailen, Mutti anrufen, Tee kochen, schreiben, Fahrpläne raussuchen usw.

Zum Mittag schaue ich mir mal das überschaubare Tyndrum an und esse dann im SB Restaurant im Souveniereinkaufszentrum Cullen Skink, die Fischsuppe. Beim kleinen Laden hole ich noch Bier wovon ich dann eins trinke, um dann in den Mittagsschlaf zu fallen. Den Entschluss nochmal zum See des verlorenen Schwertes zu gehen, habe ich schlecht getimed, scharfer Wind und Schneeflöckchen kühlen mich aus. Sofort werfe ich dann meine Heizung im Zimmer an. Zum Abendessen trabe ich nochmal durch den Ort und esse im Real Food Café Beefburger mit einem im Fass gereiften Bier. Volltreffer!!

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Ich muss davon abraten da mit dem MTB lang fahren zu wollen, mit fahren hat es nichts zu tun. Leider gibt es aber keine Alternative außer dem Schiff.

Doch es gibt noch eine Alternative, über eine Asphaltierte Straße auf der anderen Seeseite weiter nach Norden radeln, kurz nach dem Zulauf des Sees kommt man dann wieder auf den Track. Ist ein gewisser Umweg, hat bis auf den Straßenverkehr aber auch nichts mehr mit Abenteuer zu tun! ;-)
 
Doch es gibt noch eine Alternative, über eine Asphaltierte Straße auf der anderen Seeseite weiter nach Norden radeln, kurz nach dem Zulauf des Sees kommt man dann wieder auf den Track. Ist ein gewisser Umweg, hat bis auf den Straßenverkehr aber auch nichts mehr mit Abenteuer zu tun! ;-)
Das kann ich definitv nicht empfehlen. Die Strasse ist stark befahren, relativ eng und aus meiner Sicht für Radfahrer wirklich gefährlich. Wäre für mich nur eine absolute Notlösung, für jemanden der soviel Gepäck dabei hat dass er sein Rad fast nicht tragen kann.
Ich war in 2,5h durch auf dem landschaftlich dort sensationellen WHW und würde es wieder so machen.
Gruss
 
Ich muss davon abraten da mit dem MTB lang fahren zu wollen, mit fahren hat es nichts zu tun. Leider gibt es aber keine Alternative außer dem Schiff.
Der eigentliche Problemabschnitt ist zwischen dem Inversnaid Hotel und der Beinglas Farm. Zu Fuss, ohne Bike, haben wir ca. 2,5h gebraucht. Ich schätze den Abschnitt auch als kaum fahrbar ein, bei schönem Wetter auch viele Wanderer unterwegs. Es gibt noch eine Alternative, ganz einfach ist diese allerdings auch nicht. Als Warnung vorab, nur bei relativ trockenen Bedingungen machbar:
 
Ab dem Hotel nach Osten Richtung Loch Katrine fahren. Es geht hier über eine sehr Ruhige Straße.
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Am Loch Katrine entlang Richtung Noden, bis zum Ende des Sees. Dort beginnt dann auch sofort der Aufstieg über das Glengyle Tal.
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Der Weg führt immer entlang der Stromleitung. Bis ins obere Drittel ist die teiweise sehr starke Steigung geschottert.
Im letzen Abschnitt wird es dann ein bischen wilder ...
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An der Passhöhe angekommen, muss hinterher noch ein Stück weglose Hochebene gemeistert werden. Dann wieder eine geschotterte Abfahrt Richtung Beinglas Farm.
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Das kann ich definitv nicht empfehlen. Die Strasse ist stark befahren, relativ eng und aus meiner Sicht für Radfahrer wirklich gefährlich. Wäre für mich nur eine absolute Notlösung, für jemanden der soviel Gepäck dabei hat dass er sein Rad fast nicht tragen kann.
Ich war in 2,5h durch auf dem landschaftlich dort sensationellen WHW und würde es wieder so machen.
Gruss

Ich habe ja auch nicht behauptet das es schön, angenehm oder empfehlenswert sei, da ließt sich die Alternative von zymotic77 schon deutlich besser, da ist es wenigstens kein ständiges auf und ab auf steilen verblockten oder verwurzelten Stufenpfaden.
 
Vielen Dank an @JumpingJohn , @zymotic77 , @Rock-the-forest das mit Eurer Hilfe die Alternativen am Loch Lomond mal dokumentiert und nachzulesen sind. Die Straße am anderen Ufer ist ja die Hauptverbindungsstrasse Richtung Tyndrum/Fort William und somit viel befahren. Des weiteren soll sie mit Mauern begrenzt sein, alles nichts schönes für Radfahrer. Die Alternative über Loch Katrine klingt ganz gut. Dieses Jahr werden wir sie wohl nicht probieren können.
 
Tag 7 04.05.2019 Kleine Radtour oder Perspektivwechsel

Nach wieder gut durchschlafener Nacht wecke ich auf sehe wieder Sonnenschein vor dem Fenster und mache mich auf zum Frühstück. Diesmal versteht mich der Kellner richtig und bringt mir Full Scottisch Breakfest ohne Pilze. Da bin ich dann aber satt.

Habe mir ja heute vorgenommen mal ne Radtour zu machen und es soll zum Loch Lyon gehen. Rucksack noch bissel abspecken und los gehts.

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Ein scharfer Wind weht mir ins Gesicht, das soll auch lange Zeit so bleiben. Aber die Optik entspricht genau dem wie man sich Schottland vorstellt, Sonne, paar Schönwetterwolken, hübsche Wege, See usw. Gut habe ich gewählt erst ein Stück Westhighlandway und dann rechts weg auf dem 550er hoch zum Loch Lyon.

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Stetig und nicht zu straff geht es bergan, ab und zu als Würze eine Flussquerung ohne Brücke. Ein Bikepacker überholt mich und auch 2 Einheimische radeln in meine Richtung. Oben angekommen sehe ich viele Menschen rennen.

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Was ist denn hier los? Ein Trailrun um das Loch und wie ich später sehe auch noch weiter findet statt. 48 km beträgt die Streckenlänge, für mich unvorstellbar!! Einige feuere ich an, ich fahre ihnen entgegen und zum Schluß laufen 2 in gelben Westen.

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Die ganze Reise bewundere ich die endlosen Mauern die in früheren Zeiten die Schafe einzäunten. Eine unendliche Mühsal muss das gewesen sein.

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Jetzt habe ich den Weg für mich allein, nur der Wind bläst mir immer noch entgegen und das nicht zu knapp. Das wird erst nach der großen Einbuchtung besser, dann kommt er von hinten. An der Staumauer sehe ich dann von oben den Start und Zielbereich und die Läufer die über die Staumauer laufen dürfen, dann aber weiter müssen. Wieder kommen mir die Letzten entgegen, wir kennen uns ja schon. Wie hier üblich wird mindestens mit "Hy!" gegrüßt.

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Jetzt kommt der große Moment. In einer windgeschützten Ecke hole ich meinen Minikocher raus und koche Mittag. Chinanudeln mit Entengeschmack. Macht Laune und schmeckt.

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Bei der Weiterfahrt wird das Wetter mieser, es nieselt waagerecht durch den Wind wird aber dann wieder besser. Beinahe wäre ich an der letzten Flussquerung abgesoffen, aber ich kann die Situation retten und über Steine weiterbalancieren. An den Füßen bin ich wirklich klasse ausgerüstet mit den Shimanoschuhen und den Gamaschen. Jetzt kommt der vergnügliche Teil, die Abfahrt zurück bis zur Eisenbahnbrücke. Hui geht es dahin...... Unterwegs noch bissel Bikepflege, Kette ölen und Schrauben kontrolieren. Der Edge meldet dann Strommangel hält aber bis zum Schluß durch. So eine schöne Radtour, ca. 16:00 bin ich zurück im Hotel. Dort verfasse ich mit meiner Tastatur folgenden Text:

Schottland Mai 2019

Wir schreiben den 04.05.2019 und ich bin auf meiner lange geplanten Reise zu den SSDT. Durch dämliche Planung sitze ich nun 3 Tage in Tyndrum fest da alles andere vergeben oder zu teuer ist. Nach dem wohlverdienten Ruhetag gestern also heute zur allgemeinen Erheiterung ne Radtour. Sieht ja ganz schick aus draußen mit der Sonne. Na dann mal los. Aber was ist denn das? Mir bläßt ein Wind ins Gesicht und frisch ist das, man, ich als Windhasser soll ich gleich wieder rein oder wie? Naja, nicht gleich aufgeben, im Hotel sitzen ist doch auch keine Option. Wieder den steilen Weg am Friedhof hochochsen, boa noch mehr Wind. Meine Nase läuft! Endlich geschafft die Steigung, jetzt runterrollen bis zum Bauernhof. Hier dann abbiegen in das Seitental Richtung Loch Lyon. Was ist denn das, 2 Einheimische überholen mich auf ihren alten Drahteseln gleich gefolgt von einem Bikepacker. Langsam bin ich also auch noch! Was jetzt folgt sind gefährliche Flussquerungen und immer geht es bergan. Oben angekommen darf ich mir den Weg mit so Trailrunnern teilen. Wind bläßt wie Sau, Nase läuft ununterbrochen. Sonne scheint, naja.

Perspektivwechsel

Welches Privileg ist das hier in Schottland sein zu dürfen. So lange habe ich mir das gewünscht und nun ist es Wahrheit geworden! Da werde ich den Tag hier in Tyndrum nicht verplembern. Also auf gehts mit dem Rad nach Loch Lyon! Klasse sieht es draußen aus, Sonne! Als ich dann endlich draußen bin weht mir schon ein straffer Wind um die Ohren aber ich bin doch in Schottland, da ist das eben so und ich muss eben ab und zu Nase schnauben. Immer wieder anhalten und mal ein Foto machen, es sieht sooo genial aus. Als ich dann in das Seitental einbiege überholen mich 3 Radler, darunter ein Bikepacker der vielleicht die 550 macht. Lass sie fahren, ich mache mein Tempo und hole die 2 Anderen bald wieder ein. Materialprobleme. Oben am See immer noch Wind aber welch ein Ausblick. Und Trailrunner machen da gerade einen Wettkampf. Trotzdem sind alle freundlich und grüßen, manche feuere ich noch an. Irgendwann wird meine Fahrtrichtung günstiger und der Wind kommt von hinten. Auf der Gegenseite des Sees kann ich dann endlich mal draußen kochen - mmmmmm Chinanudeln selbstgemacht! Auch das das Navi auf der Abfahrt mal wieder zeitig wegen Strom nervt wirft mich nicht aus der Bahn, ein herrlicher Urlaubstag wie er im Buche steht!

52,8 km mit 918 hm in 4:38 h
 
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Tag 8 05.05.2109 Traumerfüllung auf anderem Wege

Gleich mal ein Frustbier aufmachen, ich bin hier zwar in meinem Campinghäuschen in Fort William angekommen, aber nicht so wie geplant. Extra zeitig hatte ich den Wecker gestellt, um alles im Hotel noch zu erledigen und dann um 08:35 den Bus zu kriegen. Der Plan ist mit dem Bus wieder zum Glencoe Ski Resort zu fahren und dort wieder in den West Highlandway einzusteigen. Pünktlich aufgestanden, mit den vielen Bustouris die gestern angekommen sind gefrühstückt, dann Sachen gepackt und planmäßig zum Bus. Bald kommen noch mehr Reisewillige dazu, unter anderem die 2 chaotischen Typen aus dem Hotel. Bus kommt auch wie gedacht, aber der Fahrer steigt aus und gibt mir zu verstehen, das er das Fahrrad nicht mitnimmt, es müsse verpackt sein. Schöner Mist. Bus fährt ab. Vor Wut fahre ich erst mal zum oberen Bahnhof vielleicht haben die ja den Fahrplan geändert. Haben sie natürlich nicht, der erste Zug am Sonntag fährt 14:35h. Sitze dann ne ganze Weile frustriert auf der einzigen Bank des Bahnhofes und fange an zu frieren.

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Auf dem aushängenden Busfahrplan war aber noch die Rede von einem Bus 10: 19h Im Internet ist der aber nicht zu finden. Na, mal schauen. Tatsächlich steht doch schon ein Paar an der Haltestelle und ich geselle mich dazu. Aber obwohl wir 3 sind schickt die Busfirma nicht extra nen Bus, der aushängende Fahrplan ist ja auch der vom letzten Sommer. Also erstmal Kaffee trinken gehen in den nahegelegenen Imbiss. Mir ist ganz übel vor Ärger. Nächste Chance 11:58. Aber auch der Fahrer ist nicht willens mich mitzunehmen, es sei verboten und ich solle zum Zug gehen, rät er mir. Also wieder in den Imbiss, aufwärmen, draußen ist es lausig kalt. Am Handy verfolge ich im Livechat das MotoGP Rennen. Marc Marquez gewinnt.

14:00 dann zum Bahnhof wieder auf die einzig vorhandene Bank setzen und warten. Eine Dame kommt und wir unterhalten uns ein wenig. Zug kommt pünktlich, Rad wird aufgehangen, Fahrkarte gekauft, los geht die Reise.


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Man ist ja von der DB einiges gewohnt, aber was jetzt kommt ist noch 3 Zacken schärfer. Der Wagen an sich heruntergekommen, kennt wahrscheinlich Scotrail keine Langschienen, dudumm, dudumm geht es die ganze schaukelnde Fahrt. Aber vom Ausblick große Klasse, weit und breit nichts außer der Eisenbahn. Punktgenau kommen wir dann in Fort William an, ich irre ein wenig umher um dann bald den Westspier mit dem Parc ferme und der Händlermeile finde. Hier wollte ich schon vor 30 Jahren her! Endlich geschafft. Die Fahrerparade durch den Ort ist wohl gerade vorbei, manche laufen noch mit ihren Helmen umher. Auch der Master off Disaster Dougie Lampkin ist vor Ort zu sehen. Er ist 7 facher Weltmeister und peilt seinen 13. Sieg bei der SSDT an. Ich trödel da noch bissel rum, mache paar Fotos , rolle noch durch den Ort hin zum Glen Navis Camping mit meinem Häuschen. Im Laden kaufe ich dann noch Frühstück ein, damit ich pünktlich los komme. Morgen gehts also zum Trial zusehen.

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Der Frust ist schon wieder bissel verraucht, aber die letzte Etappe des West Highland Way wäre ich schon noch gern gefahren.

Anbei noch ein Link zum Tag 0 der SSDT mit den Vorbereitungen und der Fahrerparade
 
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Tag 9 06.05.2019 Perfekter Tag

Heute beginnt also die SSDT 2019. Pünktlich 07:30 wird der erste Starter unter Dudelsackbegleitung die Rampe verlassen. Um pünktlich an den Sektionen zu sein, stelle ich den Wecker auf 6:30, ganz schön zeitig... Bin noch eher wach da die Blase drückt und mache dann Frühstück. Es nieselt draußen und etwas höher hat es wieder geschneit wie man sehen kann. Kalt ist es. Da ich viel rumstehen werde und aus den Erfahrungen von gestern ziehe ich zusätzlich den Fleecepullover drunter. Den Rucksack lasse ich da, passt heute alles in den "Kofferraum". Orientierung kein Problem bis zur Navis Range, dem Ski und Mountainbikezenter mit Lift unnd Austragungsort des Mountainbike DH Worldcup. Da aber ist guter Rat teuer, nichts irgendwie für Zuschauer ausgeschildert. Nach einem Fehlversuch finde ich dann aber die Sektion unter der Brücke, bekannt von vielen Videos. Da bin ich also am langersehnten Ziel, ich kann an einer Sektion der SSDT stehen und zusehen. Erst schaue ich von der Brücke, wenig später gehe ich ins Flussbett mit fast keinem Wasser.

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Man sind die Steine rutschig, Wahnsinn!! Und nun kann ich sie beobachten die schlechten und die guten Trialfahrer, alles dabei. Einen erwischt es gleich ganz hart, Kette kaputt. Jan Peters (bester deutscher Teilnehmer) fährt fantastisch aber bei Dougie sieht es aus wie ne Autobahn, irre!!

Hier jetzt mein Lieblingsbild der Reise, Dougie Lampkin in voller Aktion.

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Wandere dann mit zur nächsten Sektion, eine Doppelte mit 2 Abschnitten und ausreichend Gelegenheit die Füße runterzutun. Feine Fahrten kann ich da sehen, unter anderem von Emma Bristow (beste Frau in der Wertung). Andere dagegen sehen aus als ob sie bei der falschen Veranstaltung wären. Optisch fällt mir auf, das der Dougie herausgeputzt ist vom Feinsten wogegen Vorjahresfastgewinner James Dabill mit ner Jacke fährt, die er wahrscheinlich beim Lidl im Ausverkauf ergattert hat.

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Jan Peters
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Amos Bilbao
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Gesamtsieger James Dabill
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Emma Bristow
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Da mir kalt ist und 280 Fahrer auch recht viel sind schaue ich nochmal runter zur Brückensektion und entdecke noch die dritte Sektion an der Stelle. Etwas leichter aber noch schwer genug um reichlich Punkte zu erzeugen. Um mich aufzuwärmen gehe ich ins Kaffee am Lift, fettes Stück Torte und Kaffee heizen mich wieder auf. Zurück zur Sektion ist schon alles abgebaut, kaum noch ne Spur. Feine Arbeit. Ich rolle jetzt zurück in die Stadt zum Bahnhof Fahrkarten kaufen. Unterwegs nehme ich noch den Broomsticktrail mit, macht Laune. Fahrkartenkauf klappt Prima. Dann zum Fahrerlager erstmal austreten und dann ne Cider trinken und chillen. Die ersten Fahrer kommen zurück von ihrer Runde. Kleiner Service noch und dann das Bike wieder ins Parc Ferme.

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Ich dödel so hin und her, schaue da und dort und denke dann, das Meister Lampkin ja auch bald auftauchen müsste und ich mir sein Handeln anschauen will. Dauert noch ein bisschen aber dann bekomme ich eine Lehrstunde von Präzision! Als Nummer 1 Fahrer von Vertigo hat er natürlich einen extra Platz, ankommen, das Hinterrad raus und dann etwas was ich von keinem sonst gesehen habe, alle, wirklich alle Schrauben nachziehen, und zwar selbst. Das Bike fasst keiner sonst an. Den Kokkolorus mit Luftpistole ewig rumblasen macht er erst gar nicht. Konzentriert mit passenden Werkzeug wird alles kontolliert. Manche fummeln ja da mit Zeug rum....War toll zu sehen.

Dann zurück zum Pod am Campingplatz Mittagsruhe und schreiben.

Nachher gibts nen Burger, lecker!

Zum Abend natürlich die Abendrunde mit dem Rad bis zum Talschluß und zurück. Sehr schön im Sonnenlicht und mit nem kleinen Canyon. Auf der Rückfahrt fast ein Lämmchen umgefahren.

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45,25 km mit 519 hm in 3:08h


 
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Tag 10 07.05.2019 Fast erfroren

Hallo, auch wenns spät ist will ich die neuesten Informationen aus Schottland nicht für mich behalten. Da ich heute erst ca. 14:00 an der Sektion sein musste (die vorher waren alle mit dem Rad nicht erreichbar) vertrödele ich den Vormittag mit allerlei Sachen wie Einkaufen der nötigen Vorräte usw. Dann begann es auch noch zu regnen, also noch ein bisschen warten. Vielleicht 11 h bin ich dann langsam los mit dem Ziel erstmal noch die Schleusenanlagen Neptuns staircase am Caledonienkanal zu besichtigen. Das war auch sehr eindrucksvoll, was da Anfang des 19. Jhrdt. an Ingineurkunst realisiert wurde. 8 Schleusenkammern bilden die Teppe und ca. in der Hälfte war ein schönes Restaurant in dem ich erstmal Mittag aß.

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In der Zwischenzeit hatte es wieder richtig zu regnen begonnen und ich musste Vollgummi anlegen. Die Regenhosen trag ich nicht gern, nur wenns sein muss. Es musste. Dann am Kanal entlang ohne Höhenmeter und auch bis zu den Sektionen war es nicht sehr viel höher. Es ging durch Wald mit Riesenbäumen, sehr beeindruckend. An der Sektion an Loch Arkeig traf ich zeitgleich mit dem ersten Fahrer ein und konnte nun 4 kalte Stunden lang die Fahrkünste bewundern. Das Ding hatte es schon in sich und auch Doug Lampkin machte es sich nicht leicht und schaute ca. 3 mal die komplette Sektion an um dann aber die erste Null zu fahren. Der momentan Führende James Dabill machte es sich da einfacher und es sah bei ihm spielerischer aus.

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Doug Lampkin und Jan Peters
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Jan Peters
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James Dabill
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Hier gut zu sehen die einfache Streckenmarkierung mit den blauen Teilen links und den roten rechts.
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Mehr und mehr fror ich wieder durch, 4 Grad zeigte das Fahrradnavi. Konnte dann noch einige Fahrer an der letzten Sektion sehen, das war auch ein Hammer für viele. 20:15 war ich endlich wieder in meinem Pod, essen, trinken, Sachen packen und schreiben und jetzt wohl bald ins Bett gehen damit ich morgen nicht den Zug nach Edinburgh verpasse. Ne Reservierung habe ich gestern schon besorgt.


53,3 km mit 281 hm in 3:01 h


 
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Tag 11 08.05.2019 Eisenbahnfahrt

Nun ist er also ran, der letzte Abend in Schottland. Würdiger Abschluss ist kräftiger Regen und Wind bei 7 Grad hier in Edinburgh. Ansonsten verlief der Tag planmäßig, zeitig aufstehen um den Zug nicht zu verpassen, dann die herrliche Zugfahrt durchs Rannoch-Moor, eine unglaubliche Ingenieursleistung ist der Bau dieser Westhighlandbahn. Etwas mehr Wartung täte ihr aber gut. Der heutige Zug allerdings ist auf dem neuesten Stand, alles pickobello, Reservierung hat auch perfekt geklappt. Aber wir fahren immer mehr ins schlechte Wetter. Im Hotel läuft auch alles gut, meine Fahrradtasche ist gleich zur Hand und ich verpacke das gute Gefährt wieder flugfertig. Gab 0 technische Probleme! Danke!

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Morgen früh gehts also in den Flieger und dann mit dem Zug nach Hause, endlich meine liebe Frau wiedersehen!
 
Cooler Bericht soweit, und ich finde das weitergefasste Interesse gut. Urlaub sollte immer mehrere Interessensgebiete abdecken, dann taugt er am besten.
 
Heute geht nun die Reise leider zu Ende. Vielen Dank für Eure Begleitung, passt gut auf Euch auf in der Coronakrise. Wir Radfahrer sind ja doch privilegiert da wir unseren Sport ja noch ausüben dürfen im Gegensatz zu vielen anderen Sportlern. Morgen gibt es dann nochmal einen Rückblick auf die Reise in verschiedener Hinsicht.

Tag 12 09.05.2019 Heimflug


Endlich geht es wieder nach Hause. Frühstück im Hotel Moxy und der Gang zum Flughafen sind völlig unspektakulär. Dann aber wird es nochmal spannend. Die haben hier self - check - in, das heißt man wuchtet sein Gepäckstück auf ne Waage, scannt sein Ticket und wenn alles passt, kommt dann der Gepäckaufkleber raus und man darf ihn selbst dranmachen. Ich werde von einem Flughafenmitarbeiter etwas angeleitet und dann zum Sperrgutschalter geschickt. Dort werde ich nach "compresssed air" gefragt worauf ich “Yes” antworte und die Sache ist erledigt. Jetzt aber bin ich etwas ratlos wo es weitergeht zur Personenkontrolle. Irgendwann krieg ich mit, das die alle nach oben gehen, also hinterher. Nochmal vorbei an den Restaurants und Cafés dann bin ich richtig. Anstehen, alle hektisch mit Beutelchen, Rucksack ab, Brusttasche ab, Handy und Kleingeld in die Plasteschale. Am Scanner zurück, Jacke noch ausziehen. Durch, alles paletti. Geschafft! Jetzt geht es durch die Einkaufmeile, Whisky, Sonnenbrillen, Uhren, Parfüm, was ich nicht alles kaufen soll. Dann wieder Essenläden ohne Ende. Unser Flug ist noch nicht angezeigt, soll 08:45 kommen. Ich suche dann einen Platz in der Nähe einer Anzeigetafel. Gate 24 wird dann signalisiert, am anderen Ende des Flugahfens 9 min Gehzeit. Lange Gänge auch mit Laufband, immer wieder Imbisse. Endlich am Ziel kaufe ich auch noch nen Kaffee. Boarding dann ohne Probleme, ich sitze neben 2 älteren Damen wieder am Fenster am Notausstieg.

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Überpünktlich fliegen wir los, Bald schon in den Wolken. Andere Route als auf dem Hinweg diesmal über Amsterdam. Der Flieger ist neuer und schöner und es gibt auch Durchsagen auf deutsch. Landung ganz unspäktakulär in Tegel, dann Gepäck holen, dauert bisschen. Dann noch automatische Passkontrolle und raus, Weg zum Haupteingang, Busticket kaufen, Busfahren bis Hauptbahnhof, S-Bahn bis Friedrichstrasse, S-Bahn bis Südkreuz. Puh, endlich geschafft, jetzt endlich essen und trinken, man hab ich nen Hunger! Etwas warten auf dem Fernbahnsteig und dann die Überraschung, 8 min vor meinem Zug kommt ein Lehrlingskollege von 1980 angelaufen, wir erkennen uns erst nicht und nutzen die 5 min dann voll aus, um uns zu unterhalten. In den Zug steige ich in die allerletzte Tür und finde dann schnell ein Abteil zum sitzen. Wir zotteln dann nach Dresden und pünktlich 17:00 nimmt mich meine Frau in DD Neustadt in die Arme. Endlich wieder zusammen! Die Heimfahrt mit dem Auto übernehme ich und es fällt leicht wieder rechts zu fahren.
 
Tag 10 07.05.2019 Fast erfroren

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Mehr und mehr fror ich wieder durch, 4 Grad zeigte das Fahrradnavi. Konnte dann noch einige Fahrer an der letzten Sektion sehen, das war auch ein Hammer für viele. 20:15 war ich endlich wieder in meinem Pod, essen, trinken, Sachen packen und schreiben und jetzt wohl bald ins Bett gehen damit ich morgen nicht den Zug nach Edinburgh verpasse. Ne Reservierung habe ich gestern schon besorgt.


53,3 km mit 281 hm in 3:01 h


Hübsch da. Aber man muß schon sehr viel Fan sein, um sich bei 4° stundenlang an die feuchte Strecke zu stellen und begeistert zu sein.
In dem Video sieht man das gleiche Problem wie bei den Radfahrern: rutscht wie Sau und dann ist auch noch der Grip weg ;)
Aber die Trialkünste würde ich auch gerne können.

Hübsche Reise und hübsche Beschreibung. Danke fürs Teilen!
 
Hübsch da. Aber man muß schon sehr viel Fan sein, um sich bei 4° stundenlang an die feuchte Strecke zu stellen und begeistert zu sein.
In dem Video sieht man das gleiche Problem wie bei den Radfahrern: rutscht wie Sau und dann ist auch noch der Grip weg ;)
Aber die Trialkünste würde ich auch gerne können.
Vielen Dank!
Na, wenn man schon über 30 Jahre auf den Rasten eines solchen Motorrades steht ist das "Fansein" vielleicht etwas leichter;)
Wie glatt die Steine wirklich sind hat mich vor Ort auch nochmal erschreckt, Trial sieht auf Bildern und Videos immer zu leicht aus, das ist immer steiler/schwerer als man denkt.
 
Rückblick 11 Monate nach Reisebeginn:

Gesamt km 435,03 mit 5677 hm

Jeden Tag zehre ich von den Erinnerungen an die schöne Reise. Das ich den Wanderweg nicht ganz geschafft habe, finde ich jetzt ganz gut, sonst wäre es fast zu perfekt geworden. Das Prinzip des minimalen Gepäcks hat sich total bewährt, mir hat nichts gefehlt und leicht reist es sich einfach besser. Zuhause zusammen ist es natürlich auch wieder schön und ich meine, wir verstehen uns fast besser als vorher. Das von mir befürchtete “Schwarze Loch” nach der Reise ist völlig ausgeblieben, dafür bin ich dankbar. Aber der Schwung der Reise hinterlässt so ein kleines Reisefieber in mir. Das wird dieses Jahr allerdings schwierig mit dem verreisen, hoffentlich ist Corona bald vorbei!!

Auf jeden Fall war es für mich eine Traumreise wie es ja auch schon der Titel sagt.

Es ist Zeit ein bisschen Fazit zu ziehen:

Beobachtungen:

Mit dem Wetter hatte ich extremes Glück, nur an 2 von den 12 Tagen etwas Regen aber es war sehr frisch.

Schotten sind extrem freundlich, wenn man klingelt entschuldigen sie sich, das sie einen nicht bemerkt haben

Jeder grüßt mit “Hy” oder so auf dem Wanderweg und auch so unterwegs

Müll wird rumgeschmissen und auch sonst würde der Deutsche vieles aufräumen.

Meine Sprachkenntnisse haben mir sehr weitergeholfen, bei Rückfragen bin ich aber oft ratlos.

Auto wird sehr straff gefahren und an sich ist es ein Autoland. Die Radfahrer haben es hier noch schwerer als in Deutschland.

Hunde sind sehr wohlerzogen, auch ohne Leine gibt es 0 Probleme.

Die Sektionen der SSDT sind viel schwerer als sie auf Bildern aussehen.

Die Anzugsordnung der Athleten verwundert mich.

Auch die Anzugsordnung allgemein ist verwunderlich, da kommt dir bei 5 Grad jemand mit kurz-kurz entgegen, aber Mütze oder so.

Fritten hab ich satt!!

Equipmentcheck:

Schuhe Shimano SH-XM 9 - sehr gut

Gamaschen Trekmates GRASMERE ANKLE GAITER - Volltreffer

Sealskinsocken - kein richtiger Test, tragen sich aber super

lange Bikehose Northwave - Volltreffer

Vaude Regenhose - nicht mein Freund aber notwendig

Biketrikot - ok

Vaude Regenjacke - überlebenswichtig

Unterhelmmütze - überlebenswichtig

Sattelgroßraumtasche PODSACS Waterproof Saddle Pack - prima Kofferraum

Rucksack Salomon Revo Minim 30 – wie immer Klasse und verläßlich

Kamera Nikon P 7700- naja

Tastatur Keysonic KSK-3023BT - must have

Werkzeug und Ersatzteile - zum Glück nicht gebraucht

Antrieb und Bremsen vorher in Ordnung bringen - top

2. WLAN Device - besser mitnehmen nächstes Mal

Garmin Edge 1000 - immer wieder gewöhnungsbedürftig

Sportlicher Ausgang der SSDT 2019

An dieser Stelle möchte ich mal auf den sportlichen Ausgang des Trialwettkampfes eingehen. Natürlich verfolgte ich am Internet die weiteren 4 Fahrtage nach meiner Abreise aus Fort William. Der Plan Doug Lampkins zum 13. Mal zu gewinnen ging nicht in Erfüllung. James Dabill konnte seinen 3. Sieg mit knappen Vorsprung realisieren. Aber man muss sich mal das extrem hohe Niveau an der Spitze vor Augen führen. An den 6 Fahrtagen werden je 30 Sektionen gefahren, in Summe ca. 180 Sektionen. Bei einer fehlerfreien Absolviereung einer Sektion gibt es 0 Punkte, maximal bei Sturz, Scheitern oder Stillstand gibt es 5 Punkte. James Dabill hatte nach der ganzen SSDT ganze 5 Punkte und damit 2 weniger als der zweite Doug Lampkin. 6 Tage lang die Konzentration so hoch halten und die wirklich schweren Stellen gut meistern ist der Schlüssel zum Erfolg. Hut ab vor der Leistung!! Beste Frau wurde zum wiederholten Male Emma Bristow auf dem Gesamtrang 29. Bester deutscher Teilnehmer war Jan Peters, ein ausgesprochener Fan von britischen Trials und an sich ein lustiger Kerl. Hier ein Portrait über ihn: https://trialjahrzehnte.wordpress.com/2020/03/30/fahrerportraet-jan-peters-irt-jan/ Seine Platzierung war ein hervorragender 37. Platz mit genau 100 Fehlerpunkten.

Die Ergebnislisten: Gesamtergebnis Trophys and Awards

Hier noch die Videos der weiteren Tage:




 
Danke fürs Mitnehmen und Teilen der gemachten Erfahrungen in der Zusammenfassung.

Jede Reise als individuelle Traumreise zu Erkennen kommt sehr schön rüber.
 
Hey @Faszi dickes mega Danke fürs Mitnehmen und das Guckloch in eine für mich völlig neue Welt!!!
Wenn ein Mann ein Ziel hat ... und alles dafür gibt ... dann gibt es keine Grenzen ??
Alle leicht verrückt hier - im besten Sinne ???

ride on!
tanztee

P.S. Nach dem Ende der Corona-Hysterie fahren wir aber mal wieder ordentlich Trails, bis der Reifen qualmt ?
 
Toller Bericht, Hut ab! Hat mir den Sonntag Nachmittag schön verkürzt, da kam keine Langeweile auf :)

Finde es toll, dass du dir diesen Traum verwirklicht hast!

Viele Grüße,
Jensus
 
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