Rückblick 11 Monate nach Reisebeginn:
Gesamt km 435,03 mit 5677 hm
Jeden Tag zehre ich von den Erinnerungen an die schöne Reise. Das ich den Wanderweg nicht ganz geschafft habe, finde ich jetzt ganz gut, sonst wäre es fast zu perfekt geworden. Das Prinzip des minimalen Gepäcks hat sich total bewährt, mir hat nichts gefehlt und leicht reist es sich einfach besser. Zuhause zusammen ist es natürlich auch wieder schön und ich meine, wir verstehen uns fast besser als vorher. Das von mir befürchtete “Schwarze Loch” nach der Reise ist völlig ausgeblieben, dafür bin ich dankbar. Aber der Schwung der Reise hinterlässt so ein kleines Reisefieber in mir. Das wird dieses Jahr allerdings schwierig mit dem verreisen, hoffentlich ist Corona bald vorbei!!
Auf jeden Fall war es für mich eine Traumreise wie es ja auch schon der Titel sagt.
Es ist Zeit ein bisschen Fazit zu ziehen:
Beobachtungen:
Mit dem Wetter hatte ich extremes Glück, nur an 2 von den 12 Tagen etwas Regen aber es war sehr frisch.
Schotten sind extrem freundlich, wenn man klingelt entschuldigen sie sich, das sie einen nicht bemerkt haben
Jeder grüßt mit “Hy” oder so auf dem Wanderweg und auch so unterwegs
Müll wird rumgeschmissen und auch sonst würde der Deutsche vieles aufräumen.
Meine Sprachkenntnisse haben mir sehr weitergeholfen, bei Rückfragen bin ich aber oft ratlos.
Auto wird sehr straff gefahren und an sich ist es ein Autoland. Die Radfahrer haben es hier noch schwerer als in Deutschland.
Hunde sind sehr wohlerzogen, auch ohne Leine gibt es 0 Probleme.
Die Sektionen der SSDT sind viel schwerer als sie auf Bildern aussehen.
Die Anzugsordnung der Athleten verwundert mich.
Auch die Anzugsordnung allgemein ist verwunderlich, da kommt dir bei 5 Grad jemand mit kurz-kurz entgegen, aber Mütze oder so.
Fritten hab ich satt!!
Equipmentcheck:
Schuhe
Shimano SH-XM 9 - sehr gut
Gamaschen Trekmates GRASMERE ANKLE GAITER - Volltreffer
Sealskinsocken - kein richtiger Test, tragen sich aber super
lange Bikehose Northwave - Volltreffer
Vaude Regenhose - nicht mein Freund aber notwendig
Biketrikot - ok
Vaude Regenjacke - überlebenswichtig
Unterhelmmütze - überlebenswichtig
Sattelgroßraumtasche PODSACS Waterproof Saddle Pack - prima Kofferraum
Rucksack Salomon Revo Minim 30 – wie immer Klasse und verläßlich
Kamera Nikon P 7700- naja
Tastatur Keysonic KSK-3023BT - must have
Werkzeug und Ersatzteile - zum Glück nicht gebraucht
Antrieb und
Bremsen vorher in Ordnung bringen - top
2. WLAN Device - besser mitnehmen nächstes Mal
Garmin Edge 1000 - immer wieder gewöhnungsbedürftig
Sportlicher Ausgang der SSDT 2019
An dieser Stelle möchte ich mal auf den sportlichen Ausgang des Trialwettkampfes eingehen. Natürlich verfolgte ich am Internet die weiteren 4 Fahrtage nach meiner Abreise aus Fort William. Der Plan Doug Lampkins zum 13. Mal zu gewinnen ging nicht in Erfüllung. James Dabill konnte seinen 3. Sieg mit knappen Vorsprung realisieren. Aber man muss sich mal das extrem hohe Niveau an der Spitze vor Augen führen. An den 6 Fahrtagen werden je 30 Sektionen gefahren, in Summe ca. 180 Sektionen. Bei einer fehlerfreien Absolviereung einer Sektion gibt es 0 Punkte, maximal bei Sturz, Scheitern oder Stillstand gibt es 5 Punkte. James Dabill hatte nach der ganzen SSDT ganze 5 Punkte und damit 2 weniger als der zweite Doug Lampkin. 6 Tage lang die Konzentration so hoch halten und die wirklich schweren Stellen gut meistern ist der Schlüssel zum Erfolg. Hut ab vor der Leistung!! Beste Frau wurde zum wiederholten Male Emma Bristow auf dem Gesamtrang 29. Bester deutscher Teilnehmer war Jan Peters, ein ausgesprochener Fan von britischen Trials und an sich ein lustiger Kerl. Hier ein Portrait über ihn:
https://trialjahrzehnte.wordpress.com/2020/03/30/fahrerportraet-jan-peters-irt-jan/ Seine Platzierung war ein hervorragender 37. Platz mit genau 100 Fehlerpunkten.
Die Ergebnislisten:
Gesamtergebnis Trophys and Awards
Hier noch die Videos der weiteren Tage: