Tag 3: Ouroux- Le chatelet (nur ein paar Häuser....), 60 km, 1.300 hm, 5 h Fahrtzeit
der heutige Tag ist mal wieder interessant aufgrund der Quartiersuche- wie so oft!
Zunächst gehts bei herrlichem Sommerwetter los- Ouroux liegt auch an einem kleinen See.
Lange Zeit führt unser Weg durch große Douglasienwälder, immerhin mit natürlicher Verjüngung von Jung-douglasien. Aber bei der Begründung dieser Wälder sind die Franzosen wenig zimperlich. Da gibts schon mal Kahlschläge von einigen ha Größe. Bei uns stünde der naturschutz und die Presse auf der Matte. Und klar es gibt mal wieder Pfützen, dieses Mal leicht zu umfahren.
Endlich gehts mal wieder raus aus dem Wald...
und die Wegemarkierung ist an wunderschönen alten Eichen gut sichtbar befestigt.
Und weiter geht es durch Felder, abwechslungsreich, aber auch anstrengend in ständigem Auf und ab.
So langsam um die Mittagszeit kommt der Wunsch nach Pause/Kaffee. Im Buch steht, dass wir im Tal von Corterin entlang einer alten Eisenbahntrasse fahren und da soll in Vaumignon ein alter Bahnhof zu einem Kaffee umgebaut sein. Gleich rollt es schneller und die Beine treten zügiger. Welche Enttäuschung, wenn der guide sagen muss: "Scheisse, die info ist alt- das Kaffee gibts schon nimmer." Noch schlimmer wird die Stimmung, wenns danach bergauf geht, steil bergauf- obwohl man in den Ort Anost auch hätte auf Straße fahren können. Das verschweige ich geflissentlich. Aber dafür gibts in Anost ein gut besuchtes Straßenkaffee. Leider feiert eine betagte Damengesellschaft einen Geburtstag o.ä. , d.h. Ruhe gibts keine. Aber dafür Kaffee und alles was das Herz begehren würde.
In Anost könnte man übernachten, aber es ist erst 14 Uhr. Ein wenig früh für einen Ruhetag bei so schönem Wetter. Also telefoniere ich die Übernachtungsmöglichkeiten ab. Nur nimmt keiner ab. also setze ich sabine (zum Ausruhen) an einem Badesee ab und kurble noch ein paar kilometer in die Richtung, wo es weitergeht Richtung Arleuf.
Als ich es nochmals versuche mit Telefonieren, nimmt tatsächlich jemand ab. Die Dame klärt mich auf, dass sie eigentlich nur 1 Ferienhaus (in Le Chatelet) hat und nur für 1 Woche vermietet. Na ja, vielleicht lässt sich ja etwas machen. Essen macht sie auch keines. Aber im Ort vorher , in Arleuf gäbe es ein Restaurant. Also kurz entschlossen, sage ich trotz aller Umstände zu und hole Sabine am Badesee ab, obwohl sie es sich schon ganz bequem gemacht hat. Wir fahren Straße, wenig befahren. Es geht ca. 200 hm einen kleinen Pass hoch und dann auf einer Höhenstraße rel. eben bis Arleuf. OK, da gibts schon mal eine Bäckerei. Das Hotel hat geschlossen, das Restaurant hat heute Ruhetag.
Also zurück zur Bäckerei, bevor die zumacht. Wir ziehen infos ein. Tourismus gibts hier zu wenig. keinen Wintersport mehr aufgrund des Klimas, also auch keine Geschäfte mehr.
Dafür hat die Bäckerei wunderbare Pizzastücke, die wir gleich einsacken, kaltes Bier wird auch eingesackt und süße Stückchen (maDEleines und joghurt törtchen) werden gleich vertilgt. Wunderbar- je mehr kalorien desto besser. Mit vollem Rucksack weiter nach le chatelet.
Ausser dem haus von Elias und Monique gibts in le chatelet nichts ausser Ruhe und Natur pur. die beiden sind vor ca. 10 jahren ausgestiegen und haben sich das wunderbare alte Bauernhaus hergerichtet und leben jetzt ihr Leben- sehr sympathisch. Nach großer Wäsche schauen wir uns um. das ist "le chatelet":
Hier haben wir unsere Pizzastücke verdrückt und Monique hat uns noch ein paar Tomaten aus dem Garten dazu gegeben. Und kühles Begrüssungsbierchen (0,25 cl) und Chablis gabs auch.
das Tal von Le chatelet.
Elias und Monique
so ein schönes bequemes Bett!
überall schöne alte restaurierte sachen.