Trek Stache Besitzer und Interessierte Thread

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Vorwort
Ich habe ja schon einige Einzelbeiträge und Fotos über mein Trek Stache veröffentlicht. Da ich immer wieder PN Anfragen kriege wie es sich fährt schreibe ich einfach mal einen Thread dazu. Ich bitte schon im Voraus um Entschuldigung, dass es ein subjektiver Bericht sein wird und kein seriöser "Test".

Historie
Ich fand das Stache Konzept schon bei dessen Erscheinen Mitte 2016 interessant. Dann begab es sich im Dezember 16, dass ich bei zwei Trek Händlern vorbei kam. Bei dem ersten konnte ich nur gucken und fand daas Ding sieht einfach Hammer aus. Beim zweiten Händler konnte ich 1/2 km damit fahren. Und so hat sich zunehmend der Haben-Will-Reflex entwickelt. Als dann auch noch die 20% Aktion von Trek dazu kam habe ich zugeschlagen und das Topmodell gekauft, das dann ja fast billiger war als der Listenpreis des nächsttiefern Modells.

Ich ...
...bin Ü50, mit basic Fahrtechnik und Fitness (das schreibe ich damit meine Aussagen eingestuft werden können), ich habe sonst noch ein 140mm Fully und ein XC Racebike (Procaliber). Mit letzterem bin ich letztes Jahr überwiegend gefahren, vielleicht 2000km.

Meine Strecken...
...bestehen aus ca 30% Asphalt, 50% Waldautobahn (Split/Schotter) und 20% "Trail", d.h. 2,01m breite Pfade im Wald mit losem Untergrund, auf und ab, aber eher keine Downhilltrails. Typisch 30km und 300hm.
 
Das Gefährt
Ende Feb bekommen und weil es nie mehr so sauber sein würde habe ich gleich ein paar Bilder gemacht.


stache001.jpg

Trek Stache 2017 9.8. Von der Stange, nur 200mm Scheibe vorn.


stache002.jpg

Wie auf allen US Produkten: üble Kleber überall.
Reifen und Felge passen einfach perfekt zusammen.


stache004.jpg

Bontrager Boost-Naben. Der Freilauf ist irre laut übrigens.


stache005.jpg

Den Vorbau finde ich schon sehr schön gemacht.


stache006.jpg

Die Guide RS empfinde ich im Einsatz als super angenehm! Sehr soft und dosierbar. Toll ergonomisch. Da Bremse und Schaltung beides von SRAM stammt hat man auch nur eine Schelle...


stache007.jpg

Links der Hebel von der Bontrager Sattelstütze, die bisher astrein funktioniert. Ja, sie hat nur 125mm. Mir reicht das.


stache008.jpg

X1 Carbon Kurbeln, die es bei SRAM offiziell nicht gibt. (Bzw. steht dort eben X01 drauf.)


Gewogen so wie es da steht mit 13,5kg
(Saint Pedale +500g, Bremscheibe&Halter +200g(?), Flaschenhalter+Schutzblech +150g)
Die restliche Differenz zur Herstellerangabe von 12,4kg (17,5Zoll) ist dann eben meine Rahmengröße 21,5 Zoll.)

4 Zoll sind eben 10cm, also 3x10cm Rohr plus 4x 10cm Zug/Ölleitung
 
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Schon nach kurzer Zeit sah das Bike dann nicht mehr ganz so sauber aus:

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Am See


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Am See 2


Subjektive Fahrerfahrungen
Wegen des miesen Aprils habe ich leider noch keine 1000km fahren können. Meine bisherigen Wahrnehmungen:

Das Sicherheitsgefühl der Riesenräder ist enorm.

Ich überrolle jeden Prügel, jeden Bordstein, jede Matschstrecke die mich früher hätte zögern lassen.

Grip, grip, grip.

Dabei bleibt das Rad agil, es ist nicht schwerfällig, lenkt sensibel und ich kann engere Kurven damit als mit dem XC Rad. Das Vorderrad kann ich besser anheben als mit jedem anderen Bike, das ich je hatte.

Ich fahre 0,8 Bar und das fühlt sich schon fast ein bisschen wie ein Fully an (nein nicht wirklich, aber es wird dennoch viel geschluckt.)
Hinweis: Systemgewicht wiegt ca 100kg + 10kg Gerödel + Bike

11-fach hat bisher für jede Steigung gereicht.
Im Schnellen ist aber bei 35km/h Schluss, da kriege ich keinen Druck mehr auf die Pedale.

Komischerweise habe ich einige HT-Fahrer im Wald abgehängt. Das macht Laune :)

So ist bislang mein XC Rad dieses Jahr noch kaum zum Einsatz gekommen...


pavillion.jpg

Snapseed Spielerei
 
Questions & Answers
(Fragen von Schöppi und anderen)
Wie gehts damit berghoch?
--> sehr gut, weil die Traktion irre ist. Da gibt es so Stellen wo ich vom Procal immer runter musste weil der Reifen durchrutscht, nicht mit dem Stache!
Man muss allerdings weit nach vorne rutschen weil die Sitzposition ist deutlich aufrechter und die Kettenstrebe ultrakurz also kommt im Grenzbereich uU das Rad hoch.
Überhaupt kann ich bei keine anderen Rad so leicht das Vorderrad hochziehen.

Wie wendig ist es?
--> Wendiger als das Procaliber meine ich. Der Lenker ist deutlich breiter, der Vorbau kurz. Also es zieht gut in die Kurve, insbesondere wenn man Gewicht nach vorne bringt.

Wieviel Druck fährst du und wie fühlt sich das an?
--> 0,8 bar bei 125kg total
Das fühlt sich soft an, bügelt rauhen Untergrund super weg. Ich fahre Kurven nicht so agressiv, so dass ich über Walken nichts sagen kann.

Wie sitzt man?
--> Breitere Armhaltung, aufrechtere Körperhaltung als beim XC Racebike

Kannst Du mir einige Deiner Fahreindrücke schildern?
--> Auf Asphalt: das ist nicht sein Zuhause. Da spürt man schon den Rollwiederstand ein wenig und bei kleinen Geschwindigkeiten auch einen Widerstand beim Lenkeinschlag. Die Bontrager Reifen sind allerdings nicht sehr laut.
--> Auf Split, Schotter, losem Untergrund, Wurzeln usw: phantasisch! Das Stache beißt sich fest, und überrollt alles. Durchrutschen gibt es nicht mehr.

Ist es wirklich so gut, wie man es in den Tests, insbesondere denen aus den USA, lesen kann?
--> Die Amerikaner scheinen echt drauf abzufahren. Es gibt auch nicht wenige Umbauten zum Fixi (weil verstellbare Ausfallenden ja mitgeliefert werden).
In ganz Europa gab es dagegen nur eine Überschaubare Menge im Vertrieb. Als ich kaufte waren noch 17 Stück 9.8 in 21,5 im Lager in Holland.

Also wie ich oben geschrieben habe ist mein Bericht kein Test. (Die US Berichte aber auch nicht). Ich bin bisher begeistert, so viel kann ich sagen.

Und jetzt sage ich: gerne weitere Fragen oder andere Erfahrungsberichte!
Es gibt ja noch keinen Stache Owner Thread ;-)
 
@systemgewicht

Vielen Dank für Deinen Bericht!

Ich bin gestern auch drauf und dran gewesen, einen separaten Thread über das Stache aufzumachen.

Weil ich eine Ergänzung zu meinem Slash suche. Da ich mein 9.9 RSL so aufgebaut habe, dass ich damit alles fahren kann, soll es kein weiteres Fully sein, sondern ein potentes Hardtail.

Vorgabe: 29 Zoll, bergab orientierte Geometrie, mindestens 120 mm Federweg vorne, gerne und noch lieber 130 mm, Carbonrahmen.

Zunächst erschien mir das Stache mit seinen voluminösen Reifen doch etwas zu viel des Guten. Aber das wird meinem Slash ja auch nachgesagt. Alles Quatsch! Ich habe dann mehrere Tests im Internet gelesen und vor allem die Erfahrungsberichte der Stache-Besitzer überwiegend in den USA bei www.mtbr.com. Dort ist das Bike extrem beliebt, der Thread im Forum geht stramm auf die 60-Seiten-Marke los. Das Stache scheint das reinste Spaß-Bike zu sein! Und steht auf meiner ganz persönlichen Liste nun an erster Stelle.


Zwar genieße ich sehr den Komfort meines Slash, doch habe ich oft auch Sehnsucht nach dem direkten und puristischen Gefühl, was nur ein Hardtail vermitteln kann. Ich möchte jedoch keine Rennsemmel mehr wie zu meinen damaligen Superfly-Zeiten, aber - wie oben schon beschrieben - eines mit potenten Reifen und einer Geometrie, mit der man es auch abwärts so richtig schön krachen lassen kann.

Den Preisnachlass, welchen Trek aktuell immer noch auf das Stache gewährt, habe ich sehr wohl zur Kenntnis genommen. Ich bin auch hin- und hergerissen, ob ich nicht gleich zuschlagen oder lieber auf das 2018er Modell warten soll. Ich tendiere jedoch eher zum neuen Modell, weil ich hoffe, dass Trek das Stache dann mit der 12-fach Eagle-Gruppe und der neuen Pike anbieten wird. Seit ich die Eagle-Gruppe fahre gibt es für mich kein Zurück mehr zu einer 11-fach Gruppe, deshalb wäre das 2017er Modell für mich ein Rückschritt bzw. müsste ich dann dennoch das Geld für die 12-fach Gruppe in die Hand nehmen. Womit der aktuelle Preisnachlass schon wieder verbraucht wäre. Dann kann ich auch auf das 2018er Modell warten.

Was mir am Stache ebenfalls sehr gut gefällt ist eine gewisse Exklusivität, zumindest hier in Deutschland bzw. scheinbar auch europaweit, denn es scheint nur sehr wenige Stache-Besitzer in unseren Gefilden zu geben.

Frage an Dich:

- Wie komfortabel ist der Rahmen? Ist er ähnlich dem Deines Procaliber?

- Wie kommst Du mit den doch eher für trockene Bedingungen profilierten Reifen bei Nässe oder Matsch zurecht?

Viel Spaß mit und Gratulation zu Deinem Bike!
 
Ich bin auch hin- und hergerissen, ob ich nicht gleich zuschlagen oder lieber auf das 2018er Modell warten soll.
Viele wird es nicht mehr geben. Bestellbar ist keins mehr. Eins konnte ich per Kuugel am Bodensee finden.
Wie komfortabel ist der Rahmen? Ist er ähnlich dem Deines Procaliber?
Die Reifen bringen mehr Komfort als der Isolink vom Procal.
Wie kommst Du mit den doch eher für trockene Bedingungen profilierten Reifen bei Nässe oder Matsch zurecht?
Ich bin einer der eher auf trockene Bedingungen wartet ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hallo Stache-Fans!
Habe mir sofort nach Verfügbarkeit den Alu-Rahmen bestellt und nach meinen Vorstellungen mit Starrgabel und maximal breiten Felgen (Hugo 52) aufgebaut. Aktuell hat es mit Pedalen in 17.5 Zoll 10,7 kg. Es fährt sich sehr wendig und geht super bergauf, wegen der kurzen Gabel. Der Hinterbau ist auf kurz eingestellt (405mm)! Das geht tatsächlich. Mit Federgabel wäre das Bike eine Endurowaffe, aber ich habe es eher für gemäßigte Strecke und CC ausgelegt. Interessant wäre auch ein Aufbau mit Rohloff und Gates-Riemen, aber das ist mir erst zu spät eingefallen. Für mich fällt das Bike positiv aus der Reihe der Einheits-Hardtails und ich bin auch nach über einem Jahr noch begeistert von dieser durchdachten Konstruktion.
Viele Grüße,
Gefahradler
 

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Habe in den letzten Wochen einige Male das Stache mit dem Procaliber abgewechselt.


Natürlich läuft das Procal auf typischem Waldautobahnuntergrund oder Asphalt leichter, beschleunigt besser und man hat einfach eine renntauglichere Sitzposition. Wäre ja auch gelacht, schließlich ist es ein wettkampftaugliches XC Racebike.


Trotzdem bin ich immer wieder verblüfft, wie gut sich das Stache im Vergleich schlägt obwohl es rd. 2kg mehr wiegt.

Es ist in keiner Weise schwerfällig und ich kriege es auf Trails (i.e. Waldwegen) besser um die Kurven als das Procal.


Gestern war Sommerbiking mit erhöhtem Wasserverbrauch.:bier:


Hier zwei meiner Gefährte.

Auf dem einen war ich schon in den 60ern unterwegs. (Vertrauliche Beweisfotos existieren.)


stachebaer_s.jpg



:)
 
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Hier mein Schmückstück getuned
Hinten 27,5x3 Zoll
geht noch ne Spur geiler als er eh scho ist
 

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2018 ist da!

Die neuen 2018er Modelle stehen vor der Tür.
Zwar zeigt die Trek-Website davon noch nichts, aber bei einzelnen Händlern kann man schon neue Modelle finden.

https://www.evanscycles.com/en-us/trek-stache-9-7-2018-mountain-bike-EV311875

Hier zum Beispiel das Modell Stache 9.7 (2018)
Der Rahmen scheint mir unverändert.
Das Modell hat die SRAM GX Eagle mit 12 Gängen und SunRinglé Duroc Felgen.
Insgesamt eine leicht bessere Ausstattung als das 9.6 von 2017 für US$ 3350 (das 9.6 hatte US$ 2999 Listenpreis.)

Ich bin dennoch gespannt, ob die Stache-Modelle wieder nach Deutschland kommen, denn auf der deutschen Seite von Trek sind die Staches immer noch im Angebot.
In USA hat das Stache großen Erfolg, man liest viel darüber. Auf der US-Website von Trek hat kein anderes Rad so viele gute Reviews.


EDIT: auch bei Fun Corner in D gibt es ab August das Stache 9.7 für €2940 das wäre dann billiger als das Stache 9.6 von 2017, welches sogar im Discount noch €3199 kostet.
http://www.fun-corner.de/de/mountainbike/5125-trek-stache-97-2018.html

Also: Stache-Interessenten freut Euch! Es kommen bessere Räder zum günstigeren Preis!

P.S.: lustig ist ja dass man bei diesen Shops nach Stache sucht und NICHTS gefunden wird, aber Googlesearch findet die Einträge doch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe vor wenigen Tagen ein 2018 Trek Stache 9.7 bestellt. Liefertermin ist Mitte August. Ich bin sehr gespannt auf das, was mich da erwartet...:)
Im MTBR-Forum gibt´s schon Bilder von einem glücklichen Käufer eines 9.7: sieht auf den Fotos richtig gut aus in dem Silber und Orange.
Der Thread dort zum Stache hat mittlerweile 30 Seiten, ein Indiz dafür, wie beliebt das Bike
in den USA ist und auch wie erfolgreich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mich interessiert bei den Alu-Staches der LRS bzw. die Hinterrad Nabe. Kann jemand etwas zum Aufbau oder Hersteller sagen? Konen oder Industrielager? Sperrklinken und wenn ja, wieviele? ist der Freilauf laut (in Richtung DT oder Hope) oder eher leise (in Richtung Shimano Deore/XT)? Bei Trek heißt es lapidar "Bontrager aus Aluminium, Boost148" für das 5 bzw. "Bontrager, gedichtete Lager, Boost148" für das 7. Auch das 2018er 9.7 hat ja offenbar die Naben des 7.

Seht Ihr in den Rädern upgrade-Potenzial wenn man (wie ich) Carbon-Felgen ausschließt?
 
Seht Ihr in den Rädern upgrade-Potenzial wenn man (wie ich) Carbon-Felgen ausschließt?
Die einzigen Upgrades über die ich bisher gelesen habe gehen eben auf die Line Pro40 die Du wegen Carbon nicht willst.
Das liest man oft.
Die sind etwas schmaler als die SunRingle 50, was dann auch einmal 2,8er etl. sogar 2,6er Reifen möglich macht.

Ich bin mit den LinePro Laufrädern sehr happy. Bin sehr froh, dass ich damals dann doch das 9.8er Rad genommen habe,
 
Mich interessiert bei den Alu-Staches der LRS bzw. die Hinterrad Nabe. Kann jemand etwas zum Aufbau oder Hersteller sagen? Konen oder Industrielager? Sperrklinken und wenn ja, wieviele? ist der Freilauf laut (in Richtung DT oder Hope) oder eher leise (in Richtung Shimano Deore/XT)? Bei Trek heißt es lapidar "Bontrager aus Aluminium, Boost148" für das 5 bzw. "Bontrager, gedichtete Lager, Boost148" für das 7. Auch das 2018er 9.7 hat ja offenbar die Naben des 7.

Seht Ihr in den Rädern upgrade-Potenzial wenn man (wie ich) Carbon-Felgen ausschließt?

Grundsätzlich kann man sicherlich sagen, dass insbesondere bei den günstigeren Modellen von Trek gerade die Laufradsätze in Bezug auf deren Gewicht sehr viel Luft nach in dem Fall unten haben. Die sind bleischwer. Selbst bei den höherpreisigen Modellen bin ich diesbezüglich nie zufrieden gewesen. Beim Stache kann ich das noch nicht beurteilen. Die beim neuen 9.7 verbauten Sun Ringle wiegen wohl um die 2200 Gramm. Die Bontrager Carbon Felgen haben ein Gewicht von knapp unter 1900 Gramm, sofern ich richtig informiert bin. Kostenpunkt 1200 Euro. Sehr viel Geld um eine Einsparung von um die 300 Gramm zu erzielen. Zu viel Geld für meinen Geschmack. Ich bleibe daher wohl erstmal beim Serien-LRS und teste, wie der sich fährt. Upgraden kann man ja später eventuell immer noch.
 
... Kostenpunkt 1200 Euro. Sehr viel Geld um eine Einsparung von um die 300 Gramm zu erzielen. Zu viel Geld für meinen Geschmack. Ich bleibe daher wohl erstmal beim Serien-LRS und teste, wie der sich fährt. Upgraden kann man ja später eventuell immer noch.

Das ist auch mein Gedanke. Laut dem Datenblatt von Sun Ringle ist die Duroc 50 SL bzgl. des Gewichts sehr konkurrenzfähig zu WTB i45 oder Hugo 52. Bleibt ggf. nur der Schönheitsfehler das die Felge gesteckt ist und nicht geschweißt wie das allgemein käufliche Produkt. Bleibt die Frage nach den Naben. Wenn diese haltbar sind und die Rasterung nicht völlig zu gering, so lohnt sich ein anderer Aluminium LRS nicht. Erstaunt bin ich nach wie vor über eine Gewichtsfreigabe von 136kg Systemgewicht bei einem LRS mit jeweils 28 Speichen. Breite DT 650B+ Felgen sind bspw. (abgesehen von den neuen Hybrid-Modellen H und HX) auch nur bis 120kg freigegeben, wobei ich mir schon die Frage stelle ob eine DT XM 551 mit 40mm Maulweite mit einer DT XM 401 und 22,5mm Maulweite bzgl. der Belastbarkeit vergleichbar ist!?
 
Erstaunt bin ich nach wie vor über eine Gewichtsfreigabe von 136kg Systemgewicht bei einem LRS mit jeweils 28 Speichen.
Ich sehe das bei dem geringen Luftdruck recht entspannt, möchte aber darauf hinweisen dass die Trek-Freigabe streng genommen keine Systemfreigabe ist weil auf die Freigaben der jeweiligen Komponentenhersteller verwiesen wird.
 
Ich sehe das bei dem geringen Luftdruck recht entspannt, möchte aber darauf hinweisen dass die Trek-Freigabe streng genommen keine Systemfreigabe ist weil auf die Freigaben der jeweiligen Komponentenhersteller verwiesen wird.

Wo hast du den Verweis auf die Komponentenhersteller wahrgenommen? Auf der Produktseite vom 2017er Stache 5 steht der Absatz "Technische Daten" > "Gewicht" mit folgenden Angaben:
Gewicht
17.5" - 13.56 kg / 29.89 lbs
Max. Gewicht
Dieses Bike hat eine maximale Gewichtsbeschränkung (Fahrrad, Fahrer und Beladung) von 136 kg.
 
In den Seiten zu Trek Care steht dies:
Diese Garantie gilt für sämtliche Modelle ab Modelljahr 2011 und betrifft ausschließlich Produkte der Marken Trek und Bontrager. Sämtliche anderen Originalteile oder -komponenten werden von der Garantie ihres jeweiligen Herstellers geschützt. Sämtliche Produkte, die hier nicht speziell aufgeführt sind, sind von dieser Garantie ausgeschlossen.Sämtliche anderen Originalteile oder -komponenten werden von der Garantie ihres jeweiligen Herstellers geschützt. Sämtliche Produkte, die hier nicht speziell aufgeführt sind, sind von dieser Garantie ausgeschlossen.

Aber gesetzliche Gewährleistung gilt und außerdem denke ich dass Trek kulant wäre.
 
Mich interessiert bei den Alu-Staches der LRS bzw. die Hinterrad Nabe. Kann jemand etwas zum Aufbau oder Hersteller sagen? Konen oder Industrielager? Sperrklinken und wenn ja, wieviele? ist der Freilauf laut (in Richtung DT oder Hope) oder eher leise (in Richtung Shimano Deore/XT)? Bei Trek heißt es lapidar "Bontrager aus Aluminium, Boost148" für das 5 bzw. "Bontrager, gedichtete Lager, Boost148" für das 7. Auch das 2018er 9.7 hat ja offenbar die Naben des 7.

Ich darf mir zu den Naben jetzt selbst antworten. Gestern kam mein gebrauchtes Trek Stache 5 '17. Die Naben wurden von Formula hergestellt (steht auf diversen Teilen der Naben). Die hintere hatte ich noch nicht offen, aber die vordere ist defintiv eine Nabe mit Konenlagerung. 16 relativ große Stahlkugeln links und rechts und einer Aluminium-Achse auf welche die Konen geschraubt werden.
Der Freilauf ist aus Stahl und äußerst leise. Er ist außerdem nicht sonderlich fein gerastert. Ich würde die Nabe mit einer Shimano Deore vergleichen, was den Freilauf angeht.

Eine Kleinigkeit stört mich am "neuen" Rad. Folgende Situation: Moderates bis starkes Abbremsen auf Asphalt nur mit der Hinterrad-Bremse. Sobald diese betätigt wird, knarzt es kurz von hinten. Beim nachfolgenden "Treten" knarzt es wieder kurz. Das ist auch sehr gut reproduzierbar. Ich habe direkt die Strangehold-Ausfallenden im Verdacht. Tatsächlich waren diese auch etwas verschmutzt, wenn auch das Drehmoment der Muttern links und rechts wie aufgedruckt gestimmt hat. Etwas lose war allerdings die Edelstahl-Schraube in der Kettenstrebe einige Zentimeter vor der Mutter des linken Ausfallendes. Dort denke ich wirkt die Bremskraft enorm, schließlich stützt sich die Bremse hier ab. Meine Frage: Mit Welchem Drehmoment muss diese Schraube befestigt werden? Handbuch (und dessen CD), Trek-Website als auch eine Suche im Netz brachten rein gar nichts zu Tage.

Hier mal ein Größenvergleich: 26x4,4" (MW 76) , 27,5x2,8" (MW 40), 29x3" (MW 46):
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Die hintere hatte ich noch nicht offen.
...
In der Zwischenzeit konnte ich auch die hintere Naben warten. Auf eine Achse aus Stahl sind zwei Ringe (MW 19) aufgeschraubt die in ein -pro Seite ein einziges- recht klein dimensioniertes Industrie-Rillenkugellager "drücken". Damit kann effektiv die Vorspannung auf diese beiden Lager eingestellt werden. Von außen kommen jeweils noch eine Kontermutter (SW 17). Das Lager links sitzt gewissermaßen unter der Verschraubung der Bremsscheibe, das rechte Lager außen im Freilauf weniger Millimeter vom Kassetten-Abschlußring entfernt. Nach Entfernen der Achse ist der Freilaufkörper (ähnlich Shimano) mit dem Nabenkörper verschraubt. Ich vermute Inbus Größe 8 oder 10. Beide Lager sind mit einem Gummi-überzogenen Metallring geschützt, der nach Innen mit einer Lippe abdichtet.

Eine Kleinigkeit stört mich am "neuen" Rad. Folgende Situation: Moderates bis starkes Abbremsen auf Asphalt nur mit der Hinterrad-Bremse. Sobald diese betätigt wird, knarzt es kurz von hinten. Beim nachfolgenden "Treten" knarzt es wieder kurz. Das ist auch sehr gut reproduzierbar. Ich habe direkt die Strangehold-Ausfallenden im Verdacht. Tatsächlich waren diese auch etwas verschmutzt, wenn auch das Drehmoment der Muttern links und rechts wie aufgedruckt gestimmt hat. Etwas lose war allerdings die Edelstahl-Schraube in der Kettenstrebe einige Zentimeter vor der Mutter des linken Ausfallendes. Dort denke ich wirkt die Bremskraft enorm, schließlich stützt sich die Bremse hier ab. Meine Frage: Mit Welchem Drehmoment muss diese Schraube befestigt werden? Handbuch (und dessen CD), Trek-Website als auch eine Suche im Netz brachten rein gar nichts zu Tage.
...

Ich habe mit Trek gechattet und eine Anleitung (als Bild) erhalten wie das Stranglehold Ausfallende einzustellen ist. Dieses Bild werde ich aus Urheberrechtsgründen nicht posten, das wichtige ist aber Folgendes.
Beim Lösen links zuerst die kleine Stahlschraube in der Kettenstrebe lösen, danach die Mutter mit SW 20.
Beim Montieren der Ausfaller erst die Mutter mit SW 20 mit 23NM (lt. Trek Doku) festziehen. Die Stahlschraube des linken Ausfallers ist dabei gelöst, aber nicht fest. Diese nach dem Festziehen der Mutter mit 3NM festziehen.
 
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