Trenga-Mountainbike nach Jahren wieder fit machen

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2. April 2020
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Hallo zusammen! :winken:

Ich habe mich hier angemeldet, weil ich mein Fahrrad auf Vordermann bringen möchte. Dieses habe ich bei eBay vor einigen Jahren ersteigert, es stand aber eigentlich nur rum, vielleicht 200km gefahren in 6-7 Jahren. Jetzt möchte ich gerne damit regelmäßig zur Arbeit fahren (ca. 6,5km einfach, sehr hügelig).

Vorweg: Ich kenne mich mit der Technik bisher nicht perfekt aus, möchte aber auch aus finanzielle Gründen und für den Lernfaktor viel selbst machen, daher verzeiht mir, falls auch die ein oder andere blöde Frage kommt. :bier:

Das Fahrrad hat einen Trenga-Rahmen, hier ein Album des Rades und der verbauten Teile:
https://abload.de/gallery.php?key=kQ9diqcC
Was mich primär an dem Rad stört ist, dass es gefühlt ein recht zähes Fahrgefühl hat, als würde man gegen einen leichten Gummizug fahren. Ich bin jetzt keine Sportsrakete, habe aber schon das Gefühl, dass sich andere Räder leichter fahren lassen. Luft ist enstprechend der Reifenvorgaben drin.

Daher habe ich mir schonmal folgende Punkte angesehen:

- Bremsen schleifen nicht!

- Kette und Kassette hinten: Das scheint mir alles sehr verschlissen. Liege ich da richtig? Sprich Kassette und Kette tauschen, evtl. auch vorne die großen Zahnräder an den
Pedalen? Ist in den Bildern ersichtlich.

- Ich habe glaube hinten eine leichte Acht im Laufrad. Kann man das wieder gerade bekommen oder gleich ein neues Laufrad beschaffen?

Ich habe bei freien Bremsen (habe ich komplett gelöst) mal mit einer schwungvollen halben Umdrehung folgende Werte bei den Rädern:

Vorne: 15 Sekunden Nachlauf bei ca. 15 Umdrehungen
Hinten: 45 Sekunden Nachlauf bei ca. 46 Umdrehungen (das rasselnde knatternde "Leerlauf-Geräusch", das man auch beim Rollen hat, ist ja normal, oder? Ich meine auch ein leichtes Mahlen zu hören).

Hier zwei Videos davon, die ich eben auf der Arbeit gemacht hab (Fahrrad war im Kofferraum :D:

Vorne:
Hinten:

Sind diese Werte gut oder sollte man da was machen?

Wie teste ich das Tretlager am besten?

Ich entschuldige mich für diese Wall of text und bedanke mich für Eure Hilfe! :daumen:

Stiwie2408
 
Auf den Bildern sieht es nicht so aus, als sei der Antrieb verschlissen. Die Zähne haben noch keine Haifischflossen. Das wäre nach 200 km auch gelinde gesagt überraschend.

Was die Anzahl der Umdrehungen nach dem Anstupsen der Laufräder angeht: Das sagt quasi nichts aus. Was da die Laufräder abbremst, ist Reibung in den Dichtungen. Im belasteten Zustand, wenn Du auf dem Rad sitzt, merkst Du davon nichts.
Die absoluten Edelnaben - Chris King - würden in diesem Test gegen einen Satz 50 € - Bahnradnaben haushoch verlieren. Beim Fahren merkt man aber nichts davon.

Mit welchen anderen Rädern vergleichst Du denn? Vielleicht passt Dir die Sitzposition ja nicht.

Luft ist enstprechend der Reifenvorgaben drin.
Wieviel Bar hast Du denn da reingepumpt? Ab nem bestimmten Punkt wird der Reifen nämlich nur noch härter, aber rollt nicht besser.
 
Was mich primär an dem Rad stört ist, dass es gefühlt ein recht zähes Fahrgefühl hat, als würde man gegen einen leichten Gummizug fahren.
Der gefühlte Gummizug ist der kl. Teufel in deinem Hirn der genau das suggeriert um die zu sagen dass die Idee so ganz ohne Training gleich mal täglich im hügeligen Gelände in die Arbeit zu fahren eine Schnapsidee ist . Und um das zu unterstreichen zwingt dich der kl. Teufel gleich mal zu so blöden Ideen wie die Räder anzustoßen u. zu zählen wie oft sie sich drehen u. daraus einen Widerstand beim Fahren vorzutäuschen .
Mach das Rad sauber , die Kette ölen u. die Lager der Naben fetten u. einstellen .
Wie es geht findest in hunderten Youtubevideos .
 
aus einem islandpony wid kein vollblüter,. aber ich denke, was du da stehen hast, ist für den feld-wald-wiese einsatz völlig ausreichendes rad, dessen zustand, von den bildern her zu urteilen, durchaus als gut bezeichnet werden kann.

wie @Geisterfahrer schon feststellte, ist die "nachlaufzeit" der laufräder irrelevant. solange die lager sauber & spielfrei laufen, die bremse nicht schleift und das innenlager nicht hakt beim drehen oder komplett rau läuft, sollte da nix zu schrauben sein

was manchemal dieses gummizug-gefühl hervorrufen kann ist die sitzposition. stimmt die sattelhöhe? ist der sattel zu weit vorne oder hinten? sitzt du ggf. zu aufrecht? fährst du schuhe mit weichen sohlen, wo energie verpufft und dieses gefühl erzeugen kann?
 
200km gefahren in 6-7 Jahren
200 : 6,5 = 30,77km/J

Das ist natürlich eine unglaubliche Trainingsleistung. Wo nimmst du nur die Zeit dafür her? :eek:

ein recht zähes Fahrgefühl
Dieses Gefühl wird von der, vorallem in deinen Beinen, dick gepackten Muskelmasse erzeugt. Das ist völlig normal. Das haben Profis auch. Wobei von denen keiner so einen harten Trainingsplan wie du hat.

Fahrrad war im Kofferraum
Da ist völlig richtig. Wer hart trainiert muss auf Erholungspausen achten. Sogar während der Arbeit. Und um sich die Zeit in der Comfortzone zu vertreiben stellt man das Bike am Besten auf den Kopf und zählt die Radumdrehungen. Aber Vorsicht! Nicht übertreiben sonst wird es der Spinne im Vorderrad speiübel.
 
Erstmal danke für Eure Antworten. Nochmal: DIESES Fahrrad ist in den letzten Jahren so wenig gefahren, nicht ICH bin so wenig gefahren. Wie ich bereits schrieb, ist das Fahrgefühl auf anderen Rädern, die ich von Familie, Freunden, Bekannten fuhr um einiges leichter als bei meinem. Da war vom Baumarkt-Trekkingbike bis Hardtails wie meines was dabei.

Da ich berufsbedingt (Rettungsdienst) tlw. über mehrere Stockwerke schwer tragen muss, sowie viel auf den Beinen bin, würde ich jetzt nicht behaupten, dass ich die schwächsten Beinchen unter der Sonne habe.

Aber ich danke schonmal für die kontruktiven Antworten und mach mich an die Pflege der Komponenten. Da noch kein Meister vom Himmel gefallen ist, dachte ich, es wäre eine gute Idee, schonmal primär in einem Forum ein paar Dinge anzufragen unter der Klarstellung, dass ich gerne bereit bin, Dinge neu zu lernen und selbst zu machen. Dass ich dann auch so viele Infos wie möglich liefere in Form von Bildern und Videos, damit Mitglieder keine Glaskugel brauchen, dachte ich hilft.
 
Erstmal danke für Eure Antworten. Nochmal: DIESES Fahrrad ist in den letzten Jahren so wenig gefahren, nicht ICH bin so wenig gefahren.
don´t feed the troll. hör nicht auf den typ. der labert jeden dumm an. gib nix drauf.

der hinweis von @geistefahrer ist valide. reifen, schläuche etc. sind auch nochmal ein punkt, den man beachten muss. mein neues HT fühlt sich auf asphalt auch an, als würde ich gegen eine wand fahren. liegt an den reifen. du wirst nichts anderes machen können, als zu probieren
 
Puh, natürlich schreib ich das nicht auf, daher kann ich die Konfigurationen nicht sagen o_O

Den Sattel habe ich nach dieser Anleitung eingerichtet: https://www.bike-magazin.de/service/schrauber_tipps/workshop-cockpit-und-sattel-richtig-einstellen/a561.html

Auf anderen Rädern habe ich nie drauf geachtet, wie die konfiguriert sind.



Ist zwar 12 Jahre alt, aber auf alle Fälle ein guter Anfang. Noch als oberflächliche Evidenzkontrolle: Welche Rahmengröße fährst Du bei welcher Körpergröße?
 
Ich weiß, dass bei meinen Billigreifen grün weniger (eigentlich keine) Nasshaftung hat als weiß. Ob rot jetzt besonders schnell wäre, sollte man evaluieren. :D

https://www.nubuk-bikes.de/teile-pa...qNCIkuwxfKF_gfEW_KPdwMeAkn8v4DGRoCTgEQAvD_BwE
Kostet weniger als ein Schwalbe-Schlauch...

Dafür rollt der Reifen ehrlich gesagt wirklich gut und ist sehr pannensicher. Für den Alltag, für mich, ausreichend. Für viele von euch mit mehr Ambitionen, wäre das sicher nichts. Aktuelle Größen (27,5 oder 29") gibt es von dem Modell eh nicht. :bier:
 
Kurz mal ein Danke für Eure Antworten. Auf Eure Fragen gehe ich in den kommenden Tagen ein, bin dieses WE ziemlich eingespannt.
 
Ich Copy&Paste mal:
Also für 26" und einfache Strecken (Asphalt, befestigte Wege) ist z.B. folgende Kombi super:
-hinten Race King Protection 26x2.2 (schnell)
-vorne Holy Roller 26x2.2 (52-559) (gripstarke Gummimischung, sicherer Felgensitz durch Drahtwülste)

Beim Race King steht die Laufrichtung drauf. Holy Roller so aufziehen daß die Schulterstollen in die Versteifungen reinlaufen. Also von oben gesehen müssen die Verbreiterungen an der Stollen-Rückseite sein.
 
Gerade bin ich dabei ein TDM2 Schwarzwaldtauglicher zu machen. Da Trengade mir keine Auskunft erteilt wollte ich Fragen jemand du weißt für welche Bremsscheibengröße dein Rahmen mit 0mm Adapter ausgelegt ist?

Viele Grüße
Max
 
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