Trentasei 36 Acciaio entdeckt: Mountainbike mit 36 Zoll Laufrädern

Trentasei 36 Acciaio entdeckt: Mountainbike mit 36 Zoll Laufrädern

Trentasei ist eine kleine italienische Firma, die sich auf die Herstellung von 36"-Mountainbikes spezialisiert hat. Es sind ein Stahl- und ein Carbon-Modell mit spezieller Geometrie verfügbar, die auch für normal große Menschen gut fahrbar sein sollen.

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Trentasei 36 Acciaio entdeckt: Mountainbike mit 36 Zoll Laufrädern

Was sagst du zum Thema 36": sinnvolle Weiterentwicklung oder Spielerei für Freaks?
 
Als bekennder 29 Fan bei 1,86m frage ich mich: Wieso sollte bei 29 Schluss sein?

Ich war froh als endlich die Auswahl an langhubigen 29 mit modernen Geos kam. Wieso sollte ein 2m Biker nicht Vorteile von mehr als 29 haben? Vermutlich nicht beim Stolperbiken, Pumptrack und DH. Aber als Schotterbike, Gravel oder leichtes XC Gelände, wieso nicht?

Ob halt 36 gleich die richtige Größe? Ein mutiger Vorstoß der vielleicht ein paar Gedanken anregt zu 32 oder sowas.
Ist dann aber die jetzige Geo die richtige? Die ersten 29 waren ja auch nicht gerade so prickelnd bis man nachgebessert hat. Vielleicht ergibt sich ein stimmiges Konzept wenn man Geo "neu denkt" ohne die bisherige nur an zu passen.
 
Als bekennder 29 Fan bei 1,86m frage ich mich: Wieso sollte bei 29 Schluss sein?

Ich war froh als endlich die Auswahl an langhubigen 29 mit modernen Geos kam. Wieso sollte ein 2m Biker nicht Vorteile von mehr als 29 haben?
Welche wären das für dich?
 
Bei Schotterbike und Gravel sähe ich jetzt auch keinen Vorteil in größeren Laufrädern. Das bessere Überrollverhalten kommt doch nur zum Tragen, wenn es auch über Hindernisse/Schlaglöcher geht. :ka:
 
Bei Schotterbike und Gravel sähe ich jetzt auch keinen Vorteil in größeren Laufrädern. Das bessere Überrollverhalten kommt doch nur zum Tragen, wenn es auch über Hindernisse/Schlaglöcher geht. :ka:
Nimm einfach mal ein 29er Rad, eingestellt für einen 2m Menschen, und verkleinere es maßstäblich für einen 1,70m Menschen. Da kommt ein 24,5 Zoll Rad mit Sattelüberhöhung und ultrakurzem Rahmen raus - quasi die MTB-Entwicklung der letzten zehn Jahre — in die entgegengesetzte Richtung…

Oder glaubst Du, dass es ein Zufall ist, dass Fahrräder eigentlich immer die größten Laufräder nutzen, die für die breite Zielgruppe (Menschen durchschnittlicher Größe) fahrbar sind?
 
Was möchtest Du mir damit sagen? Dass es keine Räder mit passender Geometrie für große Leute gibt?

Dann könntest Du Dein Gedankenspiel z. B. gerne mal an dem Rad hier durchexerzieren...
https://www.rosebikes.de/rose-bonero-2-2707808?product_shape=Avocado+Green
1,70 als 85% von 2,00 m - da kommen eigentlich ganz brauchbare Werte bei raus.

Man muss halt mal jenseits von Cube Acid & co. schauen...
 
Das Kind (damit meinst Du wohl wirklich ein kleines Kind und keinen 1,70m großen Jugendlichen), für das ein solches Rad dann passen würde, zeigst Du mir bitte mal. :)

Ich verstehe nicht, auf was Du raus willst, tut mir leid.

Also klar, darauf, dass nach Deinem Dafürhalten für große Leute (oder nach Deiner Diktion: normalgroße Leute) noch weitaus größere Laufräder erforderlich seien als derzeit verfügbar, das habe ich schon verstanden. Nur die Begründungsschritte, warum dies so sein soll, erschließen sich mir nicht. :ka:

Geht's um die Optik?

Egal...
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche wären das für dich?
Ich empfinde 29 als passende Größe für mich (1,86m SL88cm). Alles darunter ist für mich subjektiv ein Kinderbike.
Mein Dirt hatte 26 und 440 Reach, auf dem Pumptrack hat es ausgesehen als hätte ich einem 10jährigen das Bike geklaut. Bei meinem 1,60m Mädel hat es zumindest nach Bike ausgesehen.

Wieso sollte ein 2m Biker nicht auch das Gefühl haben können ein erwachsenes Bike zu fahren?
Die Laufräder machen für mich kein Bike unfahrbar, eher wenn ich es mit der Länge übertreibe. Mein 475 Reach Bike ist für mich super verspielt, das 500 Reach Trail-HT genau passend, das 512 Reach DC eher laufruhig. Alles 29.

Bei Schotterbike und Gravel sähe ich jetzt auch keinen Vorteil in größeren Laufrädern. Das bessere Überrollverhalten kommt doch nur zum Tragen, wenn es auch über Hindernisse/Schlaglöcher geht. :ka:
Vermutlich hast du recht und der Vorteil kommt wirklich besser zur Geltung bei einem Trailbike oder ähnlich. Wieso nicht ein 32/29 Mullet?

Ich hatte anfänglich Arschkontakt mit dem HR, seit 2 Jahren nicht mehr da ich tiefer gehe statt nach hinten. Somit könnte ein 32 auch bei Menschen mit 1m SL funktionieren in der Theorie.
 
Das Kind (damit meinst Du wohl wirklich ein kleines Kind und keinen 1,70m großen Jugendlichen), für das ein solches Rad dann passen würde, zeigst Du mir bitte mal. :)
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Ich zeige Dir stattdessen ein gutes Kinderrad mit 24“ Laufrädern für Kinder ab 1,30m. Und dieses Rad ist VIEL länger als das runterskalierte 29er. — Und was eine Sechsjährige / ein Sechsjähriger mit diesem Rad anstellen kann ist tatsächlich spektakulär. Steil bergauf, steil bergab, rollt gut über alles drüber.
(Hochskaliert wäre das übrigens für mich ein 36,5“ Rad.)
Sowas hätte ich gern in meiner Größe - mit vernünftigem Radstand und Laufrädern, die reibungsarm über alles drüber gehen. (Klar, 32“ wäre auch noch OK.)
Also klar, darauf, dass nach Deinem Dafürhalten für große Leute (oder nach Deiner Diktion: normalgroße Leute) noch weitaus größere Laufräder erforderlich seien als derzeit verfügbar, das habe ich schon verstanden.
Nicht erforderlich. Aber für viele größere Menschen wünschenswert.
Nur die Begründungsschritte, warum dies so sein soll, erschließen sich mir nicht. :ka:
Große Räder und langer Radstand bringen Laufruhe, nehmen Vibration raus, bringen Fahrstabilität und sind - bergauf wie bergab - sicherer. Oder würdest Du freiwillig ein voll-gefedertes Birdie-Faltrad als MTB nutzen…!?
Geht's um die Optik?
Weil man nicht aussehen will wie ein großer Mensch auf einem Clownsrad? Klar, auch das gehört dazu. Wo gibt‘s denn Menschen, die bewusst hässliche Räder kaufen? Oft wird doch sogar für den Namen gezahlt!
 
Also ich bin ja 192cm, hatte nie Pronbleme mit 26Zoll. Weder aus fahrerischer Sicht noch wegen Eitelkeit. Der Untergrund ist ja für alle gleich, der Rest zur Körpergröße ist Radlänge.
Und die Clows sind auch weniger die mit den kleinen Rädern, sondern die...naja...die modebewußten Bunten...besonders die mit Schlafanzügen. Fehlt eigentlich oft nur die rote Kugel auf der Nase🤡

G.:)
 
Lustig, wie ihr euch zofft, welche Radgröße jetzt passend sein könnte, wie ein hoch/runter skaliertes Bike aussehen sollte usw. Bringt alles nichts, da sind noch viel mehr Variablen wichtig, wie Körpergröße, Gelände (Straße / Gravel / XC / Enduro / DH), persönliche Vorlieben, persönlicher Fahrstil (draufhalten, Federung macht's schon vs. perfekte Linie finden) usw.

Was aber bei der Diskussion fehlt, sind handfeste technische Herausforderungen. Ich denke da an die Laufradstabilität. Die 29"er hatten ja am Anfang Probleme, weil die Speichen zu steil wurden. Und schwupps, schon wurde ein neuer "Standard" gefunden (Boost), der dieses Problem lösen konnte. Bei 36" wird das wieder heikel. Gut, es gibt durch den Fat-Bike-Boom einiges an Komponenten, die breitere Naben und Kurbeln bieten. Aber dann wird auch der Q-Faktor größer, und das mag auch nicht jeder. Wer 2,20 m groß ist, wird damit weniger ein Thema haben als ein 1,80 m "Zwerg" (relativ zum 36" Rad). Genauso die Schwierigkeit, eine Federung unter zu bringen (lieber nicht ...). Oder wenn die Sitzhöhe/Tretlagerhöhe nicht zu groß sein soll, muss der Radstand vergrößert werden, was massiv auf die Wendigkeit geht. Oder wenn ich die gleiche Entfaltung will, aus dem 32er Kettenblatt beim 29"er ein 26er Kettenblatt beim 36"er werden muss (so Pi mal Daumen).

Ich sehe bei den großen Rädern eher Potenzial Richtung Gravel-Bike oder Reiserad. Beides sind weniger für (schweres) Gelände gedacht, kommen also auch gut ohne Federung aus und laufen vielleicht sogar mit großen ungefederten Rädern leichter als kleinere Räder mit Billigfederung.
 
Lustig, wie ihr euch zofft, welche Radgröße jetzt passend sein könnte, wie ein hoch/runter skaliertes Bike aussehen sollte usw. Bringt alles nichts, da sind noch viel mehr Variablen wichtig, wie Körpergröße, Gelände (Straße / Gravel / XC / Enduro / DH), persönliche Vorlieben, persönlicher Fahrstil (draufhalten, Federung macht's schon vs. perfekte Linie finden) usw.

Was aber bei der Diskussion fehlt, sind handfeste technische Herausforderungen. Ich denke da an die Laufradstabilität. Die 29"er hatten ja am Anfang Probleme, weil die Speichen zu steil wurden. Und schwupps, schon wurde ein neuer "Standard" gefunden (Boost), der dieses Problem lösen konnte. Bei 36" wird das wieder heikel. Gut, es gibt durch den Fat-Bike-Boom einiges an Komponenten, die breitere Naben und Kurbeln bieten. Aber dann wird auch der Q-Faktor größer, und das mag auch nicht jeder. Wer 2,20 m groß ist, wird damit weniger ein Thema haben als ein 1,80 m "Zwerg" (relativ zum 36" Rad). Genauso die Schwierigkeit, eine Federung unter zu bringen (lieber nicht ...). Oder wenn die Sitzhöhe/Tretlagerhöhe nicht zu groß sein soll, muss der Radstand vergrößert werden, was massiv auf die Wendigkeit geht. Oder wenn ich die gleiche Entfaltung will, aus dem 32er Kettenblatt beim 29"er ein 26er Kettenblatt beim 36"er werden muss (so Pi mal Daumen).

Ich sehe bei den großen Rädern eher Potenzial Richtung Gravel-Bike oder Reiserad. Beides sind weniger für (schweres) Gelände gedacht, kommen also auch gut ohne Federung aus und laufen vielleicht sogar mit großen ungefederten Rädern leichter als kleinere Räder mit Billigfederung.
Sehr gut, da steht es. Selbst wenn man auf den Trichter kommt noch grössere Räder am Markt durchsetzen zu wollen, muss praktisch alles andere auch angesehen bzw. angepasst werden. Dann gibt es 200mm breite Hinterradnaben und Zwischengrößen, der Antieb wird wieder neu erfunden usw.
Der ganze Zirkus startet dann wieder von vorne. Inklusive der Phase wo halbfertige Bikes verkauft werden und die Käufer erst mal Versuchskaninchen spielen müssen.

Und ich wäre nicht überrascht, wenn genau das in bestimmten Kreisen gewollt ist, sonst stagniert die Bikeindustrie wieder (wär nicht das erste Mal) und das bedeutet weniger gute Geschäfte. Ich gebe der nächsten Laufradgröße noch ein Jahr, dann taucht das im großen Stil auf. Muss ja nicht gleich 36" sein, irgendetwas darunter aber bestimmt. :ka:
 
Die 29"er hatten ja am Anfang Probleme, weil die Speichen zu steil wurden. Und schwupps, schon wurde ein neuer "Standard" gefunden (Boost), der dieses Problem lösen konnte.
Hm soweit ich weiß ging’s bei Boost eher um Kettenlinie bei immer breiteren Kassetten und Reifenfreiheit bzw Kettenstrebenlänge. Das die jeweils 3mm mehr theoretische Baubreite jetzt den Speichenwinkel/Steifigkeit beeinflusst, wurde glaube eher vom Marketing dazugedichtet. Unterschiedliche Flanschöhen und Abstände gab’s davor schon.
 
Hm soweit ich weiß ging’s bei Boost eher um Kettenlinie bei immer breiteren Kassetten und Reifenfreiheit bzw Kettenstrebenlänge. Das die jeweils 3mm mehr theoretische Baubreite jetzt den Speichenwinkel/Steifigkeit beeinflusst, wurde glaube eher vom Marketing dazugedichtet. Unterschiedliche Flanschöhen und Abstände gab’s davor schon.

Du bringst den Tretlagerbereich mit den Naben drucheinander.

G.:)
 
Bei Schotterbike und Gravel sähe ich jetzt auch keinen Vorteil in größeren Laufrädern. Das bessere Überrollverhalten kommt doch nur zum Tragen, wenn es auch über Hindernisse/Schlaglöcher geht. :ka:
Für mich, 193cm, hat es nur da einen Vorteil. Wie auch das 36" Bike. Hindernisse und Schlaglöcher gibt es für mich keinen Unterschied zwischen den Laufradgrößen. Das ist Fahrstilabhänging. Auf flachen Strecken jedoch dominiert das höhere Momentum größerer Reifen, da man einfach schneller fährt und nicht unter eine gewisse Geschwindigkeit kommt, ab welcher man das Rad "neu" beschleunigen muss. Diese kritische, kräftezehrende Geschwindigkeit nimmt mit der Laufradgröße zu. Das kann man mit dem 36" Bike super erfahren! Sollte jeder mal tun.
 
Hm soweit ich weiß ging’s bei Boost eher um Kettenlinie bei immer breiteren Kassetten und Reifenfreiheit bzw Kettenstrebenlänge. Das die jeweils 3mm mehr theoretische Baubreite jetzt den Speichenwinkel/Steifigkeit beeinflusst, wurde glaube eher vom Marketing dazugedichtet.
Da liegst du falsch. Boost war eine Antwort auf zu flache Speichenwinkel. Wenn's nur um Kettenlinie usw. gegangen wäre, hätte es am Vorderrad kein Boost geben dürfen. Gibt es aber. Dass der Bauraum dann für immer breitere Kassetten und auch für Platz für die Scheibenbremse genutzt wurde, ist wohl ziemlich gleichzeitig gekommen. Auch die heutigen 11- bzw. 12-fach Kassetten profitieren von den flacheren Speichenwinkeln, weil die ja schon deutlich über den Speichenflansch raus ragen.

Der Gedanke, die Naben breiter zu bauen, um mehr Stabilität zu bekommen, ist aber uralt. Das hat schon Doug Bradbury mit seinen "Manitou" Rahmen und Gabeln gemacht, und das war ca. 1990.
 
Du bringst den Tretlagerbereich mit den Naben drucheinander.

G.:)
noi bring nix durcheinandr. wenn’s hinten breiter baut und die Kettenlinie nach außen wandert können die Kettenstreben weiter auseinander und der Reifen rückt näher ans Tretlager bzw es gibt mehr Reifenfreiheit. Gut für den Ingenieur wenn Pedeleces mit Mittelmotor auf der 2do Liste stehen 😉
 
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Da liegst du falsch. Boost war eine Antwort auf zu flache Speichenwinkel. Wenn's nur um Kettenlinie usw. gegangen wäre, hätte es am Vorderrad kein Boost geben dürfen. Gibt es aber. Dass der Bauraum dann für immer breitere Kassetten und auch für Platz für die Scheibenbremse genutzt wurde, ist wohl ziemlich gleichzeitig gekommen. Auch die heutigen 11- bzw. 12-fach Kassetten profitieren von den flacheren Speichenwinkeln, weil die ja schon deutlich über den Speichenflansch raus ragen.

Der Gedanke, die Naben breiter zu bauen, um mehr Stabilität zu bekommen, ist aber uralt. Das hat schon Doug Bradbury mit seinen "Manitou" Rahmen und Gabeln gemacht, und das war ca. 1990.
Noi, falsche Logik. Wenn hinten ein neuer Standard eingeführt wird … welche Industrie würd nicht gleich das Vorderrad auch ändern. Und die Gabelhersteller freuen sich auch. 29 mit fetten Schlappen und wide-range Kassetten haben mehr Platz gebraucht. Speichenwinkel wurde dazuerfunden. Wie du sagst wären auch beim alten Standard flacher Speichenwinkel und Flanschabstand/höhe realisierbar gewesen. Sonst hätten Rennradfahrer schon längst Boosterfindung nötig gemacht. Beim Zielsprint brausch n steifes Laufrad, die MTBler wollen alle wieder mehr „lateral compliance“ 😂 die dicken Reifen sind der Bösewicht gewesen.
 
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