Trial bike zum anfangen. aber welches?

Registriert
18. März 2020
Reaktionspunkte
0
Hallo zusammen,
ich fahre jetzt seit ca. 2 1/2 Jahren Trial (aber aufm Motorrad?) und schon etwas länger ein bisschen enduro(aufm Radl).
Jetzt würd ich mir gerne auch zum üben ein Trial bike kaufen aber ich hab keine ahnung was für eins.
Bin ca. 1,70 m bin 15 jahre alt und wär super wenn des Radl länger passt und nicht so schnell zu klein wird.
Ich weiß jetzt gar nicht was für mich infrage kommen würde?
Ob ein 20 24 oder 26 zoller und beim Rest bin ich in dem Thema unwissend.
Danke schonmal fürs lesen
Grüße
Nils
 
Hallo Nils,
mein Junior fährt auch Trial-Motorrad und nebenher trainiert er fleißig mit dem Trial-Fahrrad, da man hier die Bewegungsabläufe optimieren und die Technik verbessern kann, da einem der Motor vom Motorrad nicht hilft. :) Die Frage ist ob du eher klassisches Trial fahren willst oder lieber in Richtung Street-Trial gehen möchtest? Falls du wettkampf-mäßig mit dem Motorrad unterwegs bist, würde ich ein 20" Trial-Rad (Jitsie, COMAS, Clean, Crewker um ein paar zu nennen) empfehlen. Bei deiner Körpergröße wäre das dann ein 20" mit 1008 / 1010mm Radstand, je nach Hersteller. Beim Street-Trialer wäre es ein 24" wie zum Beispiel das Jitsie Varial 24" Hybrid oder ein Inspired. Im 26" Bereich hat du die Auswahl zwischen Wettkampf-Rädern (Jitsie, Crewkerz, Clean) oder eben Street (z.B. Inspired).
Wie gesagt, da du mit dem Motorrad bereits fährst, würde ich an deiner Stelle ein 20" Rad nehmen. Falls es kein neues sein muss, es gibt im Bereich 20" einen gewissen Gebrauchtmarkt.
Letzte Sache: Falls du aus dem Raum München bist oder nicht zu weit weg, dann setzte dich mal mit den Jungs & Mädels von Biketrial Munich in Verbindung (findest du bei Instagram & Facebook). Dort ist alles vertreten, vielleicht ein wenig mehr in Richtung Street. ;-) Oder du kommst bei uns vorbei, da kannst du, wenn du möchtest mal ein Comas 20" / 1010mm ausprobieren.
Gruß Peter
PS: Welches Trial-Motorrad fährst du?
 
Danke Peter
Ein gebrauchtes Rad wäre auch super.
Ich schau mal bei Kleinanzeigen rein.
Ich fahr zur Zeit eine trs rr 125 2019?
 
IMG-20200326-WA0009.jpeg
 
Des Radl hab ich jetzt mal von meinem Verein, weil wir noch eins hatten.
Jetzt ist meine Frage ist das zu klein oder passt des?
 
HI Nils,

Gegenfrage: Welchen Radstand hat es? 1010mm? Wenn ja, dann sollte es bei deiner Körpergröße passen. Ggf. kannst du noch ein wenig mit der Vorbaulänge und Lenkerposition herumspielen um es auf dich anzupassen.

Gruß Peter
 
Schau mal ob was auf dem Rahmen steht. Oft ist ein Aufkleber drauf, mit dem Radstand oder es ist aufgedruckt.
Den Radstand misst man von der Mitte der Aufstandsfläche des Vorderrads zur Mitte der Aufstandsfläche des Hinterrads. Fahrrad gerade hinstellen. Die Mitte der Aufstandsfläche mit einem Stift oder Kreide auf den Boden übertragen. Dann den Abstand zwischen den beiden Punkten messen. Das sollte im Bereich um 1010mm liegen. Die kleinere Rahmen, die für Kinder und Jugendliche eingesetzt werden kommen dann auf ~970mm oder ~920mm.
 
Hallo Nils,
mein Junior fährt auch Trial-Motorrad und nebenher trainiert er fleißig mit dem Trial-Fahrrad, da man hier die Bewegungsabläufe optimieren und die Technik verbessern kann, da einem der Motor vom Motorrad nicht hilft. :) Die Frage ist ob du eher klassisches Trial fahren willst oder lieber in Richtung Street-Trial gehen möchtest? Falls du wettkampf-mäßig mit dem Motorrad unterwegs bist, würde ich ein 20" Trial-Rad (Jitsie, COMAS, Clean, Crewker um ein paar zu nennen) empfehlen. Bei deiner Körpergröße wäre das dann ein 20" mit 1008 / 1010mm Radstand, je nach Hersteller. Beim Street-Trialer wäre es ein 24" wie zum Beispiel das Jitsie Varial 24" Hybrid oder ein Inspired. Im 26" Bereich hat du die Auswahl zwischen Wettkampf-Rädern (Jitsie, Crewkerz, Clean) oder eben Street (z.B. Inspired).
Wie gesagt, da du mit dem Motorrad bereits fährst, würde ich an deiner Stelle ein 20" Rad nehmen. Falls es kein neues sein muss, es gibt im Bereich 20" einen gewissen Gebrauchtmarkt.
Letzte Sache: Falls du aus dem Raum München bist oder nicht zu weit weg, dann setzte dich mal mit den Jungs & Mädels von Biketrial Munich in Verbindung (findest du bei Instagram & Facebook). Dort ist alles vertreten, vielleicht ein wenig mehr in Richtung Street. ;-) Oder du kommst bei uns vorbei, da kannst du, wenn du möchtest mal ein Comas 20" / 1010mm ausprobieren.
Gruß Peter
PS: Welches Trial-Motorrad fährst du?
Hallo @BikeSmith
Kann man das oben gesagte auch auf einen Fahrer von 185cm ummünzen? Ich habe immer mal die Augen offen und wenn ein Gebrauchtes im Angebot wäre, möchte ich vorbereitet zuschlagen können.

Mein Einsatzwunsch:
Am Feierabend ohne grossen Aufwand das Bike schnappen und auf den Stufen, Steinen und Absätzen im Wohnquartier ein bisschen Gleichgewicht und Feinmotorik üben, damit es bis im Frühjahr nicht ganz verloren geht. Kein Wettkampf und dergleichen.
 
Wenn du im Frühjahr dann wieder auf ein MTB satteln möchtest, dann kauf dir ein 26er Comp, das ist gebraucht deutlich günstiger zu haben als ein Street und für den Einsatzzweck üben von Gleichgewicht, Feinmotorik, Timing bei der Gewichtsverlagerung/-entlastung von Rädern ideal.
 
@Sespri, du hast ja bereits ein wenig darüber geschrieben, was du gerne machen möchtest. Bei deiner Körpergröße von 185cm würde ich ein Bike mit mindestens 24" empfehlen. Also ein 24" oder 26" Street-Trialer oder ein 26" Wettkampf-Rad. Meiner Meinung nach ist es wichtig mal auf einem Bike gestanden zu haben, um ein wenig ein Gefühl zu bekommen. Es fühlt sich anders an. Als ich das erste Mal auf dem 26" Jitsie gestanden habe, dachte ich, dass ich kein Fahrrad mehr fahren kann. Wir haben in unserer Kundschaft viele Neu- bzw. Quereinsteiger, sowohl aus dem Motorradtrialbereich wie aus dem Fahrradbereich (MTB). Jedes Mal haben wir den Aha-Effekt, denn es fühlt sich anders an.
Zurück zu dir. Beim 26" Wettkampfrad erfolgen die Fahrmanöver eher aus dem Stand, beim Street mehr aus der Fahrt. Auch wenn beides mit beiden Rädern geht. Hier geht es ein bisschen im den persönlichen Geschmack. Soll es in Richtung Danny MacAskill (Street) oder in Richtung Andreas Strasser (Wettkampf) gehen. Ohne dich genauer zu kennen, würde ich sagen, dass du eher in Richtung 26" Wettkampf tendierst. Wir können auch gerne mal miteinander telefonieren.
Gruß Peter
 
Hallo@BikeSmith
Danke für die ausführliche Erklärung! Verletzungsbedingt ist die ganze Trialgeschichte wie MTB generell leider sehr weit nach hinten gerückt. Im Dez. kann ich frühestens meine Sehnen vollständig belasten. Anstelle von Gleichgewichtstraining steht der ganz normale Aufbau an. Ganz vom Tisch ist die Sache nicht. Ich hatte in meinen 20er bereits einmal ein Trialgerät. Das waren allerhöchstens 24", ich denke eher 20".

Einsatzgebiet wäre vor der Haustüre auf den grossen Steinblöcken, die die Quartierstrasse säumen. Einfach abei Lust und Laune eine halbe Stunde am Abend bei Laternenlicht. Nix Grossartiges. Aber 26" bei so einem Rad - ist das nicht fast schon zu gross?
 
Hallo @Sespri
erst mal gute Besserung. Mein Junior fährt Trial (Motorrad) und dann stand bei uns das Thema Fahrrad-Trial an. Ich bin in der Jugend viel BMX gefahren, dann Motorrad auf der Rennstrecke und als der Beruf die Rennstrecke nicht mehr zugelassen hat, sehr viel MTB, aber eben noch nie Trial-Fahrrad. Also habe ich einen Profi gefragt. Wir haben das Glück, dass Andreas Strasser unser "Nachbar" ist. Also habe ich ihn gefragt, was er meinem Junior und mir empfehlen würde. Beim Bike für den Junior kam eigentlich nur ein 20" Bike in Frage (wegen seiner Größe). Bei mir, da ich nicht so groß bin (170 cm) hätten sich beide Wettkampf Bike (20 & 26") angeboten. Die Aussage von Andreas, die mich dann bewogen hat ein 26" zu nehmen war folgende: "Das 26" rollt leichter über die Hindernisse, was es für einen Anfänger leichter macht. Beim 20" muss man mehr springen." Ein 24" stand damals nicht zur Diskussion. Zum einen weil wir keinen Anbieter in der Richtung hatten, zum anderen weil wir aus dem Wettkampfbereich (Trial-Motorrad) kommen.
Wenn du dir die Videos von Andreas anschaust, dann siehst du, dass man mit einem 26" sehr wohl springen kann. Beim Gewicht liegt ein 26" Wettkampfrad unter einem 24" Street-Trial. Deshalb auch meine ursprüngliche Frage: In welche Richtung soll es gehen. Es ist nicht so, dass man mit deiner Größe kein 20" fahren kann, aber es sieht halt komisch aus, wenn jemand, der so groß ist auf einem 20" Bike steht.
Gruß Peter
 
So, es musste jetzt sein!:daumen:

Ich hatte heute die Gelegenheit ein fast ungebrauchtes 26" Rad zu kaufen. Das Ding sah in Natura fast noch besser aus als auf den Bildern. Gesehen, gekauft und eingepackt! Eine Sache von 5 Min.

Die grosse Ernüchterung folgte daheim. Ok, Luftdruck und Armaturen muss ich noch einstellen. Aber muss ich jetzt das Radfahren neu lernen...o_O. Das Ding fühlt sich so ungewohnt an. Äusserst sensibel auf kleinste Manöver. Naja, wird wohl so sein und ist definitiv was anderes, was mein Hirn von der Montesa aus den 80er Jahren gespeichert hat (Gut, die Reflexe sind wohl leider auch nicht mehr die Gleichen).

Egal, der Schulter geht es immer besser und für Balanceübungen und Feinmotorik habe ich es auch gekauft. Eine erste Frage habe ich, damit ich im Morgengrauen starten kann..:D. Reifen vo. 2.25, hi. 2.35. Welcher Luftdruck ist empfehlenswert? Ich wiege aktuell 95kg.
 
Das kann man pauschal nicht sagen, da das auf Felge und Reifen ankommt. Ich bin so schwer wie Du und fahre vorne wie hinten knapp unter 2bar.
Und ja die neuen Trialgeometrien sind seeeehr eigenwillig auf 2 Rädern.
 
2 bar...o_O Ich staune!

Bin jetzt mal mit 1.8 bar auf dem asphaltiertem Vorplatz rumgerollt. Oje, mal sehen ob ich mit dem Ding warm werde:ka:. Jetzt ist es gekauft, da kann ich auch dranbleiben. Aber noch nie hat sich die Vorstellung von einem möglichen Fahrverhalten so diametral zum Tatsächlichen gezeigt. Diese Schwelle gilt es zuerst mental zu überwinden.
 
Na, das wird schon.
Ich habe mir vor vier Wochen auch mein erstes 20"-Trial gekauft. Ist mit dem hohen Tretlager schon ein bisschen wackeliger im Trackstand als ein MTB.
Dafür ist man auf dem Hinterrad deutlich entspannter, wenn die Synapsen sich erstmal dran gewöhnt haben.
Was auch ein bisschen mehr überwindung kostet, ist ein bunny hop, weil die Hebelverhältnisse auch anders sind. Das ist aber vielleicht auch nur beim 20" mit den kurzen Kettenstreben so.
Man gewöhnt sich dran. Ein guter Rückenprotektor und Protektorhose sind dabei übrigens sehr hilfreich. Das nimmt einem die unbewusste Angst vom durchflippen des Hinterrades und trägt zu schnelleren Erfolgen bei.
Manche moves muss man irgendwann einfach zum ersten Mal machen und mit Netz und doppeltem Boden ist das deutlich einfacher ;--)

Mit 1.90 sieht ein 20 Zoll natürlich schon etwas seltsam aus ;--)


Gruß
Heiko
 
Zuletzt bearbeitet:
Und die auf dem Video gezeigten Fähigkeiten hast du dir in 4 Wochen geholt...o_O

Ich mache am Montag ein Inserat: "Trial zu verschenken...":heul::wut:
 
;--). Nein, nein. Ich hab mit Corona-Start im März ein MTB gekauft. Naja, und nach zwei Monaten nochmal einen anderen Rahmen, weil der mein Backwheelhop-Training nicht vertragen hat.
 
Auch mit Start im März wäre es mehr als beeindruckend! Ich sehe, Du bist seit September 2003 angemeldet. Was bist du bis im März gefahren? Tretroller...:D
 
Du bist seit September 2003 angemeldet. Was bist du bis im März gefahren? Tretroller...:D

Naja, zumindest kein MTB. Seit 2003 ausschließlich auf dem Rennrad unterwegs.
Da kann man dann zumindest den Bordstein-Bunny-hop und Ampel-Trackstand im Sattel aus dem FF...
Da fällt der Einstieg relatriv leicht.

Als Basic-Übung bei Shitwetter im Keller ist "rocking" übrigens super. Finde ich auch deutlich schwerer als Trackstand mit offener Bremse.
Z.b. hier zu sehen:
 
Ich werde mich durchkämpfen müssen. Heute Nachmittag ging es schon etwas besser. Körperspannung aber nicht gar so verkrampft. 90° HR Versetzen ging schon mal. Ich muss es nochmals sagen; ich hatte die Schwierigkeiten nicht erwartet - das muss ich ganz klar zugeben. Und kurz vor dem Rentenalter wird einem die etwas fehlende Geschmeidigkeit gnadenlos vor Augen geführt...:heul:

Plus meine Schulter bremst mich mental auch noch etwas aus. Soll jetzt keine faule Ausrede sein, aber laut Physio und Arzt ist die Vollbelastung so gegen Ende Jahr gegeben. Jetzt ein Auffangen eines Sturzes mit dem linken Arm wäre echt kontraproduktiv. Nochmals OP gilt es zu vermeiden. Aber die Basic Übungen im Stand gehen schon.:daumen:
 
Wenn man es nicht übertreibt, ist es aber ein exzellentes Ganzkörpertraining.
Ich selbst habe mich vor einem Jahr übel mit dem Snowboard zerlegt mit nachhaltigen Folgen für Brust/Schulter/Nacken/Arm-Muskulatur der rechten Seite.
Der Benefit durch Trial-Training ist sensationell. Seit kurzem bin ich absolut Beschwerdefrei.
Also nur Mut. Wird schon !
 
Zurück
Oben Unten