Trotz Dopingsperre: Deutsche Spitzenfahrerin Zweite beim Freiburg Marathon

Ja geil - voll konsequent bleiben.
Wer mit dem Auto beim rasen erwischt wird (geblitzt) - Lappen auf Lebzeiten weg
Wer beim Klauen erwischt wird - Hände abhacken
Wer die Ehe bricht - Steinigen
Wer einmal Dopt - Lebenslanges Startverbot überall.
Wer Steuern hinterzieht - Nie wieder Geldbesitz erlauben - muss als Selbstversorger oder durch Tauschgeschäfte klarkommen.

Eine 2te Chance sollte generell niemand bekommen.
Und wer aussieht wie eine Hexe - verbrennen....


Nicht falsch verstehen - ich finde Doping richtig kacke. Aber hast du den Satz gelesen: "allenfalls leichten Fahrlässigkeit"
2 Jahre Sperre bei Wettkämpfen die der NADA Gerichtsbarkeit unterliegen OK - aber warum soll Sie nicht bei einem Volkslauf starten. Da ist der jungen Dame diesbezüglich nichts vorzuwerfen.

der Handabhackend Vergleich ist ja sehr daneben - findest Du nicht auch?

Wie Du sicherlich weißt gibt es bei Vergehen bzw. Untauglichkeit (sei es ethisch oder sonstwas) durchaus Berufsverbote. Z.B. bei Ärzten, Richtern, Anwälten usw. Auch können Beamte wie Polizisten ihren Beamtenstatus verlieren.
Nichts anderes fordere ich für Dopper, kein Gefängnis sondern Berufsverbot. Natürlich darf die Dame weiterhin Radfahren, auch bei privaten Rennen teilnehmen.

Achja, auch Autofahrer können ihren Führerschein durchaus jetzt schon für sehr lange Zeit verlieren. Sei es bei Raser, die mutwillig anderer Leben riskieren, stark alkoholisiert fahren usw. Ist das so schlimm? Also ich möchte nicht von einem Berufstrinker überfahren werden.
 
Ich finde es traurig wie viele direkt urteilen, womöglich sie nicht mal den Bericht komplett durchgelesen haben. Die Worte Radsport und Doping lassen die meisten schon urteilen "das geht gar nicht" o.ä. Ich finde jedoch wenn man sich mal etwas mit der Thematik auseinandersetzt und alles durchliest was gerade so im Netz kuriert wird es möglich das ganze anders zu sehen. Das Medikament auf das sie getestet wurde ist sehr leicht und über 5tage nachweisbar, sie schrieb selbst es wäre blöd so zu dopen da es klar war dass sie bei dem Rennen kontrolliert wird. Zudem wurde das Haus durchsucht und nichts gefunden sowie eine Haarprobe in der auch nichts gefunden wurde. Vieles spricht dafür dass es tatsächlich unwissentlich und nicht vorsätzlich eingenommen wurde! Man sollte dazu sagen, dass Anni die ganzen letzten Jahre und auch im Jahr 2015 konstant starke Leistungen abgerufen hat.
Zudem ist sie eine total nette, aufgeschlossene und ehrlich Sportlerin der es beim Sport um Spaß und Gemeinschaft geht. Wer solange Leistungssport auf dem Niveau gemacht hat, hat auch eine gewisse sucht. Da ist es absolut verständlich dass sie bei anderen Wettkämpfen startet bei denen sie nicht gesperrt ist. Ich finde es zeigt doch von Fairness dass sie extra nachgefragt hat ob sie starten darf und das ganze auch mit der nada abgeklärt wurde.
Und die die meinen ich finde Doping nicht schlimm liegen absolut falsch. Ich bin total gegen Doping und in fällen wo es eindeutig ist wie es bei Jan Ulrich war oder Armstrong war das sorgt auch bei mir für Wut. Wenn jedoch nichteinmal vollständig aufgeklärt ist wie das Mittel in ihr Körper kam ist die Situation meiner Meinung nach eine andere.
Die die meinen sie können sich jetzt total drüber auslassen was sie gemacht hat sollten mal daran denken dass es nicht nur vom Sportler sondern auch vom Gericht als nicht vorsätzlich ernannt wurde. Das wird seine Gründe haben. Wer selbst lizens rennen fährt und hier ach so groß meckert der soll man daran denken wie es ihm gehen würde wenn so etwas unabsichtlich bei ihm passiert und wie er sich da fühlen würde.

So nun aber genug meiner Worte. Das ganze ist meine persönlich Meinung ich hoffe es kann evtl manch einem die Möglichkeit geben das ganze aus einer anderen Perspektive zu betrachten.
 
naja - wenn ich mir die Sponsorenliste mit AOK und co. anschaue, ist das schon kein privates Rennen mehr. Sondern eine öffentliche Breitensportveranstaltung. Klar, Sie war zu Fuß unterwegs. Aber es ist einfach nur heuchlerisch von den Veranstaltern hier jetzt auf Unschuldig zu machen. Dopping betrifft alle. Dopper betrügen andere und durch Dopper werden ehrliche Sportler um ihre Lebensgrundlage betrogen. Denn wer bekommt Sponsoren und Preisgelder? Die Erstplatzierten natürlich.
Dieses Rennen ist von öffentlichem Interesse und wird auch zum Teil direkt oder indirekt mit öffentlichen Geldern finanziert. Deswegen läuft für mich so etwas nicht mehr unter privatem Rennen.

und klar - das Medikament - verschreibungspflichtig - ist ihr in die Zahnpastatube geflossen.......

Ich habe einen Leistungssportler in meiner Familie - und die Ausrede "ich weiß nicht wie das Medikament in meinen Körper gelangte" ist in etwas so Aussagekräftig wie die eines Säufers der beim Autofahren erwischt wurde "Also ich weiß nicht, wie die 1.5 Promille zustande käme. Irgendwer hat mir das Wasser gegen Wodka getauscht...."

Ein Profi weiß ganz genau was er isst und was er für Medikamente nimmt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Genau und deswegen verstehe ich den ganzen Aufstand der in den Medien und sozialen Netzwerken rum geht nicht!
weil hier öffentliche Firmen, die Steuerfinanziert sind, wie AOK, Rothaus, Messe usw. das ganze Sponsoren. Weil das Breitensport ist, weil dort Dopper nichts zu suchen haben - deswegen.
 
d(...)
Nichts anderes fordere ich für Dopper, kein Gefängnis sondern Berufsverbot. (...)

Ja aber die Aussage ist undifferenziert.
Hier liegt er Urteilsspruch einer "allenfalls leichten Fahrlässigkeit" vor.

Das ist für mich schon was anderes als jahrelanges systematisches Doping a la Armstrong.

Du forderst hier "gleichberechtigung" und scherst alle "doper" über einen Kamm.
Das ist so als ob ich sage wer mit dem KFZ einmal mit 51Kmh in der Stadt fährt ist genauso ein Raser der andere Leben riskiert wie die Leute die Illegale Autorennen vor Kindergärten fahren und gehört für immer vom Führerschein befreit.
Das ist totaler Unsinn.... also in meinen Augen.
Mag sein das du das anders siehst.
 
Während der Lektüre des Artikels hab ich ein paarmal "BOAH! NEE! ECHT?" gedacht, aber dann am Ende schien mir das alles doch relativ wurscht. Soll sie machen. Anscheinend war alles legal. Ist ja nicht Olympia...........

Genau und deswegen kommt der Artikel rüber wie persönlich Hetze. Man sollte hier einfach nicht jeden ungegengelesen Artikel veröffentlichen lassen, diese Plattform ist dafür imo inzwischen zu offiziell für persönliche Meinungen, es sei den es ist ne Kolumne a la Muschi.
 
weil hier öffentliche Firmen, die Steuerfinanziert sind, wie AOK, Rothaus, Messe usw. das ganze Sponsoren. Weil das Breitensport ist, weil dort Dopper nichts zu suchen haben - deswegen.
Wenn es nicht mal absichtlich war und nur das eine mal denn wenn sie es öfter und bewusst gemacht hätte hätte man sie schon davor erwischt, denn das Mittel ist leicht nachzuweisen. Ich finde sie hat das selbe recht wie allen anderen da zu starten zumal wie schon gesagt im Hobbysport wird oft viel mehr gedopt!
 
Ja aber die Aussage ist undifferenziert.
Hier liegt er Urteilsspruch einer "allenfalls leichten Fahrlässigkeit" vor.

Das ist für mich schon was anderes als jahrelanges systematisches Doping a la Armstrong.

Du forderst hier "gleichberechtigung" und scherst alle "doper" über einen Kamm.
Das ist so als ob ich sage wer mit dem KFZ einmal mit 51Kmh in der Stadt fährt ist genauso ein Raser der andere Leben riskiert wie die Leute die Illegale Autorennen vor Kindergärten fahren und gehört für immer vom Führerschein befreit.
Das ist totaler Unsinn.... also in meinen Augen.
Mag sein das du das anders siehst.

nur mal so als Anregung:

Die Ärzteschaft warnt bei Modafinil zusätzlich vor:

- Lebensgefährlichen Überempfindlichkeitsreaktionen
– Halluzinationen
– Hautausschlägen
– Manischen Ausbrüchen
– Psychosen
– Suizidgedanken
– Toxisch epidermalen Nekrolysen
– Wahnvorstellungen

So, was passiert denn, wenn der Nachwuchs keine Chance aufs Treppchen hat, weil vorne die Dopper sind? Er besorgt sich das Zeugs - zwangsläufig die einzigste Chance. Außer er tritt sein jahrelanges Training - vor der Schule trainieren, nach der Schule trainieren usw. - in die Tonne.
Und warum - weil die Dopper dank ihrer unfairen Handlungsweise die Gelder abgreifen und die die Leistungsvorgaben machen, die für die Ehrlichen unerreichbar sind.
Ist das in Ordnung?

Das Zeugs kauft man nicht beim DM in der Zahnpastatube. Das wird verschrieben und eingenommen. Wie soll das unbewußt passiert sein?
 
naja - wenn ich mir die Sponsorenliste mit AOK und co. anschaue, ist das schon kein privates Rennen mehr. Sondern eine öffentliche Breitensportveranstaltung. Klar, Sie war zu Fuß unterwegs. Aber es ist einfach nur heuchlerisch von den Veranstaltern hier jetzt auf Unschuldig zu machen. Dopping betrifft alle. Dopper betrügen andere und durch Dopper werden ehrliche Sportler um ihre Lebensgrundlage betrogen. Denn wer bekommt Sponsoren und Preisgelder? Die Erstplatzierten natürlich.
Dieses Rennen ist von öffentlichem Interesse und wird auch zum Teil direkt oder indirekt mit öffentlichen Geldern finanziert. Deswegen läuft für mich so etwas nicht mehr unter privatem Rennen.

und klar - das Medikament - verschreibungspflichtig - ist ihr in die Zahnpastatube geflossen.......

Ich habe einen Leistungssportler in meiner Familie - und die Ausrede "ich weiß nicht wie das Medikament in meinen Körper gelangte" ist in etwas so Aussagekräftig wie die eines Säufers der beim Autofahren erwischt wurde "Also ich weiß nicht, wie die 1.5 Promille zustande käme. Irgendwer hat mir das Wasser gegen Wodka getauscht...."

Ein Profi weiß ganz genau was er isst und was er für Medikamente nimmt.
Naja so wie ich das mitbekommen habe hat sie das wie jeder Hobbysportler gemacht und nebenher Vollzeit gearbeitet. Wenn du das als Hobby machst dann schaust du nicht alles 100mal durch ob du es essen oder trinken darfst, denke ich. Zumal wer sagt dass es niemand ihr in die Flasche gemacht hat oder so?
 
Naja so wie ich das mitbekommen habe hat sie das wie jeder Hobbysportler gemacht und nebenher Vollzeit gearbeitet. Wenn du das als Hobby machst dann schaust du nicht alles 100mal durch ob du es essen oder trinken darfst, denke ich. Zumal wer sagt dass es niemand ihr in die Flasche gemacht hat oder so?

klar - Modafinil ist nicht wasserlöslich - und klar, wird vom bösen Konkurrenten in die Trinkflasche gemischt.
Fast besser wie Baumanns Zahnpasta....
 
klar - Modafinil ist nicht wasserlöslich - und klar, wird vom bösen Konkurrenten in die Trinkflasche gemischt.
Fast besser wie Baumanns Zahnpasta....
Ich denke jeder darf seine Meinung haben. Gibt ja andere Möglichkeiten als in dem Wasser. Sie wäre wie gesagt dumm es Vor dem Rennen zu nehmen wenn es leicht nachweisbar ist und das recht lange.
 
...Achja, auch Autofahrer können ihren Führerschein durchaus jetzt schon für sehr lange Zeit verlieren. Sei es bei Raser, die mutwillig anderer Leben riskieren, stark alkoholisiert fahren usw. Ist das so schlimm? Also ich möchte nicht von einem Berufstrinker überfahren werden.

Man man man.
Da läuft ja ethisch alles quer. Im Prinzip setzt du "mutwillig andere Leben riskieren" und "von einem Alkoholiker überfahren werden" als Delikt unter "ich habe auf Grund eines blöden Fehlers aus Versehen (= fahrlässig) Doping im Blut und in einem Spaß-Event den zweiten Platz gemacht". Und das ist die derzeit gesicherte und auch von der Sport"justiz" anerkannte Sachlage!
Leute, geht es noch? Wem genau hat Frau Hellstern eigentlich genau geschadet als sich selbst?
Auf Grund der teilweisen Substanzlosigkeit hier bin ich jetzt raus aus der Diskussion. Mich erinnert das an die Kommentare unter dem Beitrag der Terroranschläge in Paris auf tagesschau.de. "Diese Death Metal Idioten sollen sich nicht wundern, wenn auf sie geballert wird mit ihrer gotteslästerlichen Musik". Nur so eine Musik machen die gar nicht...
Da wird sich nicht mehr erkundigt, da wird nicht hinter die Fassade geschaut, da wird nicht mehr nach Verhältnismäßigkeiten differenziert. Da wird sich an einer Schlagzeile und - wie hier - der Meinung eines Artikelschreibers aufgeheizt und Dampf abgelassen.
Doping ist schlimm. Aber - es gibt Sachen, die sind genauso schlimm. Oder schlimmer.
Und tschüss.
 
Man man man.
Da läuft ja ethisch alles quer. Im Prinzip setzt du "mutwillig andere Leben riskieren" und "von einem Alkoholiker überfahren werden" als Delikt unter "ich habe auf Grund eines blöden Fehlers aus Versehen (= fahrlässig) Doping im Blut und in einem Spaß-Event den zweiten Platz gemacht". Und das ist die derzeit gesicherte und auch von der Sport"justiz" anerkannte Sachlage!
Leute, geht es noch? Wem genau hat Frau Hellstern eigentlich genau geschadet als sich selbst?
Auf Grund der teilweisen Substanzlosigkeit hier bin ich jetzt raus aus der Diskussion. Mich erinnert das an die Kommentare unter dem Beitrag der Terroranschläge in Paris auf tagesschau.de. "Diese Death Metal Idioten sollen sich nicht wundern, wenn auf sie geballert wird mit ihrer gotteslästerlichen Musik". Nur so eine Musik machen die gar nicht...
Da wird sich nicht mehr erkundigt, da wird nicht hinter die Fassade geschaut, da wird nicht mehr nach Verhältnismäßigkeiten differenziert. Da wird sich an einer Schlagzeile und - wie hier - der Meinung eines Artikelschreibers aufgeheizt und Dampf abgelassen.
Doping ist schlimm. Aber - es gibt Sachen, die sind genauso schlimm. Oder schlimmer.
Und tschüss.
Genau richtig beschrieben. Danke und ich auch ich bin nun raus.
 
FASSUNGSLOS

Fassungslos machen die vielen Kommentare, die den Vorfall mit Sympathiebekundungen für Frau Hellstern verharmlosen.

Sie hat ein Psychostimulans zu sich genommen, das apothekenpflichtig ist und nur auf ärztliches Rezept zu bekommen ist, es sei denn aus einer illegalen Quelle. Deswegen wurde sie zurecht für zwei Jahre vom Bund Deutscher Radfahrer von Wettkämpfen ausgeschlossen. Vor diesem Hintergrund ist der Vergleich des Schiedsverfahrens (keine Absicht, leichte Fahrlässigkeit) nicht nur schwer erträglich sondern könnte vor einem ordentlichen Gericht (Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz §§1, 48 u.a. i. Verb. mit Verstoß gegen das Antidopinggesetz §§ 2-4 u.a.) auch nicht bestehen.

Dankenswerterweise beschäftigen sich einige Kommentare mit der Vorbildfunktion von Lizenzsportlern auf Breitensportler und insbesondere Heranwachsende. Eine Verharmlosung ist völlig inakzeptabel und kontraproduktiv.

Fassungslos macht weiter das Verhalten der Sportlerin, die sich von Anfang an ohne jedes Schuldgefühl in der Opferrolle sieht. Sie unterscheidet sich damit durch Nichts von nahezu allen überführten Athleten.

Fassunghslos macht zudem, wie manche Kommentatoren von den Rechtsgrundsätzen der Unschuldsvermutung und "in dubio pro reo" schwadronieren. Jeder lizensierte Athlet unterwirft sich der Sportgerichtsbarkeit, die festlegt, dass jeder selbst dafür verantworlich ist, welche Substanzen er zu sich nimmt und auf welchem Weg diese in seinen Körper gekommen sind. Werden verbotene Substanzen festgestellt, gilt der Athlet spätestens nach positiver B-Probe als überführt. Diese Tatsache ist nicht verhandelbar und auch nicht in diesem oder einem anderen Medium oder Forum uminterpretierbar.

Bleibt die Frage der Moral. Frau Hellstern hätte sich mit einem Startverzicht einen größeren Gefallen getan als sich mit strahlendem Lächeln auf dem Siegerpodest zu zeigen und Mitstreiter und Zuschauer zu verhöhnen, und der Veranstalter: völlig indiskutabel.
 
Sie hat ein Psychostimulans zu sich genommen, das apothekenpflichtig ist und nur auf ärztliches Rezept zu bekommen ist, es sei denn aus einer illegalen Quelle.
Es gab irgendwo mal ne Reportage zu dem Thema Doping, da fand man es doch sehr interessant, dass viele Sportler im Profibereich auf einmal an Asthma erkrankt waren, völlig plötzlich natürlich. Wer erwartet, dass es in dem Sport nur annähernd 'sauber' abläuft, der glaubt auch an den Weihnachtsmann. Doping, Korruption und die lächerlichsten Ausreden bis hin zu Motoren in Rad, wer nimmt den ganzen Zirkus eigentlich noch ernst?
 
Extra für den Beitrag angemeldet!
Man kann natürlich alles immer schwarz-weiß sehen, dann ist die Welt natürlich einfach.
Wir reden hier nicht über eine Profisportlerin, sondern über jemanden der einen normalen Beruf hat. Ich will aber keines Falls hier als Anwalt fungieren. Sie hat einen Fehler begangen, vielleicht noch nichtmal selbst verschuldet, dafür wurde sie bestraft.
Auch ich bin gegen Doping, nur wenn man sich aus medizinischer Sicht das ganze Thema betrachtet muss man schon schmunzeln welcher Wirkstoff auf der Liste steht und das wirkliche Doping im Leistungssport ist oft leider einen Schritt voraus.
Es wäre mal interssant einen Dopingtest bei einem ganz normalen Volksmarthon durchzuführen, da würden vermutlich 30 % der Teilnehmer gesperrt, da sie irgendwelche Medikamente einnehmen, da würde aber niemand auf die Idee kommen diese zu sperren.
 
Das ist mir etwas zu viel Bild-Journalismus. Ja, die Hellstern hat Mist gebaut und gedopt. Ob aus eigenem Antrieb, tolerierend oder unwissend, ist egal. Dafür hat sie Ihre Strafe bekommen und verbüßt sie. Eine Strafe, die ihrer Karriere und damit wohl auch ihrer wirtschaftlichen Existenz gehörig hinderlich ist. So soll es auch sein. Auf der anderen Seite ist sie ein sportbegeisterter Mensch und möchte sich gern mit anderen im Wettbewerb messen. Sie ist vor dem Start offen an den Veranstalter getreten, hat nichts verheimlicht und ganz einfach gefragt, ob sie mitmachen darf. Der Veranstalter hat geprüft und dem Antrag stattgegeben. Ist doch also alles sauber gelaufen. Sie jetzt dafür an den Pranger zu stellen, grenzt für mich an Hexenjagd.

hä? Sagt ja auch der Artikel, dass juristisch alles ok ist. Aber für die anderen Teilnehmer ist es ein Schlag ins Gesicht, wenn ein nicht irgendwann, sondern aktuell gesperrter, überführter Dopingsünder für so ein Rennen zugelassen wird.
Da ist mir dieser kritische "Bild-Journalismus" lieber als dein völlig unkritisches "wenns kein Gesetz dagegen gibt, ist alles ok", das meiner Meinung nach ein fatales Signal an aufstrebende Sportler sendet, die vielleicht wirklich versuchen möchten, sauber etwas zu erreichen.
 
uiuiui ganz schön forscher und subjektiver Artikel. Könnte mal auch als "Meinung" kennzeichnen. Ich glaube das der Autor noch nie vom grundsätzlichen Problem von Moralvorstellungen gehört hat.
Man könnte auch die Sicht vertreten es wäre unmoralisch einem Dopingsünder die Ausübung seines Hobbies und in diesem Fall die Teilnahme am Breitensport zu verbieten ? Das ist genau so falsch oder richtig wie die Meinung des Autors.

Seid´s doch so gut und berichtet nur Fakten, alles andere kann gerne unter Kolumne, Meinung oder was auch immer veröffentlicht werden.
Ich denke viele Leser sind selbst in der Lage sich eine Meinung zu bilden.
 
Genau und deswegen verstehe ich den ganzen Aufstand der in den Medien und sozialen Netzwerken rum geht nicht!
Ehrlich gesagt geht es mir jeden Tag teilweise mehrmals so. Ein Shitstorm wegen irgendwas, wo man sicher sagen koennte: 'OK, war nicht besonders schlau', aber auch nicht mehr als das. Jeden Tag wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben.

Dieser Marathon war kein offizielles Rennen (Preisgelder oder dgl. haben da dann auch eigentlich nix verloren, sieht man wieder mal schoen wozu das dann fuehrt; bei sowas sollte es IMHO nur Finisher oder halt nicht geben, und jeder Finisher bekommt die selbe Urkunde / Medaille / feuchten Haendedruck / Freibier), und eine andere Sportart ist es auch noch.
Irgendwer hat schon vom Fuehrerscheinentzug geschrieben - Radfahren darfst Du dann immer noch.

Die Frau haette halt kurz vor dem Ziel stehenbleiben sollen, ihre Marathonzeit von der Uhr ablesen sollen, und warten bis mindestens mindestens zehn andere vor ihr im Ziel sind bevor sie selber ueber die Linie laeuft. Ihre reelle Zeit hat sie, ihre reelle Platzierung kann sie sich selber ausrechnen, und im offiziellen Ranking steht sie weit genug hinten dass sich keiner aufpissen muss.
 
Wie selbst schon in anderen Medien oft berichtet wurde, wird vorallem im Breitensport sehr viel gedopt, da hier faktisch keine Überwachung stattfindet. Das sich natürlich die aufregen, die es nicht oder schlechter tun, liegt in der Natur des Menschen. Unserer Gesellschaft ist doch von Kindesbeinen an auf Gewinnen und Erfolg, auf gutes Aussehen, usw. durch Medien und Werbung, durch andere Sportler, etc. getrimmt.
Wenn sich jemand für ein bisschen Anerkennung die Scheiße reinpfeifen will und sich dann wundert das Dinge an seinem Körper zu schrumpfen beginnen, dann ist das sein Problem. Und wenn man sich jedesmal ärgert als nicht gedopter auf der Strecke zu bleiben, der sollte sich vielleicht nach einer Sportart umsehen in der die Technik und das Talent gewichtiger sind als die Anzahl der Spritzen die man in sich hineinjagt.
 
Dreht sich hier irgendwie um den Kreis, es geht ja ausschließlich um den moralischen Aspekt mitzulaufen.

Letztendlich war sie falsch beraten und hat statt Ruhm nun den Schaden. Daher ist sie nun mehr als genug bestraft.
 
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