Trotz Dopingsperre: Deutsche Spitzenfahrerin Zweite beim Freiburg Marathon

Das ist mir etwas zu viel Bild-Journalismus. Ja, die Hellstern hat Mist gebaut und gedopt. Ob aus eigenem Antrieb, tolerierend oder unwissend, ist egal. Dafür hat sie Ihre Strafe bekommen und verbüßt sie. Eine Strafe, die ihrer Karriere und damit wohl auch ihrer wirtschaftlichen Existenz gehörig hinderlich ist. So soll es auch sein. Auf der anderen Seite ist sie ein sportbegeisterter Mensch und möchte sich gern mit anderen im Wettbewerb messen. Sie ist vor dem Start offen an den Veranstalter getreten, hat nichts verheimlicht und ganz einfach gefragt, ob sie mitmachen darf. Der Veranstalter hat geprüft und dem Antrag stattgegeben. Ist doch also alles sauber gelaufen. Sie jetzt dafür an den Pranger zu stellen, grenzt für mich an Hexenjagd.
 
Doping ist gegenüber den Mitbewerbern unfair, keine Frage aber dann muss der Fall auch Eindeutig sein sonst zerstört man ggf. einem Sportler die Karriere und wenn das Sportgericht keine Vorsätzlichkeit sieht ist sie in meinen Augen auch nicht schuldig (im Zweifelsfall immer für den Angeklagten)

Die Freiburgerin weist alle Vorwürfe bis heute von sich und ist sich keiner Schuld bewusst. Sie zog vor das Deutsche Sportschiedsgericht: Das Gericht entschied, dass die Sperre nicht zurückgenommen und sie somit für zwei Jahre gesperrt wird. Die höchste deutsche Sportjustiz stellte jedoch fest, dass ihr kein vorsätzliches Handeln nachzuweisen sei und daher von einer leichten Fahrlässigkeit auszugehen sei.

auch der Zeitpunkt stinkt zum Himmel!
Einen Monat später und drei Tage vor dem großen Saisonziel deutsche Meisterschaften im Marathon wurde sie eines Morgens von der Polizei mit einer Hausdurchsuchung ........

Ich kann die Freiburger Veranstalter verstehen und hätte sie auch starten lassen.
 
'Jahr für Jahr steigerte sie sich und schien im Jahr 2016 eine ernsthaften Anwärterin auf den deutschen Meistertitel im Marathon zu sein.' - wird da vielleicht 2015 gemeint?

ansonsten 'much ado about nothing'. ist quasi ein no name event, auch ohne konsequenzen. wer ist auch noch dabei und läuft gedopt? letztendlich ist es wurscht, insb. wenn man davon ausgeht, dass sie nicht mehr dopt ...
 
Dann dürfte sie ja auch nicht mehr an nem Charity-Lauf teilnehmen da sie zu viele Runden liefe und das würde dann zu teuer =D
Lasst sie nicht mehr in die Fitte...die Geräte gehen kaputt wegen zu vieler Wiederholungen ;-)

Ich meine: lasst die Dame doch Breitensport betreiben.
Ich rege mich ja auch nicht auf dass die Lizens Fahrer im Fun Renn sich warm fahren und man so eh keine chanc hat selbst da aufs Podest zukommen (doch tu ich =D)
 
Es fehlt dem Bericht noch der Hinweis, bei welchen Erkrankungen Modafinil normalerweise eingesetzt wird. Ich lese hier nur, wie es wirkt. Vielleicht war Modafinil ja aus medizinischer Sicht notwendig. Dafür spricht meiner Ansicht nach, dass das Sportgericht keinen Vorsatz feststellen konnte und nur von einer leichten Fahrlässigkeit ausgeht. In meinen Augen ist der Bericht unsauber recherchiert und rückt das Ganze etwas vorschnell in eine bestimmte Richtung.

In dem Zusammenhang lesenswert:
http://www.achim-achilles.de/gesund...barkeit-ungerechtfertigte-dopingvorwürfe.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe bis zu diesem Artikel noch nie von Ann-Katrin Hellstern gehört, weil MTB Marathon nicht wirklich mein Ding ist.
Ich habe den Artikel ehrlich gesagt auch nur gelesen, weil ich bereits die Überschrift als sehr wertend empfunden habe, was ich von Euch überhaupt nicht kenne und deshalb mal lesen wollte, worum es überhaupt geht.

Mein Fazit, nachdem ich den Artikel gelesen habe: mir entgeht hier irgendwie das Problem!

Die Frau ist als Leistungssportlerin gesperrt und dann soll es moralisch verwerflich sein, wenn sie an einem NICHT Leistungsevent teil nimmt? Ernsthaft?
Man kann einem Vollblutsportler doch nicht vorwerfen, dass ihm der Wettkampf fehlt und er die Möglichkeiten nutzt, die er hat.
 
Hallo @GabiMTB, da du hier nach meinem Empfinden deine sehr persönliche Meinung schreibst, fände ich es empfehlenswert, wenn du diesen Artikel als Kolumne oder ähnliches kennzeichnen würdest.
Damit erreichst du eine klarere Trennung zu den sonst hier üblichen News-Artikeln.

Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Journalistische_Darstellungsform
 
Nach den Informationen, die hier nicht aus dem Artikel sondern von anderen Usern kommen (!) ist das einzig fragwürdige hier der Artikel und die damit verbundene versuchte öffentliche Kreuzigung.
Allein der Fakt, das in der Sport... ähämm ..."Justiz" Fahrlässigkeit gleich bestraft wird wie Vorsatz erreicht bei mir einen moralischen Kotzkrampf. Ebenso wie der Umstand, dass dort fröhlich nach Anhaltspunkten bestraft wird, die offensichtlich vor einem richtigen Gericht in der Luft zerfetzt würden.
Aber okay, ich bin dafür, das Rot-Ampel-Sünder auch zwie Jahre ohne Führerschein klarkommen müssen. Was, die Ampel war gar nicht an? Trotzdem und erst recht....
 
Nach den Informationen, die hier nicht aus dem Artikel sondern von anderen Usern kommen (!) ist das einzig fragwürdige hier der Artikel und die damit verbundene versuchte öffentliche Kreuzigung.
Allein der Fakt, das in der Sport... ähämm ..."Justiz" Fahrlässigkeit gleich bestraft wird wie Vorsatz erreicht bei mir einen moralischen Kotzkrampf. Ebenso wie der Umstand, dass dort fröhlich nach Anhaltspunkten bestraft wird, die offensichtlich vor einem richtigen Gericht in der Luft zerfetzt würden.
Aber okay, ich bin dafür, das Rot-Ampel-Sünder auch zwie Jahre ohne Führerschein klarkommen müssen. Was, die Ampel war gar nicht an? Trotzdem und erst recht....

Sie irren sich: Das hat mit Fahrlässigkeit nichts zu tun. Wer eine Lizenz beantragt, unterwirft sich damit erstens der Sportgerichtlichkeit und verpflichtet sich zudem dazu, eigenverantwortlich die Einnahme verbotener Substanzen zu verhindern. Dass hier einige Dinge zu beachten sind, ist selbstverständlich. Der Vergleich zur roten Ampel ist nicht angemessen, da sehr kurz gegriffen und kaum Parallelen.

Ich als Amateursportler mit Lizenz weiß bspw., welchen Hustensaft ich nicht einnehmen darf, welches Migränemedikament und welche Schmerzmittel erlaubt sind und bei welchen - frei verkäuflichen - chinesischen Tees ich aufpassen muss. Wenn ich Gels und Riegel bei seriösen Herstellern beziehe und keine dubiosen "Booster", Appetitzügler und Konsorten einnehme, wie soll ich da "aus Versehen" positiv getestet werden?

Die Athleten erhalten eine große Unterstützung, es gibt Ansprechpartner, Telefondienste, Online-Listen und -suchmaschinen und dergleichen. ICH habe die Verantwortung und muss informiert sein, ein Prinzip, das bei jedem anderen Regelverstoß im (Leistungs-)Sport gleichermaßen greift.

Die öffentliche Ächtung ist nicht schön, ist aber ein probates und aus meiner Sicht trotz aller moralischer Einwände (, die durchaus ihre Berechtigung haben,) ein zentrales und wichtiges Instrument im Kampf gegen Doping. Allzu oft sind Sportler nach den Sperren und ohne entsprechende Konsequenzen zu ergreifen, ohne jemals eine persönliche Verantwortung übernommen zu haben, weiterhin aktiv (s. Yvonne Kraft) und erfolgreich. Das ist meines Erachtens das falsche Signal, ebenso wie die Haltung des Marathonveranstalters in Freiburg, dem offenbar ein fairer Wettkampf nicht soviel bedeutet.
 
Ich möchte nun mach mehrfacher Kritik meine Gedanken zum Thema darstellen:
Mit nun 10 - jähriger Erfahrung im Leistungssport weiß ich ganz genau welche Anforderungen hinsichtlich der Dopingproblematik bestehen. Jeder Arzt und jeder Trainer der in leistungssportspezifisches Training involviert ist informiert die Sportler über die Gefahr des Dopings. Als Sportler ist es meine Pflicht mir bewusst zu machen was ich zu mir nehme und was nicht. Mache ich bewusst oder auch unbewusst einen Fehler und werde positiv getestet muss ich dafür gerade stehen. Und dann spielt es keine Rolle ob es bewusstes Doping oder Fahrlässigkeit war.

Und genau deshalb ist dieser Fall sehr kritisch zu beachten. Außerdem ist es sicherlich fragwürdig vor allem gegenüber anderen ehrlichen Sportlern, die sowohl während der Einnahme des Dopingpräparats, als auch jetzt bei dem Marathon ehrlich gekämpft haben. Schon alleine der Gerechtigkeit willen ist es notwendig diesen Fall zu veröffentlichen. Was ist mit den zweit- oder Viertplatzierten bei den jeweiligen Rennen? Sie haben ebenso ein Recht auf eine faire Anerkennung ihrer Leistung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:
"Am vergangenen Sonntag lief die 30-jährige beim Freiburg Marathon mit, und das sehr erfolgreich. In 3:10:10h wurde sie Zweite und räumte damit einige Preise ab."

Es ist nicht nur so, das mit viel persönlicher Wertung geschrieben wird, es wird auch noch falsch informiert. Das schafft ausnahmsweise sogar die lokale Presse besser: Badische Zeitung:
"Zudem werden keine Sieg- oder Antrittsprämien bezahlt. Der Veranstalter ist also völlig frei, wen er an den Start gehen lässt. "

Jan Ullrich war während seiner Sperre auch im Breitensport aktiv, genauso wie zB Baumann (auch 2005 in Freiburg)...
Klar ist es nicht gerade klug, seine Zeit werten zu lassen, weil man damit sicherlich den ein oder anderen vor den Kopf stösst, aber es ist Breitensport, kein Wettkampf. Ist die Zeit die Rang 3 gelaufen ist, jetzt weniger Wert, oder warum haben die da so ein Problem mit. Wenn diejenige sauber war, hat sie doch ne tolle Leistung abgeliefert und kann stolz sein.
 
Und genau deshalb ist dieser Fall sehr kritisch zu beachten. Außerdem ist es sicherlich fragwürdig vor allem gegenüber anderen ehrlichen Sportlern, die sowohl während der Einnahme des Dopingpräparats, als auch jetzt bei dem Marathon. Schon alleine der Gerechtigkeit willen ist es notwendig diesen Fall zu veröffentlichen. Was ist mit den zweit- oder Viertplatzierten bei den jeweiligen Rennen? Sie haben ebenso ein Recht auf eine faire Anerkennung ihrer Leistung.

Und wo genau siehst Du hier mehr Ungerechtigkeit, als wenn ein ungesperrter Leistungssportler an einem solchen NICHT Leistungssportevent teilnimmt?
Es ist doch vollkommen normal, dass Spitzensportler in allen möglichen Disziplinen an solchen Events zu Trainingszwecken teilnehmen. Wer schert sich da um die faire Anerkennung der Leistung der 'normalen' Teilnehmer.
Ich verstehe einfach nicht, warum es moralisch einen Unterschied geben soll, weil wir in diesem Fall von einer gesperrten Leistungssportlerin sprechen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@GabiMTB: Du vernachlässigst einen wesentlichen Aspekt. Es gab eine offene Anfrage, die geprüft und der stattgegeben wurde. Wenn es hier ein Problem gibt, dann im Regelwerk. Allerdings halte ich eine Total-Sperre, also auch für Wettkämpfe im Breitensport, für absolut überzogen. Dazu kommt, dass selbst im Breitensport und vor allem bei Marathons zahlreiche Hobbysportler dopen. Es wird dort aber nicht geprüft.

Dein Artikel bleibt wertend und polarisierend, egal wieviel Insider-Wissen Du hast. Vielleicht steht Dir gerade dieses Wissen im Weg.
 
Da sind sicher die Regeln verbesserungswürdig.
Grundsätzlich sollte es wohl so sein, dass Lizenzsportler zwar an Breitensportveranstaltungen teilnehmen dürfen aber nur außerhalb der Wertung oder eben in einer Sonderwertung. So bleibt Breitensport das was er ist und die regelkonforme Teilnahme einer gesperrten Athletin hat nicht den Geschmack von Illegalität. Auch wenn ein Sportler einen Fehler gemacht hat, so sollte er doch eine Möglichkeit haben wieder zurück zu finden und das geht nun mal nicht ohne sportliche Betätigung.
 
Und wo genau siehst Du hier mehr Ungerechtigkeit, als wenn ein ungesperrter Leistungssportler an einem solchen NICHT Leistungsevent teilnimmt?
Es ist doch vollkommen normal, dass Spitzensportler in allen möglichen Disziplinen an solchen Events zu Trainingszwecken teilnehmen. Wer schert sich da um die faire Anerkennung der Leistung der 'normalen' Teilnehmer.
Ich verstehe einfach nicht, warum es moralisch einen Unterschied geben soll, weil wir in diesem Fall von einer gesperrten Leistungssportlerin sprechen.

Nicht Leistungsevent? Es ist eine Siegerehrung durchgeführt worden und alleine diese Tatsache reicht meiner Meinung nach das es sich um ein Event handelt in dem eine entsprechende Leistung gewürdigt wird! Also doch ein Leistungsevent!
Das keine Preisgelder ausgeschüttet bzw Antrittsgelder gezahlt worden heißt auch nicht das nicht das Sachpreise ausgeben worden!

Ja, laut aktuellem Urteil war ihr Start nicht Regelwidrig, aber trotzdem Moralisch sehr fragwürdig!

Interessant wäre die Erklärung wie es dazu kam das die Substanz in ihren Körper gelangt ist. Nach meinem Wissen ist eine Verunreinigung von Lebensmitteln auszuschließen, was auf Vorsatz schließen lässt! Auch die beschriebene Wirkung der Substanz spricht eher für eine bewusste Einnahme!
 
Ich muss @GabiMTB recht geben.

Jeder Spitzensportler ist zu 100% selbst verantwortlich für die Einhaltung von Regularien. Ob er das selbst macht oder einen Betreuer engagiert, am Ende muss er dafür gerade stehen dass alles mit rechten Dingen gelaufen ist.

Der Veranstalter hat sich insofern korrekt verhalten, dass er offizielle Erlaubnis gesucht hat, ich finde es aber trotzdem wahnsinnig unsensibel, einen überführten Dopingsünder bei einem Breitensportevent auf Wertung mitlaufen zu lassen. Allein wegen der Sportlerin, die auf Platz 4 nicht mehr auf irgendeinem Treppchen stehen durfte...
 
Als Teilnehmer des Freiburgmarathons würde ich mich vor allem über den Veranstalter ärgern, da er kein Problem mit Doping hat und auch überführte und gesperrte Athleten starten lässt. Natürlich ist es eine private Veranstaltung, d.h. der Veranstalter kann sich seine Teilnehmer aussuchen. Aber z.b. hat die Viertplazierte keinen Podestplatz erreicht, da sie in Konkurrenz zu einer Dopingsünderin war, da ist Verärgerung völlig normal und verständlich. Persönlich kann man nur die Konsequenzen ziehen und auf solche Privatveranstaltungen verzichten, wenn der Veranstalter Dopingsünder zulässt.
 
@GabiMTB: Du vernachlässigst einen wesentlichen Aspekt. Es gab eine offene Anfrage, die geprüft und der stattgegeben wurde. Wenn es hier ein Problem gibt, dann im Regelwerk. Allerdings halte ich eine Total-Sperre, also auch für Wettkämpfe im Breitensport, für absolut überzogen. Dazu kommt, dass selbst im Breitensport und vor allem bei Marathons zahlreiche Hobbysportler dopen. Es wird dort aber nicht geprüft.

Dein Artikel bleibt wertend und polarisierend, egal wieviel Insider-Wissen Du hast. Vielleicht steht Dir gerade dieses Wissen im Weg.

Erstens: Tatsächlich gab es eine Anfrage, die sich aber auf den rechtlichen Aspekt bezog, nicht auf die moralische Seite des Vorgehens seitens der Veranstalter sowie der Sportlerin selbst. Es gibt Veranstalter - bestes Beispiel ist das Absa Cape Epic -, die anders handeln und bspw. Sportler mit Dopingvergangenheit lebenslänglich sperren. Oder sogar - siehe Marathons privater Veranstalter in den USA - Vertreter bestimmter Nationen aufgrund dubioser Vorgehensweisen der nationalen Verbände nicht zu ihren Wettkämpfen einladen.

Zweitens: Wenn der Kampf gegen Doping ein in weiten Teilen moralischer ist, warum sollten diese moralischen Überlegungen nur im Leistungssport ihre Gültigkeit haben. Oder der medizinische Aspekt, der die Gesundheit der betroffenen Sportler im Blick hat, weshalb sollte der nur den Schutz von profesionellen Athleten zum Ziel haben? Ich sehe hier kein "absolut überzogen", sondern Konsequenz, die die deutsche Gesetzgebung leider - noch - nicht hergibt.

Tatsächlich werden inzwischen - auf Bestreben mancher Veranstalter hin - teilweise auch in Hobby- und Breitensportveranstaltungen (Gran Fondo NYC bspw.) Dopingkontrollen durchgeführt und/oder diskutiert.

Drittens: Selbstverständlich ist der Artikel wertend und polarisierend; das trifft für jegliche Berichterstattung zu, insbesondere die mediale Aufbereitung. Je ehrlicher ein Artikel jedoch ist, desto transparenter und somit kritikfähiger ist diese Tendenz, was man für die Medienberichterstattung leider häufig nicht gegeben ist. Von daher kann ich Ihre Verurteilung des Beitrags nicht nachvollziehen.
 
Dopper gehören lebenslang gesperrt, erst recht solche Ignoranten.

Unterhaltet euch mal mit Eltern von jungen Leistungssportlern, welchem Druck sie ausgesetzt sind. Nach jahrelangem harten Training. Der kompletten Ausrichtung des Lebens auf den Sport, am Ende vor die Wahl gestellt zu Doppen oder auf ewig Verlierer zu sein.

Durch solch asoziales Verhalten wird werden Jugendliche und junge Erwachsene ihrer Chancen beraubt, bzw. auf der anderen Seite auch zum Dopping "gezwungen" und damit ihre Gesundheit zu zerstören.
 
Interessant wäre die Erklärung wie es dazu kam das die Substanz in ihren Körper gelangt ist. Nach meinem Wissen ist eine Verunreinigung von Lebensmitteln auszuschließen, was auf Vorsatz schließen lässt! Auch die beschriebene Wirkung der Substanz spricht eher für eine bewusste Einnahme!

Ja, das wäre interessant zu wissen. Deine Laien(?)-Fern-Urteile zu Vorsatz oder nicht sind allerdings meiner Meinung nach fragwürdig - die "Sportjustiz" hat sich nicht umsonst mit dem Fall beschäftigt, und das hoffentlich intensiver als wir hier, und ist zum Schluss gekommen: Kein nachweisbarer Vorsatz. Ja, es mag Indizien geben, die vielleicht eine Richtung näher legen, aber "auf Vorsatz schließen" lässt sich damit bitte nicht so einfach. Mir geht es nicht darum, die Dame in Schutz zu nehmen (es kann von mir aus derne Vorsatz gewesen sein), sondern eher um den Grundsatz in dubio pro reo, und das hoffentlich verantwortungsvolle Handeln der zuständigen Gerichtsbarkeit.
 
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