Tubeless Erfahrungen – Zusammenfassung

Hat schon jemand mit dem Schwalbe tubeless Felgenband Erfahrung?
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http://www.hibike.de/schwalbe-tubeless-felgenband-blau-mod-2015-pf619d9887fc49ef5beb8f966b71018ff
 

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Re: Tubeless Erfahrungen – Zusammenfassung
Ja ok, "Speiche defekt" lasse ich unumwunden gelten, wenn es -hoffentlich- auch nur sehr selten vorkommt.
Das ich noch kein Gewebeband benutzt habe weiß ich nicht, ob sich irgendwann 'was davon ablöst.
Es (nochmal) korrekt verlegen würde ich es bei Bedarf, bevor ich bei der Erstmontage den Reifen aufziehen und die Milch einfülle :)

Das Stan's Tape habe ich zusammen mit dem Reifen / der festgewordenen Milch teilweise (also seitlich) angehoben (zum Thema "beschädigen"). War aber nicht schlimm und nach der Monatge des Reifens und wiederauffüllen von Milch wieder soweit dicht.

Frage am Rande (Google und Wikipedia haben's nicht gebracht): Was bedeutet bei Fahrradfelgen die Bezeichnung "32 H"? Dachte zuerst die Anzahl der Speichen, dem scheint aber nicht so zu sein:ka:


Speiche defekt, das Gewebeband ist irgendwo beschädigt, man wills nochmal neu ordentlich(er) verlegen, die oberste Schicht löst sich ab, etc. Ein paar Gründe kann es dafür schon geben.
 
Ich möchte Euch gern an einer Idee teilhaben, die ich für mich erfolgreich getestet habe.
Grund dafür ist, dass an zwei Felgenpaaren weder die Felgen TLR sind, noch die Reifen (bei denen ich das größere Problem vermute).

Und zwar habe ich die Innenflanken der Felge, also dort, wo der Reifenwulst hinkommt, mit einer Art "Dichtung" versehen, indem ich die Felge auf die Seite gelegt und Dichtmilch in die Nut habe laufen lassen.
Nicht zuviel, damit der Reifen nicht daran entlang aus der Felge rutschen kann, sonder nur so viel, dass die eingetrocknete Milch eine Haut, eine flexible Dichtung bildet.
Muss man erst auf der einen Seite machen und kann die andere erst bearbeiten, wenn die erste soweit getrocknet ist, dass einem die Milch beim herumdrehen des Rades nicht herunterläuft.
Dann eben die andere Seite bearbeiten -ich habe die mitgelieferte Tülle auf die Flasche mit der Dichtmilch geschraubt und Milch in die Nut laufen lassen, während ich mit der anderen Hand die Felge auf der Seite liegend (auf einer Arbeitsplatte z.B.) gedreht habe.
Beschleunigen läßt sich das Anziehen (besonders der ersten Seite, damit man weitermachen kann), indem man die Aktion auf dem E-Herd durchführt und die Felge über einer eingeschalteten Platte maßvoll erwärmt. Dazu habe ich nach dem Auftragen der Milch die Felge einfach immer weiter gedreht und über der eingeschalteten Platte vorbeigeführt.
Dass die Milch anzieht erkennt man durch den Farbwechsel von hell (weißlich) und undurchsichtig nach gelblich und teils durchsichtig.
Beim ersten Mal dachte ich, da wären Stellen, wo noch gar keine Milch ist. War sie aber, nur bereits angezogen.

Durch diese Prozedur ist bei mir nach dem Aufpumpen des Reifens das hektische Drehen und Wenden entfallen, weil zwischen Felge und Reifen sofort eine hohe Dichtigkeit herrschte.

Vielleicht ist dem einen oder anderen dieser Tip eine Hilfe.

Allzeit gute Fahrt wünscht:
derEndurowanderer:winken:
 
Frage am Rande (Google und Wikipedia haben's nicht gebracht): Was bedeutet bei Fahrradfelgen die Bezeichnung "32 H"? Dachte zuerst die Anzahl der Speichen, dem scheint aber nicht so zu sein:ka:
Frage am Rande (Google und Wikipedia haben's nicht gebracht): Was bedeutet bei Fahrradfelgen die Bezeichnung "32 H"? Dachte zuerst die Anzahl der Speichen, dem scheint aber nicht so zu sein:ka:

32 H = 32 hole = 32 Loch
 
32H heißt (normalerweise) tatsächlich einfach 32 Holes, also Speichenlöcher.

Das mit dem Milch zwischen Felgenhorn und Reifenflanke mache ich auch manchmal, und hat noch den weiteren Vorteil, dass damit der Mantel schneller ins Felgenhorn ploppt beim Aufpumpen. Schütteln und Wenden kann ich mir dadurch aber trotzdem nicht immer sparen, da die Flanken der Reifen gerne noch etwas Luft durch die Karkasse lassen (z.B. der Baron 2.5, obwohl er 2ply und relativ stabil ist). Aber evtl. Undichtichtigkeiten zwischen Metall und Gummi lassen sich damit recht gut abdichten. Außer am Felgenstoß, da muss sich die Milch anscheinend von innen durchdrücken.
 
das weiß ich nicht, aber der Reihe nach......
Also, ich fahre einen Reifen bzw. eine Rad/Reifenkombination, die hier die meisten nicht mal mit dem Allerwertesten anschauen wurden, nämlich den CycloXKing in 32-622 (Black Chili) auf einer Crest Felge. Der Reifen ist mit seinen 300g alles andere als Tubeless geeignet und das musste ich auch nach der ersten Montage feststellen. Mit 60ml Notubes Milch montiert hat das ganze sehr schnell wieder Luft verloren. Ausfahrten über 20km waren nicht möglich. Da mir das Fahrgefühl ohne Schlauch sehr zusagte und die Pannensicherheit gereizt hat wollte ich nicht so schnell aufgeben. Nach einer Internetrecherche habe ich den Tip befolgt und den Reifen erst mal von Innen gereinigt (vom Trennmittel oder was weiß ich befreit). In meinem Fall: Verdünnung, Reifenreiniger und zum Schluss Isopropanol verwenden. (Ich weiß nicht was davon geholfen hat und was nicht). Anschließend den Reifen mit einem Schwamm, gründlich mit der Mich eingerieben ( 2 oder 3 mal) und wieder Montiert. Das hat dazu geführt, dass der Reifen zum ersten Mal gut Tubeless fahrbar wurde. 80Km lange Touren wurden kein Problem auch mehrere Tage hintereinander. Reifendruck prüfen und korrigieren nach 5-7 Tagen jedoch Pflicht! Auch Pannen hatte ich in der Zeit. Wenn nach einer Schrecksekunde der Reifen wieder dicht ist ist das schon eine feine Sache.

Der Milchverlust über die Reifenflanken (feine Tröpfchen) gibt mir jedoch keine Ruhe, auch wenn es mit der Zeit immer weniger wird. In einer Woche verliert auch „Schlauchsystem“ auch keine 0,5 bar obwohl ich damit auch leben könnte. Schnell kam ich zu der Idee, dass man die Innenseiten abdichten muss. Noch bevor ich das mit dem Klarlack gelesen habe, habe ich an einem unmontierten und zuvor auch wie oben beschrieben gereinigten Reifen den Vulkanisationskleber mit dem Finger eingerieben (auf ca. 20 cm Länge). Abgesehen davon, dass der Verbrauch recht gering ist und man die Tuben garantiert größer bekommt hat sich eine schöne, glatte geschlossene Schicht gebildet. Da ich schon viel und oft mit Klarlack gearbeitet habe, kann ich mir nicht vorstellen, dass dieser auf Gummi besser hält als dieser Vulkanisationskleber. Selbst verglichen und untersucht habe ich das natürlich nicht.

Da das System bei mir im Moment zu 95% funktioniert habe ich das mit dem Kleber noch nicht am lebenden Objekt ausprobiert. Sobald der Reifen aber einmal von der Felge ist, werde ich das auf jedem Fall testen. Evtl. kommt mir aber jemand zuvor. Wichtig ist meiner Meinung nach jedoch die Innenseite mit Lösungsmitteln zu reinigen. Selbst bei dem „Einreiben mit der Milch“ konnte ich sofort den Unterschied bemerken, ob die Fläche gereinigt ist oder nicht.


Grüße

Christian
Ich habe das mit dem Kleber jetzt auch ausprobiert und die Dichtheit meiner dünnen Reifenflanken stark optimiert.

Die Innenseiten waren bereits, wie es empfohlen wird mit Ispropanol/Vedünnung gereinigt und mit der Milch eingerieben. Das hat auch schon zu einer Besserung geführt jedoch verlor ich die Milch immer noch über die Flanken. Also habe ich alle Milchreste nochmal entfernt, gereinigt und die Innenseiten komplett erst mit Vulkanisationskleber und nachdem mir dieser ausgegangen ist mit Pattex eingerieben. Mit Pattex alleine sollte es reichen.

Nach der Montage haben sich die Aufpumpintervalle stark verlängert. Auch das sichtbare „Schwitzen“ über die Flanken hat komplett aufgehört.

Es wäre schön, wenn jemand diese Methode auch mal testen und berichten würde.

Evtl. lässt sich das Ganze noch optimieren. Z.B anderer Klebstoff.

Am besten ist es natürlich wenn man geeignete Reifen einsetzt. Mit dieser Mathode lassen sich aber problematische Reifen optimieren.


Gruß

Christian
 
Servus zusammen

Ich fahre sein 2004 Tubeless mit Mavic Felgen und tubeless Reifen. Alles ohne größere Probleme. Nervig ist das nachgepumpe wenn der Reifen älter wird und durch die Seitenflanken Luft verliert. Auch wenn die Felge eine Delle bekommen hat ist der Reifen nicht mehr dicht zu bekommen. Mavic Felgen, vorallem die der Systemlaufräder, scheinen mir wirklich recht weich zu sein. Aus diesem grund erwäge ich beim nächsten Laufrad satz auf alternative Felgen aus zuweichen. Beispielsweise die notubes Arch ex.
Ist es möglich diese Felge auch ohne Milch nur mit dem Tape und originalen Tubles Reifen dicht zu bekommen.

beste grüße eL
 
Ohne Milch kriegt man TR-Aufbauten nicht permanent dicht. Es zischt vielleicht nicht mehr höhrbar, trotzdem ist der Reifen nach 1-3 Tagen platt.
 
Weil ich die matscherei nicht mag. Iss schon schlimm genug das ich wenn der reifen älter wird milch rein tun muss.
Einen X-King auf ner xm 819 UST bekomm ich schon gar nicht mehr von der Felge. Denn werd ich wohl wenn er runtergefahren ist runterschneiden müssen.
Welche Ventile nutzt ihr, durch die man die Milch per Spritze nachfüllen kann?

besten Dank
 
Normales Tubeless Ventil... Einsatz rausschrauben, Milch rein, ohne einen einzigen Tropfen zu vergießen, aufpumpen, schütteln, fertig...



Gesendet von unterwegs
 
Einen X-King auf ner xm 819 UST bekomm ich schon gar nicht mehr von der Felge. Denn werd ich wohl wenn er runtergefahren ist runterschneiden müssen.
Welche Ventile nutzt ihr, durch die man die Milch per Spritze nachfüllen kann?
Dann mach die mal ne aktuelle Felge drauf. 19mm Maulweite fahr ich nicht mal auf dem 29er Hardtail.
Am besten gefallen mir die Schwalbe Ventile. Schön leicht (Alu), schön schwarz (das Auge fährt mit) und passen mit der konkaven U-Scheibe super auf die Trace 25. :love:



mobil gesendet
 
Wieso nicht?! Braucht nicht jeder eine 35mm drauf. Auf einem 29" Hardtail erst recht. Tubeless gehts auch mit 19mm. Sehr gut sogar.
Aber das hier ist keine Felgenfrage, sondern scheinbar eine des richtigen Ventils/Reifens.
Contis sind/waren recht schwer dicht zu bekommen. Gingen auch recht schwer auf einige Felgen rauf/runter.


Gesendet von unterwegs
 
igentlich hätte ich gern nen tipp welches aktuelles ventil es gibt aus dem man den ventileinsatz herausschrauben kann.

naja dann geh ich eben googlen
 
Ich glaube man muss schon gezielt suchen, um ein Tubeless-Ventil zu finden, wo man den Ventilkern nicht herausnehmen kann...
Und breitere Felgen sind gerade bei Tubeless vorteilhaft, weil der Reifen in Kurven nicht so schnell wegknickt, und es dadurch zu weniger "burpen", d.h. Luft- und Milchverlust durch kurzzeitigen Kontaktverlust der Reifen-Seitenwand mit der Felge kommt. Das kann man natürlich durch mehr Luftdruck ausgleichen, aber damit verspielt man ja einen der Vorteile von Tubeless.
 
ja schwalbe im kontext das sie dir gefallen ;-)
also gut ich hab die von stans gefunden wo der einsatz herausnehmbar ist. Das is ja schon mal was. Aber alles 8mm durchmesser. Damit kann ich meine xm819 nicht ausstatten da mavic ja 6,5mm hat.
Milkit gefällt mir aber auch sehr gut.
 
Sie passen sogar ganz hervorragend. Die Ventile sind oben breit genug um nicht durch das Loch durchzufallen und unten die Mutter hat einen Kragen, damit das Ventil zentriert wird.

Aber was red ich? Mach doch was du willst, weisst es eh besser. ;)
 
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