Tubeless Erfahrungen – Zusammenfassung

Servus, beim umrüsten auf Tubeless ging am Hinterrad alles problemlos, leider ist am Vorderrad offensichtlich die Schweissnaht der Felge undicht (es sind definitiv Tubeless Felgen, steht drauf, Hinterrad Dicht ohne Proleme). Auf dem Bild 1+2 seht ihr wie Luft austritt wenn man etwas Wasser auf die Flege gibt. Ich habe noch keine Milch drin. Bild 3 zeigt die Schweissnaht. Nur eine Flanke (Seite) der Felge ist undicht, die gegenüberliegende Flanke ist Dicht.

Meine Frage, hat jemand Erfahrung ob die Milch auch die undichte Schweissnaht abdichten kann ?

Wenn nein, Empfehlungen wie man die Schweissnaht abdichten kann ?

Ich habe noch keine Milch reingemacht weil ich befürchte es wird nicht Dicht und dann habe ich die Milch überall. Der Reifen hält die Luft zur Zeit etwa 30 Minuten, es tritt also m. E. nach eher viel Luft aus.

Da es das Vorderrad ist wäre ein Einsatz eines Schlauchs auch denkbar, vorrangig habe ich zur Vorbeugung gegen Snakebites auf Tubeless umgerüstet, am Vorderrad ja eher selten.
 

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Re: Tubeless Erfahrungen – Zusammenfassung
Klebefehler

Du hast das Dichtband nicht bis zum Rand geklebt an der Stelle.


Danke "Diry Old Man", interessanter Hinweis.

Wenn ich das weiter denke, dann müsste ja der Reifenwulst immer dicht auf dem Klebeband bzw. Felgenbett liegen. Ist das wirklich immer in allen Fällen so ? Die bei mir verbaute Alex Felge hat m. E. nach eine etwas höhere Felgenflanke. Daher habe ich vermutet der Reifenwulst hat nicht zwingend Kontakt zum Klebeband im Felgebett, sondern dichtet nur die obere Kannte der Felgenflanke ab. Das Klebeband hätte dann nur die Funktion die Speichenlöcher im Felgenbett abzudichten.

Muss bei einem Tubeless System der Reifenwulst immer dicht auf dem Felgenbett aufliegen oder geht es auch wie von mir beschrieben (soweit dann die Flanke auch an der Schweissnaht dicht ist) ?
 
Servus, beim umrüsten auf Tubeless ging am Hinterrad alles problemlos, leider ist am Vorderrad offensichtlich die Schweissnaht der Felge undicht (es sind definitiv Tubeless Felgen, steht drauf, Hinterrad Dicht ohne Proleme). Auf dem Bild 1+2 seht ihr wie Luft austritt wenn man etwas Wasser auf die Flege gibt. Ich habe noch keine Milch drin. Bild 3 zeigt die Schweissnaht. Nur eine Flanke (Seite) der Felge ist undicht, die gegenüberliegende Flanke ist Dicht.

Meine Frage, hat jemand Erfahrung ob die Milch auch die undichte Schweissnaht abdichten kann ?

Wenn nein, Empfehlungen wie man die Schweissnaht abdichten kann ?

Ich habe noch keine Milch reingemacht weil ich befürchte es wird nicht Dicht und dann habe ich die Milch überall. Der Reifen hält die Luft zur Zeit etwa 30 Minuten, es tritt also m. E. nach eher viel Luft aus.

Da es das Vorderrad ist wäre ein Einsatz eines Schlauchs auch denkbar, vorrangig habe ich zur Vorbeugung gegen Snakebites auf Tubeless umgerüstet, am Vorderrad ja eher selten.
Dichtmilch sollte in jedem Fall eine undichte Schweissnaht abzudichten imstande sein, umso mehr, weil ja nicht über die ganze Breite offen ist, sondern nur zwei sehr kleine Bereiche an den Felgenflanken, wo das Felgenband nicht ist.
 
Ventileinsatz raus, Ventil nach unten, Holzstäbchen o.Ä. reinstecken. Wenn trocken, nachfüllen.
Ich habe das gestern mal etwas "perfketioniert". Nach meiner ersten Panne hatte ich etwas oder deutlichen Milchverlust; "muss ich jetzt nachfüllen und wie viel?"
Nach dem mein Pannenreifen erneut ausgelaufen ist, habe ich diesen weggeschmissen und einen anderen aufgezogen und neu befüllt. Dabei habe ich die Wasserstandshöhen gemessen (bei 29"):
30ml ergeben ca. 10mm Flüssigkeitshöhe
80ml ergeben ca. 18mm
 
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Nach dem mein Pannenreifen erneut ausgelaufen ist, habe ich diesen weggeschmissen und einen anderen aufgezogen und neu befüllt. Dabei habe ich die Wasserstandshöhen gemessen (bei 29"):
30ml ergeben ca. 10mm Flüssigkeitshöhe
80ml ergeben ca. 18mm
Das ist ziemlich sinnfrei. Je nachdem welchen Reifen du aufziehst, wie breit oder voluminös er liegt und welche Felgen du verbaut hast, sieht die Sache ganz anders aus.
Man kann auch eine Wissenschaft draus machen. Ich kippe 150ml in meine 2.8er Maxxis rein und feddich. Der Rest ist mir egal. Und wenn mir der ganze TL Kram mal stinkt, ziehe ich mir einen 29er Latexschlauch ein und dann ist sowieso Ruhe. Ich will biken und mich nicht ständig mit solchen lausigen Problemen beschäftigen. Macht beim Auto auch keiner und das ist im Grunde das gleiche. Da sollte sich die Industrie mal so dämlich anstellen, wie beim Fahrrad. Das Theater wollte ich nicht sehen.
 
Meine erste Panne war Panne.
Gestern ist es dann passiert: auf dem DH ein 5mm-Riss neben dem Außenstollen am Forekaster.
Milch hat ordentlich geblubbert. Erst mal etwas mit der Pumpe aufgepumpt, um festzustellen, ob die Milch dicht macht. Ich wollte die CO2-Patrone nicht direkt zum Loch rausschießen. Es hat schön weiter geblubbert, also Salami.
Ein freundlicher Helfer meinte man könnte die Salami auch durchstecken (= eine Ende drinne, eines draußen).
Die Ablasssteuerungsschraube am Airbooster war weg und da ich das Teil erst einmal verwendet habe, war mir nicht klar, dass etwas fehlt; schwupps war das Gas dann doch direkt weg.:spinner::oops::lol: Dumbatz die 1.
Also doch von Hand und festgestellt, dass da nix dicht ist.
Die Salami wieder rausgezogen und "klassisch" als V versenkt. Mit Hand wieder aufgepumpt. Dicht ist immer noch nicht, aber mit 1-2x nachpumpen wird es nach Hause reichen.
Beim Abschrauben des Pumpschlauch gleich noch das Ventil mit abgeschraubt; Pfffft, weg war der Druck wieder weg. Noch mal bitte.:spinner::oops::lol: Dumbatz die 2.
Nach 5 Min noch mal angehalten und nachgepumpt. Beim Abschrauben des Pumpschlauch gleich noch das Ventil mit abgeschraubt; Pfffft, weg war der Druck wieder weg. Und schlimmer, das Ventil schießt wie eine Rakete ins Laub ward für die nächsten 3 Minuten nicht mehr gesehen.:spinner::oops:..... wie blöd bn ich eigentlich .....:lol: Dumbatz die 3.
Schönen neuen DH mit relativ wenig Luftdruck hinten trotzdem mehr gefahren als geschlingert. Den muss ich unbedingt noch mal mit Druck hinten drauf fahren. Auf alle Fälle war es jetzt dicht und der Restdruck war gut fahrbar, auch auf Asphalt.

Zuhause Milch nachgefüllt, aufgepumpt und dann mit geflicktem Loch nach unten stehen lassen. Hoffnung war, dass die Milch das Loch weiter schließt. Das Gegenteil war der Fall: nach 15 Minuten hat sich eine große Lache gebildet.
Frage: sollte man die Milch nicht auf einem frischen Loch stehen lassen, weil die wieder alles aufweicht oder war der Riss einfach zu groß?

Ich habe den Reifen als Totalschaden entsorgt.

So ganz toll war jetzt meine erste Negativerfahrung mit TL nicht. Bin ich etwas doof oder hatte ich einfach nur Pech mit meinem Riss?

Edit: der ganze Spaß, inkl. meiner Dabbichkeit hat dann ca. 30 Min gekostet. Beim letzten Schlauchdesaster hat es aber ähnlich lange gedauert, weil das Ventil krumm war und nicht dicht bleiben wollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ziemlich sinnfrei. Je nachdem welchen Reifen du aufziehst, wie breit oder voluminös er liegt und welche Felgen du verbaut hast, sieht die Sache ganz anders aus.
Das glaube ich eher nicht. Werde dir aber das Gegenteil auch nicht beweisen können.
Wenn man TL als Gewichtsoptimierung nutzen möchte, ist es durchaus sinnvoll zu wissen, wieviel drin ist und welche Menge man nachschütten möchte/ muss.
 
Wenn man TL als Gewichtsoptimierung nutzen möchte
Von dem Gedanken kannst du dich im wirklichen Leben verabschieden. Die Grundfüllung Milch ist mindestens mal so schwer wie ein Latexschlauch und mit der Zeit kommt noch einiges an Material dazu. Ich hatte mal einen TL gefahrenen Reifen ausgepuhlt und gewogen, was sich im Laufe seines Lebens in ihm als Dichtmittelreste so angesammelt hatte. Ich bin weit über 300g gekommen. Steht auch irgendwo in einem Fred.
 
Meine erste Panne war Panne.
Gestern ist es dann passiert: auf dem DH ein 5mm-Riss neben dem Außenstollen am Forekaster.
Milch hat ordentlich geblubbert. Erst mal etwas mit der Pumpe aufgepumpt, um festzustellen, ob die Milch dicht macht. Ich wollte die CO2-Patrone nicht direkt zum Loch rausschießen. Es hat schön weiter geblubbert, also Salami.
Ein freundlicher Helfer meinte man könnte die Salami auch durchstecken (= eine Ende drinne, eines draußen).
Die Ablasssteuerungsschraube am Airbooster war weg und da ich das Teil erst einmal verwendet habe, war mir nicht klar, dass etwas fehlt; schwupps war das Gas dann doch direkt weg.:spinner::oops::lol: Dumbatz die 1.
Also doch von Hand und festgestellt, dass da nix dicht ist.
Die Salami wieder rausgezogen und "klassisch" als V versenkt. Mit Hand wieder aufgepumpt.
5mm macht keine Milch.
Salami kann funktionieren, muss es aber nicht. Der letzte Riss, den wir mit Salami auf dem Trail repariert haben, hat gehalten. Problemstellung gleich deiner. Hat mich gewundert, was ich respektvoll zugestehe.

Beim Abschrauben des Pumpschlauch gleich noch das Ventil mit abgeschraubt; Pfffft, weg war der Druck
Ist mir auch schon passiert und weil das Leihrad keine TL Reifen und Felgen hatte, sondern nur umgestellt worden war, ließ sich der Reifen nicht mehr aufpumpen, da er sich aus dem Felgenbett gelöst hatte. Anschließend zwei km geschoben.
Zu Hause angekommen, habe ich erstmal die Pumpe entsorgt und gegen eine ohne Schraubpumpenkopf ausgetauscht. Leyzyne und ähnliche. Kann ich nur empfehlen.

Du siehst, man muss nicht blöd sein, nur um deine Erfahrungen zu machen.
 
... hat gehalten. Problemstellung gleich deiner. Hat mich gewundert, was ich respektvoll zugestehe.
Ich bin davon ausgegangen, dass das so funktioniert. So wird es ja beworben; von Herstellern und TL-Fans gleichermaßen.

Zu Hause angekommen, habe ich erstmal die Pumpe entsorgt und gegen eine ohne Schraubpumpenkopf ausgetauscht. Leyzyne und ähnliche. Kann ich nur empfehlen.
Meine Leyzyne hat eben ganu diesen Schlauch. Ich werde mir jetzt erst Ersatzventile mit mitnehmen und beim nächsten mal vorsictiger abdrehen; das muss schon gehen.
Du siehst, man muss nicht blöd sein, nur um deine Erfahrungen zu machen.
Da bin ich aber mehr als froh. :) THX :bier:

Ich wiederhol mal noch meine Frage von oben:
"Frage: sollte man die Milch nicht auf einem frischen Loch stehen lassen, weil die wieder alles aufweicht oder war der Riss einfach zu groß? "
 
Ich werde mir jetzt erst Ersatzventile mit mitnehmen und beim nächsten mal vorsictiger abdrehen; das muss schon gehen.
Alter, deine Ersatzventile nutzen dir gerade mal garnichts. Du brauchst einen Pumpenkopf der sich ohne schrauben einfach abziehen lässt. Da kannst du so vorsichtig sein, wie du willst.
Ich bin davon ausgegangen, dass das so funktioniert. So wird es ja beworben; von Herstellern und TL-Fans gleichermaßen.
Werbung lügt, sobald sie das Maul aufmacht.

Ich bin davon ausgegangen, dass das so funktioniert. So wird es ja beworben; von Herstellern und TL-Fans gleichermaßen.


Meine Leyzyne hat eben ganu diesen Schlauch. Ich werde mir jetzt erst Ersatzventile mit mitnehmen und beim nächsten mal vorsictiger abdrehen; das muss schon gehen.

Da bin ich aber mehr als froh. :) THX :bier:

Ich wiederhol mal noch meine Frage von oben:
"Frage: sollte man die Milch nicht auf einem frischen Loch stehen lassen, weil die wieder alles aufweicht oder war der Riss einfach zu groß? "
Das Loch gehört immer nach unten, damit die in der Milch befindlichen Partikel, selbiges zusetzen. Das ist der Sinn der Übung. Und wenn es nicht klappt, hast du eben mal Pech gehabt. Isso.
 
Ich wiederhol mal noch meine Frage von oben:
"Frage: sollte man die Milch nicht auf einem frischen Loch stehen lassen, weil die wieder alles aufweicht oder war der Riss einfach zu groß? "
Auf dem Trail, ja. Wenn es zuhause noch sifft, nein. Dann ist das Loch zu groß für die Milch / die Salami.
Den Reifen musst du übrigens nicht unbedingt entsorgen, die TipTop Tubeless-Flicken funktionieren recht gut. Einen Versuch allemal wert.

Von dem Gedanken kannst du dich im wirklichen Leben verabschieden. Die Grundfüllung Milch ist mindestens mal so schwer wie ein Latexschlauch und mit der Zeit kommt noch einiges an Material dazu. Ich hatte mal einen TL gefahrenen Reifen ausgepuhlt und gewogen, was sich im Laufe seines Lebens in ihm als Dichtmittelreste so angesammelt hatte. Ich bin weit über 300g gekommen. Steht auch irgendwo in einem Fred.
Tubeless als Mittel zur Gewichtsreduktion halte ich auch für Unsinn. 1. muss man dann so wenig einfüllen, dass man Gefahr läuft, dass genau dann zu wenig drin ist, wenn man es benötigt. Und 2. sammelt sich je nach Dichtmilch tatsächlich mehr oder weniger am Reifen an. Um das zu verhindern, müsste man mühsam sämtlich Rückstande vom Reifen pfriemeln. Macht keinen Spaß.
Bei mir warens übrigens "nur" 200g. :D

 
Alter, deine Ersatzventile nutzen dir gerade mal garnichts. Du brauchst einen Pumpenkopf der sich ohne schrauben einfach abziehen lässt. Da kannst du so vorsichtig sein, wie du willst.
Wollte nicht schon wieder ne neue Pumpe kaufen. :heul:

Auf dem Trail, ja. Wenn es zuhause noch sifft, nein. Dann ist das Loch zu groß für die Milch / die Salami.
Den Reifen musst du übrigens nicht unbedingt entsorgen, die TipTop Tubeless-Flicken funktionieren recht gut. Einen Versuch allemal wert.
Danke für die Info. Nein, den Reifen werde ich nicht "retten", weil mir die Forekaster eh auf den Geist gehen.

Tubeless als Mittel zur Gewichtsreduktion halte ich auch für Unsinn. 1. muss man dann so wenig einfüllen, dass man Gefahr läuft, dass genau dann zu wenig drin ist, wenn man es benötigt. Und 2. sammelt sich je nach Dichtmilch tatsächlich mehr oder weniger am Reifen an. Um das zu verhindern, müsste man mühsam sämtlich Rückstande vom Reifen pfriemeln. Macht keinen Spaß.
Bei mir warens übrigens "nur" 200g. :D
Mmmmhhh :(

Danke euch beiden für Feedback
 
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