Tuning Anyrace vs MST

Bei der mst yari Kartusche find ich die Zugstufe auch eher zu schnell. Fahre sie deshalb fast ganz zu, dann passt es. Wenn ich sie offener fahre fühlt die Gabel sich nervös an.
Bei den Dämpfern die ich bis jetzt bei mst hatte ist die Zugstufe perfekt und ich fahre sie ungefähr mittig vom Einstellbereich.
 
Bei der mst yari Kartusche find ich die Zugstufe auch eher zu schnell. Fahre sie deshalb fast ganz zu, dann passt es. Wenn ich sie offener fahre fühlt die Gabel sich nervös an.
Bei den Dämpfern die ich bis jetzt bei mst hatte ist die Zugstufe perfekt und ich fahre sie ungefähr mittig vom Einstellbereich.

Empfindet ihr die Gabel Denn Auch bei Bremswellen und Wurzelteppichen als zu schnell?
 
Letztes Jahr beim DH WC bzw. Dialed oder Vital MRB pit bits Federn gesehen die von Hand beschriftet waren mit den tatsächlichen (Mess)Werten. Bei der Fertigung wird mit Sicherheit nicht jede Feder getestet, leider 😪

Habe aktuell zwei da: entweder ist die 450er auf der weicheren Seite, die 400er auf der strafferen oder die halbe Windung mehr bei letzterer machen wirklich 11% Unterschied 😬

Anhang anzeigen 1701364Anhang anzeigen 1701365Anhang anzeigen 1701366
Hast du die Federhärte mal nachgemessen? Wäre ja eigentlich nicht kompliziert und durchaus interessant, wie groß da die Schwankungen wirklich sind.
 
Bei der mst yari Kartusche find ich die Zugstufe auch eher zu schnell. Fahre sie deshalb fast ganz zu, dann passt es. Wenn ich sie offener fahre fühlt die Gabel sich nervös an.
Empfindet ihr die Gabel Denn Auch bei Bremswellen und Wurzelteppichen als zu schnell?
Kann ich für meine MST Gabeln nicht bestätigen (Lyrik mit Charger 1 Tuning und Boxxer mit Charger Select tuning). Fahre die Zugstufen etwa jeweils max 1/3 geschlossen (von komplett offen aus gezählt), eher sogar etwas schneller.
Ja die Zugstufe (vorallem HSR) ist recht schnell, aber nicht so das ich das gefühl habe die Gabel springt / kickt beim Ausferdern (d.h. wenn sie komplett ausfedert).
Wurzelteppiche werden von beiden Gabeln sehr gut weggebügelt ohne harsh zu wirken oder das der Refien deutlich den Kontakt zum Boden verliert (je schneller man ist, umso besser funktionieren die Gabeln). Es fühlt sich so an als ob die Gabeln dabei auch viel Federweg nutzen, was aber beim Blick auf den O-Ring nicht derfall ist.
Dagegen ist meine neue Lyrik Ultimate RC2 (Charger 2.1) spürbar schlechter, entweder harsh oder sie rauscht durch, dazu verliert das Vorderrad damit deutlich schneller den Bodenkontakt.

Zu Bremswellen kann ich nicht wirklich was sagen, die sind iwi immer unangenehm (wobei diese mit meiner alten Boxxer Coil mit Fast C03 Kartusche und Fast Standrohren schon weniger schlimm waren - oder früher waren die Bremswellen einfach nicht so krass wie heute).
 
Empfindet ihr die Gabel Denn Auch bei Bremswellen und Wurzelteppichen als zu schnell?
Ja auch auf Wurzelteppichen. Das merkt man bei schellen harten Schlägen, dass die Gabel zu ungebremst wieder ausfedert. Wie ein Flummi. Aber wie bereits erwähnt passt es wenn ich sie fast zu fahre.
Vllt. Empfinden es andere anderst aber ich finde es eher zu schnell
 
Im mst manual steht bei der yari Kartusche aber auch, dass als Basissetup bei der Zugstufe 1 3/4 Umdrehungen von ganz zu empfohlen wird. Eigentlich passt es dann ungefähr so wie ich es fahre.
Aber warum die Range nach weiter offen noch so groß ist verstehe ich nicht ganz..
Vllt ist es bei den anderen mst tunings anderst. Ich habe halt nur Erfahrung mit der yari Kartusche
 
Bin die meiste Zeit auf der Lyric Charger 2.1 mit Golden Ride unterwegs. Ja, günstig ist was anderes. Bereue aber keinen Cent. Was für ein plushiges Teil. Und steht dabei hoch im Federweg. Im Herbst werde ich sie dann nach annähernd zwei Jahre bestimmungsgemäßen Einsatz zum Service schicken, auch wenn die Lyric nach wie vor top werkelt. Komplettpaket mit Reibwertoptimierung und so.
Das Golden Ride funktioniert so gut, dass mich die neue Generation der Lyric oder eine Fox mit Grip "was weiß ich" vollkommen kalt lässt.

Für den Super Deluxe mit Golden Ride gilt das gleiche. Der liegt allerdings momentan in der Kiste, da ich erstmals auf einem Coil unterwegs bin. Bin so was von begeistert.
Bin momentan noch am Optimieren, was die Federhärte und die Einstellung angeht (der neue RS SD Ultimate). Mir gefällt die Performance so gut, dass ich momentan keinen Bedarf sehe, den Dämpfer tunen zu lassen.

Zum Preis von Anyrace: Handwerkerstunden kosten nun einmal ihr Geld. Miete, Energie, Werkzeug etc. ebenso. Gewinn sollte auch generiert werden. Da ich es nicht selber kann, zahle ich eben auch für die Innovation.
Am Fahrwerk zu sparen macht für mich auch keinen Sinn. Ich kenne genügend Biker, die das Potential ihres Fahrwerks nicht ausschöpfen (der Ring befindet sich irgendwo kurz über der Mitte des Kolbens). War selbst einer davon. Für alle die ist das Anyrace-Tuning eine wunderbare Sache, weil die Teile so getunt sind, dass der zur Verfügung stehende Federweg annähernd vollständig ausgenutzt wird. So sollte das mMn sein.
 
Also zum Verringern der Reibung kann ich günstig, 35+Porto, wenn die Gabel unterliegt kommt, und 30+Porto, wenn Casting mit keine kommt, die buchen kallibrieren, was bei den allermeisten Gabeln einen riesen Unterschied macht.

Buchen sind oft von Werk mit schlechten Toleranzen gesegnet und sie in die komplett Runde Form anstatt eines Vielecks bzw auf das richtige Maß zu bringen, macht sie siehst sensibler... Und das dauerhaft.

Kann das für RS und Fox 35,36 und 38 mm Gabeln machen.
 
Also zum Verringern der Reibung kann ich günstig, 35+Porto, wenn die Gabel unterliegt kommt, und 30+Porto, wenn Casting mit keine kommt, die buchen kallibrieren, was bei den allermeisten Gabeln einen riesen Unterschied macht.

Buchen sind oft von Werk mit schlechten Toleranzen gesegnet und sie in die komplett Runde Form anstatt eines Vielecks bzw auf das richtige Maß zu bringen, macht sie siehst sensibler... Und das dauerhaft.

Kann das für RS und Fox 35,36 und 38 mm Gabeln machen.
Kann ich hier an der Stelle einmal bestätigen, habe ich von @paulderpete bei zwei Lyrik machen lassen und der Unterschied war wirklich immens. Zwei verschiedene Welten. Wenn euch eure Gabel im Ansprechverhalten nicht sensibel genug ist, probiert erstmal das aus, bevor ihr teuer zum Tuner rennt und euch ein custom tune holt. Klar ist das super toll, keine Frage, aber wenns rein ums Ansprechverhalten geht, kann man mit der Reibwertsoptimierung an den Buchsen unglaublich viel für relativ wenig Geld rausholen. Sehr wahrscheinlich werde ich das bei jeder neuen Gabel in Zukunft machen lassen. Danke an der Stelle nochmal an dich;)
 
@paulderpete
Funktioniert das mit dem Kalibrieren der Buchsen ohne die Absteifer raus zu machen? (kenne die Prozedur nicht).
MST bietet das Kalibrieren auch an, aber mit dem Hinweis die Abstreifen müssen dann neu gemacht werden. Daher kostet es 70€, Wenn man es zum Komplett-Service dazu bucht 20€.
 
@paulderpete
Funktioniert das mit dem Kalibrieren der Buchsen ohne die Absteifer raus zu machen? (kenne die Prozedur nicht).
MST bietet das Kalibrieren auch an, aber mit dem Hinweis die Abstreifen müssen dann neu gemacht werden. Daher kostet es 70€, Wenn man es zum Komplett-Service dazu bucht 20€.

Das Werkzeug ist im Hundertstel Bereich größer als die ständige, damit wirklich nur das richtige Mehr an Platz geschaffen wird, damit die ständige glatt laufen können, aber kein Spiel entsteht. Das Werkzeug durch die Staubabstreifer zu führen, macht die nicht kaputt und leitet die auch nicht aus.
Da erfahren die beim Reinhämmern und Bremsen mehr Kräfte.

Daher kannst du beides machen
 
Die Abstreifer streifen Dir doch das Fett vom Werkzeug runter 🤷🏻‍♂️ Dann flutscht es nicht so gut in den bushings und kann die Beschichtung u.U. beschädigen 🤔

Würde es lieber ohne machen ☝️

Man kann ja seine Gabel testen beim Service. Wenn die Krone (38er) oder das casting (35-36er) von alleine komplett runterkommt im vertikalen Zustand, dann kann man sich die Aktion sparen (vorher sollten natürlich die Schaustoffringe gut mit Öl getränkt sein und die Standrohre leicht eingeölt), es sei denn die Gabel ist eh zum kompletten Service "dort" und man macht es einfach zur Gewissheit mal mit.
 
Die Abstreifer streifen Dir doch das Fett vom Werkzeug runter 🤷🏻‍♂️ Dann flutscht es nicht so gut in den bushings und kann die Beschichtung u.U. beschädigen 🤔

Würde es lieber ohne machen ☝️

Man kann ja seine Gabel testen beim Service. Wenn die Krone (38er) oder das casting (35-36er) von alleine komplett runterkommt im vertikalen Zustand, dann kann man sich die Aktion sparen (vorher sollten natürlich die Schaustoffringe gut mit Öl getränkt sein und die Standrohre leicht eingeölt), es sei denn die Gabel ist eh zum kompletten Service "dort" und man macht es einfach zur Gewissheit mal mit.

Keine Angst, ich weiß schon, wie ich das mache 😁
Trage vorher Öl mit den Fingern direkt auf den Buchsen auf, falls Abstreifer verbaut sind 😉
 
Wie kann man das bewerkstelligen in häuslichen Bedingungen 🤔 🤷🏻‍♂️
Sehr einfach. Das geht ja nach dem Hookschen Gesetz: Kraft ist gleich Federkonstante mal Auslenkung.

Deine Federhärte ist also Kraft durch Auslenkung. Stell die Feder senkrecht auf einen Tisch, leg ein vernünftiges Gewicht - ideal wäre zB so ein 10 kg Gewicht für Hanteln - darauf und miss, wie weit sich die Feder komprimiert. Das sollte sich mit einer Schublehre genau genug messen lassen. Gewicht eventuell auf einer guten Waage kontrollieren. Die Kraft ist natürlich Masse mal Erdbeschleunigung, dann musst du nur noch den ermittelten Wert in dieses dämliche System mit Pounds und Inches umwandeln und du hast deine Federhärte für MTB-Anwendungen bestimmt.

Da die Federhärte unabhängig von der Auslenkung ist, kannst du auch mit einem kleineren Gewicht arbeiten, musst dann aber halt genauer ablesen. Der relative Fehler ist die Ablesegenauigkeit durch die Auslenkung. Das Gewicht sollte sich dagegen sehr genau bestimmen lassen und die Schwankungen in der Erdbeschleunigung sind jetzt auch nicht so groß. 😉
 
An besten kann man es testen, wenn die Gabel Mal beim Service ohne Abstreifer kopfüber steht. Aber wenn man eine Gabel hat, die sich selbst im Stand und bei langsamen Schlägen viel zu hart anfühlt, dann ist es eben oft nicht die starke Danksagung, sondern hohe Reibung. Neue zebs und ext era sind meistens Recht gut,aber auch nicht immer.

Wenn ich eine Gabel,wo sie Buchsen ordentlich parallel im casting sitzen, kallibrieren habe,gleitet das Casting selbst in 40 Grad Neigung nach einem kleinen Antippen bis zum Anschlag
 
An besten kann man es testen, wenn die Gabel Mal beim Service ohne Abstreifer kopfüber steht. Aber wenn man eine Gabel hat, die sich selbst im Stand und bei langsamen Schlägen viel zu hart anfühlt, dann ist es eben oft nicht die starke Danksagung, sondern hohe Reibung. Neue zebs und ext era sind meistens Recht gut,aber auch nicht immer.

Wenn ich eine Gabel,wo sie Buchsen ordentlich parallel im casting sitzen, kallibrieren habe,gleitet das Casting selbst in 40 Grad Neigung nach einem kleinen Antippen bis zum Anschlag
Meine Fox 38 gleitet ab 32* von alleine - ohne anstupsen - komplett runter (bushings gefettet mit Stendec easyglide) - geölt vermutlich noch früher, kompensiert das Zusatzgewicht des Entfernungsmessers) ... Fox "kann auch Buchsen" wenn sie wollen oder sie in den aftermarket gehen 😂


IMG_6850.jpeg
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Fox 38 gleitet ab 32* von alleine - ohne anstupsen - komplett runter (bushings gefettet mit Stendec easyglide) - geölt vermutlich noch früher, kompensiert das Zusatzgewicht des Entfernungsmessers) ... Fox "kann auch Buchsen" wenn sie wollen oder sie in den aftermarket gehen 😂


Anhang anzeigen 1701854

Ich sage ja, bei manchen Gabeln vom Werk hat man Glück.

Ein großer Teil der von RS,Fox und Manitous produzierten Gabeln profitieren von etwas Liebe.

Das Schöne am Kallibrieren ist, der Effekt ist bleibend, im Gegensatz zu Fett und Dichtungen und addiert sich auf deren Effekte drauf
 
Zuletzt bearbeitet:
Also zum Verringern der Reibung kann ich günstig, 35+Porto, wenn die Gabel unterliegt kommt, und 30+Porto, wenn Casting mit keine kommt, die buchen kallibrieren, was bei den allermeisten Gabeln einen riesen Unterschied macht.

Buchen sind oft von Werk mit schlechten Toleranzen gesegnet und sie in die komplett Runde Form anstatt eines Vielecks bzw auf das richtige Maß zu bringen, macht sie siehst sensibler... Und das dauerhaft.

Kann das für RS und Fox 35,36 und 38 mm Gabeln machen.

Das Werkzeug ist im Hundertstel Bereich größer als die ständige, damit wirklich nur das richtige Mehr an Platz geschaffen wird, damit die ständige glatt laufen können, aber kein Spiel entsteht. Das Werkzeug durch die Staubabstreifer zu führen, macht die nicht kaputt und leitet die auch nicht aus.
Da erfahren die beim Reinhämmern und Bremsen mehr Kräfte.

Daher kannst du beides machen

An besten kann man es testen, wenn die Gabel Mal beim Service ohne Abstreifer kopfüber steht. Aber wenn man eine Gabel hat, die sich selbst im Stand und bei langsamen Schlägen viel zu hart anfühlt, dann ist es eben oft nicht die starke Danksagung, sondern hohe Reibung. Neue zebs und ext era sind meistens Recht gut,aber auch nicht immer.

Wenn ich eine Gabel,wo sie Buchsen ordentlich parallel im casting sitzen, kallibrieren habe,gleitet das Casting selbst in 40 Grad Neigung nach einem kleinen Antippen bis zum Anschlag

Ich sage ja, bei manchen Gabeln vom Werk hat man Glück.

Ein großer Teil der RS,Fox und Manuela produzierten allerdings von etwas Liebe.

Das Schöne am Kallibrieren ist, der Effekt ist bleibend, im Gegensatz zu Fett und Dichtungen und addiert sich auf deren Effekte drauf
Tipp doch mal ein bißchen langsamer ... oder lerne Deine Worterkennung einmal neu an. ;)
 
Zurück
Oben Unten