Ubaye Cross- Haute alpes de Provence vom 31.08.- 9.09.2019

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Da aktuell eine etwas ruhige Zeit hast, kann ich euch noch einen kleinen Reisebericht unseres Ubaye Cross vom letzten Jahr erstellen. Großes Intreresse an solchen sagen wir unbekannten Touren mit rel. weiter Anreise besteht zwar meist nicht. Aber um es vorweg zu nehmen: jeder der diese gegend nicht gefahren ist, hat schwer etwas versäumt. Ich habe die Tour für eine kleine Gruppe so vorbereitet, dass auch biker mit normaler Grundkondition (ca. 1.700 hm/Tag) Spaß daran haben können. Und das hat super funktioniert. Unsere kleine Gruppe waren: Sabine/Roman/Torsten/Jürgen /Peter /Andi
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Grober ABLAUF wie folgt: Sambuco (Italien), hosteria de la pace/Col de Larche/Barcelonette, Ubaye/Col de Bas, 2.113 m/Seyne les alpes/Digne les alpes/Pas de la Faye/St Andre les alpes/Montagnes de Maurel/Colle st Michel/Lacs Lignin, 2.200 m/Colmar les alpes/Col d´Allos/Barcelonette/Col de Larche/Sambuco
Insgesamt 11.500 hm in 7 Tourentagen.
Haben alle Super gepackt!

Und los gehts

TT 1 Sambuco- Col de Larche- Barcelonette- Meolans Revel: 1.600 hm/70 km/ 6 h reine Fahrtzeit


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Die Hosteria de la Pace im Stura Tal ist ein einmaliger Startpunkt für diese Tour aufgrund der tollen Bewirtung und Freundlichkeit der Wirtsleute.
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Zum Einradlen geht es die wenig befahrene Passtraß e zum Col de Larche hoch, 2.000 m.

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Kurz danach schon zweigt unser Weg nach Norden auf eine Piste Richtung FORT MALLEMORT ab und schwingt sich in steilen langgezogenen Kehren bis zu einem Höhenpunkt auf 2.400 m hoch.

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Es folgt die erste geile Abfahrt in den Talkessel Richtung St Ours , die uns schon mal auf die in den nächsten Tagen folgenden Strecken einstimmt. Alle sind begeistert!

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In St Ours angekommen ist es mittags und wir machen eine kleine Siesta in einer Gite.
Zuerst meinten sie zwar, man kann nur Menü essen. Aber schließlich konnte man auch Kaffee und Kuchen+ Kleinigkeiten bekommen.

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Nach weiteren 2 Gegenanstiegen und Abfahrten erreichen wir schließlich das Ubaye Tal und den kleinen Ort JAUSIERS:

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Dort gibt's eine kleine Eisdiele mit "glace artisanale", wo wir nicht widerstehen können. Wir kündigen schon mal an, dass wir in 1 Woche auf der Rückfahrt wieder vorbeikommen, was wir dann auch tun.

Durch den zusätzlichen Stopp haben wir nicht so ganz realisiert, dass der Himmel sich zuzieht. Es kommt ein gewitter auf, das wir in einer Bar in Barcelonette aussitzen. Aber das war die richtige Entscheidung. Dadurch verzögert sich natürlich unsere Ankunft in der Gite in Meolans Revel. Und es ist schon ca. 19 Uhr, als wir ankommen bei Martine+ Dominique le Goff. Entsprechend gibt es bereits bald das Abendessen. Im übrigen sind wir die einzigen Gäste.
 

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Tag 2 Meolans - Lauzet Ubaye- Col de Bas, 2.116 m- Montclar - Seyne les alpes : 50 km, 1.700 hm, 5,5 h Fahrtzeit

Nach einem nicht so üppigen (eben französischen) Frühstück geht's gleich los auf den Ubaye Trail nach Lauzet (wieder unten am Fluss).
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Dazu müssen wir erst mal etwas "hochschieben", um dann den netten Trail wieder runterfahren zu können.
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Da es nach Lauzez gleich in eine sehr lange und anstrengende Auffahrt über fast 1.000 hm geht, trinken wir dort noch einen Kaffee und versuchen uns etwas Verpflegung zu besorgen.
Der erste Teil der Auffahrt zum Col de Bas- unterhalb des Fort von Dormillouse- ist auf Schotter gut fahrbar. Am Ende des Schotterweges sammeln wir die Gruppe, die sich natürlich ziemlich auseinandergezogen hat. Unterwegs hatte ich immer versucht, zu schauen, dass alle den Weg finden- trotz dass alle mit meinem track ausgestattet waren. Aber man hat ja so seine Erfahrungen im Laufe der Jahre gemacht.
Dann kommt ein sehr steiles Stück auf einem ausgewaschenen Karrenweg mit Schiebestücken. Vielleicht so 200 hm. Da gibts natürlich großes Gemurre.

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Man versucht natürlich zu motivieren: "Es ist ja nicht mehr weit. Dafür gibts eine schöne Abfahrt.....". So ist es wenn man mit Gruppen unterwegs ist .
Ausserdem hat der Himmel zugezogen und natürlich ist es auf über 2000 m empfindlich kalt. Die Gipfel Jause muss entfallen, da ich Sorge habe, es könnte regnen. Ich treibe sie über den Gipfel....
Die Brotzeit gibts dann einige hundert hm weiter unten am Einstieg zur Abfahrt des Bikeparks Montclar.

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Ich denke, auf 2 Bildern kann man erkennen, dass dieser 1 Aufstieg sehr anstrengend war. Die Leute müssen sich eben erst einfahren . Das ist etwas anderes als im Mittelgebirge.
Aber das ist schnell wieder vergessen, als wir die Abfahrt im Bikepark nehmen- natürlich eine einfache. Spassig!
Als wir dann in Montclar ankommen- es ist bereits 14 Uhr- hat natürlich alles zu. Kein Kaffee! Aber Torsten ist findig. Er sieht irgendwo Licht und an einer an sich geschlossenen Kneipe bekommen wir Getränke, Eis, Kaffee und alles was ein ausgepowertes Bikerherz begehrt. Das war sehr nett von der Dame!
 

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Normalerweise gibt es zwischen Montclar und Seyne les alpes noch eine 2. schöne Abfahrt, die nach einer Steigung an einem alten Turm beginnt.
Aber da die meisten heute ziemlich ausgelastet sind, entscheide ich spontan über öffentliche Straße/Schotterweg die einfache Variante zum Übernachtungsort zu nehmen. Ich glaube das war eine gute Entscheidung.
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So können wir in Seyne in Ruhe einkaufen und unser Quartier suchen , das Hotel "le Vieux Tilleul" , also die "alte Linde".
Ich hatte das den Teilnehmern als super Unterkunft verkauft. Es war ja eher hochpreisig und sah auf der homepage auch gut aus.
Nachdem wir eine Weile gesucht hatten, haben wir das Anwesen auch gefunden. Es liegt etwas ausserhalb unten im Tal, während der Hauptteil von Seyne am Berg liegt.
Es dauerte etwas, bis uns jemand die Tür geöffnet hatte. Mal wieder waren wir die einzigen Gäste. Das Anwesen mit einem alten Park ist wunderschön. Aber an dem Gebäude sind die Zeichen der Zeit nicht spurlos vorübergegangen. Woher sollen auch Investitionsmittel stammen, wenn es wenig Gäste hat. Wer verirrt sich schon nach Seyne les alpes? Ich habe mit so was kein Problem, weil man im Laufe der Jahre viel erlebt hat an unterschiedlichen Qualitäten von Unterkünften. Die Zimmer waren ok und sauber, aber eben ganz normal . Das Essen war auch ok. Aber ich hatte offensichtlich bei meinen Leuten Erwartungen geweckt, die "Vieux Tilleul" nicht befriedigen konnte. Lehre daraus: nur darüber etwas sagen, was ich selbst erlebt hatte.
Aber bei so einer Radtour geraten dann diese Erlebnisse schnell wieder in Vergessenheit weil der nächste Tag so viel Neues bringt....
 
Tag 3 Seyne les alpes - Verdaches - La Javie - Digne les alpes : 53 km, 1.300 hm, 5.5 h Fahrtzeit

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Der Tag durch die terres noires ist eigentlich kaum zu toppen. Drei wunderschöne Abfahrten an einem Tag bringen den Leuten ein dickes Grinsen zum Abend.
Von Seyne geht es erst mal leicht bergauf auf Piste, so 250 hm.
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Dann biegt der Weg ganz unvermittelt und kaum sichtbar rechts ab über eine Wiese. Erst später sind wieder Fahrspuren sichtbar.

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Der trail führt zunächst durch einen Kiefernwald. Dann heisst es aufpassen, weil die Abfahrt sozus. durch ein trockengefallenes Bachbett mit umgebrochenen Bäumen weiterführt.
Nach diesem Auftakt erreichen wir das Dörflein Verdaches , wo es eine gite d´etappe gibt (s. Bild oben).

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Natürlich trinken wir in der Gite einen Kaffee. Schöne (Bio)Tomaten in einem Korb.....

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Die Anfahrt zu Abfahrt Nr 2 (schon typische Terre Noire) geht auch wieder über feine Sandpisten.

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Mal wieder Sammeln....
Bald danach die geile Abfahrt.....

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Großes Intreresse an solchen sagen wir unbekannten Touren mit rel. weiter Anreise besteht zwar meist nicht.
sag das nicht, nur schon die Info`s z.B. über Uebernachtungsmöglichkeiten sind viel wert.
und in dieser Zeit ein bischen vituellen Urlaub machen ist immer schön. :daumen:
also bitte gerne mehr davon :winken:
 
Der dritte Teil des heutigen Tages führt zunächst in die Weiler von Draix und Archail und anschließend in die tiefsten Canyons der terres noires .

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Die Einfahrt in diese "tiefen Terres noires" führt durch ein Bachbett und ist etwas schwierig zu finden. Auch der Weg durch die Terres noires ist schwierig zu finden. Wenn man den falschen Weg nimmt, kommt man in der undurchsichtigen Dünenlandschaft nicht mehr weiter.

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Schließlich erreichen wir nach der letzten anstrengenden Auffahrt und Schiebepassage die Hochebene nordöstlich von Digne und sehen die Stadt bereits unten im Tal liegen.

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Wir genießen diesen unglaublichen Moment und ich denke, das ist für alle Teilnehmer etwas, was sie noch viele Jahre in ihrem Herzen behalten. Eine tolle Leistung von allen.

Die folgende Abfahrt ist im oberen Teil schwierig mit großen Blocksteinen durchsetzt. Später wird es weitgehend flowig und ist für alle fahrbar.
Ich habe hierzu nur ein paar Bilder einer früheren Tour aus meinem Archiv.
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Als wir schließlich in Digne einlaufen, sind alle happy und wir gönnen uns- ziemlich ausgedörrt - einige Panachés grandes, bevor wir in unser "Stammhotel H. Aiglon" überwechseln. In Digne gibt es natürlich Unterkünfte en masse und in allen Kategorien. Das Aiglon ist einfach und zweckmäßig . Essenslokale gibt es genug in der Fußgängerzone.

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Also dieser Tag ist schwer zu toppen- ich sagte es bereits. Aber es kommen noch weitere Tage , die dem nahekommen. Und deshalb ist diese Tour auch in der Fülle der Erlebnisse ziemlich einmalig. Einen solchen Ablauf kann man natürlich nur zusammenstellen, wenn man vorher schon mal dort gefahren ist.
 
Tag 4 Digne les Bains- Pas La Faye - Thorame basse - St Andre les alpes: 70 km, 1.700 hm, 6 h Fahrtzeit

Ja dieser Tag lag mir etwas im Magen . Da wir ja nur 1 Woche zeit hatten, musste ich ja nach Osten queren auf die "Verdon Route". Und zu diesem Zweck wollte ich über den PAS LA FAYE, zwar NUR 1.700 m hoch. Aber im netz war über diesen Übergang nichts zu finden.
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Nach les Dourbes problemlos auf Teer hinauf auf der D 19.

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Im Osten sah man ein steil abfallendes Bergmassiv . Ich überlegte mir die ganze Zeit, ob da wohl der Pas la Faye sein könnte.
Zunächst ging es steil, aber gut fahrbar in den Wald hinein.

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Es wurde mir immer klarer, dass irgendwo in den steilen Bergen der Pas la Faye sein müsste. Und dann kamen auch die ersten Schilder. Mein Grummeln im Bauch wurde stärker.

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Der Weg wurde zum Pfad. Zunächst noch fahrbar mit Schiebestücken. Dann standen wir an der Felswand. Der Weg war aber so geschickt angelegt, dass man mit bike auf dem Rucksack gut weiterkam. Einige Stellen mussten wir auch die Räder der Nachfolgenden durchreichen. Keiner meckerte, alle waren super dabei und hatten Vertrauen.
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Letztlich war ich froh, als wir am Passübergang standen und alle happy waren. Alle waren jetzt in der Tour drin.

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ist etwas abseits der üblichen Karawanentouren.

Das ist total richtig und aus diesem Grunde sind wir immer öfters im Süden Europas unterwegs.
Was soll ich mich über Radverbote in Österreich ärgern und dann noch schlechtes Wetter haben- ist etwas übertrieben, aber ein Körnchen Wahrheit enthalten.

In Frankreich/Spanien/Italien gibt es so viele unbekannte Strecken, schöne Landschaft und immer nette Menschen. So jedenfalls unsere Erfahrung! Als Biker wirst du dort immer angefeuert. Das ist sehr schön. Wenn man noch ein wenig die Sprache spricht, hast du schon gewonnen.
 
Abgehalten hat uns eigentlich nur die komplizierte Logistik in der Gegend, um wieder zum Auto zurück zu kommen....und die Fraz. Sprache die bei uns nicht vorhanden ist.o_O

Französisch? Da reicht doch schon mal ein VHS Kurs.
Wegen Logistik? Rundtouren fahren- machen wir meistens. Wenn du als Einstieg meine Tour fahren willst, kann ich dir die tracks schicken. Die Strecke ist meist gut markiert.
Die richtige Homepage hast du schon mal. Ich bin die 3 Teile des "chemin de Soleil" gefahren: Genfer See/Grenoble/Sisteron/Nizza. Wenn du was Spezielles wissen willst- sollte eine Tour in konkreter Planung sein, schicke mir einfach eine PN.
 
Und weiter geht's.....
Die Abfahrt vom Pas de la Faye nach Tartonne ist so toll, dass ich gar keine Bilder habe, sonst wären mir meine Jungs/Mädchen im Abfahrtsrausch enteilt. Ist ein echter Geheimtipp!
Von Tartonne hoch nach Süden kleiner Straßenpass- ich glaube heisst Col de Seoune- steht ein interessantes "Bauwerk". Erinnert mich etwas an die Nuragen auf Sardinien. Keine Ahnung welche Bewandnis es hat.

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Ob man dann noch den Umweg über die Piste nach Chateau Garnier machen will , ist Geschmackssache. Ist jedenfalls noch anstrengend: kleine Schiebestrecke hoch im Wald/ nette trailabfahrt (kurz)/steile Schiebestrecke auf Piste (sehr steil)/ Waldabfahrt auf Grobschotter (aufpassen! Steil)

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In Thorame basse gibt es ein nettes Cafe - hat aber nicht immer auf- wo man wunderbar essen kann. Eis gibts auch!
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Die Kür wäre jetzt noch über die Montagnes de Maurel zu fahren - allerdings mind. 800 hm bergauf- und dann die Super geile Abfahrt nach St. Andre les alpes zu machen.
Aber alle sind zu fertig. Wir entscheiden uns für Straße und auch da wird es fast 18 Uhr bis wir im "Hotel Monge" in St. Andre einlaufen.
Das Hotel ist urig und etwas antiquiert. ABER der Chef ist super nett und macht ein exzellentes Frühstück.

Abendessen kann man im Ort. St Andre hat etwas Tourismus.

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Da gibt es noch eine heisse Story. Als wir vom Essen kommen, ist das Hotel zu und man kommt nur mit einem Code rein. Dummerweise haben wir den nicht erfragt. Wir wollen schon über ein Fenster im 1 Stock einsteigen, als Peter- unser "Maschinentechniker" nach Probieren aller üblichen Codes tatsächlich den Richtigen errät. Unglaublich! Man muss nur die richtigen Leute für alle Fälle mitnehmen.....
 
Tag 5 St André - montagnes de maurel- Colle St Michel : 52 km, 1.600 hm, 5 h Fahrtzeit

Der heutige Tag ist eigentlich etwas erholsamer. Nach dem Super Frühstück rollen wir voller Tatendrang nach Norden auf der D 2 ins
Tal L´Issole, um die Forstpiste hinauf in die MONTAGNES DE MAUREL zu befahren, die sich in weiten Kehren zu dieser Hochweidefläche hochzieht.
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Sabine posiert vor einem Denkmal, das für die angeblich 1 Försterin in der Gegend errichtet wurde.....

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Das Plateau der Montagnes de Maurel ist wie gesagt eine riesige Hochweidefläche. Hier muss man besonders auf Herdenschutzhunde (Patous) aufpassen. Ich hatte vor der Tour versucht, über das Touristenbüro mit dem Schäfer Kontakt aufzunehmen. das hat aber nicht geklappt. Bei uns waren zum Glück keine Hunde sichtbar. So können wir vor der Abfahrt ein lockeres Picknick machen.

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Leider kenne ich von den MMaurel keine Abfahrt nach Norden (Thorame basse) runter. Nur nach Süden die legendäre Abfahrt nach St Andre. Aber das ist ja für uns die Gegenrichtung. Also bleibt uns nichts weiter übrig, als höhenmetervernichtend die Forstpiste abzufahren.
 
Von Thorame basse gibt es dann 2 Möglichkeiten zur Weiterfahrt zur Übernachtung in der Gite des Colle St Michel.
Variante einfach : auf der D 908 in ca 50 min ist man oben.
Variante interessanter, aber anstrengender: man fährt die verdon Route sozus. in gegengesetzter Richtung und muss dafür ca. 1 h hochschieben. Letztlich geht es auf fast 1.900 m hoch mit schönen Blicken und man fährt von Norden nach Colle St Michel wieder 350 hm bergab. Diese Variante sollten nur jene biker fahren, denen Schieben nichts ausmacht. Dafür landschaftlich wunderbar.

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So das war kurz für heute.
Den geilsten Tourentag habe ich euch für Tag 6 aufgespart: Colle St Michel - Lac Lignin mit Detroit Scharte, 2.473 m- Colmar les alpes.
Wenn ihr mal in der Gegend seid, diese Strecke unbedingt machen. Die Strecke ist im Prinzip in beiden Richtungen machbar. Wie wir sie gefahren sind, halte ich das Ganze sogar noch für einen Tick besser.....

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Tag 6 Colle St Michel - Lac Lignin/Detroit Scharte - Colmar les alpes: 50 km, 1.700 hm, 5.5 h Fahrtzeit

Ihr habt schon gemerkt, dass dieser Tag bzw. diese Strecke eine meiner Lieblingstouren ist. 2 Mal gefahren, aber ich würde jederzeit wieder da rüber.
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Leider war das Wetter am 6.09. nicht so gut. Ein Gewitter hatte u.a. das Sonnensegel unserer Gite zerfetzt.

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Als wir losrollen hat es um die 5 gr. brrrr.
Aber da es erst mal über 1.000 hm und 4 h hochgeht , wird uns rel. schnell wärmer. Von der Gite rollen wir in den mittelalterlichen Ort Peyresq rüber. Von dort geht es gleich auf trail. Dieser ist erst fahrbar, dann kommen ein paar Schiebestellen.

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Nach dieser Wiese geht es bergauf in einen ausgedehnten Lärchenwald.

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Nach einem weiteren Höhenaufschwung haben wir sozus. die erste Aussichtsplattform erreicht.

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Wir kommen auf eine weite Hochebene , wo die Matten allmählich den Steinflächen weichen müssen. In einer windgeschützten Ecke machen wir eine kleine Pause.

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Aktuell haben wir ein wenig Sonne. Aber es ist empfindlich kühl. Da ich sehe, wie sich ein neues Wolkenband Richtung Passhöhe zubewegt, muss ich etwas antreiben. Im weiteren Verlauf der Tour stellt sich dies auch als richtig heraus.

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Nach einer Almhütte und einer weiteren Schiebestelle gelangen wir schließlich zum vielleicht eindrucksvollsten Abschnitt der Auffahrt , wo der Weg sich als Strich an einem Felshang mit schwarzem Grus die letzten 200 hm hinauf zur Detroit Scharte auf fast 2.500 m abzeichnet.

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Demnächst hier weiter auf diesem Kanal. Ja , das ist eine anstrengende und anspruchsvolle "Auffahrt". Umso mehr beeindruckt bin ich, dass die Gruppe mehr oder minder zusammenbleibt und alles bestens funktioniert. Aber man muss schon wissen, mit wem man dies machen kann und mit wem nicht, gerade bei unsicherem Wetter.
 

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