UCI vs. FIM: Welcher Verband ist für E-Bike-Rennen zuständig?

Abgesehen von der Tatsache, dass mir E-Bikes egal sind, finde ich es nicht unspannend zu sehen, dass die UCI langsam von anderen Verbänden unter Druck gesetzt wird und wie sie reagiert. Es entstehen ja überall auf der Welt neue Formate und mit wachsender Teilnehmerzahl auch potentielle neue Marken und Verbände. Zb RadRace mit Canyon für Fixed Gear Cits. Gibt ja kein Gesetz, das besagt, dass es nur einen Radsportverband geben darf. Ähnlich wie beim Boxen, wo es ja auch zig Verbände gibt. Bin gespannt, ob es irgendwann eine Initiative gibt, die sich gegen BDR oder UCI aufstellt und es schafft, Fahrerinnen und Fahrer auf ihre Seite zu ziehen, die nicht vor dem Marktführer einknicken.
 
So kann man die sportliche Seite des Ebikens auch künstlich töten: 30 Minuten auf einem MX Areal mit einer Topspeed von 25km/h, ich kann mir kaum etwas Langweiligeres vorstellen. Und es wird dem eigentlichen Charakter/Möglichkeiten vom ebiken nicht gerecht, sondern gibt nur Wasser auf die Mühlen derjenigen, die sich mit dem Thema nur am Bildschirm auseinandersetzen. Eine CycloCross WM mit 25Kg Mountainbikes im Rahmen eins MX Events braucht in der Tat kein Mensch. Was ich aber begrüße, ist die Tatsache , dass sich der Verband mal aus seiner Komfortzone bewegen muss und sich einem starken Gegner stellen muss..
 
So kann man die sportliche Seite des Ebikens auch künstlich töten: 30 Minuten auf einem MX Areal mit einer Topspeed von 25km/h, ich kann mir kaum etwas Langweiligeres vorstellen. [...]
Das ist ja deine Interpretation von e-Bike. Die FIM hat das ja noch offen gelassen. Vielleicht wird es doch spannender :)
 
wenn das unter den Mopped-Verband kommt, dürfte marketingmäßig ziemlich ätzend für die "es ist doch nur ein Fahrrad mit leichter Unterstüzung, die eh immer nur auf 5% läuft" sein :)
vielleicht ist es auch einfach was dazwischen... es ist definitiv kein reiner Motorsport aber irgendwie auch kein Radsport (mit 20kg+ und Motor ist halt irgendwie auch hier was anderes)
 
Da ich vor vielen Jahren über den Motocross-Sport zum MTB gekommen bin, kenne ich beide "Welten".
Ich habe da eine klare Meinung: Alles was einen Motor hat (E-Antrieb oder Verbrenner) gehört in den Bereich Motorsport. Es dürfte eh nur noch eine Frage der Zeit sein, bis an den potenten E-Bikes die Kurbeln nur noch als Notantrieb dienen oder gegen Fußrasten ausgetauscht werden. Das hat mit Radsport echt nix mehr zu tun. Klar, macht sicher Laune mit einem E-Moped durch den Wald zu düsen, ist aber kein Radsport mehr!
Als Autoersatz oder Menschen mit eingeschränkten Leistungsmöglichkeiten (Alter, Krankheit etc.) finde ich E-Bikes ok. Aber wenn ich junge gesunde Menschen darauf sehe, die einfach nur zu faul sind ihren Arsch aus eigener Kraft zu bewegen, hörts bei mir auf.
Außerdem verspielt der MTB-Sport damit sein letztes Stück "grüner" Legitimation in der Gesellschaft. Schon aus dem Grund sollte sich der Radsportverband davon distanzieren.
Und wenn der Markt gesättigt ist, werden die Hersteller die nächste "Sau" durchs Dorf treiben. Da wird es auf einmal den Trend geben ein Rad (man höre und staune) mit eigener Muskelkraft anzutreiben. Klingt verrückt, ist dann aber cool, retro und nachhaltig.:daumen:
 
giphy.gif

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Da ich vor vielen Jahren über den Motocross-Sport zum MTB gekommen bin, kenne ich beide "Welten".
Ich habe da eine klare Meinung: Alles was einen Motor hat (E-Antrieb oder Verbrenner) gehört in den Bereich Motorsport. Es dürfte eh nur noch eine Frage der Zeit sein, bis an den potenten E-Bikes die Kurbeln nur noch als Notantrieb dienen oder gegen Fußrasten ausgetauscht werden. Das hat mit Radsport echt nix mehr zu tun. Klar, macht sicher Laune mit einem E-Moped durch den Wald zu düsen, ist aber kein Radsport mehr!
Als Autoersatz oder Menschen mit eingeschränkten Leistungsmöglichkeiten (Alter, Krankheit etc.) finde ich E-Bikes ok. Aber wenn ich junge gesunde Menschen darauf sehe, die einfach nur zu faul sind ihren Arsch aus eigener Kraft zu bewegen, hörts bei mir auf.
Außerdem verspielt der MTB-Sport damit sein letztes Stück "grüner" Legitimation in der Gesellschaft. Schon aus dem Grund sollte sich der Radsportverband davon distanzieren.
Und wenn der Markt gesättigt ist, werden die Hersteller die nächste "Sau" durchs Dorf treiben. Da wird es auf einmal den Trend geben ein Rad (man höre und staune) mit eigener Muskelkraft anzutreiben. Klingt verrückt, ist dann aber cool, retro und nachhaltig.:daumen:
 
Sehe das ganz ähnlich wie Svenos. Während im Straßenverkehr alles, was Mobilität ohne Verbrenner und/oder 2to. Karrosserie erlaubt, zu fördern wäre, hat ein zusätzlicher Antrieb im RAD-Sport nichts verloren. Wäre am Motorsportverband, die UCI abzumahnen, damit die bei ihren Leisten bleibt.
Ausserdem gibt es eh schon so viel Wettbewerbsklassen, demnächst dann mehr Klassen als Teilnehmer? Immer nur schön den potentiellen Sponsoren hinterhergerannt, von dieser Seite aus wird die Eifersüchtelei natürlich verständlich. Aber sportpolitisch wie auch im Sinne der vielbeschworenen "Nachhaltigkeit" kann man nur zu Purismus raten!
 
E-Bikes würden auch ganz gut hier rein passen:
640px-Zentralverband_der_Deutschen_Elektro-_und_Informationstechnischen_Handwerke_logo.svg.png


Mal gucken wie lange es noch braucht bis es vollends eskaliert und die Reda. die Kommentarfunktion sperrt ! Wundert mich eh das die offen ist ....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hoffentlich gewinnt die FIM. Dann hat das E Bike endlich den verdienten Stempel und alle bekommen ein Kennzeichen. :D
Im Prinzip richtig. Das Pedelec dürfte m.E. aber auf der Straße weiter als Fahrrad unterwegs sein, gerne bis 50 km/h. Kleines Versicherungskennzeichen, kein neuer Führerschein oder ähnliche Abzocke.
 
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