„Über Stock und Stein“ in OWL: WDR Lokalzeit-Beitrag zur angespannten MTB-Lage

„Über Stock und Stein“ in OWL: WDR Lokalzeit-Beitrag zur angespannten MTB-Lage

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Die Stimmung zum Thema Mountainbike ist auch im östlichen Teil NRWs momentan angespannt – nach Abrissen illegaler Strecken und einer Demo in Bielefeld wird nun vielerorts versucht, die Wogen zu glätten. In einem TV-Bericht in der WDR Lokalzeit werden die verschiedenen Stimmen zusammengefasst.

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„Über Stock und Stein“ in OWL: WDR Lokalzeit-Beitrag zur angespannten MTB-Lage
 
"... eine Fläche, die nicht mehr für die natürliche Waldentwicklung zur Verfügung steht."

Das mag sein. Es ist aber immer noch ein Forst. Ein solcher Forst hat nichts mehr mit einer natürlichen Waldentwicklung zu tun. Das ist genauso lächerlich wie wenn ich behaupten würde, dass Elefanten im Zoo sich natürlich entwickeln können.
Die Förster sehen sich gerne als Hüter der Natur und schieben das zwecks Argumentation gerne vor. Letztendlich sind es aber nur Baumzüchter mit wirtschaftlichen Interessen, die den Waldboden mit Maschinen, Monokultur und Ausdünnung um ein vielfaches mehr "schädigen" als Bikes das je tun könnten.
Es ist genau diese Heuchelei und das Messen mit zweierlei Maßen, das mich immer so nervt.

Aber schön, dass hie auf Dialog gesetzt wird. Bin gespannt.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Kadauz

Hilfreich
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Vieles wird sich denke ich wieder entspannen, wenn die Leute ihre Aggressionen wieder auf der Autobahn statt im Wald ausleben können. Hab jetzt gerade in BaWü in letzter Zeit viel zu viele Wanderer erlebt, die mit Schaum vorm Mund mit dem Landeswaldgesetz gewedelt haben.
Wenn die Leute es dermaßen an jeglicher Höflichkeit fehlen lassen, lasse ich mich auch nicht mehr auf Diskussionen ein.

Grundsätzlich seh ich aber den Dialog und eine stärkere Organisation von Bikern als den richtigen Weg, um unseren schönen Sport nachhaltig so zu etablieren, dass wir ihn in Ruhe und legal ausüben können.
 
Der Beitrag ist doch eher positiv für die MTBler. Das Thema wird differenziert betrachtet und es gibt offensichtlich Kompromissbereitschaft auf beiden Seiten. Das gibt es so bei Weitem nicht überall. Mal sehen, wie sich das entwickelt, da könnte evtl. ja mal vernünftiges bei raus kommen.
Leider sind aber auch auch hier mal wieder Beispiele von Fallen zu finden. Ich hoffe wirklich, dass so etwas ernst genommen wird und strafrechtlich ermittelt wird. Da spielen einige frustrierte mit der Gesundheit anderer.
 
..... never ending story, bei uns in OWL .....
Wie immer viel Bla Bla usw...

Alles wird beim alten bleiben, und das ist auch gut so.

"gegenseitige Rücksichtnahme" ist wichtig.
Und lasst den Müll nicht im Wald liegen.

Über dieses Zitat kann ich nur lachen:

"... eine Fläche, die nicht mehr für die natürliche Waldentwicklung zur Verfügung steht."
 
Betrifft zwar nicht direkt OWL, aber es hat sich leider oft gezeigt, dass bei diesem Thema die Gegenpartei kein Interesse an einer gemeinsamen Lösung hat.
Liegt es eventuell daran das wir als Mountainbiker mancherorts nicht immer gut organisiert sind (z.b. Vereine) und somit kompetente Ansprechpartner fehlen?
 
Wenn das fahren nur auf festen Wegen (vorgegebenen Pfaden) erlaubt ist, dann müssen diese gemeinsam erarbeitet und geschaffen werden.
Mtbroutes.nl
 
Dieser Förster schien ja mal nicht völlig abgeneigt von Lösungen die auch eine Nutzung MTB miteinbeziehen. Habe sehr gute Erfahrungen mit unserem Förster gemacht- und wir sind gerade beim fertigstellen von Trails welche genehmigt wurden. Das ganze passiert nicht über Nacht...hat etwas über ein Jahr gedauert bis der erste Spaten in die Erde gerammt werden konnte (Deutschland halt...).
Aber wenn man sich organisiert und beharrlich dran bleibt dann werden MTB Träume wahr....more to come...checkt mal in 1-2 Monaten die MTB Freiburg Seite nach neuen Trails
 
Über dieses Zitat kann ich nur lachen:

"... eine Fläche, die nicht mehr für die natürliche Waldentwicklung zur Verfügung steht."
Naja, es gibt auch andere Wege und Mittel an Füllstoff zu kommen, anstatt Gruben unmittelbar neben einem Sprung oder sonst was zu hinterlassen. Spielt der Dame doch auch wunderbar in die Karten. " Da, guckt mal.."

I.d.R. ist doch im Radius von 20m ein Baum entwurzelt umgefallen oder der Harvester hat genug aufgetürmt. Da liegt genug rum was dem Wald bei entnahme nicht schadet. Mehr Aufwand ja klar; aber ich muss den Skeptikern nicht noch das Messer in die Hand legen
 
Das Standard blabla einiger Stellen kriegt man so schnell nicht aus denen raus. Im Verhältnis zur Berichterstattung der lokalen Presse in den letzten Wochen aber ein sehr ausgewogener Beitrag.
Der Moderator in Studio hat auch gut nachgefasst. Es war nicht das gewohnte bzw. Erwartete Haudrauf, sondern ging auf Deeskalation.
Zumindest der beteiligte Förster scheint erst einmal froh zu sein, mit dem neu gegründeten Verein in Bielefeld einen Gesprächspartner zu haben. Ich werde in nächster Zeit zumindest als zahlendes Mitglied beitreten.
 
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Wobei ich mir auch wünschen würde wenn innerhalb der lokalen Szenen mehr interveniert wird, wenn mal wieder unnötig gebudelt wird was in letzter Zeit leider stark zugenommen hat. Ich hab ja nichts dagegen wenn jemand seine stunts baut die ich nie fahren werde aber warum muss man das immer entwede in schon lage bestehende trails oder Orten mit möglichst viel Laufkundschaft bauen?
 
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Wobei ich mir auch wünschen würde wenn innerhalb der lokalen Szenen mehr interveniert wird, wenn mal wieder unnötig gebudelt wird was in letzter Zeit leider stark zugenommen hat. Ich hab ja nichts dagegen wenn jemand seine stunts baut die ich nie fahren werde aber warum muss man das immer entwede in schon lage bestehende trails oder Orten mit möglichst viel Laufkundschaft bauen?
Hier in der Gegend auch schon passiert. direkt am und im Wanderweg Sprünge angelegt, teilweise sehr hoch. Bin dann im Lokalforum mal auf einen der beteiligten Halbstarken gestoßen. Der hat es wohl verstanden, seinen Kumpels war es aber egal...
 
Hallo aus der Schweiz

Aktuell hat die Anzahl der MTBler stark zugenommen, auch ich bin mangels alternativen neu bei dem Hobby und bin sofort angefixt.

Was ich aber hier in der Umbebung erlebe spiegelt die Situation in OWL schon ein wenig wieder. Obwohl die Trails hier von Vereinen gebaut und gepflegt werden, gibt es immer wieder Meldungen von blockierten Trails durch platzierte Baumstämme und Diskussionen mit Wanderer. Ich Persönich durfte schon die Erfahrung mit Kot machen, welcher auf die gebauten Features geschmiert war.

Es gibt immer jemand der etwas gegen etwas hat. Meine Freundin wurde mal am Fluss angesprochen als sie Steine gesammelt hat. Die Frau meinte zu ihr, dass die Steine hier nicht zum abtransport seien und sie das lassen soll.... Wir leben halt in einer etwas verrückten Welt oder müssen uns diese zumindesr mit Verrückten teilen.... 🤙
 
Liegt es eventuell daran das wir als Mountainbiker mancherorts nicht immer gut organisiert sind (z.b. Vereine) und somit kompetente Ansprechpartner fehlen?
Ja, nein und vielleicht.
Wir haben auf Wunsch der Forst und der Verwaltung einen Verein als Ansprechpartner gegründet und sind inzwischen 650 Mitglieder. In einem 9.000 Hektar großen Wald haben wir 3-4 km Trails genehmigt bekommen.
Trotzdem wird versucht, die Aufgabe allein zu lösen ohne Vorschläge und Lösungsansätze der Vereine.

Aktuell fahren am WE zwischen 1.000 und 1.500 Biker ( x ~30 km pro Tour) - Konflikte 0.
Trotzdem werden die Mountainbiker als "Szene" (liegt da das Problem?) immer in einen Topf geworfen und in der Presse als Feindbild aufgebaut - auch weil es sonst keiner lesen würde.
 
Liegt es eventuell daran das wir als Mountainbiker mancherorts nicht immer gut organisiert sind (z.b. Vereine) und somit kompetente Ansprechpartner fehlen?
Ich glaube nicht, dass das in München (Thema Isartal, wo erst nach Dekaden ein Kompromiss angefangen wurde) an einer schlechten Organisation liegt.
Aber eine solche Thematik betrifft nicht nur MTB-ler. Auch für Motorradfahrer werden immer mehr Strecken gesperrt und auch hier gehen die Motorradfahrer nicht unorganisiert dagegen vor. Aber Randgruppen wie wir stoßen immer auf taube Ohren und/oder sture Köpfe.
 
Für euch am Teuto ist es wohl nur ein kleiner Trost, da näher am Sauerland, aber in Bad Wünnenberg fängt man in Kürze mit dem Bau von 2 Lines + Pumptrack am Kurpark an.
by the way durch mühevolle Arbeit der Lokals vereinsgebündelt an den Start gebracht. Da braucht man einen langen Atem.
Generell tut sich was im Raum PB; in Altenbeken z.B.
Das Schönste an Bielefeld war schon immer die Auffahrt zur A33 Rchtg PB:bier:!
 
https://www.lz.de/lippe/detmold/22272489_Detmolder-Downhillstrecke-ist-Geschichte.html
beste Beispiel für die Region :lol: naja vielleicht tut sich ja mal was durch die immer größere Anzahl an (E-)Bikern
Das war einer der Hauptgründe, warum wir das in Lemgo komplett anders angehen möchten – wir sehen als Lösung auch eher eine oder mehrere Rundstrecken an leichten bis mittelschweren Trails an (Edelbeispiel: Singltrek pod Smrkem) und weniger eine einzige Downhillstrecke. Nicht zuletzt, weil das Biker-Aufkommen auch hier unglaublich zugenommen hat.

Wobei ich mir auch wünschen würde wenn innerhalb der lokalen Szenen mehr interveniert wird, wenn mal wieder unnötig gebudelt wird was in letzter Zeit leider stark zugenommen hat. Ich hab ja nichts dagegen wenn jemand seine stunts baut die ich nie fahren werde aber warum muss man das immer entwede in schon lage bestehende trails oder Orten mit möglichst viel Laufkundschaft bauen?
Das ist tatsächlich auch ein großes Problem, das ich sehe. Trails, die teilweise schon seit Jahrzehnten bestehen, werden immer stärker durch neue Lines und teilweise komplett sinnfreie Sprünge erweitert – das ruft dann leider sehr häufig irgendwann Leute auf den Plan, die das dann nicht mehr so cool finden, auch wenn es jahrelang geduldet wurde.
 
Und jetzt dreht den Film jetzt nochmal. Dann sieht man nämlich wofür der Wald wirklich da ist. Dann liegen nämlich die jungen und gesunden Bäume kreuz und quer im Wald rum und man muss aufpassen das man nicht in einer Harvesterspur verschwindet. Da ist so ein gebauter Sprung geradezu unauffällig dagegen.
Was ich bei dem gebauten Sprung viel kritischer finde ist, das irgend welche halbstarken da Sprünge rein zimmern die wohl 90% der anderen Biker nicht springen können und auch nicht sollten. Da dauert es dann nicht lang bis einer den doch springt, stürzt und sich dann schwer verletzt. Dann muss der RTW kommen und mit dem dann auch die Polizei und schon ist es rum mit dem Trail. Neulich selbst in Stuttgart gesehen wie auf einem Trail aus normalen Sprüngen riesen doubles wurden. Wer so was will soll gefälligst in den Bikepark gehen. Denn wenn das zu Ärger führt kann ich den forst usw. gut verstehen.
 
Ich fahre seit September täglich, ausser bei starker Bodenglätte, täglich durch die Egge zur Arbeit und muss sagen dass ich mir schon ein wenig "kriminell" in letzter Zeit vorkomme, wenn ich das immer lese mit den "Rowdies". Ich habe teilweise starke Probleme der Harvester wegen, meinen Arbeitsweg zu fahren und musste auch schon feststellen, dass Wege durch Stämme blockiert wurden. Gott sei Dank nicht auf meiner Route. Ich fahre die breiten Wege, die auch die Förster und Waldarbeiter fahren mit ihren Fahrzeugen, doch bin ich manchmal am grübeln, ob ich mich nicht schon strafbar mache, wenn ich doch auf der Feierabendfahrt, vor allem bei dem schönen Wetter wieder, mal eine andere "bewachsenere" Route nehme, die mich und mein Bike ein wenig fordert... Ich hoffe die Lage beruhigt sich Mal, und dass ich nicht irgendwann mal auf wütende Wanderer, Jäger und Förster treffe... Mein klitzekleiner Beitrag, ich grüsse jeden im Wald, bedanke mich für's "Platz machen" und reduziere meine Geschwindigkeit, trotz genug Ausweichmöglichkeit.
 
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