Dumm nur, wenn man mit dem falschen Wirkstoff geimpft wird weil man den Stamm mehr oder weniger durch die Glaskugel ermittelt (oder, Achtung Verschwörungstheorie die hier im Thread bereits geisterte: nur die PKV-Patienten den richtigen bekommen ?) ?
Ich hab' tatsächlich noch anderes zu tun, als diesen Thread zu verfolgen. Ich kenne die fragliche VT also nicht. Andererseits halte ich den Thread für sehr, sehr wichtig. Sollten hier nur für ein oder zwei Leser ein paar Dinge verständlich gemacht oder klargestellt werden, dann kann das u´.U. Dutzenden eine schwere Ekrankung ersparen - oder sogar das Leben retten. Wegen der - prinzipiell immer! - exponentiellen Ausbreitung von Viren ist das keinesfalls übertrieben.
Vielleicht überlebt in sechs Wochen eine junge Tschechische Mutter mit chronischer Bronchitis, weil sie sich nicht angesteckt hat. Und zwar weil jemand diesen Thread gelesen hat, daher ein paar Dinge ernst genommen hat und den Tschechischen LKW-Fahrer im Vorbeifahren auf dem MTB nicht infiziert hat als er selbst bereits infiziert war, aber noch keine Symptome hatte.
Das ist ein fiktives, aber völlig realistisches Szenario. So etwas geschieht ständig. Zwangsläufig unbemerkt, aber ständig.
Daher möchte speziell ich den Thread nicht kapern oder woanders hin lenken. Daher mit leichtem Zögern: Impfproblematik und Gesundheitssystem gehen hier IMHO so ganz, ganz knapp noch nicht als OT durch.
Also: 1) Vakzine werden mit Sicherheit nicht "durch die Glaskugel", sondern nach bestem Wissen und Gewissen ermittelt. Bei Influenza ("Grippe") kann das aufgrund der schnellen Änderungen des Virus', bzw. des Stamms schwierig sein - stimmt! Im schlimmsten Falle ist also die Immunität nicht so ausgeprägt, wie sie sein sollte. Eine gewisse Teil- oder Kreuzimmunität ist bei Influenza aber m.W. meistens immer noch gegeben. Immerhin werden in Deutschland jedes Jahr mehrere Millionen Bürger gegen Influenza geimpft. Ernsthafte Komplikationen sind trotz dieser Zahl vernachlässigbar selten. Nahe Null. Irgendwas mit 10 % Unwohlsein und leichtes Fieber zählt hier nicht und demgegenüber stehen immer noch
mehrere tausend vermeidbare Todesfälle pro Jahr!
2) Auf Details gehe ich nicht ein, aber ich kann aus persönlicher Erfahrung versichern, dass PKV-Patienten in D schneller einen Termin, aber keinesfalls die bessere Versorgung erhalten. Meine Erfahrung ist eher die, dass PKV-Patienten mehrere experimentelle oder sogar unwirksame - aber abrechenbare! - Therapien erhalten, bevor sie die bewährte Standardtherapie der GKV bekommen. Das kann im Einzelfall bestimmt mal anders aussehen, aber diese Diskussion werde ich hier sicher nicht führen.