Überraschende Umfrage-Ergebnisse: So tickt die Mountainbike-Szene

Überraschende Umfrage-Ergebnisse: So tickt die Mountainbike-Szene

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Im „International Journal of Environmental Research and Public Health“ wurde kürzlich eine Studie veröffentlicht, die interessante Ergebnisse über uns Mountainbiker liefert. Fast 4.000 MTB-Fahrer*innen wurden dafür zu ihrem Nutzungsverhalten befragt. Wir haben die Ergebnisse für euch zusammengefasst.

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Überraschende Umfrage-Ergebnisse: So tickt die Mountainbike-Szene

Was sagt ihr zu den Ergebnissen?
 
Die Leute die hier im IBC Forum unterwegs sind repräsentieren keinesfalls die Mehrzahl der Mountainbiker (oder besser: Radfahrer auf einem Mountainbike). Geschweige denn hat diese an der Umfrage teilgenommen. Die allermeisten fahren ganz "normale" Touren bei sich daheim vor der Haustür. Und die meiste Zeit davon auf breiten Schotterwegen. Nix mit shredden, jibben oder sowas. Leider kommt diese Fraktion in der Umfrage nicht vor. IBC ist definitv nicht repräsentativ.
 
Zuletzt bearbeitet:
Puh das Schreit nach Klischee und Vorurteilen bei mir Ich habe keine Erfahrung mit MTB Jugendarbeit, aber mit Kindertraining im Judo (männlich, 11-14). Wenn da jemand aufgehört hat entweder weil das Interesse verlogen gegangen ist oder sich geändert hat, weil der Kumpel aufgehört hat oder weil die Eltern meinten Schule ist wichtiger als Sport.
Bei den älteren (14-18) kommt es wohl auch häufiger mal dass jemand aufhört um mehr Zeit mit seinen Freundin zu haben.

Finde ich auch eine gewagte These, so ganz ohne Belege. Sicher teilt es sich irgendwann auf, aber ich hätte vermutet eher gleichmäßig oder mit Tendenz zu den Adrenalin-reicheren Varianten. Aber da fehlen mir die Belege.
Das mit dem Alter die Adrenalin Fraktion kleiner wird kann ich mir noch vorstellen, Aber auch hier nur zu einem gewissem Teil und wieder als Vermutung ohne Belege.

Auch wenn es weder repräsentativ noch wissenschaftlich ist: Es gibt eine Umfrage hier im IBC woraus ich zumindest ableiten würde dass die Wahrscheinlichkeit dass Leute die mehr Ausdauermäßig unterwegs sind weniger zu den Gravity-lastigen Sportarten neigen und vice versa.


Fun Fakt:

aber im Thread neben an wir die neue Strecke ins Sölden von vielen als zu krass bezeichnet. Sind wohl doch nicht so viele Experten hier im Forum ;)
Naja, das "Vorurteil" hat sich in über 30 Jahren Wettkanpferfahrung, unzähligen Trainigslagern mit vielen ambitionierten jungen Leuten und 5 Jahren Tätigkeit als Fahrtechniktrainer (auch viele Kinderkurse) herausgebildet. Da habe ich viele "Talente" kommen und gehen sehen. Optimistisch geschätzt bleiben max. 2 von 10 Kids dauerhaft beim Radsport bzw. MTB.
Vermutlich ist meine "Stichprobe" auf Deutschland bezogen sogar größer als bei der Umfrage :lol:

Ich würde auch behaupten, dass - bis auf wenige Ausnahmen - die Leute mit zunehmendem Alter von der "Adrenalin-Fraktion" in die "Ausdauer- bzw. Trail-Fraktion" wechseln. Spätestens wenn Beruf, Frau und Kind am Start sind, werden die meißten ruhiger. Erst in der "Mid-Life-Crisis" wird dann wieder ne dicke Enduro gekauft :daumen:
 
Optimistisch geschätzt bleiben max. 2 von 10 Kids dauerhaft beim Radsport bzw. MTB.
ja die Zahlen klingen ähnlich ich weiß nicht von welchem Alter du sprichst, aber bei 6-8 jährigen beim Judo (bei uns) ist es ähnlich.
Imho der "kritische Punkt: ist so 13/14. wer da noch dabei ist bleibt wahrscheinlich auch länger.
ich würde auch behaupten, dass - bis auf wenige Ausnahmen - die Leute mit zunehmendem Alter von der "Adrenalin-Fraktion" in die "Ausdauer- bzw. Trail-Fraktion" wechseln. Spätestens wenn Beruf, Frau und Kind am Start sind, werden die meißten ruhiger. Erst in der "Mid-Life-Crisis" wird dann wieder ne dicke Enduro gekauft
ja bei der Formulierung bin ich mehr bei dir. Deckt sich grob mit dem was ich sagen wollte und meiner Erfahrung.

Ich glaube dein Beitrag war sehr spitz formuliert und du hast mich damit etwas getriggert. Mit dem was du jetzt geschrieben hast kann ich viel besser leben.

Wobei es noch eine spannende Frage ist wie viele Jugendliche durch dein Raster fallen weil sie nie einen Fahrtechnikkurs oder was Vereinsmäßiges machen.
Dazu kommt (was ich von dem "Flachland MTB-Verein bei uns um die Ecke" mitbekomme: Manche Jugendliche gehen Richtung Konditionsfraktion weil genau das vom Verein angeboten wird. Ich vermute mal, gäbe es einen guten DH/Dirt Trainer würden viele da landen.
Insofern bestimmt da das Angebot etwas die Nachfrage und die Katze beißt sich in den eigenen Schwanz.
 
Wobei es noch eine spannende Frage ist wie viele Jugendliche durch dein Raster fallen weil sie nie einen Fahrtechnikkurs oder was Vereinsmäßiges machen.
Ich denke auch sehr viele, denn das schöne am MTB ist ja eben, dass man damit Spaß haben kann, ohne sofort in Wettkampf und Vereinsmeierei zu landen. Einfach auf Wald und Schotter wegen den Berg hochradeln und dann irgendwelche interessanten Wanderwege runter. Wenn Leute da laufen, grüßen und nicht wie ein Vollidiot daneben shredder, sondern vorsichtig weiterfahren. Der nicht anstehende Wettkampf am folgenden Samstag nimmt die Hektik und die Aggression. Habe ich über 31 Jahre so gemacht und es ging immer gut.
 
glücklicherweise lebe ich am Rand einer Kleinstadt inmitten leichter Berge,
abseits jedweder Autobahn, usw...

wenn ich will und muss, dann strampel und schieb ich auf Wander- und Forstwegen hoch.

ärger mich nicht über umgekippte Bäume,
ziehe Äste weg,
buddel weder Hügelchen, Löcher, Rinnen, Murmelbahnen .....

sondern fahre, schiebe, fluche den Gegebenheiten nach.

klingle, auch öfter bei unangeleinten Hundehaltern und den überzähligen Älteren.

du musst im Wald garnix machen,
darfst auch nix fordern.

nur genießen, und motzen .
und freundlich zurücklächeln wenn dich jemand vorbeilässt :)

easy :i2: alles ohne elektr. Zeit- ,Wege-, und andere Kontrollen zum angeben,
die mir von den Medien und deren Werbeplatznehmer empfohlen werden.

und die Halbstarken u 30 fahren halt quer,
machen Spuren, die Ärger erzeugen.
nächstes Jahr dann wo anders, mir wumpe und auch ohne Folgen für diese,
weil die öff. Hand ist bequem.
 
Ich bezweifle stark das Mountainbiker die seid Jahren dabei sind und vor allem aus BW kommen davon nix gehört haben. Ich kenne Quasi niemand der das nicht weiß. Das wissen selbst die 13 jährigen hier.
Viel interessanter finde ich, dass zumindest in meinem Bekanntenkreis die Nicht-MTBer fast komplett keine Ahnung von der 2-Meter-Regel hatten/haben. Teilweise können sie sich auch nicht mehr daran erinnern, wenn man schon mal darüber geredet hat.

Und das sind alles Leute, die gern und viel wandern.

Anscheinend ist also das Konfliktpotenzial auf den Wegen nicht gar so extrem, wie oft berichtet.

Oder anders herum:
Es kommt mir doch oft so vor, dass es dann zu Konflikten (bei mir bisher nur verbal) kommt, wenn zufälligerweise ein Wanderer von der Regel etwas gehört/sich damit (intensiver) befasst hat. Ansonsten arrangiert man sich meist ohne blöde Diskussionen.
Rücksichtsvolles Verhalten vorausgesetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ansonsten arrangiert man sich meist ohne blöde Diskussionen.
Habe kürzlich mal wieder versucht mit einem Spaziergeher auf einem Weinbergwirtschaftsweg zu interagieren, welcher uns auf eine (seltsame) Sperrung für MTB hingewiesen hatte. Einfach stehen lassen ist für den nächsten Biker auch keine wirkliche Lösung.
 
Viel interessanter finde ich, dass zumindest in meinem Bekanntenkreis die Nicht-MTBer fast komplett keine Ahnung von der 2-Meter-Regel hatten/haben. Teilweise können sie sich auch nicht mehr daran erinnern, wenn man schon mal darüber geredet hat.

Und das sind alles Leute, die gern und viel wandern.

Anscheinend ist also das Konfliktpotenzial auf den Wegen nicht gar so extrem, wie oft berichtet.

Oder anders herum:
Es kommt mir doch oft so vor, dass es dann zu Konflikten (bei mir bisher nur verbal) kommt, wenn zufälligerweise ein Wanderer von der Regel etwas gehört/sich damit (intensiver) befasst hat. Ansonsten arrangiert man sich meist ohne blöde Diskussionen.
Rücksichtsvolles Verhalten vorausgesetzt.
Ja das ist interessant, darüber habe ich mit anderen tatsächlich nicht wirklich gesprochen.

Konflikte kenne ich Quasi nicht. Die Zeit als ich auf Wanderwegen aber hauptsächlich gefahren bin ist eigentlich vorbei und deshalb wundert mich das jetzt auch nicht. In Freiburg habe ich bisher kein Stress gehabt weder bergauf oder ab. Man sollte sich evtl auch Zeiten heraus suchen wo einfach weniger los ist.
Sonntag Mittag ist nicht gut 😆
 
Wieder eine Studie die nur zur Toilettenlektüre taugt. Ich habe fast täglich mit Studien zu tun, beauftrage regelmäßig entsprechende Unternehmen und kann diese Studie hier nicht ernst nehmen. Eine Studie hat 2 häufige Auslöser: 1. ich kenne einen Markt/Gruppe nicht und erhoffe mir Aufschluss, dann muß ich quer streuen 2. Ich möchte eine Meinung pressetauglich machen und lasse die Studie in eine spitze Zielgruppe geben und befrage nach Wunsch. Das 2. ist hier der Fall und deshalb ist die Überschrift "über uns Mountainbiker" Müll, es wurde ja keine Grundgesamtheit erfasst. 60% für Trails verantwortlich??? haha, bei der Frage sagt doch jeder ja, aber min. 90% der Mountainbiker benutzen nie angelegte Trails/Parks.

Wenn ich mich an einen Bikepark stelle und dort frage nennen sich halt alle Trailbiker etc., die Selbsteinschätzung ist immer hoch und das Fahrverhalten geht in eine Richtung.

DEN Mountainbiker gibt es nicht! Wenn man alle, die sich selbst ein neues MTB gekauft haben auswertet, dann liegen wir bei mindestens 50% "Tourenfahrer" deren Strecken auch per Trekking/Gravel gefahren werden können. Rennfahrer, Endurofahrer (also Praxis-nicht nur das Rad) sind nur ein kleiner Teil.
 
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