Ultimative Yeti´s⁶

IHateRain

Das Auge fährt mit!
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Mittelhessen
Hallo@All.

Hier und da bereits angedeutet starte ich nun doch noch einen Aufbau-thread; zumindest heißt es aktuell "halbe Kraft voraus", aber dazu später mehr. Mir liegen bereits viele Bilder vor - was ich schon alles mit den Beiden erlebt habe :rolleyes: :lol: - und ich werde Euch auch daher natürlich auch einiges zeigen können :daumen:

Ein Yeti Ultimate jedenfalls wollte ich schon immer mal fahren, oder, noch besser, eines nach meinen Wünschen aufbauen. Nach einigen "nicht-so-guten" Angeboten hat dann Florian sein Rahmenset letztes Jahr angeboten, und hier hatte ich dann zugeschlagen.

Soweit, so gut - da meine Suche dem ein oder anderen bekannt war wurde mir kurze Zeit später ein weiteres Komplettrad angeboten; der Preis stimmte, der Zustand auch (zumindest dachte ich das zum damaligen Zeitpunkt), da wollte ich einfach nicht nein sagen... Ihr kennt das ;)

So kam es dann zum folgenden Ausgangspunkt; Ein `89er noch aus Agoura Hills und ein `91er aus Durango:



Auf dem Bild sehen sie recht gut aus, aber das täuscht. Patina geht bis zu einem gewissen Grad absolut in Ordnung, bzw. bin ich großer Fan davon; bei den Beiden war dieser Grad überschritten und so entschied ich mich zur komplett-Restauration, was sich im Nachhinein als goldrichtig erwiesen hat; auch dazu später mehr.

Authentisch sollte sie sein, die Restauration, daher wurde getaucht, gestrahlt und gepulvert :daumen:
Vorher:



Nachher:



Hier sind die Unterschiede der beiden Gabeln gut zu erkennen:





Frank´s Arbeit(en) :love: Auffällig ist der unter anderem der unterschiedliche Stahl. Sicher hat John den Geröhr-Zulieferer nach dem Umzug nach Durango wechseln müssen, was die unterschiedliche Qualität erklärt.

Farbtechnisch hatte ich mal kurz überlegt einen anderen Weg zu gehen, bin dann aber doch recht schnell wieder bei den originalen Farbtönen gelandet. Schwarz-glänzend ist klar; beim School Bus Yellow ist´s dieser hier:



Und so habe ich sie dann beim Pulverer ihrem Schicksal überlassen:




Aufbautechnisch kommen an beide grundsätzlich Teile der üblich verdächtigen Hersteller; Mittlerweile habe ich alles hier liegen :daumen: Gut, die Ferrules muss ich nochmal zählen...und ein Paar dieser Schraubnippel für die Querzüge der Bremsen für eines der Beiden fehlt noch; findet sich bestimmt auch noch.

to be continued...
Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr schön michael. Weiterhin viel spaß beim restaurieren der beiden und einen dicken daumen für deine ausdauern bei den beiden framesets.


Ich hätte ja versucht das farbkleid beim gelben zu retten. Auf den bilder sah der noch ganz gut aus.


Gruß Stefan
 
das schau ich mir mal an, abo ist gebucht. mal ne frage zu den unterschiedlichen gabelkronen: wie sind die zeitlich einzuordnen, in welchem zeitraum wurde welche kronenform verbaut?
 
Sicher haben wir alle unterschiedliche Grenzen beim Thema schöne/akzeptable Patina, daher kann ich Eure Anmerkungen durchaus verstehen :daumen: Gerade bei schwarzen/recht dunklen Farbkleidern fallen Beschädigungen erst bei näherer Betrachtung auf; bei helleren Farben sind diese einfacher auszumachen. Bei beiden war es zumindest mir zuviel.

Zu den Gabeln meint Frank folgendes:

"The original Yeti forks had several small changes over the years. The original had campy drops that were modified. The leg end caps were saw-cut from solid bar at an angle. The steerers were made from raw tube, threaded and had a .833 (13/16") ID for BMX stems.

The next version had laser-cut dropouts, flat cut end caps and steerers that were internally reamed to 22.2mm (7/8" or .875") This version has the crown ring welded to the steerer in an earlier operation with leg welds covering them.

The next version used tru-temper steerers and legs. Most of these were recalled and destroyed.

The next version would be the Accutrax. They should be the same as the second version."


Ggf. frage ich ihn einfach noch mal... Zu dem Thema existieren bereits mehrfach threads und daher sehe ich davon ab hier näher darauf einzugehen. Ihr dürft aber gerne, wenn Ihr möchtet :)

Zu dem `89er existiert auch noch das originale paperwork:



"This bicycle is designed and manufactured for competition use only." :cool:

Fax-Bestellung/Zahlungsunterlagen aus 1989 :daumen:



Ein Aufbau nach Bestellung wäre höchstens "interessant" geworden :lol: Ggf. suche ich mal nach dem damaligen Erstbesitzer; seine Storys und Infos zum Rad wären mit Sicherheit interessant!

Grüße
Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab Dank für die Infos! Das verspricht eine sehr interessante Geschichte zu werden, die über das Anschrauben von Teilen hinausgeht! :daumen:
 
Moin, sehr schön wenn man noch die original belege zu seinen schätzchen bekommt. Wahnsinn.

Und nicht nur wegen der vorfreude in die länge ziehen. Das sonmerloch kommt auch noch ;).
 
:lol: Keine Sorge, Jungs - spätestens das Schwarze dauert noch etwas. Schätze, ich rufe Georg nächste Woche einfach mal an :daumen:
Ausserdem habe ich ja noch das nächste Projekt stehen; je nach dem wie das hier läuft eröffne ich dazu ebenfalls einen thread.

@Mathes66 : Ja, Ultimate, F.R.O (es gibt welche mit Land Shark-Lackierungen)und A.R.C waren gepulvert. Interessierte können sich das hier ja mal anschauen:

Da ist u.A. auch Frank@work zu sehen:
0.1989 FRANK THE WELDER....YETI ULTIMATE..jpg


Grüße
Michael
 

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Hey Michael,

schöner Thread :daumen:

Die Originale Aufbauliste sieht wirklich sehr interessant aus.
Insb. die Fisher Reifen (26 x 2.2), Tioga Carbon Stütze (1989?!) und GT Sattel :D

Viel Spaß!
Chris
 
Schönes Pärchen, schade das beide eine Komplettkur brauchen. Aber wenn berechtigt dann richtig :daumen: Viel Spaß bei den Aufbauten, werde gespannt mitverfolgen und freu mich auf guten Custom-Goldstaub :):):)

Grüße Norman
 
Zum Schwarzen - "dem Sorgenkind":

Wie das manchmal so bei Rädern ist, bei denen die angebauten Teile >20 Jahre nicht demontiert wurden, war die Sattelstütze fest!
Diese ließ sich dann nach "Einlegen in WD40" für Wochen (...) und Zuhilfenahme eines Flaschenzuges lösen. Top, kann losgehen! ...dachte ich :daumen:

Dann war die Vorbereitung für´s Tauchen, Strahlen und Pulvern geplant, doch siehe da: Ein Ferrule war fest und das auch noch an der praktisch unvorteilhaftesten Stelle :rolleyes:



Gut, einen "um-die-Ecke"-Bohreraufsatz angeschafft:



Geschafft :daumen:




So konnte die Demontage also weitergehen, doch siehe da - Überraschung - der Schaft des Vorbau´s war fest und ließ sich nicht bewegen; Auch mit Gummihammer ließ er sich nicht überreden! Auf der Suche nach Lösungen waren thread´s hier im Forum sowie Tip´s "der Jungs" recht hilfreich. Nach sondieren der Lösungsvorschläge habe ich mich erstmal für die scheinbar einfachste Methode entschieden: Auspressen!



Doch er wehrte sich - und zwar unnachgiebig; Keine Chance, der Vorbau bewegte sich nicht!!!

Nun gut, dem Motto eines meiner Lieblingsfilme meiner Kindheit "kein Rückzug - kein Aufgeben" nach wurde die Liste der Lösungsideen weiter abgearbeitet. Als Nächstes: Die bereits altbewährte und auch bisher erfolgreiche "Einlege-Methode":



Ich ging von einem harten Kampf aus! ...und sollte auch nicht endtäuscht werden :rolleyes: :daumen:

Nach fünf Tagen dann - siehe da - der Vorbau ließ sich drehen :daumen::daumen::daumen: Er bewegte sich zwar nicht nach oben, aber...er bewegte sich. Geduldig wie ich bin gab ich ihm noch eine Nacht eingelegt in Caramba, und am Folgeabend - mit dem Oberrohr zwischen den Beinen und erheblichem Kraftaufwand - bewegte er sich micrometer für micrometer nach oben :daumen::daumen::daumen: Nach geschätzten 30 Min. machte es dann "zomp" und...:


Ja, genau - ich hielt den Vorbau in der Hand - nur ohne Schaft!!! :lol: Dieser hatte sich nämlich absolut gar nicht bewegt :hüpf:



Als nächstes war geplant: Eisspray :daumen: Hier soll sich das Material angeblich zusammenziehen... Ich war sogar schon im Baumarkt, doch wurde dort an einen Fachmarkt verwiesen, die hatten dann aber an diesem Tag bereits geschlossen...

Zuhause dann dieses Gefühl etwas machen zu müssen - Ihr kennt das - und dann doch zur Bohrmaschine und Säge gegriffen; es galt die Spannung aus dem Material zu bekommen, dann sollte es sich bewegen. Soweit die Theorie...:



Das Bohren hat nichts gebracht, dann also die Säge:



Das Material ließ sich dann oben zwar wegbiegen, nur war der Vorbauschaft so sehr mit dem Gabelschaft verbunden, dass sich das Schaftrohr drohte mitzubiegen; also: Weitersägen.

Und dann - tadaaa - war es Geschafft :daumen:





Doch wenn Ihr denkt das soll´s gewesen sein, dann täuscht Ihr Euch. "Sorgenkind strikes back" - coming soon ;)

Grüße
Michael
 
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puh ... da fiebert man mit ... schön, dass du das so gründlich dokumentierst, da braucht man solche Erlebnisse nicht mehr selber zu machen :rolleyes:

good luck:daumen:
Mac
 
micha, mit den gabelschaft warmmachen hast du es nicht versucht? dann hättest du evtl. den ATAC retten können....

danke für die story:daumen:
 
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