Ultraleichtausrüstung - Erfahrungen

Ist doch prima, das es so viele verschiedene Taschen, Säcke, Träger etc. gibt. Kann jeder was finden und damit froh sein.
Absolut auf deiner Seite. Hier werden leider oft profane Themen viel zu ideologisch geführt und dann madig gemacht. Es geht ums Radfahren und seine 7 Sachen mitnehmen, mehr auch nicht.
 
Jedes System schließt irgendwas aus. Oder was meinst du konkret?
Das es hier oft einfach nur heisst "Ich fahre ..., das ist gut!" (im Sinne von: sollte jeder fahren). Und da ist die Rahmengrösse natürlich ein Kriterium, aber wichtiger finde ich, herauszufinden, was der Fragesteller überhaupt vor hat/fährt/plant.
Beispiel Tailfin: die sind pfiffig und gefallen mir, aber helfen würden die mir nicht (und sind auch arg teuer). Da gibt es auch einen Widerspruch in sich. Beim Bikepacking wollen wir leicht und flexibel unterwegs sein, ein Micro-Abenteuer erleben, abschalten und den Alltag ausblenden. Aber dann werfen wir mit Geld um uns und diskutieren, ob man die Taschen jetzt in 15 Sekunden abmontieren kann oder der Kocher 1 Minute länger braucht, um das Wasser zu erhitzen. "Light" bezieht sich eben nicht nur aufs Gewicht. Sondern (für mich) auch auf den Geldbeutel und den ganzen "Abdruck" und auch die Einstellung dazu.
Im Thread hier war irgendwo das passende Beispiel, ein Rad mit den Tailfins und die Empfehlung dazu. Im nächsten Satz dann der Kommentar, das "für weit und schnell" aber doch was anderes zusammengebaut wird. Aber das führt jetzt langsam zu weit vom Thema weg, glaube ich.
 
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Das es hier oft einfach nur heisst "Ich fahre ..., das ist gut!" (im Sinne von: sollte jeder fahren).
Hm, hatte ich bisher nicht so krass den Eindruck, im Grunde kann man ja nur empfehlen, was man kennt.
Aber komplett verständlich, wenn manches dann auch vom Geldwert drüber erscheint.

Teils ist das ja auch ein Ergebnis jahrelanger Perfektionierung. Mein Setup von 2018 hat nichts mit meinem aktuellen Setup gemeinsam, und ja, ich bin froh über die Verbesserung, aber es war 2018 schon ein spaßiges Abenteuer.
 
Hm, hatte ich bisher nicht so krass den Eindruck, im Grunde kann man ja nur empfehlen, was man kennt.
Ich finde halt, dass irgendwie auch der Ton (und Bezug zur ursprünglichen Frage) die Musik macht.

Der TO spricht von den Ortlieb Gravelpacks und einem Gepäckträger und überlegt, das Zelt auf diesen zu schnallen. Dann poste ich ein Bild mit einem solchen Setup zur Ilustration (Taschen à insg. 25 Liter, Gepäckträger + Zelt drauf) und daraufhin unterstellt IndianaWalross irgendwem (dem TO? mir? - beide haben Ortlieb erwähnt), die Aussage, wenige große Taschen seien leichter als viele kleine:

Das mit "weniger Taschen dafür große ist gleich leichter" kann ich so nicht unterschreiben. Ich hab nen Mix aus Apidura Racing, Tailfin und Cyclite. Je nach Tourlänge und ob Hotel oder Zelt.
Alle Kombinationen sind jeweils leichter als Gepäckträger plus Ortlieb Gravelpacks.
Keiner hat das von ihr Zitierte behauptet oder würde ihrem letzten Satz widersprechen :ka:

Es geht weiter, indem sie mich zitierend von "diesen Überlegungen" spricht und mir Überlegungen unterschiebt, die ich nicht geäußert habe:

Mit ner Tailfin hinten hast du die komplette Tasche in 60 Sekunden demontiert. Aber wenn das Rad keine klobigen Klotztaschen rundum hat wie Ortliebs etc., dann muss man zumindest im Zug nix demontieren. Das Rad nimmt dann mit montierten Taschen den selben Platz weg wie ohne.

Ich hatte früher auch mal diese Überlegungen. Bin aber fix von weg.
Irgendwie klingt da auch eine fast schon emotionale Aversion gegen Ortlieb durch: Niemand plante hier, "klobige Klotztaschen rundum" zu nutzen. Davon geht sie aber offenbar aus und unterstellt, "unnützen Kram" mitzunehmen:
Je größer der Stauraum je mehr unnützen Kram nimmt man auch mit. Zumindest meine persönliche Erfahrung.
Absolut d'accord. Nur ist sowohl das vom TO beschriebene wie von mir abgebildete Setup zwar nicht extrem minimalistisch, aber auch kein Volumen-Horror-Szenario (2x12,5 Liter + Zelt und Matte auf dem Gepäckträger + kleine "Food pouches" am Lenker). Ich hatte in dem Fall zudem noch ordentlich Futter und einige zivile Wechselkleidung für abendliches Ausgehen dabei.

Weiter geht's in einem mir nicht nachvollziehbar gereizten Ton:

Warum Tailfin, hatte ich zwar schon zig mal erzählt, aber gern nochmal:
Niemand hat sie oder ihr System prinzipiell kritisiert. Ich habe lediglich einmal mit Blick auf den TO Kosten, Volumen und Gewicht ins Verhältnis gesetzt und angemerkt, dass ich eine fest mit dem Gepäckträger verbundene Tasche nicht so überzeugend finde - womit nichts über/für/gegen das Tailfin-Prinzip generell (es gäbe das Ganze für mehr Geld ja auch mit entfernbarer Tasche) oder dessen Tauglichkeit für IndianaWalross gesagt ist.

Dennoch wird sie irgendwie - für meinen Geschmack - patzig (oder herablassend ironisch?):

Jeder darf gerne mit soviel mit Bändchen festgebundenen Packsäcken oder Ortlieb "Ziegelsteinen" reisen wie er lustig ist, wenn das für denjenigen so passt. Verbietet ja keiner.
Und versucht, mir irgendeinen Rechenfehler bzw. sogar bewusstes Unterschlagen zu unterstellen, was bei Lektüre meines Posts schlicht nicht stimmt:
Den Rucksack den du unten erwähnst den du planst hast du übrigens in deiner Preis/Gewichts/Volumenrechnung dezent unterschlagen! Na wieviel €/kg kommen da noch obendrauf???
Auch die abschließende Frage wirkt irgendwie schnippisch.

Schließlich klingt das Folgende ebenfalls wieder unnötig gereizt:

Mir ist es echt egal, aber jeder hat halt für seinen Anwendungszweck eine eigene Lösung.

Mea culpa fürs Off-Topic. Ich gelobe ab jetzt Besserung :D
 
Der TO spricht von den Ortlieb Gravelpacks und einem Gepäckträger und überlegt, das Zelt auf diesen zu schnallen. Dann poste ich ein Bild mit einem solchen Setup zur Ilustration (Taschen à insg. 25 Liter, Gepäckträger + Zelt drauf) und daraufhin unterstellt IndianaWalross irgendwem (dem TO? mir? - beide haben Ortlieb erwähnt), die Aussage, wenige große Taschen seien leichter als viele kleine:
Irgendwo muss man mal anfangen, aber ich persönlich würde die Seitentaschen auch nicht empfehlen, kenne aber genug, für die das genau passt. Die Einstiegshemmschwelle wird dadurch sicher verringert.
Da es inzwischen sehr easy ist an entsprechende Infos zu kommen, kann man dann ja anfangen an Stellschrauben zu drehen.

Packtaschen mit jeweils 25l sind aber echt mal brutalst. :D Finde meine 12l-Ortlieb für den Alltag schon sperrig
 
Irgendwo muss man mal anfangen, aber ich persönlich würde die Seitentaschen auch nicht empfehlen, kenne aber genug, für die das genau passt. Die Einstiegshemmschwelle wird dadurch sicher verringert.
Wie im Prinzip schon gesagt: Alles abhängig vom Einsatzzweck und den individuellen Bedürfnissen (und Möglichkeiten). Hier war halt der Ausgangspunkt, dass der TO jene Ortlieb-Taschen und den Gepäckträger halt schon hat und nutzt.

Packtaschen mit jeweils 25l sind aber echt mal brutalst. :D Finde meine 12l-Ortlieb für den Alltag schon sperrig
Absolut. Keine Ahnung, ob es die überhaupt gibt. Ich spreche jedenfalls von den Ortlieb Sport-Roller City à jeweils 12,5 und à insg. 25 L ;)
 
Im Thread hier war irgendwo das passende Beispiel, ein Rad mit den Tailfins und die Empfehlung dazu. Im nächsten Satz dann der Kommentar, das "für weit und schnell" aber doch was anderes zusammengebaut wird. Aber das führt jetzt langsam zu weit vom Thema weg, glaube ich.
Das ist ja ziemlich offensichtlich auf mein setup bezogen.

Mein Alu Gravelbike mit 40er Stollen und komplett für 14 Tage auch bei kalt und Regenwetter bepackt wiegt zunächst derart bepackt komplett 18kg. Mit 46-30 /11-42 11fach kommt es dazu halt lahmarschiger voran (dafür im Gelände) als ein Endurance Rennrad aus Carbon mit 32er slicks und 50-34 / 11-34 12fach & komplett reisefertig bepackt 11max 12kg!

Das ist mit weit & schnell gemeint.

Mit dem Gravelbike fahr ich definitiv keine 150-250km/Tag & erst recht nicht in der selben Zeit. Und mit dem Endurance Renner nehme ich noch weniger mit oder fahre dann im Winter eher von fester Unterkunft zu fester Unterkunft.

Man kann auch alles prinzipiell missverstehen. 🤷‍♀️

Und mein setup ist halt nach jahrelangem Ausprobieren entstanden. Feste Träger kommen halt nicht in Frage.
Selbstverständlich auf meine Radgröße abgestimmt. Und ja, im Endeffekt hab ich dann einfach mal mehr Geld in die Hand genommen.

Letztlich ist es immer noch leichter als jede Gepäckträger plus Ziegelsteinlösung für mich. Und ja, dann hab ich keine 50-60l Stauraum zur Verfügung, aber das passt für mich so, a) hab ich eh kaum andere Möglichkeiten, ausser ich will mit nem Reiserad rumtingeln in xs und b) entspricht es ja auch dem Gedanken möglichst wenig dabei zu haben beim Bikepacking.

Aber die Gepäckträgerfrage stellt sich halt für mich auch wie gesagt nicht aufgrund des Materials und der Radgröße.

Und ultraleicht plus möglichst umsonst schließt sich halt aus. Es sei denn ultraleicht wird nun trotzig umdefiniert in 20kg bepacktes Rad und keine 50€ für alles. Dann vielleicht Fadentitel ändern und jedwede Antworten aus der Kategorie unterbleiben. "Problem" gelöst.
 
Es sind bzgl. Gepäckträger und Alternativen (unterschiedliches Budget, Volumen und Gewichtsklassen) interessante Beiträge hier. Die wären aus meiner Sicht aber besser im Laberthread aufgehoben. Der TE hat doch überhaupt nicht danach gefragt und will auch nicht seine Gravelpacks aufgeben.


Hallo zusammen,

ich bin aktuell auf der Suche nach guter Ultraleichtausrüstung fürs Bikepacking.

Heißt: 1-Personen-Zelt, Isomatte, Schlafsack, Kocher.

Oder ihr startet einen eigenen Faden mit Bsp. Gepäcksystemen, was ich nicht mal so schlecht finden würde.
 
Eventuell bräuchte es auch nochmal irgendwie 'nen konkreteren Frage-/Interessenimpuls vom TO. Auf seine ursprünglichen Fragen kamen ja ein paar Antworten. Dann hat sich das etwas "verselbstständigt" :lol: Ich halte mich jetzt hier tatsächlich auch erstmal raus, bis der TO sich wieder meldet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ja ziemlich offensichtlich auf mein setup bezogen.
Keine Ahnung, kann sein, hatte nicht genau hingeschaut.
Mein Alu Gravelbike mit 40er Stollle
komplett für 14 Tage auch bei kalt und Regenwetter bepackt wiegt zunächst derart bepackt komplett 18kg. Mit 46-30 /11-42 11fach kommt es dazu halt lahmarschiger voran (dafür im Gelände) als ein Endurance Rennrad aus Carbon mit 32er slicks und 50-34 / 11-34 12fach & komplett reisefertig bepackt 11max 12kg!
Das meinte ich. Ist nach meiner Auffassung nicht light. Und Stollen beginnen bei 2.3 Zoll😄
Und hattest du nicht auch die Rechnung, was man Hotels spart durch Bikepacking?
Das ist mit weit & schnell gemeint.

Mit dem Gravelbike fahr ich definitiv keine 150-250km/Tag & erst recht nicht in der selben Zeit. Und mit dem Endurance Renner nehme ich noch weniger mit oder fahre dann im Winter eher von fester Unterkunft zu fester Unterkunft.
Probleme mit Geld lösen. Oder seine Einstellung ändern.
Man kann auch alles prinzipiell missverstehen. 🤷‍♀️

Und mein setup ist halt nach jahrelangem Ausprobieren entstanden. Feste Träger kommen halt nicht in Frage.
Selbstverständlich auf meine Radgröße abgestimmt. Und ja, im Endeffekt hab ich dann einfach mal mehr Geld in die Hand genommen.

Letztlich ist es immer noch leichter als jede Gepäckträger plus Ziegelsteinlösung für mich. Und ja, dann hab ich keine 50-60l Stauraum zur Verfügung, aber das passt für mich so, a) hab ich eh kaum andere Möglichkeiten, ausser ich will mit nem Reiserad rumtingeln in xs und b) entspricht es ja auch dem Gedanken möglichst wenig dabei zu haben beim Bikepacking.

Aber die Gepäckträgerfrage stellt sich halt für mich auch wie gesagt nicht aufgrund des Materials und der Radgröße.

Und ultraleicht plus möglichst umsonst schließt sich halt aus.
Nein, will das jeder für sich definiert. Ultra leicht sind z.B. für mich nicht 2 Räder zu fahren.
Es sei denn ultraleicht wird nun trotzig umdefiniert in 20kg bepacktes Rad und keine 50€ für alles. Dann vielleicht Fadentitel ändern und jedwede Antworten aus der Kategorie unterbleiben. "Problem" gelöst.
Ach komm
 
Probleme mit Geld lösen. Oder seine Einstellung ändern.
Ich löse Probleme tatsächlich inzwischen auch sehr gerne wenn möglich mit Geld, wüsste nicht, wozu man diese Einstellung auf Zuruf ändern sollte. ;)
Es gibt genug Leute, die sich alle möglichen Lösungen ertüfteln oder kein Problem damit haben sich einen Drybag auf einen Gepäckträger zu schnallen und einfach zu machen.
Ich persönlich hab sehr großen Spaß daran auszuprobieren, was so an für mich passender Bikepackingkram auf den Markt geworfen wird und geb da gerne Geld aus. Find ich jetzt nicht so verwerflich.

Also außer, dass es nix mit dem Thema zu tun hat, ich bin gespannt, ob vom TE noch was kommt. :p

Und Stollen beginnen bei 2.3 Zoll😄
Erbsenzählerei :D Und ich sage 2.2
 
Ich löse Probleme tatsächlich inzwischen auch sehr gerne wenn möglich mit Geld, wüsste nicht, wozu man diese Einstellung auf Zuruf ändern sollte. ;)
Es gibt genug Leute, die sich alle möglichen Lösungen ertüfteln oder kein Problem damit haben sich einen Drybag auf einen Gepäckträger zu schnallen und einfach zu machen.
Ich persönlich hab sehr großen Spaß daran auszuprobieren, was so an für mich passender Bikepackingkram auf den Markt geworfen wird und geb da gerne Geld aus. Find ich jetzt nicht so verwerflich.

Also außer, dass es nix mit dem Thema zu tun hat, ich bin gespannt, ob vom TE noch was kommt. :p


Erbsenzählerei :D Und ich sage 2.
Alles völlig OK, habe ich auch nie in Abrede stellen wollen. Aber die Diskrepanz zwischen Light und für jedes Problemchen was hochspezifisch kaufen, die ist halt da.
 
Ja ok, dann gehts aber um Minimalismus und dafür bin ich nichtmal ansatzweise bereit. 🥲
 
Ja ok, dann gehts aber um Minimalismus und dafür bin ich nichtmal ansatzweise bereit. 🥲
Nein, darum geht es auch nicht (wobei, das Thema hier ist "Ultraleichtausrüstung", da ist Minimalismus ja irgendwie implizit). "Light" wird ja im Englischen auch im Sinne von "einfach, unkompliziert" verwendet. Ich glaube, das beschreibt es eigentlich besser, als das Verständnis, es ginge nur im das Gewicht.
 
Ah! Ne, einfach bedeutet meist mehr Denkarbeit und weniger Fertiglösung ready to go. Nicht meine Welt.

Sicher...gerade die Gravelpacks sind ein Paradebeispiel wie es unkompliziert geht, dafür muss man aber das exakt dafür passende Fahrerprofil haben. Da bin ich schon inkompatibel. Die Idee einfach einen Drybag draufzuschnallen ist sehr sympathisch, nach drei Touren mit Arschrakete hatte ich aber ne komplette Hasskappe wegen dem Stopfprinzip.

Unkompliziert heißt leider nicht automatisch, dass es exakt das ist, was ich brauche und in der Sekunde, in der ich mich in meiner Freizeit über Equipment ärgere, ist auch die Leichtigkeit weg.

Insofern würde ich dem TE vor allen Dingen raten erstmal unkompliziert zu starten, vielleicht was auszuleihen, günstig gebraucht zu schießen und zu starten. Je nach Witterung brauchts ja nur Schlafsack, Isomatte und ne Schutzhütte.

Bei Bundeswehr-Ausstattern wildern ist nicht verkehrt, Decathlon ist einen Besuch wert, auch wenn ich den Laden nicht mag. Aber Snobismus war nicht gefragt.
 
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