UM.DENKEN - "Winter"-Sport im Flow Valley [Video]

Der vergangene Dezember ist der wärmste aller Zeiten gewesen - Schnee gab es nur auf den wirklich hohen Bergen. Wie diese Wettersituation zum Umdenken zwingt zeigt das Team aus dem "Flow Valley" mit dem neusten Film Namens UM.DENKEN. Vorhang auf.


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Man könnte hier ja mal einen Artikel darüber schreiben, welches Verhalten und Fahrtechnik auf Wanderwegen angebracht ist ;)
Wäre doch mal was schöne zwischen Helmtests, Werbung und Pressemitteilungen, oder Redaktion?

Naja, gute Idee, generiert aber keine Klicks. Es ist eben spektakulärer und vor allem cooler und angesagter, mit blockierendem Hinterrad durch Kurven zu 'ballern'. Sieht man ja ständig in den Videos und auf den Bildern, es wird hier einfach so vorgelebt
Aber mal abgesehen davon, wer es bis jetzt nicht begriffen hat wie man sich draussen zu verhalten hat, den erreichst du mit solchen Tipps wahrscheinlich auch nicht. Traurig aber leider wahr.
 
Mit jedem Deiner Posts tauchen neue Fragen auf: Darf man denn in Bayern nicht Radfahren, wo zu Fuß gegangen wird?
Um genauer zu werden: An schönen Tagen während der Schulferien und am Wochenende sollte der Jochberg vor der Abendzeit gemieden werden, weil man auf der Abfahrt dann 150 Wanderern, größtenteils Familien mit Kindern, begegnet. Wenn du Lust auf Stop-and-go hast, ok, aber ich fahr halt gern mal was flüssig durch.
Klar darf man, aber die Mistgabel vom Wirt der Jocheralm hat da noch was mitzureden ;)

Nenn mich einen Gutmenschen, aber wenn der Weg täglich von 3 Bikern und 200 Wanderern genutzt wird, sollte man den Weg vll als (gepflegten) Wanderweg erhalten. Bei sauberer Fahrtechnik kein Problem, der Strava-KOM ist dann halt außer Reichweite.
Wenn man bei der Erhaltung der Wege mehr tut, ist natürlich auch mehr biken drin, so geschiets ja zum Beispiel in Südfrankreich, wo die Wegenetzte vielerorts von Radsportvereinen gepflegt werden, da siehst du dann gepfelgte, für Spaziergänger erwanderbare Wege, auf denen Enduro-Rennen gefahren werden.

Es hat ja einen Grund warum der Weg gefahren wird, nämlich weil er schön ist. Wär toll wenns so bleibt. Ich will meinen Kindern nicht meine Bikerouten von früher zeigen und sagen "guck, das hab ich kaputt gemacht"
 
Zuletzt bearbeitet:
... Darf man denn in Bayern nicht Radfahren, wo zu Fuß gegangen wird?

[besserwissermodus an]
nein, darf man nicht...
Ich denke aber, das ist nun eher der Formulierung geschuldet, da einfach der Hinweis "Weg" fehlt, richtig?
[besserwissermodus aus]


bleibe ich beim Thema "Besserwisser": wie war nochmals das Thema des Threads?
 
Na ja, über "Cash-Flow Valley" hinaus sind ja nicht wenige hier im Forum semi-kommerziell unterwegs. Solange da die Balance gewahrt bleibt (was naturgemäß jede/r anders einschätzt) sollte es ok sein - und wir erfreuen uns an z.T. schön gemachten Filmen. Solange da nicht den halben Film eine Red Bull Dose in die Kamera gehalten wird und sich das sinnentleerte Gelaber halbwegs in Grenzen hält, kann ich damit leben. Soweit ein weitestgehend nettes Filmchen, oder?
 
Mir gefallen die Filme und Fotos. Ich habe bisher auch nicht beobachten können, daß es Massen auf solche Wege zieht.
Wenn ich rücksichtsvoll mit Natur und Mitmenschen umgehe, brauche ich kein schlechtes Gewissen zu haben, egal wo ich mich bewege.
Und wenn ich darüber nachdenke, mit welchem Aufwand unsere Bergwelt geschunden wird um Beschneiungsanlagen, dazugehörige Speicherseen und Lifte zu bauen, um in Gebieten Skifahren zu können, die eigentlich zu niedrig liegen, oder im gefühlten Raster von 20m neue Forstwege entstehen habe ich so überhaupt kein Verständnis mehr für diese Kritik.
Natürlich setzt es Wegen zu, wenn drüber gefahren wird, das macht allerdings ein starker Regen auch. Vielleicht sollte von genau den Seiten, die Wintersport fördern, auch in die Wegeerhaltung investiert werden.
 
Sorry... aber hör auf Dich selber zu belügen! Es ist eine Sache Videos und Bilder von Deinen Ausflügen zu machen... macht jeder...
Aber es ist was komplett anderes professionelles Marketing Material zu produzieren und das im Rahmen einer selbst erzeugten "Marke" zu publizieren. Dein Kumpel hätte das Video sicher auch ohne "Flow-Valley" Bezug irgendwo hochladen können...

Versteh mich nicht falsch... Ihr macht Wahnsinns Bilder und Videos, keine Frage! Aber leider pusht Ihr an einer extrem sensiblen Ecke... und das ist Euch allen auch klar.

Und von wegen kein kommerzielles Interesse:
http://www.flow-gaudi.de/rueckblicke/april2015.html#zahlen

Thema "professionelles Marketing Marterial:
Ja, es macht mir (und soweit ich das beurteilen kann auch dem Rest unserer Truppe) Spaß tolle Fotos zu schießen. Und meinem Kumpel taugt einfach unsere Philosophie, deswegen hatte er Bock auf das Video. Als "Zuckerl" - oder wie auch immer man es betiteln will - hängt halt am Ende des Videos ein kleines Logo mit drin.

Thema Flow-Gaudi:
Diese Veranstaltung ist keinesfalls ein Flow Valley Event nur weil es "flow" im Titel hat. Hier haben sich mehrere Parteien zusammengeschlossen, um ein in diesem Alpenraum nicht vorhandenes Get-Togehter auszurichten. Soweit ich weiß (bin allerdings nicht im Orga Team) war es eine 0/0 Rechnung.
 
Liebes Forum
ich weiß wie du funktionierst und dass hier oftmals viel Polemisches artikuliert wird - nicht selten von Wenigen. Das kann auch kaum anders sein weil a) hat man in der virtuellen Welt eines Forums oft gar nicht den direkten Zugang zu den Dingen und Informationen, die wie hier im Beispiel in einer Region, an einem bestimmten Ort passieren. Und b) führt hier jeder ein lustiges Pseudonym hinter dem sich jede persönliche Auseinandersetzung versteckt. Daher gleich mal vornweg: Mein Name ist Mathias Marschner, zusammen mit Tobi Krause einer der beiden Gründer der hier bereits zitierten Bikeschule und Reiseanbieters TrailXperience.

Ich möchte hier versuchen, möglichst objektiv ein paar Fakten mitzuteilen, weil sie in den vergangenen Posts nicht immer richtig dargestellt werden. Einfach damit Ihr Euch vielleicht ein besseres Bild machen könnt. Ich finde es vorausgeschickt gut, dass kontrovers diskutiert wird und sich Meinungen und Gegenmeinungen bilden. Nur so kann sich etwas in Bereich des Mountainbikens bewegen.

1. FLOW VALLEY ist nicht gleich FLOW GAUDI.
Zugegeben, der Name mag dies suggerieren. Und zum Teil stehen die gleichen Menschen dahinter. FLOW VALLEY ist eine „Marke“ die faktisch passiert ist. Dahinter stehen letztendlich ein paar Menschen, namentlich Robert Werner, Berny Stoll, Bernd Hassmann, Andrea Kohlndorfer. Einen Businessplan gibt es hinter dieser Gruppe nicht, dass Robert, weil er ein wirklich passionierter MTBiker ist, auch in seinem Hotel mehr und mehr Biker bewirtet, sei ihm nicht übel genommen. Dass FLOW VALLEY (in Bezug auf die „Follower“) ohne jegliche Werbung dermaßen explodiert ist hat jeden überrascht. Das zeigt wohl auch und nicht zuletzt, dass es hier einen Bedarf, oder besser ein Bedürfnis gibt. Oder vielleicht so etwas wie Sehnsüchte, die man in den Bildern wiederfindet. Ob das, was unter dem Label passiert gut oder schlecht ist und wenn für wen oder was, darüber darf trefflich diskutiert werden. Intern wird dies getan - und auch von anderen und eh in so einem Forum soll und wird dies passieren.

2. FLOW GAUDI ist keine FLOW VALLEY Veranstaltung
… und es nicht wie weiter oben gemutmaßt eine Veranstaltung, bei der man legal oder illegal auf die geheimen oder verbotenen Trails geführt wird.
Die erste FLOW-GAUDI 2015 war eigentlich eine Bierlaune. So wie es halt gern mal passiert in Bayern. 8 Wochen vor Termin hatten ein paar Menschen die Idee, dass es an einem entspannten, nicht von Rennstress oder Massenauflauf geprägten MTB-Opening in Bayern fehlt. Also kein Marathon und kein Gardasee-BIKE-Festival-Massenauflauf. Hinter der Flow-Gaudi stehen mit Robert Werner, Andrea Kohlndorfer, Tobi Krause und Mathias Marschner wiederum Menschen, die letztes Jahr (da war auch noch Christian Röckl mit im Team) innerhalb von 8 Wochen ein Fest aus dem Boden stampften. Die FLOW-GAUDI war und ist insofern kommerziell, als es für die Teilnahme an allen Events Tickets gibt - einfach vorbeikommen und mitfeiern kostet nix. Das finanzielle Ergebnis der 2015er-Gaudi, deren Teilnehmerzahl wir durch die Ticketausgabe begrenzten, war das, was wir vorhatten - eine schwarze Null (bei einem Budget und damit finanziellen Risiko für uns im 5-stelligen Bereich). Um ganz genau zu sein bilanzierten wir ein Plus von unter 100€. Hierfür hatten wir 8 Wochen lang gearbeitet, organisiert, gebaut, und abgebaut. Und für eine Erstausgabe das erreicht, was wir wollten. Das Opening vereinte eine Anzahl MTBiker, die sich auf dem Festivalgelände tummelten, Technikworkshops belegen konnten, an einer großen Anzahl an Fahrtechnikworkshops teilnehmen konnten (übrigens inkl Workshops, die das „naturverträgliche Biken“ schulen) und ansonsten einfach beisammen waren. 2016 werden wir eine Neuauflage veranstalten. Die „Gaudi“ richtet sich dabei an alle erdenklichen „entstressten“ Zielgruppen unter uns Mountainbiker, vom Anfänger und Genussbiker über Familien zu wirklich guten Bikern. Der größere Teil der Events wird wieder auf dem Festivalgelände und im Übungsgelände rund um den Bikepark stattfinden. Die geführten Touren werden so ausgewählt, dass sie keinerlei rechtliche Schranken übertreten und schon gar nicht Wege beschädigen. Übrigens: Die Gaudi findet Ende April statt, da sind viele der hier diskutierten Gipfel noch unter dem hoffentlich noch kommenden Schnee des angeblichen Jahrhundertwinters versteckt und damit unerreichbar - aber abisserl was geht immer und so werden wir auch wieder Endurotouren und wenn es geht ein Gipfelkreuz ansteuern. Wer also Sensation im Sinne des Schneller-Höher-Weiter sucht wird bei der Gaudi kaum fündig. Wer ein entspanntes Eingrooven auf die Saison unter Gleichgesinnten sucht umso mehr. Dafür wird es z.B. auch ein Kinder- und Jugendprogramm geben, (live)Musik, Multimediales und so diverses mehr.

3. Die Gemeinde Lenggries steht hinter der FLOW-GAUDI.
Wir haben nicht zuletzt aufgrund der vielen Diskussionen rund um unseren Sport in den letzten Monaten auf allen Ebenen das Gespräch gesucht. Runde Tische besucht. Mit anderen Interessensgruppen gesprochen. Und der Gemeinde, dem Bürgermeister und der Tourismusmarketingverantwortlichen die Frage gestellt, ob die Gemeinde im Fall einer 2016er-Auflage hinter uns und der Veranstaltung steht und dies ausdrücklich bekräftigt bekommen. Wir wollen zeigen, wie vielfältig unser Sport ist - und Ihr habt völlig recht, das gern mal als egozentrisch diskutierte Bikebergsteigen ist wahrlich nur eine sehr nischige Ausprägung von dem, um was es geht: Mit dem Bike Bewegung und Natur zu erleben. Mit anderen. Und im Einklang. So wollen wir dieses Jahr auch versuchen, noch mehr Menschen aus dem Gemeindegebiet auf dem Gelände zu begrüßen - also NichtBiker. Es war 2015 schon ein wenig aufregend, sich vorzustellen, was wohl passieren würde, wenn in einem Ort erstmals an einem Wochenende 200 meist bunt gekleideten Bergradler „einfielen“ und waren uns im Vorfeld nicht wirklich sicher - und es war ruhig. Kein Protest. Kein Stress. Ein paar Diskussionen, die wir positiv empfanden.

So. Jetzt könnt ihr weiter diskutieren, wisst aber vielleicht ein wenig mehr um einige der Hintergründe. Natürlich weiß ich und erwarte ich, dass sich auch jetzt hier User finden werden, die mit einem abfälligen „belüg Dich doch selber nicht“, „CashFlowValleyStyle“ oder ähnlichen Bemerkungen ihre Meinung kundtun. Gerade Euch möchte ich hier offiziell einladen, zu uns zu kommen. Auf einen Ratsch. Auf einen Besuch der Flow-Gaudi (vorbeikommen und schauen kostet eh nix) oder auf eine Ausfahrt. Macht Euch ein Bild und diskutiert dann. Und wenn Ihr Fragen habt, fragt.
>> gern per email an mathias )ätsch( trailxperience.com

Viele Grüße aus dem Isarwinkel.
Mathias Marschner.
 
Zuletzt bearbeitet:
Problem gelöst! Fragst du die Seilbahnenbesitzer oder soll ich schnell hingehn und ihnen das sagen? ;)

na ja, die ganzen Megainvestitionen in den letzten Jahren in den bayerischen Skigebieten (insbesondere die künstliche Beschneiung) wären ohne massive Subventionen durch den Freistaat Bayern nicht möglich gewesen.

Das Wanderwegenetz dagegen wird im Wesentlichen von 3 Quellen finanziert:

* wenn es ein DAV Weg ist, vom DAV
* wenn Gemeindeweg aus der allgemeinen Kasse oder der Kurtaxe, die unsere Gäste, als auch wir Einheimische zahlen müssen. Tagestouristen aus dem "Norden" beteiligen sich eigentlich nur über eine eventuelle Parkgebühr (die wir Einheimische außerdem auch zahlen müssen) oder über die Gewerbesteuer, wenn sie auf der Enningalm eine Apfelschorle trinken und einen Kuchen essen.
* EU Strukturfond

Das große Problem: hier ist mittlerweile ja alles Naturschutzgebiet (oder so was ähnliches). Neue Wege werden nicht mehr angelegt. Ein eventueller MTB Tourismus muss sich also auf das bestehende Wegenetz verteilen. Andereseits, was mich auch immer wieder aufregt, ein Großteil des Waldes in den bayerischen Alpen gehört dem Staat. Also uns. Und da ist es nicht möglich auf alten Hohlwegen handtuchbreite Spuren zu tolerieren und so ein dedizierters MTB-Wegenetz zu gestalten?
 
@mathias
Vielen Dank für die Erläuterungen seitens flow valley / flow gaudi!
Es hilft immer, die verschiedenen Sichtweisen zu verstehen.
Denn gerade bei diesem Thema gibt es ganz sicher keine einfache Schwarz-Weiß-Betrachtung.

gruß
thomas
 
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