Umbau Trekking- zu Gravel-Bike

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Hey zusammen!

Ich hatte Lust auf ein neues kleines Freizeit-Projekt, und hab mir deshalb vorgenommen mein Trekking-Bike (ca. 10 Jahre alt, etwas verstaubt aber kaum benutzt) von Conway zu einem Gravel-Bike umzubauen.

Zu dem Bike gibt es online wenig Informationen, deshalb von mir eine kleine Auflistung über die verbauten Komponenten:
Ich habe vor, mir einen Gravel-Lenker von Decathlon und neue Brems-/Schalthebel von Shimano zu besorgen:

Lenker: https://www.decathlon.de/p/rennradlenker-gravel-bike/_/R-p-308975
Brems-/Schalthebel: https://www.bike24.de/p1234370.html

Bin ich hier auf dem richtigen Weg? Haltet Ihr den Umbau für möglich?

Anbei noch ein paar Bilder des Rads.

Liebe Grüße
 

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Du könntest mini v oder canti Bremsen zu einem Road Sti montieren.

Du kannst dir einen passenden microshift Lenkerendschalthebel plus v brakes plus tektr rl 520 montieren.

Oder den lenkerendschalthebel plus canti plus tektro rl340.

Oder alles umbauen auf andere Komponenten. Kommt halt etwas drauf an was du willst.
 
Achja: besorg dir einen Adapter von Gewindeschaft auf Ahead. Zb von Procraft. Denke deins ist 1 1/8 zoll. Gibt 1 zoll auf ahead und 1 1/8 auf ahead. Dann kannst du moderne Vorbauten nutzen. Du musst azch auf die Klemmung achten vom Lenker. 25,4, 26, 31,8 usw

vllt so ein Lenker + Vorbau mit 25 Grad, 31,8 Klemmung und 50mm.

https://www.bike24.de/p1358862.html
 
Das kenne ich. Und Achtung: Die Bilder sind echt schlecht.

Ich habe 2008 den Wechsel vom Cross/Trecking - zum Crosser oder Trecker oder wie immer man diesen Hybrid bezeichnet, vollzogen. Die Gabel wurde durch eine Starrgabel ersetzt. Es gab 105er STIs, 3-fach Kurbel, Schaltung (langer Käfig für 11-30), Umwerfer, Kette, irgendeinen Drop Bar und Canties anstatt der V-Brakes. Rigida DP18 Felgen und Schwalbe Smart Sam in 37mm. Glaube ich. Das Bild ist schlecht, aber mehr gibts nicht. 13 kg.
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Hinterm Sattel klebt Schwimmzeug.
Im Winter wurden die Canties durch Mini-Vs ersetzt. Tektro RX5. Die bremsten viel besser. In der Konfiguration bin ich dann 2 Jahre lang gefahren. Asphalt, viel Wald, Schnee, Eis, egal was unter die Reifen kam. Keine Trails, denn dafür war die Kiste zu lang.
Einen richtigen Crosser habe ich mir dann gekauft und weil die Kiste so zu lang war, habe ich deshalb zumindest den Lenker wieder zurück gebaut und die alte Shimano Deore Brems-Schaltkombination (MT10) dran gemacht. Das sah dann so aus:
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Die Kombi wurde dann bis heute mein Lieblings Alltagsrad zum Hundeanhänger ziehen, in Holland am Strand im Winter durch den Schnee.. Mittlerweile habe ich mir auch wieder einen Gepäckträger an dem Teil gegönnt. An Reifen sind jetzt Schwalbe Marathon Supreme in 37mm drauf. Schutzbleche gibts nicht. Vorne bremst jetzt eine normal Mini-V von Shimano. Bei der alten RX5 ist die Feder gebrochen. Die Kurbel hat jetzt Miche Blätter in 52, 42 und 30. Besonders das 52er Blatt macht irrsinnigen Spass bei starkem Rückenwind.

Ich würde es nicht mehr machen und mir direkt ein Gravel kaufen. Aber dafür bin ich jetzt viel an Erfahrung reicher und die starre Gabel ist viel besser als die olle Schwinge.
 
Vielen Dank für euren Input. Kann mit den ganzen Fachbegriffen mittlerweile schon was anfangen.

Das Rad (ein Geschenk meines Vaters, da er auf E-Bike umgestiegen ist) bleibt, aus folgenden Gründen:

  • Ist aktuell neben meinem Peugeot Stadtrad mein einziges und ein neues gebrauchtes (und besseres!) Trekking/Gravel-Bike wird mich deutlich mehr kosten
  • Ich bin ziemlich groß (1,93cm) und das Rad ist perfekt auf meine Größe zugeschnitten
  • Die HS11 Magura Bremsen und Schalthebel werden abmontiert und verkauft, die sollten auch noch eine Kleinigkeit einbringen. Ich rechne für beides mit ca. 80€, was schonmal die Hebel wieder reinholt.
  • Ich mag die Federgabel, bin kein Freund von überhaupt keiner Federung
  • Ich bin heiß auf das Projekt und mich juckts schon in den Fingern
Was die Bremsen angeht habe mich für mini-v's entschieden. Konkret für die Tektro RX6, zur Auswahl stand noch die XLC BR-V04, aber vielleicht taugt die etwas teurere Tektro auch mehr. :)

https://www.bikebude24.de/Tektro-RX6-Mini-V-Brake
Was mir noch in den Sinn gekommen ist:

Da ich das Rad gerne bei Allwetter fahren möchte, würden für mich denke ich noch Scheibenbremsen Sinn machen.

Ich hab deshalb mit dem Gedanken gespielt (nur am Vorderrad) die Avid BB7 Road einzubauen.

https://www.bike-components.de/de/A...SxSbBfdqcdu1roxSk7XE-KVGUJ1699qwaArjtEALw_wcB
Ich würde auch gerne nach wie vor die 3x8 Shimano Claris STI Hebel verwenden, aufgrund des günstigen Preises und weil sie laut meinen Recherchen gut das machen was sie sollen. Da renn ich mit meiner Bremskombi hoffentlich nicht gegen eine Wand, oder?

LG
 
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Für eine Scheibenbremse brauchst du Rahmen und Gabel mit Anlötteilen und Naben für Scheibenbremsen.

Das Rad ist zu klein für deine Größe.

Bei eBay Kleinanzeigen verkauft jemand ein Conway CTC 600 für 140€. Und das steht seit 23.05. da drin.

Das heißt alles nicht, daß so ein Umbau nicht möglich ist. Aber es wird kein gutes Rad dabei rauskommen und wahrscheinlich ähnlich viel kosten wie ein sinnvoller Gebrauchtkauf.
 
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Für eine Scheibenbremse brauchst du Rahmen und Gabel mit Anlötteilen und Naben für Scheibenbremsen.
Ok, danke.
Das Rad ist zu klein für deine Größe.
Und das weißt du woher? Mein Vater ist übrigens 2 Meter groß, der hat beim Kauf schon aufgepasst 😉 Das Ding ist ein Schlachtschiff.
Bei eBay Kleinanzeigen verkauft jemand ein Conway CTC 600 für 140€. Und das steht seit 23.05. da drin.
Ja, und? Ändert nichts daran dass es ein ordentliches Rad ist.

Verstehe ich auch nicht wie du drauf kommst dass ich am Ende mehr zahle als bei einem Gebrauchtkauf. Bei einem solchen Bike bin ich ja schon bei mindestens 400-500€, wenn nicht noch mehr. Und dann hat das wahrscheinlich immer noch keine Drop Bar mit Hebeln d.h. die brauche ich so oder so. Wenn ich die Magura Bremsen und die Shimano Schalthebel verkaufe sind die STIs wieder drin, der Lenker und die v-Bremsen kosten mich 50-60€. Findest du für mich für 50-60€ mal ein gutes gebrauchtes Bike?
 
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Das ist irgendwie ein Versuch aus einem lahmenden Esel ein Rennpferd zu machen, inclusive Geschlechtsumwandlung (in welcher Richtung ueberlasse ich der Phantasie der Leser*In). Vielleicht nicht unmoeglich, aber auch nur bedingt sinnvoll <zurueckhaltend formuliert>.

Es wurde bereits erwaehnt (auch in diesem Thread, Beitrag von @klausbn ), dass ein Rad, das mit flachem Lenker auf die Welt gekommen ist, mit Rennlenker dann zu lang wird. Das ist das Kernproblem.
Um das zu loesen musst Du ausser Lenker, Bremsen, Schalt- und Bremshebeln auch noch den Rahmen austauschen.
 
Machbar ist das sicherlich, aber ob es sich lohnt?

Habe selber vor zwei Jahren ein Trecking/Crossbike mit Federgabel auf Gravel umgebaut. Fuhr sich nicht mal ganz so schlecht, schlußenlich hab ich nach nem Jahr wieder alles zurückgebaut, Teile und Rad verkauft und mir ein echtes Gravelbike aufgebaut.

Hatte Starrgabel, Rennlenker, 3x9 mit Sora, Mini V-Brake. Hier übrigens klare EMpfehlung für die XLC Mini! Kosten nur um 11 EUro/Satz aber bei mir haben die echt super gebremst!

Was noch zu beachten ist: MTB Umwerfer harmonieren meist nicht mit den Rennrad Shiftern. Ich musst meinen Umwerfer auch noch gegen einen Shimano Sora tauschen.


Warum habe ich gewechselt? Weil ein Gravel halt nicht nur irgendein Rad mit Rennlenker ist und wie es sich fährt, liegen wirklich Welten dazwischen. Ich bin auch nicht der große Geometrie Checker, aber ich fahre schon viel übers Jahr mit vier versch. Bikes und trotz noch viel Feintuning wars halt immer noch ne Bastellösung. Das hat sich schon fahren lassen mit dem Umbau vorher, aber man merkte halt immer, dass es nicht so 100% passt.


EDIT
Wenn ich nochmal ein Gravel aus altem Gerät basteln wollte, würde ich mir wohl eher ein 90er Jahre STahl 28er holen, von der Geometrie für mich eher etwas zu klein und das dann umrüsten. Etwas zu klein aus dem Grund, da du ja deutlich weiter vorne greifst mit dem Rennlenker (meine es waren bei mir 12cm) und du dann gegenüber gradem Lenker viel zu weit vorne liegst (wieder so ein Geometrie Dings, das man bei nem Umbau berücksichten sollte, mache deinen Vorbau mal schnell 12cm länger > Streckbank)). Ich habe versucht, das mit nem kürzeren Vorbau zu kompensieren, aber unter 75mm (kurzer Hebel) war das Lenkverhalten auf kleinsten Unebenheiten schon sehr sehr nervös, sprich jedes größere Steinchen hat dir den Lenker verrissen, was ja bei nem Gravel nun auch wieder doof ist. Halbwegs vernünftig wurde es erst ab 90mm und dann wars halt ne Streckbank. Und wieder die Geometrie, bei einem Gravel oder Rennrad ist das halt für so nen Lenker ab Werk ausgetüftelt.

Von daher kannst du ruhig glauben, dass das halt nix halbes und nix ganzes wird, ich rede aus Erfahrung.
 
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Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Mit deinem rudimentären Wissen über Kompatibilität von Anbauteilen und Rahmengeometrien wird das nichts. Und wie es dann oft ist, ist der TE beratungsresitent. Rausgeworfenes Geld.

Na dann. Kommt von dir auch noch was konstruktives?

Also wenn mich die „Steck keinen Cent mehr da rein“-„Beratung“ davon hätte abhalten sollen das Rad nicht umzubauen muss da schon mehr geschehen. Vorallem da ein Umbau definitiv möglich ist.
Dunning-Kruger-Effekt par excellence. 😏

Aber hey, lass jucken.

Puh, mir jetzt auch noch ne psychische Störung zu unterstellen ist schon krass. Hast du da vielleicht selbst mit zu kämpfen oder wieso tischst du das jetzt auf?

Ich sehe den Umbau auch für mich persönlich als tolle Gelegenheit an mehr über die Fahrradtechnik zu lernen. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen (vielleicht in deinem Fall ja schon, siehe Dunning Kruger und so 😛)

Geld spielt auch ne große Rolle. Neues Gravel-Rad, und sei es ein gebrauchtes, ist gerade nicht drin. Da muss man sich halt zu helfen wissen und das beste draus machen - mit dem was man hat. Einleuchtend? 😉
 
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EDIT
Wenn ich nochmal ein Gravel aus altem Gerät basteln wollte, würde ich mir wohl eher ein 90er Jahre STahl 28er holen, von der Geometrie für mich eher etwas zu klein und das dann umrüsten. Etwas zu klein aus dem Grund, da du ja deutlich weiter vorne greifst mit dem Rennlenker (meine es waren bei mir 12cm) und du dann gegenüber gradem Lenker viel zu weit vorne liegst (wieder so ein Geometrie Dings, das man bei nem Umbau berücksichten sollte, mache deinen Vorbau mal schnell 12cm länger > Streckbank)). Ich habe versucht, das mit nem kürzeren Vorbau zu kompensieren, aber unter 75mm (kurzer Hebel) war das Lenkverhalten auf kleinsten Unebenheiten schon sehr sehr nervös, sprich jedes größere Steinchen hat dir den Lenker verrissen, was ja bei nem Gravel nun auch wieder doof ist. Halbwegs vernünftig wurde es erst ab 90mm und dann wars halt ne Streckbank. Und wieder die Geometrie, bei einem Gravel oder Rennrad ist das halt für so nen Lenker ab Werk ausgetüftelt.

Von daher kannst du ruhig glauben, dass das halt nix halbes und nix ganzes wird, ich rede aus Erfahrung.
Naja, und wenn die Geometrie passt ist es dann trotzdem nichts halbes und nichts ganzes? Verstehe deine Argumentation nicht so ganz. Dass die Geometrie stimmt muss bei jedem Vorhaben getestet werden, egal ob Kauf oder Umbau.

Und wie kann man das gut testen? In dem man sich auf‘s Rad setzt, was ich mit der neuen Dropbar auch gemacht habe. Manche hier glauben wohl das beurteilen zu können ohne das Rad jemals in echt gesehen zu haben geschweige denn die Dimensionen zu kennen - die könnten sich ja mal am Fern-Bikefitting probieren, ist bestimmt immer noch ne Marktlücke 😛

Die Position war sehr angenehm und nicht zu gestreckt. Hab mich wohlgefühlt, passt also für mich.
 
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Dein Vorhaben in allen Ehren, aber bei so einem Projekt braucht man Erfahrung und eine Portion Glück.Letzteres weil man nie 100 Prozent weiß, wie sich der Umbau macht, heißt wie sich die Geometrie mit dem Umbau ausgeht. Ganz von der Tatsache abgesehen, sind Einzelteile teurer in Summe, als es ganze gebrauchte Räder oft sind. Beides führt dazu, so schade es oft ist, dass die Gesamtkosten proportional zu hoch sind. Daher lohnt das an sich nur bei sehr gutem Ausgangsmaterial dessen Eignung man gut abschätzen kann.

Wenn ich alte Räder herrichte und da einen Rundumschlag mache, also Züge, Hüllen, Griffe, Sattel, Reifen usw, also simple Verschleißteil, sind meist um die 100-150€ fällig. Ein drop bar Aufbau an einem anstândigen Rahmen verschlingt meist rund 400€, wenn man das mit Hand und Fuß macht.

Mal als Beispiel: für 400€ gibts gelegentlich mal Neupreis 1300€ mtbs auf kleinanzeigen, da verkaufst du Gabel, Sattel, Schaltwerk, Umwerfer usw, bis du am Ende noch Laufräder, Rahmen, Sattelstütze, Kurbel, Pedale über hast. Verkaufserlös 500€. Dann baust du auf der Basis ein Rad. Kommst günstig weg, hast eine gute Basis für ein Allround Rad und mit breiten Reifen Dämpfung.

Ist nur ein Rechenbeispiel, wenn man weiß was man tut. Es verdeutlicht aber, man kann fürs selbe oder mehr Geld auch nen alteb Esel irgendwie hinbiegen und hat am Ende wesentlivh weniger Nutzwert.
 
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