Umbau Trekking- zu Gravel-Bike

Hey zusammen!

Ich hatte Lust auf ein neues kleines Freizeit-Projekt, und hab mir deshalb vorgenommen mein Trekking-Bike (ca. 10 Jahre alt, etwas verstaubt aber kaum benutzt) von Conway zu einem Gravel-Bike umzubauen.

Zu dem Bike gibt es online wenig Informationen, deshalb von mir eine kleine Auflistung über die verbauten Komponenten:
Ich habe vor, mir einen Gravel-Lenker von Decathlon und neue Brems-/Schalthebel von Shimano zu besorgen:

Lenker: https://www.decathlon.de/p/rennradlenker-gravel-bike/_/R-p-308975
Brems-/Schalthebel: https://www.bike24.de/p1234370.html

Bin ich hier auf dem richtigen Weg? Haltet Ihr den Umbau für möglich?

Anbei noch ein paar Bilder des Rads.

Liebe Grüße
Wenn du bisher so aufrecht und kurz auf dem Rad sitzen musstest, wird der Umbau kaum gelingen. Gut 10 cm weiter nach vorn musst du mit einem Rennlenker plus entsprechenden Hebel weiter noch vorn greifen.
 
Verstehe die Leute hier nicht falsch. Je nachdem wie du es noch hintrimmst, kannst du das Rad sicherlich fahren irgendwie, es hat aber halt zu 90% nix mit nem echten Gravel zu tun. Ich bin meins auch gefahren und das lies sich schon irgendwie fahren. Als ich aber dann mal mit nem richtigen Gravel gefahren bin, merkte ich erst, dass das nix halbes und nix ganzes ist. So richtig viel fahre ich diese Disziplin erst, seit ich mir dann ein echtes Gravel aufgebaut habe. Ich kanns technisch nicht erklären, es fühlt sich aber komplett anders an.

Du kannst auch ne Kuh satteln und damit rumreiten. Die trägt dich auch übern Feldweg. Ist wohl aber nie so wie ein richtiges Pferd.

Oben wurde auch noch der Kostenfaktor angesprochen. Ein solches Rad geht bei uns aufm Land (aber wohl nur wg. der Hydraulikbremse) für vielleicht 100, eher weniger, übern Tisch. Rechne dir vorher mal aus, was dich der Umbau kostet. Es wurden ja schon mal paar Preise genannt. Rechne auch alles! Der ganze Kleingrusch drumherum neben den großen Teilen läppert sich schnell auch mal zu ner stattlichen Summe. Ich hab schon einige neue Bikes komplett aufgebaut (Gravel, Fully, MTB) und auch schon zig Oldtimer aus den 80ern und 90ern komplett restauriert und jedes mal erschrickt man, wieviele Euros doch viel Kleinkrams zusammen kostet. Züge, Hüllen, Endkappen, Bremsklötze, Lenkerband, usw.

Dann kommst du zu ner Summe und hast da auch wieder nur ein altes Rad mit einer ziemlich niedersten Shimano Gruppe. Bei Decathlon bekommst du im Vergleich ein echtes Gravelbike mit 1x10 Schaltung und mechanischen Scheibenbremsen bereits ab 629 Euro. Alles noch auf niedrigem Niveau, aber technisch up to date, optisch um Welten besser und halt alles dafür ausgelegt.

Mach es wenn du meinst, die meisten mit denen ich darüber diskutiert habe, die es auch probiert haben, haben es wieder zerlegt... Und da war jeder vorher aber sowas von seinem Vorhaben überzeugt :D


Hier mal noch von meinem Umbau vorher nachher.

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Es sieht bei allen bisher gesehenen Umbauten auch immer komisch aus, da wg. der Federgabelgeometrie es vorne so hoch steht.
In diesem Zustand war es bereits bei gröberem Schotter schwer fahrbar, da Vorbau zu kurz (Hebel zu kurz). jedes größere Steinchen hat dir den Lenker verrissen
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Also so langsam mach ich mir Sorgen um den ein oder anderen hier. :p

Nochmal an die Spaßbremsen: Mir haben hier die Antworten gereicht dass der Umbau machbar ist, da soll jetzt keine Grundsatzdiskussion draus werden. Die Sitzposition konnte ich, wie bereits geschrieben, bereits mit dem neuen Lenker testen und passt mir ebenfalls bestens. Wo ist das Problem? Scheint wohl auch manche hier leicht zu überfordern auch zu verstehen, dass was anderes finanziell aktuell nicht möglich ist.

Ist aber ok, bin da durch meine Großeltern schon etwas abgehärtet :D Da sind manche Sachen auch nicht mehr ganz so eindeutig wie sie es mal waren.

@janni_91 du hast es dir in den Kopf gesetzt und es kann eh jeder hier sagen, was er will, du wirst es eh nur als Anfeindung deiner Idee sehen und deine Position krampfhaft verteidigen...

Deine Floskeln helfen auch nicht weiter. Hast du meine Posts überhaupt gelesen und verstanden? Ich versuche nichts krampfhaft zu verteidigen, ich vermisse nur die nicht vorhandene Argumentation der Fraktion, die mich dazu überreden will das Projekt nicht anzugehen. Vor allem angesichts meiner Gründe.

In diesem Zustand war es bereits bei gröberem Schotter schwer fahrbar, da Vorbau zu kurz (Hebel zu kurz). jedes größere Steinchen hat dir den Lenker verrissen
Aber nur weil du dir einen zu kurzen Vorbau verbauen musstest und du deswegen Schwierigkeiten beim fahren hattest kannst du das ja nicht auf alle anderen Umbauprojekte übertragen und sagen dass das eh nichts wird. Verstehst du das?

Ich hab übrigens schon alle Teile und bin jetzt (inkl. Verkauf der alten Bremsen und Schalthebel) bei locker-flockigen 100€. Das ist schon ein bisschen günstiger als die 650€ für's Decathlon Bike 😛
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist die denkbar unbrauchbarste Basis für eine Art Gravelrad. Das einzig Gute sind die Bremsen - und die sind für den Umbau leider nicht brauchbar.

Du wirst den Umbau wohl machen müssen, um zu der Erkenntnis zu gelangen, dass es nicht sinnvoll ist.

Ich rechne mit einem vorzeitigen Abbruch.
 
Verschwendung von Zeit und Geld, mehr auch nicht. Ich habe selbst ein Trekking Rad zum Gravel umgebaut, aber das war ein "S" Rahmen. Entscheidend beim Rennrad und Konsorten ist die Oberrohrlänge. Wenn du deine Oberrohrlänge kennst (bei mir mit 183cm sind das 560-580mm), kannst du quasi jedes Rad mit einem Rennlenker ausrüsten. Hier siehst du ein paar Leute, die das gleiche gemacht haben. Ein Trekking Rahmen, der dir passt, kannst du aber nicht nachträglich mit einem Rennlenker ausrüsten, da das Rad sonst zu lang wird. Auch das hatte ich probiert und hat nicht geklappt, wie bei vielen anderen auch. Gerne kannst du aus unseren Misserfolgen lernen, natürlich kannst du die gleichen Fehler auch nochmals machen.

Ich würde das Geld sparen und mir ein gebrauchtes Rad kaufen.
 
Verschwendung von Zeit und Geld, mehr auch nicht. Ich habe selbst ein Trekking Rad zum Gravel umgebaut, aber das war ein "S" Rahmen. Entscheidend beim Rennrad und Konsorten ist die Oberrohrlänge. Wenn du deine Oberrohrlänge kennst (bei mir mit 183cm sind das 560-580mm), kannst du quasi jedes Rad mit einem Rennlenker ausrüsten.
Ich habe ja den Verdacht, dass es klappen könnte, der Rahmen ist ja für seine Besitzer offensichtlich zu klein.
Die Vorgehensweise verstehe ich aber auch nicht. Ich würde mir ja erst mal ausrechnen, wo Sattel und Lenker (der gehört fast 10 cm tiefer) sein müssen und dann schauen, ob das gehen kann. Im nächsten Schritt würde ich die vorhandenen Komponenten in etwa so anschrauben, wie es mal sein wird, um die Sitzposition zu testen.

Wie man auf den Fotos ja auch sieht, ist der TE kein Freund von Sattelüberhöhung und sitzt gerne sehr aufrecht. Das Projekt Rennrad/Gravel könnte an der Stelle scheitern.

Vielleicht einfach am vorhandenen Rad den Lenker tiefer (und vor?) Ggfs den Lenker noch durch einen geraden Lenker mit Hörnchen ersetzen (in etwa so https://www.smit-sport.de/BMC-Alpenchallenge-AC01-Four-Speedbike-XL-stealth). Das dürfte die billigste Variante sein, den Trekker auf sportlich zu trimmen. Ein Rennbügel mit Unterlenker macht ja nur dann Sinn, wenn der Rücken beweglich genug ist und die Wampe nicht klemmt.
 
Ich habe ja den Verdacht, dass es klappen könnte, der Rahmen ist ja für seine Besitzer offensichtlich zu klein.
Warum sollte man von diesem Rad etwas benutzen wollen?
Die schlechte Gabel?
Das VR mit Nady und Vollachse?
Lenker, Bremsen und Schalthebel - wohl kaum.
Den unpassenden Rahmen und die Sattelstütze und die billige 3x Kurbel?

Dann doch vielleicht einfach einen ausrangierten, gebrauchten Crosser kaufen ...
 
Aber nur weil du dir einen zu kurzen Vorbau verbauen musstest und du deswegen Schwierigkeiten beim fahren hattest kannst du das ja nicht auf alle anderen Umbauprojekte übertragen und sagen dass das eh nichts wird. Verstehst du das?
Nicht nur ich.. Du hörst raus, das es etliche schon gemacht haben und auf längere Zeit nicht zufrieden waren.

Ich sagte auch, dass kann man schon fahren irgendwie und habe nur ausführlich geschildert, wo meine Probleme waren, das sollte ein Erfahrungswert sein.

Wie schon geschrieben, du kannst ne Kuh satteln und durch die Wälder galoppieren. Wenn du nix anderes kennst, ist das womöglich auch ok für dich. Das ein oder andere wird ein wenig stören, aber man kennt es nicht besser. Wenn du dann das erste Mal auf nem Pferd gesessen bist, merkst du, was die ganze Zeit nicht so 100% richtig war.

Die Hersteller mit ihren Entwicklungsabteilungen sind ja auch nicht blöde und verkaufen ein und denselben Rahmen mal mit dünnen Profilreifen als Trecking, mal mit fetten Reifen als Mountainbike und dann mit Flexscheiben als Rennrad. Unterschiedliche Geos für unterschiedliche Anwendungen optimiert. Aber das ist sicher nur alles Marketingverarsche...

Es geht schon irgendwie, aber halt nur irgendwie...

Ich hab übrigens schon alle Teile
Hoffentlich hast du wenigstens in neue Züge, Hüllen und Endkappen investiert...
Ich würde mir ja erst mal ausrechnen, wo Sattel und Lenker (der gehört fast 10 cm tiefer) sein müssen und dann schauen, ob das gehen kann.
Bei dem Bild fällt mir noch ein, ich würde dringend mal nach der max. Markierung für den Auszug des Vorbaus gucken. Die meisten die ich in der Hand hatte aus dem Klassik Bereich, wären in der Position schon deutlich über die max. Auszuglänge. Thema SIcherheit und so...
 
Warum sollte man von diesem Rad etwas benutzen wollen?
Das kommt aufs Budget an. Wenn ich das Rad für wenige € pimpen sollte, würde ich als erstes den Lenker durch eine Flatbar mit weniger Rise/Backsweep ersetzen und tiefer legen (hier braucht es ggfs einen neuen Vorbau, damit der Lenker da hin kommt, wo er hin soll).
Dann würde ich die Sattelstütze zum Wertstoffhof bringen und durch eine ganz normale Alu-Stütze ersetzen. Schutzblech und Gepäckträger kann auch weg.
Invest wäre: Sattelstütze, evtl. Vorbau, Flatbar, neue Griffe (die sehen auf dem Foto abgeranzt aus).
Das sind schon 60-100€, die weh tun bei einem Rad, dass beim Verkauf vielleicht 150€ bringt.

Wenn dann noch Kohle übrig ist: einen neuen Sattel und anständige Flats (die kann man ja auf einem neuen Bike mitnehmen).
Dass die Reifen und die Gabel nicht so der Burner sind müsste man wohl erst mal akzeptieren.

Aber so wie es aussieht, hat der TE die einzige wirklich brauchbare Komponente (die Bremsen) bereits verkauft.
 
Kleines Update: Es geht voran!

Der hintere (Deore) Umwerfer ist eingestellt und schaltet sehr gut. ✅
Bremsen sind ebenfalls eingestellt. ✅

Aktuelle Herausforderung:

Der vordere Umwerfer macht Probleme, ich hab das Gefühl dass er nicht weit genug rausgedrückt wird um die Kette vom ersten auf das zweite Blatt (von insgesamt drei) zu schieben (der Schaltzug ist nicht zu lose sondern sehr stramm, hab auch einen Schaltzug-Adjuster mit dem ich das einstellen kann).

Meine Vermutung ist, dass die Claris STIs mit dem MTB Umwerfer nicht harmonieren, wie's auch bei @maggus75 der Fall war. Im nächsten Schritt würde ich es also mal mit dem Shimano Sora (oder Claris) Umwerfer probieren. Was ich mich hier aber Frage - inwiefern unterscheidet sich der MTB-Umwerfer vom RR-Umwerfer? Oder anders gefragt: Was ist technisch anders, dass der RR-Umwerfer weit genug rausgeht?

Muss man hier eigentlich auch auf die Breite des Ritzelpakets achten oder kommt es nur darauf an ob STIs und Umwerfer bezüglich des cable-pulls harmonieren?

Orientiert hab mich übrigens an den Rear/Front Derailleur Adjustment-Tutorials von Parktool.
 
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Meine Vermutung ist, dass die Claris STIs mit dem MTB Umwerfer nicht harmonieren, wie's auch bei @maggus75 der Fall war. Im nächsten Schritt würde ich es also mal mit dem Shimano Sora (oder Claris) Umwerfer probieren
Ich hatte das vorher schon gelesen, dass es manchmal nicht funzt und bei mir war's auch so.
Ich habe übrigens noch zwei Sora Umwerfer liegen in zwei versch. Durchmesser. Einmal von dem Umbau, den anderen von meinem echten Gravel, dass dann wg. 105er sti Schnäppchen nur 1x11 würde. Einmal wenig gefahren, einmal gar nicht gefahren.
 
Ich hatte das vorher schon gelesen, dass es manchmal nicht funzt und bei mir war's auch so.
Ich habe übrigens noch zwei Sora Umwerfer liegen in zwei versch. Durchmesser. Einmal von dem Umbau, den anderen von meinem echten Gravel, dass dann wg. 105er sti Schnäppchen nur 1x11 würde. Einmal wenig gefahren, einmal gar nicht gefahren.
Sind die denn 3x8? Finde bei Google auch nur 3x9 Sora Umwerfer. Bräuchte aber ja 3x8, deswegen wird's eher Claris.

Gibt's die nur in Down Pull? Das klappt ja dann nicht wenn ich vorher Top Pull hatte... 😁 Hoffentlich scheitert's jetzt nicht daran.

Edit: Eine Umlenkrolle könnte vielleicht helfen https://www.bike24.de/p179687.html
 
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Hat ja gut funktioniert. Jetzt musst du nur noch den Sattel richtig einstellen …. ;)
Das sieht auf dem Bild nach Liegestützen aus. Der Sattel sollte eher waagerecht sein. Im Prinzip solltest du freihändig (Hände weg und ein paar cm über den Lenker halten) fahren können ohne dass du nach vorne aus dem Sattel rutschst. Dann hast du keinen unnötigen Druck auf den Händen beim Fahren. Gleichzeitig sollte es vorne dir die Klö*** nicht einklemmen. Wenn sich keine langstreckentaugliche Einstellung finden lässt, dann würde ich mich um Ersatz umsehen. Trekkingsättel sind eher nicht für eine gebückte Haltung gedacht.
Meine Meinung zur Sattelstütze kennst du ja …
 
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Tu uns das bitte nicht an! Nachdem du unsere Ratschläge überheblich abgetan hast, verzichten wir gerne auf dein Knowhow.
Naja, wie man sieht waren diese „Ratschläge“ viel wert 😉 Bisschen verärgert dass ich‘s trotzdem durchgezogen hab? Darfst du ruhig sein 😘 Mein Grinsen wird nur größer 😂

Wenn du sonst nicht‘s mehr beizutragen hast, troll woanders (und vergiss deine Arroganz nicht mitzunehmen) 😉
 
Wenn du sonst nicht‘s mehr beizutragen hast, troll woanders (und vergiss deine Arroganz nicht mitzunehmen) 😉
Ich sehe immer wieder Menschen, die ein ungeeignetes oder falsch eingestelltes Rad fahren, z.B. Sattel zu hoch, deshalb treten sie mit den Zehenspitzen. Wenn ich nun deine Vergleichsfotos anschaue, komme ich zu diesem Schluss, das Rad war und ist dir und deinem Vater zu klein. Weil: vorher war der Sattel voll nach hinten geschoben und Vorbau und Sattelstütze überhöht. Nachher Sattel nach vorne geschoben, deshalb war dann der Rennlenker überhaupt greifbar.
Deshalb hast du meist den Rat erhalten, den Umbau zu lassen
 
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