Umstrukturierung nach Rekord-Umsatz: Canyon ersetzt Leitung und will weiter wachsen

Umstrukturierung nach Rekord-Umsatz: Canyon ersetzt Leitung und will weiter wachsen

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Bei Canyon treten einige Änderungen in Kraft. Der Hersteller möchte nach einem Rekord-Jahr mit 400 Millionen Euro Umsatz weiter wachsen und sucht dazu nun einen weiteren Eigenkapital-Partner. Außerdem übernimmt Armin Landgraf den CEO-Posten von Gründer Roman Arnold.

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Umstrukturierung nach Rekord-Umsatz: Canyon ersetzt Leitung und will weiter wachsen
 
hier werden irgendwie ganz wild stückkosten, fixkosten usw durcheinander geworfen. Von Stückkosten auf die Marge zu schließen finde ich vorsichtig ausgedrückt: gewagt.

wenn ein Rahmen in China 300€ kostet heißt das nicht, dass 4 latten eine riesige marge bedeuten. 300€ kann ich mir je nach Faser auch nicht mehr wirklich vorstellen. Chinas Fabrikarbeiter werden auch immer teurer..

Die Diskussion gibts jedes jahr beim iphone auch, wenn bekannt wird was ein einziges iphone bei foxconn so kostet. da steht dann in der bild wieder "IPHONE NUR 112€. SO WIRD DER KUNDE ÜBERN TISCH GEZOGEN"
Herrjeh, natürlich nicht!
Du hast eine Mischkalkulation in Deinem Produktsortiment. Overhead Kosten werden anteilig umgelegt. Das untere Mittelfeld bringt meistens den Großteil an Cash-Flow im Unternehmen. Umso weiter Du hochsteigst, umso kleiner werden die Gesamtumsätze pro Segment, aber umso höher die Margin pro Einheit. Ob das jetzt ein Specialized S-Works ist oder eben die Mercedes S-Klasse ist egal, die Marktmechanismen sind die gleichen. Cash Cow bei Mercedes ist, soweit ich mich erinnere, die E-Klasse, aber die höchsten Profite pro Auto sind in der Premiumklasse . Die Kosten jedoch beim Produkt selbst steigen nicht in dem gleichen Maße an, die Preise jedoch überproportional. Zusätzlichen Preisaufschlag noch durch ideellen Marktwert, der durch Marketing gepusht wird. Ein Qualitäts Carbonrahmen in Asien ist dort, laut diversen Insidern und Platformen, um die USD 300.00 und ein sehr hochwertiger dann vielleicht um ca. USD 330.00 zu beziehen. Das sind die Preise des Rahmenherstellers in Asien, der rein nach Vorgaben in Stückzahlen produziert und davon lebt.

Die Entwicklungskosten aber zwischen einem normalen Tarmac Rahmen und einem S-Works Tarmac sind nur marginal höher. Im Prinzip ist eh schon alles im Computer und man läßt die Simulationssoftware über verschiedene Rahmenstärken laufen. Beim High-End S-Works wird hier und da etwas an überflüssigem Material (eigentlich gedacht für mehr Robustheit) weg genommen und dort und drüben etwas teureres Toray Gewebe genommen um es zu kompensieren. Und dann wird das ganze 50-70g leichter als der normale Rahmen. Stiffer, lighter, faster! Äußerst werbewirksam.
Dazu dann etwas Sonderlackierung, superteuer (...ein paar Euros pro Behälter), da funkelnd und glitzernd in der Sonne! "Check out the Bling!" und vielleicht noch die Lizenzkosten vom Decal für den Küchen- und Toilettenhersteller (Bora-HansGrohe), falls Grohe nicht selbst zahlt für den Werbeaufkleber. Dann verdoppelt man quasi den Preis, damit es die Limited Sagan Edition wird und schon hat man die Exklusivität, die von speziellen Kundengruppen gesucht und gekauft werden.
Oder glaubst du, daß ein EUR 13.000,- Tarmac S-Works doppelt so schnell ist wie ein normales Tarmac für EUR 7.000,- ? Es heisst ja, Exklusivität hat seinen Preis.

Weil Du Apple angesprochen hast. Ein Kalauer zum iPhone:
Q: Wie senkt Apple den Preis des iPhones um EUR 50,-?
A: Indem sie Bauteile für EUR 100,- rausnehmen. 😝
 
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Dein Beispiel ist "Kindergeburtstag" im Vergleich zu dem, was ich jeden Tag erlebe. Es gibt einen guten Grund, warum das Lobbyregister von Politikern aller Parteien abgelehnt wird. Auch direkte Bereicherung über den Kauf von Bundesimmobilien in großem Stil durch Beamte ist an der Tagesordnung. PE Fonds agieren nicht selten moralisch an der Grenze, aber sie halten sich (meistens) an Recht und Gesetz. Der Staat und seine Beamte halten es da wie Pippi Langstrumpf. In anderen europäischen Ländern ist es zwar noch schlimmer, aber das sollte nicht der Maßstab sein. So sehr wir im Moment auf die Verhältnisse in den USA mit Verwunderung schauen, dort agiert zumindest die Staatsanwaltschaft ohne dass die Politik sie in ihrem handeln einschränkt.
Aktuelles Beispiel; warum ist wohl noch Hufeld im Amt und keiner hat Interesse an einer Aufklärung? Die eigenen Beamte der Aufsichtsbehörde (BaFin) haben mit Hebelprodukten auf Wirecard gezockt. Wenn das jemand in der Finanzindustrie machen würde, würde er sofort wegen Insiderhandels entlassen und die Staatsanwaltschaft würde ein Verfahren einleiten. Ich arbeite mit der BaFin an mehreren Stellen zusammen. Wenn man weiß, wie akribisch die arbeiten und im Detail alles nachprüfen ist klar, dass Wirecard geschützt worden ist (ob nur politisch oder durch Geldflüsse - beides halte ich für möglich).
Nee, so einfach ist es dann doch nicht. Du unterstellst, dass alle BaFin Mitarbeiter, die Wirecardpapiere hatten, auch über Insiderwissen verfügen. Stimmt sicher bei einigen, aber nicht bei allen. Dass die trotzdem besser die Finger davon gelassen hätten ist aber sicher richtig.
 
Du darfst eins nicht vergessen... Beamte und vor allem Politiker stehen meist über dem Gesetz. Politiker haben sich den Staat als Beute angeeignet, machen für sich nach Gutdünken eigene Gesetze "Rules are for thee, not for me!" und bestimmen sich ihr üppiges Gehalt mit Luxus-Pensionen selbst.
Und für Politiker und höhere Beamte sind "We, the people" nur "Thee, the sheeple".
? ?
Nimm Mal Deinen Aluhut ab 😀
 
Deswegen wird China auch immer unattraktiver für die Hersteller, die Arbeiter wollen mittlerweile sowas wie "Leben".

Noch(!) geht Kambodscha und Indien vom Lohnniveau, aber Afrika ist auch schon ne Weile im Visier der ganz grossen. Nur, was kommt danach?

Weiss garnicht mehr wo, aber in einem Video erklärte mal einer, dass Marketing (also Werbung, Sponsoring etc.) und Entwicklung die hälfte der Kosten eines Bikes ausmachen.

Dazu kommt noch, wenn man die Komponenten durchmischt, z.b. Sram Antrieb und Federung, aber Magurabremsen, wirds gleich wieder teurer, weil man nicht den Gruppenpreis bekommt.
Tja, da hast Du mal wieder ein heikles Thema angesprochen. Stichwort Globalisierung und deren Auswirkungen.
Es gibt ja bei GCN/BikeRadar/... ein Video von Look aus Frankreich. Deren Carbon Rahmen werden aufgrund von niedrigen Kosten in Afrika in hergestellt. Dein teurer "Tour de France" Rahmen von Look wurde also nicht von Monsieur Duchart im Centre de Technologie in Antibes/France, sondern von Mbele Owundu in Casablanca zusammengeklebt. Produktion wird ratzfatz in Billiglohnländer ausgelagert. Zuhause hat's dann nur noch Admin, R&D, Marketing & Sales. Und so sieht man es überall in Europa mittlerweile.
Ditto mit der Industrie in USA, die ja ins Grenzgebiet von Tijuana auf der mexikanischen Seite gewandert ist. Ich bin dort mal gewesen. Das komplette "Who's who" der US Industrie ist dort vertreten. Mexikaner schrauben, kleben, montieren dort die Teile für billige Pesos in Akkord Arbeit. Dann wird das in die USA (andere Seite vom Grenzzaun) rübergefahren und das gleiche Teil kostet dann ein Vielfaches und kommt dann mit kräftigem Aufschlag in den Handel.
Wobei der zusammengeklebte Sneaker in Mexiko mit $7.00 ins Bruttosozialprodukt eingerechnet wird und dann in USA bei Nike für $170 Handelspreis ins BSP gerechnet wird. Letztendlich ist in Summe die USA damit die größte Volkswirtschaft der Welt, die praktisch nichts produziert und zu 90% nur aus Dienstleistungen besteht (offizielle Zahlen).

Jetzt mit Corona sehen wir ja, was passiert wenn die Supply Chain zusammenbricht: Keine Fahrradteile, keine Räder. Lieferzeiten bis zu 7 Monate aus Asien und die Preise gehen durch die Decke.
Diejenigen, die aktuell doch noch ein Rad kriegen können, haben teils eine Qualität die zum Haare Raufen ist, da die QM Manager der Auftragsfirmen wegen Corona nicht nach China fliegen können und die chinesischen Hersteller auf "Teufel komm raus!" die Berge an offenen Aufträgen abzuarbeiten versuchen. Insider berichten derzeit, das überall an Handgriffen gespart wird, damit schneller produziert werden kann. Und niemand weiss, wie das in den Carbonrahmen innen aussieht. Man merkt nur, dass Toleranzen nicht mehr eingehalten werden.
Oder warum bauen große Marken plötzlich wieder BSA Gewinde ein und vermarkten diese als Non-Plus-Ultra, wo doch vorher Pressfit die Technologie der Zukunft war?
Ganz einfach. Die nötige Präzision von Pressfit kann (derzeit) nicht wirtschaftlich beim Rahmenbau eingehalten werden, mit Resultat von schiefen Lagerschalen jenseits der Toleranz, ausserhalb der Achse und ausserhalb der Ebene. Mit Ergebnis von knarzenden Tretlagern und früh verschlissenen Kugellagern.

Und "Made in Germany" heisst gar nichts, sondern nur dass die letzten Handgriffe zum fertigen Produkt in Deutschland gemacht wurden.
 
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Durchaus interessante Gedankengänge zu allgemeinen betriebswirtschaftlichen Themen,
aber irgendwie läufts doch gerade am Thema Canyon vorbei....:ka:
 
Und "Made in Germany" heisst gar nichts, sondern nur dass die letzten Handgriffe zum fertigen Produkt in Deutschland gemacht wurden.
Naja, und die ersten natuerlich. Ist ja auch nicht schlimm. Wer sich darueber beklagt kann sich auch mal ueberlegen, wieviele junge Europäer mit Berufswunsch "Rahmenschweisser" oder "Carbonmattenschneider" er so im Bekanntenkreis hat.
Im Gesamten kann man das dann wahlweise als weltweites Entwicklungsprogramm oder als moderne Sklavenhaltergesellschaft sehen.
Und dann kann man sich versuchen auszumalen, was wohl aus Mbele Owundu wird, wenn der ganz manuellen Siff in ein paar Jahren von Maschinen irgendwo in Mecklenburg erledigt werden wird.


irgendwie läufts doch gerade am Thema Canyon vorbei....:ka:
Das Thema kann man uebrigens oft dadurch beeinflussen, in dem man irgendwas interessantes zu seinem Lieblingssaspekt beitraegt. Probiers doch mal.
 
Naja, und die ersten natuerlich. Ist ja auch nicht schlimm. Wer sich darueber beklagt kann sich auch mal ueberlegen, wieviele junge Europäer mit Berufswunsch "Rahmenschweisser" oder "Carbonmattenschneider" er so im Bekanntenkreis hat.
Im Gesamten kann man das dann wahlweise als weltweites Entwicklungsprogramm oder als moderne Sklavenhaltergesellschaft sehen.
Und dann kann man sich versuchen auszumalen, was wohl aus Mbele Owundu wird, wenn der ganz manuellen Siff in ein paar Jahren von Maschinen irgendwo in Mecklenburg erledigt werden wird.

Hmm... 🤔
1.) ...dann frag doch mal zehntausende Mitarbeiter in der Metall- oder Fahrzeugindustrie, die bei uns demnächst an der Straßenecke vor dem Arbeitsamt stehen? Ich bin sicher, die einen oder anderen hundert von denen würden sehr gerne lieber Rahmen schweissen anstatt stempeln zu gehen oder Lohntüten zu kleben.

2.) ...Carbonmatten werden überall aus Kostengründen übrigens schon längst vollautomatisch mit Laser geschnitten. Carbonverarbeitung hast Du ja auch in der Automobil- und Luftfahrtindustrie oder Sportindustrie wie Surfboards, Ski, Snowboards etc., ist also nicht mit Straßenfegen vergleichbar.

3.) ... der "Mbele Owundu" (und da bin ich jetzt sehr vorsichtig) wird dann halt bei uns auftauchen. Ich glaube, ich hatte ihn im Tagesschau-Report auf einem der vielen Gummiboote vor Lampedusa wiedererkannt. Das ergibt sich halt nebenbei durch die Globalisierung, die in beide Richtungen geht.

4.) ... ich würde das nicht als Entwicklungsprogramm bezeichnen, sondern einfach nur als Profitmaximierung durch Globalisierung. Wenn der Mitarbeiter in Marokko im Akkord die Rahmen mit Kleber bepinselt, dann bringt ihm das zwar Gehalt für die Familie, aber kein Know-How für das Land. Sobald er nämlich mehr Gehalt fordert, ist die Fabrikation ratzfatz in einem billigeren Land und er steht dann da... mit seinen extrem limitierten Kenntnissen im Carbonrahmenkleben von UltraLite Rennradrahmen... in den Souks auf dem Nachtmarkt in Marrakech. Und was dann? Datteln verkaufen...

In Asien haben sie basierend darauf eine High-Tech Industrie mit gigantischer Infrastruktur wie Bildungswesen, eigene R&D, Fabriken und Absatzmärkte geschaffen. Das vermisst man in Afrika leider überall. Südafrika zählt nicht, da es in wenigen Jahren wie Zimbabwe oder Senegal sein wird.

Ich denke, es ist unverzichtbar, daß High-Tech Firmen wie Canyon die Produktion zurück ins Land holen. Ansonsten wandert, wie in den USA, sämtliche Fertigung inkl. Know-How nach Asien. Die heimische Industrie wird nicht mehr wettbewerbsfähig und mutiert zu einer Dienstleistungsgesellschaft ohne Kapital.
 
Der Trek oder Canyon Rahmen wird in China bei Quest gefertigt, für Specialized bei Merida etc.
Aus branchenbekannten Quellen kann man von ca. EUR 300, für den fertigen Rahmen in Premiumqualität ausgehen, den der Einkauf bezahlt. Wenn Specialized nun z.B. EUR 4200,- für den S-Works Tarmac oder Epic verlangt, dann ist da ziemlich viel Marge drin für viel Kool-Aid.
Ob pro Rahmen die polnischen Damen jetzt EUR 20,- mehr kosten als Chinesinnen ist da unbedeutend. Das wird dann einfach auf den Preis draufgeschlagen, wie immer...
Faktor 8 bis Faktor 12 ist normal zwischen Einkauf (beim chinesischen Hersteller) und Endkundenpreis bei Konsumgütern. Es gibt einzelne Bereiche, bei denen ich die Kalkulationen gesehen habe, da ging es hoch bis auf den Faktor 20 (z.B. Designer Jeans & Hifi Kopfhörer). Oftmals gibt es mehrstufige Vertriebe (Importeur, Großvertrieb, Einzelhändler), was ein Grund für die hohen Preise sind. Das sind entweder alten Verbindungen / Verträgen geschuldet oder die Zwischenhändler übernehmen die Vorfinanzierung oder Qualitätskontrolle. Viele Geschäftsmodelle in der Digitalisierung versuchen einzelne Elemente aus diesen Ketten raus zu nehmen und dadurch günstigere Preise anzubieten; das gleiche machen die Bikehersteller mit Direktvertrieb
 
Nee, so einfach ist es dann doch nicht. Du unterstellst, dass alle BaFin Mitarbeiter, die Wirecardpapiere hatten, auch über Insiderwissen verfügen. Stimmt sicher bei einigen, aber nicht bei allen. Dass die trotzdem besser die Finger davon gelassen hätten ist aber sicher richtig.
In den meisten Bereichen der Finanzindustrie in der Du über solches Insiderwissen verfügst, darfst Du gar keine Einzelwerte mehr handeln sondern nur noch Fonds. Das gleiche gilt übrigens in einigen Bereichen der Ministerien. Bei Banken muss man die Einzeltrades anmelden, wenn man in den Bereichen mit potentiellem Insiderwissen arbeitet und eine zentrale Compliance Abteilung gibt das dann frei oder auch nicht. Wir dürfen in unserem Bereich per se keine Beteiligungen eingehen aus Sorge um Compliance Verstöße. Bei der BaFin werden Trades durch Vorgesetzte freigegeben. So was gab es in der Privatwirtschaft vor 20 Jahren das letzte Mal. Die BaFin dürfte sich nicht einmal ansatzweise des Verdachts aussetzen, dass Insiderwissen genutzt wird Und aus Erfahrung kann ich Dir sagen, dass Chinese Walls selten funktionieren. Deshalb wurden auch zentrale Compliance Abteilungen eingefürt.
Wenn man sich die Anzahl der Trades ansieht, wurde bei der BaFin massiv mit Wirecard Papieren gezockt - und sogar mit Hebelprodukten. Die gesunde Lebenserfahrung sagt, dass das kein Zufall ist.
 
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Faktor 8 bis Faktor 12 ist normal zwischen Einkauf (beim chinesischen Hersteller) und Endkundenpreis bei Konsumgütern. Es gibt einzelne Bereiche, bei denen ich die Kalkulationen gesehen habe, da ging es hoch bis auf den Faktor 20 (z.B. Designer Jeans & Hifi Kopfhörer). Oftmals gibt es mehrstufige Vertriebe (Importeur, Großvertrieb, Einzelhändler), was ein Grund für die hohen Preise sind. Das sind entweder alten Verbindungen / Verträgen geschuldet oder die Zwischenhändler übernehmen die Vorfinanzierung oder Qualitätskontrolle. Viele Geschäftsmodelle in der Digitalisierung versuchen einzelne Elemente aus diesen Ketten raus zu nehmen und dadurch günstigere Preise anzubieten; das gleiche machen die Bikehersteller mit Direktvertrieb
Ist ja auch verständlich. Wettbewerb halt.

Leider wird halt oft vergessen, dass zwar diese Firmen, die Produkte fertigen, also Auftragsarbeiten, aber eben selten bis nie, Forschung und Entwicklung übernehmen. Detto Werbung, Marketing, Lagerhallen, Service, Support, Sponsoring, Testlabore etc.

Und wie du richtig schriebst, die Zwischenhändler bzw -ketten; die zum Teil eben auch noch notwendig sind.
Es hat auch eine Zeit gegeben, da waren diese nicht notwendig. Aus bestimmten Gründen hat sich das eben auch gewandelt. Jetzt gibt es eben wieder Bestrebungen, diese nicht mehr zu "benötigen". Es wird eben optimiert, rationalisiert um im Wettbewerb, nicht nur im Inland, sondern auch gegen ausländische Wettbewerbe, auch längerfristig, bestehen bleiben zu können.

Das Rad, im wahrsten Sinne des Wortes, dreht sich weiter. Dh wenn China und Taiwan zu teuer werden, dann zieht die Karawane eben weiter, nach Bangladesh, Vietnam, Myanmar, Kambodscha usw. Was sie ja schon zum Teil getan hat.

Und wenn es dort zu teuer wird, dann gibt es immer noch Länder, die noch ärmer sind bzw noch günstiger/billiger arbeiten bzw herstellen.
ZB Südsudan, Burundi, Malawi, Zentralafrikanische Republik, Demokratische Republik Kongo, Niger usw.
Was auch wiederum einen Vorteil für diese Länder mit sich bringt. Arbeit: Geld, verbesserte Lebensbedingungen, usw.

Und in den zurückgebliebenen Ländern (also dort, wo die Arbeit weggewandert bzw weitergezogen ist), wie Deutschland, Österreich, Schweiz, aber auch in Vietnam, Bangladesh, entstehen wieder neue Berufsfelder/Arbeitssparten.

Und ehrlich, wer vermißt noch die Morseapparate, Telegrafen, Kassettenspieler, die Laternenlampenanzünder, Harzer, Köhler, usw?
 
Ist ja auch verständlich. Wettbewerb halt.

Leider wird halt oft vergessen, dass zwar diese Firmen, die Produkte fertigen, also Auftragsarbeiten, aber eben selten bis nie, Forschung und Entwicklung übernehmen. Detto Werbung, Marketing, Lagerhallen, Service, Support, Sponsoring, Testlabore etc.

Und wie du richtig schriebst, die Zwischenhändler bzw -ketten; die zum Teil eben auch noch notwendig sind.
Es hat auch eine Zeit gegeben, da waren diese nicht notwendig. Aus bestimmten Gründen hat sich das eben auch gewandelt. Jetzt gibt es eben wieder Bestrebungen, diese nicht mehr zu "benötigen". Es wird eben optimiert, rationalisiert um im Wettbewerb, nicht nur im Inland, sondern auch gegen ausländische Wettbewerbe, auch längerfristig, bestehen bleiben zu können.

Das Rad, im wahrsten Sinne des Wortes, dreht sich weiter. Dh wenn China und Taiwan zu teuer werden, dann zieht die Karawane eben weiter, nach Bangladesh, Vietnam, Myanmar, Kambodscha usw. Was sie ja schon zum Teil getan hat.

Und wenn es dort zu teuer wird, dann gibt es immer noch Länder, die noch ärmer sind bzw noch günstiger/billiger arbeiten bzw herstellen.
ZB Südsudan, Burundi, Malawi, Zentralafrikanische Republik, Demokratische Republik Kongo, Niger usw.
Was auch wiederum einen Vorteil für diese Länder mit sich bringt. Arbeit: Geld, verbesserte Lebensbedingungen, usw.

Und in den zurückgebliebenen Ländern (also dort, wo die Arbeit weggewandert bzw weitergezogen ist), wie Deutschland, Österreich, Schweiz, aber auch in Vietnam, Bangladesh, entstehen wieder neue Berufsfelder/Arbeitssparten.

Und ehrlich, wer vermißt noch die Morseapparate, Telegrafen, Kassettenspieler, die Laternenlampenanzünder, Harzer, Köhler, usw?
Nicht ganz richtig.
Es hängt sehr viel von integrierten Innovations Clustern ab, die ein Land entweder aufbaut oder auch nicht. Hierbei spielt auch die Kultur und (man darf es aus politischer Korrektheit nicht sagen) der intellektuelle Hintergrund sowie der Zivilisationsgrad eine Rolle.
Innovations Cluster in Afrika? Die letzten waren 13.000 bis 500 v.Chr. im westlichen Atlantis entlang der grünen Sahara bis ins östliche Theben und Luxor. Die Römer haben mit Karthago und Alexandria den verbliebenen Rest endgültig vernichtet. Danach kam nichts mehr. Ein bisschen arabisches im Mittelalter. Und im Rest von Afrika? Tja... 🤔

Aber China war tausende von Jahren eine absolute Hochkultur. Im Prinzip DAS technische und intellektuelle Imperium, bis sie von britischen Kolonialisten geschlagen wurden. Das historische und intellektuelle Erbe ist nie verschwunden und die Erniedrigung durch das British Empire haben sie nie überwunden. Daher haben sie nach Ende des Mao Kommunismus den technischen-wirtschaftlichen Turbomotor angeworfen und China von einem armen Dritte Welt Land von 1990 zu der größten Wirtschaftsmacht in 2020 aufgebaut.
Das intellektuelle und kulturelle Erbe von Asiaten ist doch überall zu sehen. In München haben sie vor 25 Jahren in winzigen Thai, Vietnam oder Chinaläden mit Trödelwaren und asiatischen Lebensmitteln angefangen. Mittlerweile sind ganz Straßenzüge voll mit großen asiatischen Premium Läden. Äußerst geschäftstüchtig, fleissig und interessiert an Fortschritt. Kein Stress, immer höflich.
Wenn chinesische Firmen als Auftragsnehmer für US oder europ. Firmen beginnen, dann fliesst das Know-How in die eigene Belegschaft und wird dort intensiv weiterentwickelt. GIANT hat klein angefangen, Merida auch. Heute sind sie die größten weltweit mit eigenen Marken.
Jetzt, wo ausländische Firmen wegen Corona nicht ins Land können und nichts liefern können, sehen viele chinesische Auftragshersteller die Chance, ihr Know-How mit eigenem Brand zu vermarkten. Und das tun sie derzeit. Zuerst im chinesischen Markt, zunehmend auf AliExpress und in naher Zukunft im Ausland.
Die Low-End Produkte mit kleinen Margen sind mittlerweile "in der Karawane" weitergezogen. Mid- und Premium Segmente werden in China gepusht, zumal sie in Geld schwimmen und fehlendes Know-How einfach im Ausland aufkaufen.
 
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Herrjeh, natürlich nicht!
Du hast eine Mischkalkulation in Deinem Produktsortiment. Overhead Kosten werden anteilig umgelegt. Das untere Mittelfeld bringt meistens den Großteil an Cash-Flow im Unternehmen. Umso weiter Du hochsteigst, umso kleiner werden die Gesamtumsätze pro Segment, aber umso höher die Margin pro Einheit. Ob das jetzt ein Specialized S-Works ist oder eben die Mercedes S-Klasse ist egal, die Marktmechanismen sind die gleichen. Cash Cow bei Mercedes ist, soweit ich mich erinnere, die E-Klasse, aber die höchsten Profite pro Auto sind in der Premiumklasse . Die Kosten jedoch beim Produkt selbst steigen nicht in dem gleichen Maße an, die Preise jedoch überproportional. Zusätzlichen Preisaufschlag noch durch ideellen Marktwert, der durch Marketing gepusht wird. Ein Qualitäts Carbonrahmen in Asien ist dort, laut diversen Insidern und Platformen, um die USD 300.00 und ein sehr hochwertiger dann vielleicht um ca. USD 330.00 zu beziehen. Das sind die Preise des Rahmenherstellers in Asien, der rein nach Vorgaben in Stückzahlen produziert und davon lebt.

Die Entwicklungskosten aber zwischen einem normalen Tarmac Rahmen und einem S-Works Tarmac sind nur marginal höher. Im Prinzip ist eh schon alles im Computer und man läßt die Simulationssoftware über verschiedene Rahmenstärken laufen. Beim High-End S-Works wird hier und da etwas an überflüssigem Material (eigentlich gedacht für mehr Robustheit) weg genommen und dort und drüben etwas teureres Toray Gewebe genommen um es zu kompensieren. Und dann wird das ganze 50-70g leichter als der normale Rahmen. Stiffer, lighter, faster! Äußerst werbewirksam.
Dazu dann etwas Sonderlackierung, superteuer (...ein paar Euros pro Behälter), da funkelnd und glitzernd in der Sonne! "Check out the Bling!" und vielleicht noch die Lizenzkosten vom Decal für den Küchen- und Toilettenhersteller (Bora-HansGrohe), falls Grohe nicht selbst zahlt für den Werbeaufkleber. Dann verdoppelt man quasi den Preis, damit es die Limited Sagan Edition wird und schon hat man die Exklusivität, die von speziellen Kundengruppen gesucht und gekauft werden.
Oder glaubst du, daß ein EUR 13.000,- Tarmac S-Works doppelt so schnell ist wie ein normales Tarmac für EUR 7.000,- ? Es heisst ja, Exklusivität hat seinen Preis.

Weil Du Apple angesprochen hast. Ein Kalauer zum iPhone:
Q: Wie senkt Apple den Preis des iPhones um EUR 50,-?
A: Indem sie Bauteile für EUR 100,- rausnehmen. 😝

Du mir brauchst du das nicht zwingend zu erklären. Ich bin Wirtschaftsingenieur und mit diesen Dingen durchaus vertraut, auch mit den technischen Aspekten. Noch dazu mit ziemlich langem Einblick in die Radbranche, weil viel zu lange selbst da tätig gewesen ;-)

Zu den Fasern an sich: Erstmal ist in einem modernen Rahmen gar kein Gewebe mehr drin, sondern Gelege und zwischen Wald und Wiesen Fasern und High End Fasern liegt auch in China gerne mal der Faktor 2-3 und mehr von den Kosten. Deine Aussage ist dahingehend falsch.
Die Fasern kommen hier meist aus Japan. Spielt für den Chinesen also keine Rolex. Bezahlt werden muss es trotzdem. Daher mein Zweifel, dass ein teurer CFK Rahmen, aus einer teuren Faser, für 300€ +/- zu haben ist. Das war schon nicht mehr der Fall, als ich noch Einblicke in Preise hatte und das ist 5 Jahre her.

Und man kann nicht einfach Fasern weglassen und durch was Anderes ersetzen, ohne die grundlegende Konstruktion zu ändern. Das geht auch mit einem völlig anderen Simulationsaufbau einher und FEM mit Faserkram ist alles, aber kein Nachmittagspaziergang. Praktisch gesehen sind ein Scott Addict aus einer T700 Faser und ein Addict SL aus einer T1000 Faser zwei Produkte, nicht eins. Und Robustheit ist hier die völlig falsche Vokabel.
 
...dann frag doch mal zehntausende Mitarbeiter in der Metall- oder Fahrzeugindustrie, die bei uns demnächst an der Straßenecke vor dem Arbeitsamt stehen? Ich bin sicher, die einen oder anderen hundert von denen würden sehr gerne lieber Rahmen schweissen anstatt stempeln zu gehen oder Lohntüten zu kleben.
Fuer 1/3 ... 1/4 ihres bisherigen Gehalts? Also Haus weg, Auto weg, Urlaub weg, Frau weg? Wenn man denen und ihren vielen Nachfolgern nichts besseres im Rahmen neuartiger Mitbeteiligungen anbieten kann, dann habt ihr Gauland demnaechst als Aussenminister.
 
Fuer 1/3 ... 1/4 ihres bisherigen Gehalts? Also Haus weg, Auto weg, Urlaub weg, Frau weg? Wenn man denen und ihren vielen Nachfolgern nichts besseres im Rahmen neuartiger Mitbeteiligungen anbieten kann, dann habt ihr Gauland demnaechst als Aussenminister.
Kommt drauf an, wie es jetzt mit der kommenden Flut an Insolvenzen weitergeht und welche Industrien nächstes Jahr noch wirtschaftlich arbeiten können.
 
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Du mir brauchst du das nicht zwingend zu erklären. Ich bin Wirtschaftsingenieur und mit diesen Dingen durchaus vertraut, auch mit den technischen Aspekten. Noch dazu mit ziemlich langem Einblick in die Radbranche, weil viel zu lange selbst da tätig gewesen ;-)

Zu den Fasern an sich: Erstmal ist in einem modernen Rahmen gar kein Gewebe mehr drin, sondern Gelege und zwischen Wald und Wiesen Fasern und High End Fasern liegt auch in China gerne mal der Faktor 2-3 und mehr von den Kosten. Deine Aussage ist dahingehend falsch.
Die Fasern kommen hier meist aus Japan. Spielt für den Chinesen also keine Rolex. Bezahlt werden muss es trotzdem. Daher mein Zweifel, dass ein teurer CFK Rahmen, aus einer teuren Faser, für 300€ +/- zu haben ist. Das war schon nicht mehr der Fall, als ich noch Einblicke in Preise hatte und das ist 5 Jahre her.

Und man kann nicht einfach Fasern weglassen und durch was Anderes ersetzen, ohne die grundlegende Konstruktion zu ändern. Das geht auch mit einem völlig anderen Simulationsaufbau einher und FEM mit Faserkram ist alles, aber kein Nachmittagspaziergang. Praktisch gesehen sind ein Scott Addict aus einer T700 Faser und ein Addict SL aus einer T1000 Faser zwei Produkte, nicht eins. Und Robustheit ist hier die völlig falsche Vokabel.
China hat mittlerweile ein dutzend Carbon Hersteller und eine eigene Carbon Industrie im Aufbau. Die beziehen schon lange nicht mehr ausschliesslich aus Japan. Aufgrund von US Wirtschaftssanktionen dürfen ja etliche Firmen aus Russland (z.B. Irkut für die MS-21 Fertigung) und China (COMAC) keine Fasern mehr von den Top3 (Toray, Teijin, Mitsubishi) Japanischen Herstellern kaufen. China liefert derzeit die Carbon Fasern für Jet Tragflächen, etc. auch nach Russland, laut Wirtschaftsnachrichten.

Dein Scott Addict SL ist nicht aus T1000 Fasern, da wäre das Rad unfahrbar. Der Rahmen ist für Compliance und Stiffness an verschiedenen Stellen immer ein Mix aus fabric patches mit verschiedenen Eigenschaften. Scott selbst schreibt ja, dass das SL aus ca. 20% T1000 ist, der Rest T800. Was ja Sinn macht.

Ich gehe mal davon aus, daß hochwertige, günstige China Rahmen mit hauseigenem chinesischem Fabric gefertigt werden und nicht mit teuren japanischen. Raoul Luescher hat ja letztens einen Pinarello Dogma Rahmen zersägt und ihn mit einem (hüstel... baugleichen) Chinarello Dogma Rahmen verglichen. Da gab es kaum noch Unterschiede bis auf 2 Stellen, die vermutlich nach dem Video schnell behoben werden.
Da gab es ja auf diversen Bike News einige Diskussion und Tests. Den Chinarello hatte ich auf AliExpress für ca. EUR 500,- inkl. Versand im Warenkorb. (Habe aber nicht gekauft, wegen Copyright Bedenken).

Die chinesischen Marken Rahmenhersteller (Yoeleo, Quest...) bauen sicherlich absolut hochwertige Frames, und viele bisher markenlose Hersteller schliessen da auf. Da ausländische QM Manager derzeit schlecht nach China kommen und Markenamen wie Trek, Canyon, Scott etc. schlecht lieferbar sind, wollen die Top 5 Rahmenhersteller nun ihre eigenen Marken aufbauen. Sagen die News. Das gleiche war ja in Taiwan, wo Scott, Colnago etc. ihre Rahmen bei einem OEM produzieren liessen, bis dieser auch eine eigene Marke aufbaute: GIANT.

Rahmen für Profi Rennradler sind nicht für Normalanwender gebaut. Sie haben wesentlich höheren Anteil an teureren Fasern, sind dafür wesentlich härter und steifer und leichter. Und sie haben meist ziemliche Gewichtsbeschränkungen aufgrund mangelnder Robustheit. Es gibt ja einige Vorkommnisse, wo Profis sich mit dem Hintern versehentlich am Oberrohr abstützten und dieses glatt durchbrach. Für den Freizeit Radler ziemlich ungeeignet und für die Marke ein absolutes No-Go.
 
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Fuer 1/3 ... 1/4 ihres bisherigen Gehalts?

Ich glaube, Nicolai würde gerne noch einen fähigen Schweißer einstellen. Und Nicolai bezahlt sicher keine Hungerlöhne, aber sicher auch keine Privilegiertenlöhne a'la Volkswagen, weil Nicolai das schlichtweg nicht kann. Bei Volkswagen bezahlt das ja auch eher der Steuerzahler, als Volkswagen selbst.
 
Ich glaube, Nicolai würde gerne noch einen fähigen Schweißer einstellen. Und Nicolai bezahlt sicher keine Hungerlöhne, aber sicher auch keine Privilegiertenlöhne a'la Volkswagen, weil Nicolai das schlichtweg nicht kann. Bei Volkswagen bezahlt das ja auch eher der Steuerzahler, als Volkswagen selbst.
Die Frage ist, wer kauft noch wirklich Alurahmen? Ein SEHR guter Alurahmen, der das Gewicht eines guten Carbonrahmens erreicht, kostet mehr oder weniger gleich viel. Carbonrahmen werden mittlerweile doch im sekundentakt ausgeschissen, egal welche Marke da fertigen lässt. Alurahmen sind nur gefragt in den Billiglohnländern wie Asien (allgemein), USA und Afrika. Der Rest ist doch längst bei Carbon.

Dann natürlich die etwas besser verdienenden, die ein Bike "Made in Germany" kaufen.

Ansonsten finde ich die Ausführungen von User @MucPaul sehr interessant.
 
Die Frage ist, wer kauft noch wirklich Alurahmen? Ein SEHR guter Alurahmen, der das Gewicht eines guten Carbonrahmens erreicht, kostet mehr oder weniger gleich viel. Carbonrahmen werden mittlerweile doch im sekundentakt ausgeschissen, egal welche Marke da fertigen lässt. Alurahmen sind nur gefragt in den Billiglohnländern wie Asien (allgemein), USA und Afrika. Der Rest ist doch längst bei Carbon.

Dann natürlich die etwas besser verdienenden, die ein Bike "Made in Germany" kaufen.

Ansonsten finde ich die Ausführungen von User @MucPaul sehr interessant.
Alurahmen sind doch wieder im kommen, nicht nur weil Carbon in Sachen Nachhaltigkeit katastrophal ist. Guck dir Räder wie das Raaw zb an, die verkaufen sich wie geschnitten Brot, Downhiller sind schon wieder so viele aus Alu...
Ja Carbon ist inzwischen überall bezahlbar, aber auch nur weil es in Billiglohnländern unter unschönen Bedingungen gefertigt wird. Gewicht...das ist halt das Argument der Industrie. Aber dann ne 2,4 Kilo 38 dranhauen 🙈

Carbon sollte man nicht irgendwie als überlegen Alu gegenüber hinstellen, das ist es am Ende nicht
 
Die Frage ist, wer kauft noch wirklich Alurahmen? Ein SEHR guter Alurahmen, der das Gewicht eines guten Carbonrahmens erreicht, kostet mehr oder weniger gleich viel.
Oder ein Alurahmen der auch, sicher, hält.
Und noch dazu, entweder andere Geometrien bereit hält oder eben seine Wunschgeometrie.
Das bieten dann nur mehr sehr wenige Hersteller an.
 
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