Umwerfer schaltet unter Last nicht ins kleine Zahnrad

D

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Guest
Hallo, ich bin neu hier und auch neu mit dem Fahrrad unterwegs.

Ich bin jetzt so etwas über 50 und habe mir mein zweites
Fahrrad in meinem Leben gegönnt. Bin also ca. 40 Jahre, bis auf
eine kleine Unterbrechung von ca. 5 km, nicht mehr auf einem Fahrrad gesessen.
rolleyes.gif

Jetzt hab ich mir ein günstiges gebrauchtes angeschafft und bin eigentlich zufrieden damit.
Nur wollte ich jetzt mal so einen kleineren Berg mit 45° Grad hinauf fahren und bin da kläglich gescheitert. Die Kette will unter Last nur manchmal auf das kleine Zahnrad springen.
Jetzt schraube ich schon zwei Tage an dem Umwerfer
(SIS Shimano 42T) herum, aber viel besser wird das nicht.
Ein Bekannter hat mir jetzt erzählt, das sein normal?
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Macht es dann eigentlich einen Sinn einen anderen Umwerfer zu montieren? Ich habe da an einen XT FD-M751 gedacht.
Vielen Dank
Roman
 
Unter voller Kettenspannung ist das bei mir nicht anders. Da hilft nur Schalten "üben". Also rechtzeitig Schalten und beim Schaltvorgang die Kette kurz entlasten.
 
Nur wollte ich jetzt mal so einen kleineren Berg mit 45° Grad hinauf fahren und bin da kläglich gescheitert.

Naja, solltest du das (ohne Schwung) schaffen, wäre ich eher überrascht, denn dann würdest Du die Standardnaturgesetze der Mechanik als baren Unfug entlarvt haben, wärst also Kandidat für den nächsten Nobelpreis in Physik. Respekt!:anbet:

Zu Deinem Schaltproblem: unter Last geht's meist eher mit dem "hinteren" Schaltwerk, der "vordere" Umwerfer will meistens mehr (kurzzeitige) Entlastung, weil der erforderliche Abrollwinkel am Hinterrad meist größer als bei Schaltvorgängen an der Kassette ist. Vielleicht aber ist das gebrauchte Rad auch im Antriebstrang nur schon etwas verschlissen?

Keep on rollin'!
 
Hallo,
na dann werde ich mal das Schalten üben.
Übung macht ja bekanntlich den Meister.

Verschlissen ist die Schaltung eigentlich nicht. Zumindest mal
nach meiner Einschätzung. Das Rad ist gerade mal ein Jahr alt und hat vielleicht 500 km drauf. Aber es ist halt ein billig Produkt und
hat deshalb auch keine so gute Hardware.
Aber das war mir auch bewußt beim Kauf. Bin ja eh der Schrauber
und ab und zu mal ein besseres Teil einbauen macht mir eh Spaß.

Deshalb werde ich bestimmt noch öfters einen Rat oder Tip vom
Forum gebrauchen können. ;)

Roman
 
Welcome Roman :bier:

5 Kilomter ohne Fahrrad in nur 40 Jahren- das hat noch niemand hier geschafft :D
Foto's machen, hochladen inne Galerie und hier reinposten.

Habe seit Jahren keine Umwerferprobleme mehr.. und Alex ist gleicher Erfahrung :daumen:
Bilder vom Radl und Topographie sind natürlich aussagefähiger.. An alten Rädern lohnt die Schrauberei mitunter schon.

Greetz pr
 
Nur wollte ich jetzt mal so einen kleineren Berg mit 45° Grad hinauf fahren und bin da kläglich gescheitert.
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45°? Weißt Du, wie steil das ist? Das weitaus ist steiler, als jede Skipiste. Die steilste Skipiste Tirols hat 78% = 38°. Es waren wohl 4,5% (ich vermute mal Nockherberg), was jemand, der in 40 Jahren nur 5km Rad gefahren ist, schon an die Grenzen seinerLeistungsfähigkeit bringen kann.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Genügend Kräfte wurden ja quasi angesammelt :D :lol: Ansonsten bedeutet eine Steigung von 45% bspw.: 45 Meter Höhendifferenz auf 100m!
 
gut, der Nockherberg ist ja hier in Bayern, aber den wollte ich ja nicht befahren ..... und von einem 100 m hohen Berg mit 45° hab ich nichts geschrieben.

Und hier ist mal ein Bild von dem Teil.
rad.jpg


Verbaut wurde:
Umwerfer SIS 42T
Schaltung Acera 8x
Bremsen Promay
Gabel: SR Suntour NCD-D bereits gewechselt

Roman
 
und von einem 100 m hohen Berg mit 45° hab ich nichts geschrieben.
Doch, Du hast von einem 45°-Berg geschrieben. Sowas fällt beim Skifahren schon unter die Kategorie "Extremabfahrt", wo Otto-Normalskifahrer nicht mehr runter kommt.

Aber zurück zu Deinem Problem: unter Last kann man vorne nicht schalten. Hinten geht es dank Hyperglide. Du mußt also kurz den Druck von den Pedalen nehmen, wenn Du vorne schalten möchtest. Daher ist es bei unbekannten und unübersichtlichen Steigungen besser, frühzeitig auf das kleine Blatt zu wechseln. Wenn Du um die Ecke kommst und vor Dir baut sich eine Wand auf, Kette auf dem großen Blatt, dann hast Du ein Problem.
 
Steigung ist definiert als h/l. Bei 45° ergibt sich eine Steigung von 100%=1/1, da (tan45°=1). Der erste der das schafft diese Steigung bergauf zu fahren bekommt von mir ein Eis.
 
Steigung ist definiert als h/l. Bei 45° ergibt sich eine Steigung von 100%=1/1, da (tan45°=1). Der erste der das schafft diese Steigung bergauf zu fahren bekommt von mir ein Eis.
Ist das wenigstens ein großes Eis? Oder wie wird "ein Eis" definiert?
;)
Sollte man ja wissen, bevor man sich die Mühe macht.
:D

Daher ist es bei unbekannten und unübersichtlichen Steigungen besser, frühzeitig auf das kleine Blatt zu wechseln. Wenn Du um die Ecke kommst und vor Dir baut sich eine Wand auf, Kette auf dem großen Blatt, dann hast Du ein Problem.
Danke rennradler6. Dann werde ich mal aufpassen, wenn ich um ne Ecke fahre. Aber den anderen Umwerfer werde ich mir trotzdem einbauen. Hab ich mir jetzt mal so in den Kopf gesetzt :)

Roman
 
nen xt umwerfer brauchst du aber an den hobel ncht schrauben. Das ding ist einfach nur nen billig rad. Fahr damit eine weile und guck ob es die spaß macht, wenn ja kaufst du dir ein vernüftiges rad
 
Würd ich auch so machen wie von Nico87 vorgeschlagen. Aber ein bißchen Zeit nehmen, um die Schaltung so sauber wie möglich einzustellen, würde ich auch. Vielleicht lässt sich ja noch ein wenig herausholen.
Tuning wäre hier Overkill. Nachdem dann ein guter Umwerfer verbaut ist, dauert es nicht lange, bis man das nächste Teil auf dem Kieker hat - z.B. die Kettenblätter. Die sind hier nicht einzeln tauschbar, das heißt, man braucht eine neue Kurbel, um gute Steighilfen zu haben. Also Kurbel tauschen. Je nachdem passt dann das Innenlager nicht mehr - auch tauschen. Und so geht es weiter, bis am Billigrahmen eine XT-Gruppe prangt.
 
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